DE516262C

DE516262C - Werkzeung zur Ausfuehrung des Verfahrens zur Herstellung einer dichten Stehbolzenverbindung

Info

Publication number: DE516262C
Application number: DEA50773D
Authority: DE
Inventors: Karl Fauss
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1927-04-27
Filing date: 1927-04-27
Publication date: 1931-01-21

Description

Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens zur Herstellung einer dichten Stehbolzenverbindung Das Patent 427 299 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer dichten Stehbolzenverbindung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß beide Stehbolzenenden gleichzeitig in axialer Richtung durch ruhenden Druck gestaucht werden, wobei die gegen die Bolzenenden drückenden Döpper im entgegengesetzten Sinn umlaufen. Es wurde bereits vorgeschlagen, dieses Verfahren in der Weise durchzuführen, daß die Stauchung der Stehbolzenköpfe schrittweise erfolgt, indem zuerst ein Stehbolzendöpper mit einer Druckfläche verwendet wird, die nur die innere, um die Bohrung liegende Fläche des Stehbolzenkopfes staucht, und dann durch einen zweiten Stehbolzendöpper, dessen Druckfläche nur auf den äußeren ringförmigen Teil des Stehbolzens wirkt, die Stauchung vollendet wird. Diese Durchführungsart des Verfahrens bedingt aber die Verwendung von zwei Stehbolzendöppern, d. h. von zwei Werkzeugen oder von einem Werkzeug mit auswechselbaren Druckstücken.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 427 299. Dieses Werkzeug soll erfindungsgemäß gewölbte, den Nietkopf linear berührende Lippen erhalten, die in radialer oder annähernd radialer Richtung so ausgebildet sind, daß die durch Drehung des Werkzeuges zwecks Bildung des Nietkopfes bewirkte Stauchung von außen nach innen erfolgt. Durch ein derartiges Werkzeug läßt sich das im Hauptpatent beschriebene Verfahren in vorteilhafter Weise durchführen. Zufolge der schrittweisen Stauchung von außen nach innen ist bei geringerem Kraftaufwand nur ein einziges Werkzeug für den ganzen Arbeitsvorgang erforderlich, wodurch rascheres Arbeiten und Ersparnisse an Material sich ergeben.
In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Durchführungsarten der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein aus dem Kesselblech herausragendes Stehbolzenende mit dem einteiligen Döpper vor Beginn der Stauchung, Abb.2 eine Draufsicht auf die Arbeitsfläche des Döppers, Abb. 3 den fertiggebildeten Schließkopf nach Beendigung des Stauchens.
Abb.4 und 5 zeigen ein Stehbolzenende mit dem zur Schließkopfbildung,erforderlichen Döpper vor und nach dem Stauchen unter Schließung der Stehbolzenbohrung.
Abb.6 zeigt eine Draufsicht auf den zur Schließung der Stehbolzenbohrung erforderlichen Döpper.
Das Stehbolzenende a ist durch das Kesselblech b hindurchgeschraubt und ragt so weit vor, als zur Schließkopfbildung notwendig ist. Der Döpper e ist an seinen Arbeitsflächen d muldenförmig ausgearbeitet, so daß er beim Aufsetzen auf das Stehbolzenende zunächst mit den äußeren, an der Peripherie gelegenen Teilen in Berührung kommt. Im weiteren Verlauf des Stauchvorganges kommen dann auch die inneren, rings um die Stehbolzenbohrung e gelegenen Teile des Stehbolzenendes mit den vertieften Teilen der Arbeitsflächen d des Döppers in Berührung, so daß also die Sehließkopfbildung schrittweise, von außen nach innen fortschreitend, vor sich geht. Zur Aufrechterhaltung der Stehbolzenbohrung kann der Döpper c in an sich bekannter Weise mit einer zentrisch zu den muldenförmig vertieften Arbeitsflächen angeordneten Führungsspitze/ versehen sein, die sich beim Stauchvorgang in die Stehbolzenbohrung e hineinschiebt und deren Schließung verhindert (Abb. 3).
Diese Spitze f kann auch, wenn die Schließung der Stehbolzenbohrung e gewünscht wird, fortgelassen werden. Eine derartige Ausführungsform des Döppers und das Stehbolzenende vor und nach dem Stauchen sind in den Abb. q. bis 6 beispielsweise dargestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens zur Herstellung einer dichten Stehbolzenverbindung nach Patent 427 299, gekennzeichnet durch gewölbte, den Nietkopf linear berührende Lippen an der Arbeitsfläche des umlaufenden Döppers, die in radialer oder annähernd radialer Richtung so ausgebildet sind, daß die durch Drehung des Werkzeuges zwecks Bildung des Nietkopfes bewirkte Stauchung von außen nach innen erfolgt.