CH220540A - Verfahren zur Herstellung von profilierten, mit mindestens einem Loch versehenen Serienartikeln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von profilierten, mit mindestens einem Loch versehenen Serienartikeln.

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CH220540A
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Bernhard Hatebur Fritz
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Bernhard Hatebur Fritz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/64Making machine elements nuts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Forging (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung von     profilierten,    mit mindestens einem Loch       versehenen    Serienartikeln.         Bisher    wurden     profilierte,    mit Loch     ver-          ä!ehene    Serienartikel, wie z. B.

   Schrauben  muttern, in der Hauptsache in der Weise her  gestellt, dass sie aus Flachstäben ausgestanzt  wurden, ebenso wurden sie durch Ausstanzen  gelocht oder die Löcher wurden auf warmem  Wege     ausgelocht.    Dieses Verfahren hatte  den     Nachteil,        -dass        verhältnismässig    viel Ab  fall     entstand,,der    bei kaltgestanzten Muttern  ungefähr gleich gross ist, wie das Gewicht der  Muttern selber. Bei     warmgestanzten    Muttern  wird durch das     Aufdornen    des Loches der  Abfall etwas verringert, doch ist er immerhin  noch erheblich.  



  Diesen Übelständen soll .durch die     vorlie-          ,).ende    Erfindung abgeholfen werden. Die  selbe bezieht sich auf ein Verfahren zur Her  stellung von profilierten, mit mindestens  einem Loch     versehenen    Serienartikeln, und  zwar werden dabei erfindungsgemäss die Roh  linge nach ihrer     kürzesten    Höhe von einem       Profilstab        abgeschert,        dessen    äusserer     Quer-          sehnitt        ]deiner    ist als derjenige der Ausfall-    Ware, worauf sie in eine Matrize .gebracht,  dort gerichtet, gehalten und     vorgepresst    wer  den,

   um hierauf in einer     weitere        Matrize          nachgepresst    und     kalibriert    zu werden und  worauf     alsdann,der    verbleibende Abfallaus  gestanzt wird.  



  Auf     beiliegender        Zeichnung        sind        .die    ver  schiedenen Arbeitsprozesse zur Ausübung .des  Verfahrens gemäss vorliegender     Erfindung     nebst einer     beispielsweisen    Ausführungsform  der nur teilweise     gezeichneten    Vorrichtung  zur Ausübung des Verfahrens dargestellt,  und zwar zeigt:

         Fig.    1 eine Ansicht eines nur teilweise       gezeichneten        Sechskant-Profilstabes,    von dem  der Rohling,     wie        angedeutet,    mittelst einer  nicht gezeichneten     Abschervorrichtung        abge-          schert    wird,       Fig.    2 einen Schnitt durch den     Pressling     nach dem ersten     Bearbeitungsprozess.     



       Fig.    3 einen     Schnitt    -durch ,den     Pressling     nach dem     zweiten        Bearbeitungsprozess,              Fig.    4 einen Schnitt durch die (bis zum       Gewindeschneiden)    fertige Schraubenmutter,  wobei unterhalb derselben die ausgestossene  Abfallscheibe gezeigt ist,       Fig.    5 den in die Matrize eingelegten Roh  ling vor Beginn des ersten     Arbeitsprozesses.          Fig.    6 den     Pressling    bei Beendigung des       ersten        Arbeitsprozesses,

            Fig.    7 den in der     Matrize    eingelegten       Pressling    nach Beendigung des zweiten Ar  beitsprozesses und       Fig.    8 die (bis zum     Gewindeschneiden)     fertige     Mutter    nach dem letzten     Arbeitspro-          zess,    wobei die ausgestossene Abfallscheibe       unterhalb    der     Mutler        eingezeichnet        ist.     



  Angenommen, man wolle zum Beispiel       Sechskant-Schraubenmuttern    nach dem vor  liegenden Verfahren herstellen, so schert man       mittelst    einer nicht     gezeichneten        Abscher-          vorrichtung    vom     Sechskant-:

  Profilstab,    dessen  äusserer Querschnitt kleiner ist als derjenige  der     Ausfallware    (     Fig.    1), den Rohling P       (Fig.    1) in kürzester Höhe ab, worauf man  den Rohling P in die     Matrize        11T        iFig.    5)  legt, wo er, da, er vom Abscheren meistens       etwas    deformiert oder mit Gräten versehen  ist, durch Einstossen gerichtet und dort ge  halten wird.

