DE468110C - Herstellung von Aufdornstehbolzen - Google Patents
Herstellung von AufdornstehbolzenInfo
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- DE468110C DE468110C DEM102209D DEM0102209D DE468110C DE 468110 C DE468110 C DE 468110C DE M102209 D DEM102209 D DE M102209D DE M0102209 D DEM0102209 D DE M0102209D DE 468110 C DE468110 C DE 468110C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K7/00—Making railway appurtenances; Making vehicle parts
- B21K7/12—Making railway appurtenances; Making vehicle parts parts for locomotives or vehicles, e.g. frames, underframes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
- Herstellung von Aufdornstehbolzen Stehbolzen, wie sie beispielsweise an Lokomotiven, Lokomobilen, Schiffskesseln u. dgl. verwendet werden, werden meist axial durchbohrt, damit im Falle des Bruches des eingebauten Stehbolzens der aus der Bohrung austretende Dampf die Beschädigung anzeigt. Um die hohen Kosten für die besondere Herstellung des axialen Kanals durch Bohren zu ersparen, wird als Ausgangswerkstoff für die Stehbolzenherstellung seit längerem sogenanntes Lochkupfer verwendet; das sinddurch einen Walz- oder Preßvorgang mit einem axialen Kanal von 3 bis 6 mm Durchmesser hergestellte Stangen.
- Neuerdings werden zum Zwecke der Abdichtung in den zu verankernden Wänden die Stehbolzenköpfe vielfach aufgedornt. Für diesen Zweck müssen die Köpfe mit einer größeren Bohrung als die des Lochkupfers beispielsweise mit einer solchen von to bis rq.mm Durchmesser versehen sein. Durch Eintreiben entsprechend geformter Dorne in diese Bohrungen wird nach dem Einziehen der Stehbolzen in die zu verankernden Wände das Stehbolzengewinde in das Muttergewinde so fest eingeprägt, daß die Verbindungsstelle dampfdicht wird. Dieses Verfahren hat sich bewährt. Man hat bisher die für diesen Zweck bestimmten Stehbolzen durch Ausbohren der Köpfe hergestellt oder dadurch, daß man in der Wärme einen Dorn in den Stehbolzenkopf eingetrieben hat. Diese Herstellungsverfahren sind indessen kostspielig. Bei dem ersten entsteht außerdem viel Abfall in Späneform. Bei dem zweiten Verfahren würde beim Eintreiben des Dornes die in der Stange vorgesehene axiale Bohrung am Übergang des Stehbolzenkopfes in den Schaft zugedrückt werden, so daß es nicht möglich ist, für diesen Zweck gelochte Stangenabschnitte zu verwenden. Man mußte vielmehr auf die früher angewendete kostspielige Herstellung des axialen Kanals durch Bohren zurückgreifen. Außerdem erleidet beim Aufdornen der Werkstoff eine starke Verschiebung, so daß, um das Entstehen von Rissen im Stehbolzenkopf zu vermeiden, besondere Kupfersorten verwendet werden müssen, wobei aber trotzdem noch ein hoher Anfall von Ausschußstücken vorkommt.
- Die Erfindung beseitigt diese Übelstände dadurch, daß sie als Rohlinge für die Herstellung der Aufdornstehbolzen beispielsweise durch Walzen oder Pressen hergestellte Rohrabschnitte verwendet. Der äußere Durchtnesser des Rohres wird so gewählt, daß er mindestens gleich dem Außendurchmesser des fertigen Aufdornbolzenkopfes ist. Zwecks Cberführung in die Stehbolzenform werden z. B. an beiden Seiten in die Öffnungen des Rohrabschnittes Dorne oder ähnliche Einlagen eingeschoben, die in ihren Abmessungen genau denjenigen der Aufdornöffnung im fertigen Aufdornstehbolzen entsprechen, und die bewirken, daß die Öffnungen nicht oder nur bis auf das gewünschte Maß zusammengedrückt werden können. Der Durchmesser des dem Bolzenschafte entsprechenden Teiles des Rohrabschnittes wird darauf in bekannter Weise durch Hämmern, Schmieden, Walzen, Pressen u. dgl. auf den vorgeschriebenen Schaftdurchmesser vermindert, wobei aber die Bearbeitung nur so weit fortgesetzt wird, daß eine axiale Bohrung von kleinerem Durchmessser noch bestehen bleibt. Durch diese Arbeitsweise wird erreicht, daß der axiale Kanal des Bolzenschaftes überall annähernd denselben Durchmesser bekommt. Insbesondere entstehen im Kanal keine Stellen, die, wie es beim bisherigen Aufdornen der Aufdornöffnungen der Fall sein würde, z. B. am Übergang vom Bolzenkopf zum Bolzenschaft so weit zusammengedrückt sind, daß Dampf nicht mehr hindurchströmen kann.
