DE1210304B - Verfahren zum Verbinden mehrerer metallischer Werkstuecke miteinander - Google Patents

Verfahren zum Verbinden mehrerer metallischer Werkstuecke miteinander

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DE1210304B
DE1210304B DEM53886A DEM0053886A DE1210304B DE 1210304 B DE1210304 B DE 1210304B DE M53886 A DEM53886 A DE M53886A DE M0053886 A DEM0053886 A DE M0053886A DE 1210304 B DE1210304 B DE 1210304B
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DE
Germany
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room temperature
adhesive
metal
metallic workpieces
cured
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Application number
DEM53886A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Klaus Ulmer
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MATTING ALEXANDER DR ING HABIL
Original Assignee
MATTING ALEXANDER DR ING HABIL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J5/00Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers
    • C09J5/06Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers involving heating of the applied adhesive

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Standing Axle, Rod, Or Tube Structures Coupled By Welding, Adhesion, Or Deposition (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbinden mehrerer metallischer Werkstücke miteinander Die Erfindung bezieht sich auf .ein Verfahren zum Verbinden mehrerer metallischer Werkstücke miteinander durch einen bei Raumtemperatur aushärtenden Klebstoff durch kurzzeitiges Aushärten bei über der Raumtemperatur liegender Temperatur und darauffolgendes langsames Aushärten bei Raumtemperatur.
  • Warmaushärtbare Metallklebstoffe zum Verbinden mehrerer Metallteile sind bekannt. Es gibt warmaushärtende Metallklebstoffe, die zum Aushärten Wärme und/oder Druck benötigen. Solche Metallklebstoffe härten in verhältnismäßig kurzer Zeit aus. Dazu sind aber technische Anlagen von nicht unerheblichen Ausmaßen erforderlich. Dieser technische Aufwand verteuert diese Art der Aushärtung sehr erheblich.
  • Es sind auch andere Metallklebstoffe bekannt, die bei Raumtemperatur aushärten. Bei Anwendung dieser Methode ist der technische Aufwand geringer. Dafür aber benötigen diese Metallklebstoffe eine erhebliche Zeit, etwa 2 bis 48 Stunden, für die Aushärtung. Ihr Mangel besteht darin, daß die Metallteile, die mit solchen Metallklebstoffen verbunden werden, nicht vor Ablauf der erwähnten Zeit weiterverarbeitet oder in Benutzung genommen werden können.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, bei der Verbindung von Metallteilen, insbesondere Metallblechen, mit Hilfe von bei Raumtemperatur aushärtbaren Klebstoffen die Punktschweißung zu vermeiden. Es ist zwar bekannt, daß durch die Kombination von Kleben und Punktschweißen beim Verbinden von Metallteilen miteinander die Vorteile des Klebens und des Punktschweißens ausgenutzt werden können und dadurch das Weiterverarbeiten geklebter Bauteile beschleunigt wird. Es müssen aber dabei die Nachteile des Punktschweißens in Kauf genommen werden.
  • Nach der Erfindung ist die Vermeidung der Nachteile des Punktschweißens dadurch erreicht, daß nur einzelne Abschnitte der Klebefläche(n) kurzzeitig ausgehärtet werden und daß die nicht kurzzeitig ausgehärteten, erheblich größeren Abschnitte der Klebeflächen) bei Raumtemperatur ausgehärtet werden. Auf diese Weise wird eine wesentliche Beschleunigung des Aushärtevorganges bei Metallklebstoffen auch ohne Punktschweißung lediglich durch eine gewisse Erhöhung der Temperaturen erreicht, die aber unterhalb der Punktschweißtemperatur liegen. Erst dadurch ist eine Gewähr dafür gegeben, daß der Klebstoff nicht zerstört wird. Durch die