   Die zur Aufnahme     de\s    Rohlings  F dienende     Sechskantausnehmung    4     besitzt          zweckmässigerweise        etwas    grössern Durch  messer als der Rohling selber. Das Werk  zeug B, dessen     Schaft        Sechskant-Quer-          schnittsform    besitzt, weist Aussparungen a.  und     -einen    konischen Dorn b auf.     'Mit    E ist  der Einsatz bezeichnet, dessen dem Rohling  R zugekehrte     Stirnseite    Aussparungen c be  sitzt.

   In einer Längsbohrung des Einsatz  stückes ist der Stempel G geführt,     dessen     dem Rohling P zugekehrtes Ende mit einem  konischen Dorn<I>D</I> versehen ist. Der Dorn<I>D</I>  des Stempels G ist     etwas    kürzer als der Dorn  b des Werkzeuges     B.    Lässt man nun die  Werkzeuge B und G     (Fig.    ?) auf den Roh  ling R wirken, so nimmt der letztere die in       Fig.    2     dargestellte    Form an,     wobei        .durch    die  Dorne<I>b,

   D</I> in     beide    Stirnseiten des     Presslinges     P mit     Abschrägungen    versehene zentrale       Ausnehmimgen   <I>d. d'</I> von     verschiedener        Tiefe            (Fig.    2)     eingepresst    werden. Die beiden     Aus-          nehmungen   <I>d, d'</I> sind durch den     Zwischen-          boden    e     (Fig.    2 und 6) voneinander getrennt.

    Infolge der Aussparungen a und c hat der       Pressling    P auch bereits an beiden Stirnseiten  die aus     Fig.        \?    ersichtliche Abrundung erhal  ten. Hierauf wird der     Pressling    P einer     wei-          tern    (nicht gezeichneten) Presse, die mit den  Werkzeugen F, F'     (Fig.    7) ausgerüstet ist,  zugeführt, in der er     nachgepresst    und infolge  des am Werkzeug F vorgesehenen zylin  drischen Dornes F     kalibriert    wird.

   Der     Press-          ling    P wird, nachdem dies geschehen ist,  durch den     Auswerferstempel    F' aus der Ma  trize     herausbefördert    und falls er am Loch  stempel F hängen     bleiben    sollte, am Abstrei  fer H abgestreift.

   Hierauf wird der     Pressling     P zu dem in     Fig.    8 (nur     teilweise)        da.rge-          stellten    Werkzeug     befördert,    woselbst der       Stempel    .1 die     Scheibe    g, die den einzigen  Abfall bildet,     herausstanzt    und worauf die       Mutter        h:        (Fig.    4 und 8) bis zum Gewinde  schneiden fertig ist..

   Indem durch die beim  ersten     Arbeitsprozess        beschriebene        Lochvor-          pressung    an     beiden    Stirnseiten der     Presslinge          Abschrägungen        la,        Ir'    I     Fi(r.    ? und 6) gebildet  werden, wird die     Gratbildung    beim     nachheri-          gen    Ausstanzen der den Abfall bildenden  Scheibe g vermieden.  



  Das     beschriebene    Verfahren eignet sich  vorzüglich zur Herstellung von profilierten,  mit mindestens einem     Loch        versehenen    Serien  artikeln aller Art; es besitzt den Vorteil der  grossen Materialersparnis und ferner findet  bei der     Ausübung    des beschriebenen Verfah  rens eine wesentlich geringere Beanspruchung  des Werkzeuge statt, als bei allen bisher be  kannten,     :dem    gleichen Zwecke dienenden Ver  fahren, wodurch die Lebensdauer der Werk  zeuge und die     Leistungsfähigkeit    der Maschi  nen günstig     heeinflusst        wird.     



  Die Erfahrung hat gezeigt, dass die nach  dem     beschriebenen    Verfahren     hergestellten          Serienartikel    sowohl     bezüglich        Aussehen    als       Toleranzhaltigkeit    den nach bisher bekann  ten Verfahren hergestellten Artikeln min  destens     ebenbürtig    sind.