- Damit bei der Bearbeitung des Stehbolzenschaftes die Aufrechterhaltung: des axialen Kanals unter allen Umständen gesichert wird, kann vorher in an sich bekannter Weise ein Draht aus Stahl o. dgl. mit dem gewünschten Durchmeser in das Rohr eingelegt werden. Diese Arbeitsweise hat indessen den Machteil, daß der eingelegte Draht, der entsprechend seinem Zweck nur eine Stärke von 3 bis q. mm haben darf, bei dem Herausziehen nach der Bearbeitung oft abreißt. Deshalb kann an Stelle des Drahtes erfindungsgemäß eine Einlage aus Sand, Ton oder einem anderen bildsamen körnigen oder pulverigen Stoffe mit Vorteil verwendet werden, das sich nach der Bearbeitung leicht aus der axialen Bohrung entfernen läßt. Man arbeitet dann so, daß, wiebeschrieben, die Dorne für die z. B. i¢ mm Durchmesser aufweisendenAufdornöffnungen verwendet werden, während z. B. Sand in Mengen entsprechend der gewünschten Lochweite des fertigen Bolzens in das Rohr eingefüllt wird. Der Füllstoff kann auch in einer Hülse in das Rohr eingebracht oder auf irgendeine andere Art während der Bearbeitung in gleichmäßiger Verteilung im Innern des Rohrabschnittes, gehalten werden. Bei der Bearbeitung erhalten die Aufdornöffnungen durch die eingelegten Stahldorne die für die Aufdornarbeit notwendige genaue Form und Oberflächenglätte. Die Schaftlochung wird durch die Sandfüllung zwar rauh, behält aber ihre Form in ausreichendem Maße bei.
- An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. Abb. i zeigt den Rohling des für die Herstellung des Stehbolzens gemäß der Erfindung verwendeten Rohrabschnittes, dessen lichte Weite mindestens gleich der lichten Weite der Bohrungen der Köpfe des fertigen Stehbolzens ist. In die Rohrenden werden die beiden Dorne a, a1 so weit eingeschoben, daß die Aufrechterhaltung der Bohrung der Stebbolzenköpfe b, b1 während der nachfolgenden Bearbeitung des dem Schaft des Stehbolzens entsprechenden Teils c gesichert ist. d ist der axiale Kanal des fertigen Stehbolzens.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Werkstück zur Herstellung von Aufdornstehbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Rohrabschnitt bildet, dessen äußerer Durchfesser mindestens dem Kopfdurchmesser (b, b1) des fertigen Stehliolzens und dessen innerer Durchmesser mindestens dem Durchmesser der Aufdornöffnung entspricht. a. Verfahren zur Herstellung von Aufdornstehbolzen aus einem Werkstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die beiden Enden des Werkstücks Dorne (a, a1) mit den Aufdornöffnungen im fertigen Bolzen entsprechenden Abmessungen eingelegt werden und der Außendurchmesser des dem Schaft des fertigen Stehbolzens entsprechenden Teils des Werkstücks unter Aufrechterhaltung einer axialen Bohrung von kleinerem Durchmesser in bekannter Weise durch Schmieden, Walzen, Hämmern u. dgl. auf das vorgeschriebene Maß vermindert wird. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Werkstücks entsprechend der gewünschten Lochweite des fertigen Stehbolzens mit Sand,. Ton oder einem anderen bildsamen körnigen oder pulverigen Stoff gefüllt wird.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEM102209D DE468110C (de) | 1927-11-20 | 1927-11-20 | Herstellung von Aufdornstehbolzen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEM102209D DE468110C (de) | 1927-11-20 | 1927-11-20 | Herstellung von Aufdornstehbolzen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE468110C true DE468110C (de) | 1928-11-07 |
Family
ID=7324793
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEM102209D Expired DE468110C (de) | 1927-11-20 | 1927-11-20 | Herstellung von Aufdornstehbolzen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE468110C (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE944409C (de) * | 1950-09-28 | 1956-06-14 | Johannes Schwarz | Verfahren zur Herstellung von Schrauben |
| US2791787A (en) * | 1953-10-19 | 1957-05-14 | Neuschotz Robert | Method of forming tubular locking inserts |
| DE972462C (de) * | 1951-08-15 | 1959-07-23 | Johannes Schwarz | Verfahren zur Herstellung von Schrauben |
-
1927
- 1927-11-20 DE DEM102209D patent/DE468110C/de not_active Expired
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE944409C (de) * | 1950-09-28 | 1956-06-14 | Johannes Schwarz | Verfahren zur Herstellung von Schrauben |
| DE972462C (de) * | 1951-08-15 | 1959-07-23 | Johannes Schwarz | Verfahren zur Herstellung von Schrauben |
| US2791787A (en) * | 1953-10-19 | 1957-05-14 | Neuschotz Robert | Method of forming tubular locking inserts |
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