punktweise Schockaushärtung des Metallklebstoffes werden zu verbindende Metallteile bereits nach ganz kurzer Zeit, z. B. nach 1 bis 5 Minuten, so weit miteinander verbunden, daß die dabei erzielte Teilfestigkeit ausreicht, um die zu verbindenden Metallteile unmittelbar anschließend weiter- oder fertigzubearbeiten. Die endgültige Aushärtung erfolgt dann nach Beendigung der Bearbeitung innerhalb einer Zeit bis etwa 24 Stunden auf Lager oder auch bei der Benutzung. Dieses Verfahren ermöglicht also eine Verbindung von Metallteilen mittels Metallklebstoffen, ohne daß es notwendig wäre, längere Wartezeiten während der Herstellung in Kauf zu nehmen, trotz der Tatsache, daß der bei weitem größte Teil der Aushärtung des Metallklebstoffes bei den schonenderen Zimmertemperaturen erfolgt.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens wird lediglich die Hälfte bis ein Tausendstel der gesamten Klebfläche der Schockaushärtung bei Temperaturen von 50 bis 250'C, je nach Beschaffenheit des Metallklebstoffes ausgesetzt. Es hat sich ergeben,-daß bei diesen Verhältnissen besonders günstige Ergebnisse erzielt werden.
  • Da Temperatur und Zeit der Aushärtung etwa umgekehrt zueinander verhältnisgleich sind, erzielt man bei hohen Temperaturen die kürzesten Aushärtezeiten, wobei jedoch die Metallklebstoffe eine Grenze setzen. Bei der Schockaushärtung kann in Einzelfällen eine leichte Schädigung des Klebstoffes im Bereich des Punktes eintreten. Sein Anteil an der tragenden Fläche ist jedoch so gering, daß die Endfestigkeit der miteinander verklebten Werkstücke praktisch keine Einbußen erleidet.
  • Die Temperaturen von 50 bis 200°C werden örtlich in einem Bereich von 50 bis 100 mmz erzeugt. Hierzu eignet sich ein elektrisch beheizter Lötkolben (300 W), der mit seiner Spitze auf eines der Werkstücke aufgesetzt wird und den Klebstoff durch Wärmeleitung erhitzt. Besser und schneller läßt sich die Klebstelle mit einer Induktionsspule im Abstand berührungslos erwärmen. Bei einer Arbeitsfrequenz von 1,8 MHz genügt die Leistung von 100 bis 300 Watt eines Hochfrequenzgenerators.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Verbinden mehrerer metallischer Werkstücke miteinander durch einen bei Raumtemperatur aushärtenden Klebstoff durch kurzzeitiges Aushärten bei über der Raumtemperatur liegender Temperatur und darauffolgendes langsames Aushärten bei Raumtemperatur; d adurch gekennzeichnet, daß nur einzelne Abschnitte der Klebefläche(n) kurzzeitig ausgehärtet werden und daß die nicht kurzzeitig ausgehärteten, erheblich größeren. Abschnitte der Klebefläche(n) bei Raumtemperätur ausgehärtet -werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Hälfte bis ein.Tausendstel der gesamten Klebefläche einer'Schockaushärtung bei Temperaturen von -50 bis 250°C ausgesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 856 820; französische Patentschrift Nr.1233 838.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2922969A1 (de) * 1978-06-08 1979-12-13 Nissan Motor Verfahren zum zusammensetzen mehrschichtiger tafelfoermiger gebilde und vorrichtung zu seiner durchfuehrung
DE3238651A1 (de) * 1982-10-19 1984-04-19 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Verfahren zum herstellen einer dichten falzverbindung
DE4431991A1 (de) * 1994-09-08 1996-03-14 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zum Verbinden flächiger Bauteile

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856820C (de) * 1949-09-18 1952-11-24 Ver Leichtmetallwerke Gmbh Verfahren zur Verbindung von Metallteilen, insbesondere von Blechen miteinander
FR1233838A (fr) * 1958-08-26 1960-10-12 Degussa Procédé pour coller des métaux

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