             Qualitativ    sind die nach     vorbeschriebenem     Verfahren hergestellten Serienartikel den  nach bisher bekannten Methoden hergestell  ten überlegen, weil bei dem neuen     Verfahren     die Fasern des Werkstoffes nicht alle senk  recht, sondern teilweise quer     venlaufen,    was  zur Folge hat, dass     Rissbildungen    wesentlich  eingeschränkt werden können.

   Es hat sich  ferner gezeigt,     ,dass        Kerben,    die eventuell An  lass zu Rissen geben könnten, nicht mehr in  gerader Richtung zur     Presslinghöhe    verlau  fen, sondern durch die quer gelagerten Fasern  des Werkstoffes umgelenkt und     aufgehalten           -erden.     



  Während nach den bisher bekannten Ver  fahren die     Leistungsfähigkeit    eines Automa  ten zur Herstellung z. B. von Muttern     1111o     3000 Stück pro 8 Stundenschicht beträgt,  liefert erfahrungsgemäss bei Anwendung des  vorliegenden Verfahrens in .der nämlichen  Zeit, die     Rohlingmaschine    40 000 und die       Nachbearbeitungsmaschinen    je 30 000 Stück.  



  Das beschriebene Verfahren eignet sich  auch vorzüglich zur Herstellung sehr hoher  Muttern, z. B. sogenannter Kronenmuttern  oder sogenannter     Sacklochmuttezn,    wie solche  beispielsweise im Automobilbau häufig ver  wendet werden. Bei den nach     -dem    beschrie  benen Verfahren     hergestellten    Serienartikeln  ist der Abfall so gering, dass er nur zirka 3  der Ausfallware beträgt.  



  Statt zur Herstellung von Schrauben  muttern eignet sich -das beschriebene Verfah  ren auch zur     Herstellung    von     profilierten,     mit mindestens einem Loch versehenen     Se-          rienantikeln    aller Art, wie z. B. Teilen für  Kettenglieder,     Reissverschlussglie.dern    usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von profilier ten, mit mindestens einem Loch versehenen Serienartikeln, dadurch gekennzeichnet, .dass die Rohlinge nach ihrer kürzesten Höhe von einem Profilstab abgeschert werden, dessen äusserer Querschnitt kleiner ist .als derjenige der Ausfallware und dass sie alsdann in eine Matrize gebracht, wo sie gerichtet, gehalten und vorgepresst werden,
    um hierauf in einer weiteren Matrize nachgepresst und kalibriert zu werden, und worauf alsdann der verblei bende Abfall ausgestanzt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, .dass in ein und dem selben Arbeitsgang die Stirnflächen des Presslinges geformt und gleichzeitig die Loch vorpressung bewirkt wird. 2.
    Verfahren ,nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, dass die Lochvorpressung durch mit ko- nischem Dorn versehene Presswerkzeuge ge schieht, so dass an beiden Stirnflächen des Presslings Abschrägungen gebildet werden, wodurch Gratbildung beim Ausstanzen des Abfalles vermieden wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass bei -der Lochvorpressung ein ander .gegenüberliegende Ausnehmungen von verschiedener Tiefe in den Pressling einge- presstwerden.
CH220540D 1941-11-05 1941-11-05 Verfahren zur Herstellung von profilierten, mit mindestens einem Loch versehenen Serienartikeln. CH220540A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020221B (de) * 1954-02-26 1957-11-28 Loos & Schmidt Verfahren zur Herstellung von Muttern aus von einer Rundstange abgescherten abschnitten durch Verformen
DE968459C (de) * 1949-01-21 1958-02-20 Bauer & Schaurte Verfahren zur Herstellung hochfester Bolzenwerkstuecke mit Kopf, wie Schrauben und Nieten, durch Kaltumformung
DE968779C (de) * 1948-12-10 1958-03-27 Securit S E D L C Soc Verfahren zur Herstellung eines Innenteils zweiteiliger Sicherheitsmuttern
DE1048123B (de) * 1953-12-21 1958-12-31 Max Schwengeler Verfahren zum Herstellen von Vielkantmuttern durch Kaltverformung

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DE1048123B (de) * 1953-12-21 1958-12-31 Max Schwengeler Verfahren zum Herstellen von Vielkantmuttern durch Kaltverformung
DE1020221B (de) * 1954-02-26 1957-11-28 Loos & Schmidt Verfahren zur Herstellung von Muttern aus von einer Rundstange abgescherten abschnitten durch Verformen

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ES174051A1 (es) 1946-08-01

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