DE102009029756B4 - Verfahren zur Herstellung von Stanzteilen, insbesondere von Synchronringen, Kupplungskörpern oder Kupplungsscheiben - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stanzteilen, insbesondere von Synchronringen, Kupplungskörpern oder Kupplungsscheiben, in zwei Verfahrensschritten ohne Prozessunterbrechung in der gleichen Presse.
- Stand der Technik ist ein in beschriebenes Verfahren, wobei in einem ersten Verfahrensschritt ein Durchsetzen im, zwischen zwei Niederhaltern geklemmten, Bandmaterial erfolgt und in einem zweiten Verfahrensschritt das Feinschneiden in Verbindung mit dem Fließpressen anschließt. Im Ergebnis sind so die Außenverzahnungen an den Stanzteilen herstellbar.
- Gegenstand in ist weiterhin ein Verfahrensablauf, bei dem ein Fließvorprägen als Vorformen und ebenfalls ein Feinschneiden des Bandmaterials erfolgt, um Außenverzahnungen an Stanzteilen herzustellen.
- Beide Verfahren sind jeweils alternative Varianten mit andersgearteten Verfahrensschritten eins und zwei, wobei eine folgende Herstellung einer zusätzlichen Dachverzahnung zunächst ausgeschlossen bleibt.
- Gemäß
JP-A-06234027 - Beim Stanzen wird das Werkstück aus dem Rohmaterial ausgestanzt. Bei diesem Verfahrensschritt entstehen an der Außen- und Innenkontur Stanzgrate. Beim Entgraten werden diese Grate z. B. durch das Gleitschleifen, das Bandschleifen oder das Bürsten entfernt. Bei der spanabhebenden Bearbeitung wird das Werkstück auf eine vorbestimmte Ebenheit (Glattheit) in den Funktionsflächen gebracht, die durch das Stanzen nicht erreichbar ist oder deren Kontur nicht durch Stanzen erzielt werden kann. Für die spanabhebende Bearbeitung wird das Stanzteil von der Presse genommen, teilweise zwischengelagert und einer spanabhebenden Bearbeitungsmaschine zugeführt.
- Der letzte Verfahrensschritt ist die Sichtprüfung. Bei der Sichtprüfung wird das Werkstück auf Beschädigungen geprüft.
- Die Erfindung hat insofern zur Aufgabe, andere Verfahrensschritte einzusetzen, den Fertigungsaufwand und die Herstellzeit zu verringern. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Hierbei umfasst das Verfahren lediglich zwei Prozessschritte. In einem ersten Prozessschritt wird ein Fließpressvorgang, das sogenannte Fließvorprägen ausgeführt, der eine Vororientierung und teilweise Kaltverfestigung in das zugeführte Rohmaterial einbringt. Die eingeformte präzise Form wird je nach der zu stanzenden Kontur des Stanzteiles eingebracht und ermöglicht beim anschließenden Feinschneidprozess ein kombiniertes Feinscheiden und Fließpressen in einer Werkzeugstufe. Die vorgenommene Vororientierung des Rohmaterials ermöglicht erst das Fließpressen in der kombinierten Schneid- und Fließpressstufe durch Schaffung eines Leervolumens innerhalb der Form, die durch den anteiligen Fließpressvorgang in der Feinschneidstufe gefüllt werden kann.
- Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil, dass das Werkstück in nur einem Werkzeug und aus Streifenmaterial/vom Coil oder aus Platinen, die einzeln zugeführt werden, hergestellt wird. Eine Zwischenbearbeitung durch Schleifen oder spanabhebende Arbeitsschritte entfallen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Zwischenlagerung und ein Transport ebenfalls entfallen.
- In einer Ausgestaltung hierzu wird vorgeschlagen, dass während eines Arbeitsganges in der Feinschneidstufe ein erstes Bauteil aus Rohmaterial durch Fließvorprägen vorgeformt wird und gleichzeitig in der Feinschneidstufe bei einem zweiten Werkstück das Feinschneiden und Fließpressen ausgeführt werden.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass nach Beendigung eines Arbeitsganges das erste Bauteil mittels eines Handhabungsgerätes von der Fließvorformstufe zur Feinschneidstufe selbsttätig transportiert wird. Das zweite Bauteil wird gleichzeitig aus der Vorrichtung entfernt und die Fließvorformstufe wird mit Bandmaterial neu bestückt.
- Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass zunächst in dem Bandmaterial eine Fließvorprägung stattfindet, und zwar werden hierbei Fließvorformen entsprechend der Anzahl der Zähne des nachfolgend ausgestalteten Synchronringes eingeprägt, ohne das Bandmaterial durchzustanzen oder zu verletzen.
- Es handelt sich also um napfförmige Vertiefungen, die in dem Bandmaterial eingeprägt werden, ohne das Bandmaterial an dieser Stelle durchzureißen oder zu öffnen.
- Wichtig bei der Auswahl des Prägestempels ist, dass die Anzahl der Prägungen mit der Anzahl der Zähne des späteren Synchronringes übereinstimmt.
- Die Wahl der Prägeform kann jedoch in weiten Grenzen veränderbar sein.
- Es wird zwar bevorzugt, wenn der geprägte Napf in seiner Formgebung etwa dem späteren Zahn des Synchronringes entspricht, hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.
- In einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der Durchmesser des Fußkreises der Ausprägungen von dem Durchmesser des Fußkreises der späteren Zähne abweicht, insbesondere kleiner ist.
- In einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der Durchmesser des Kopfkreises der Ausprägungen ebenfalls kleiner ist als der spätere Kopfdurchmesser der Zähne des Stanzteiles.
- Die Tiefe der napfförmigen Fließvorprägung oder des Prägemals hängt von der späteren Zahnkontur ab.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Boden der napfförmigen Fließvorprägung eben, d. h. horizontal ausgebildet, wenn das Bandmaterial horizontal ausgerichtet ist.
- Hierbei ist es nicht lösungsnotwendig, dass die Seitenwände, welche die Napfform definieren, genau vertikal gerichtet sind. Sie können auch konisch nach oben sich öffnen. Sie sollten möglichst symmetrisch sein.
- Ebenso kann es in einer anderen Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der Boden des Aushebers gewölbt ist, um einen stetigen Übergang zu den konischen Seitenwänden auszubilden.
- Nach der Durchführung der Fließvorprägung wird dann mit einem weiteren Werkzeug durchgestanzt, wobei dieses Werkzeug als Feinschneidwerkzeug ausgebildet ist.
- Nach der Erfindung findet also kein Verprägen der Stanzgrate statt, sondern die Zähne werden mit einem Feinschneidvorgang geformt und gleichzeitig einem Fließpressen unterworfen. Um dies zu ermöglichen, benötigt man ein freies Volumen, das durch das sogenannte Fließvorprägen erlangt wird.
- Wichtig ist, dass die Stufe 1, in der die Fließvorprägung stattfindet, im gleichen Werkzeug angeordnet ist, wie vergleichsweise die Stufe 2, mit der mittels eines Schneidwerkzeuges die Außen- und Innenkontur des Stanzteiles aus dem Bandmaterial schließlich ausgeschnitten wird.
- Wichtig hierbei ist, dass das Schneidwerkzeug nun in die napfförmigen Vertiefungen der Fließvorform hineinschneidet, wobei das am Boden der napfförmigen Vertiefung angeordnete Bandmaterial als Fließwerkstoff bezeichnet werden kann, welches bei dem nachfolgenden Feinschneidvorgang in die konische Ausnehmung des Schneidwerkzeuges hineinverdrängt wird und dort einem Fließ-Pressvorgang unterworfen wird.
- Damit wird neben dem Feinschneidprozess ein Fließprozess an dem Fließwerkstoff ausgelöst, wobei dieser Fließwerkstoff im Bereich des späteren Zahnes des Stanzteiles angeordnet ist.
- Somit wird jeder Zahn des Stanzteiles einem Fließprozess unterworfen, der in eine konische Aufnahmeform hineinverdrängt wird und einem Kaltfließvorgang unterworfen wird.
- Damit besteht der wesentliche Vorteil, dass durch den erfolgten Kaltfließ-Umformvorgang das Zahngefüge im Bereich dieses Stanzteiles kaltverfestigt wird. Damit erhalten die als Synchronring, Kupplungskörper oder als Kupplungsscheibe ausgebildeten Stanzteile wesentlich größere Standzeiten, eine höhere Verschleißfestigkeit und sind dann gratfrei, ohne dass es einer weiteren Nachbearbeitung bedarf.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können der Synchronring, der Kupplungskörper oder die Kupplungsscheibe gehärtet werden.
- Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche miteinander.
- Im Folgenden wird die Erfindung in den Figuren näher erläutert. Hierbei gehen aus den Figuren und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
- Es zeigen:
-
1 : die Draufsicht auf ein Bandmaterial bei der Verarbeitung des Bandmaterials in insgesamt drei Stufen -
1a : ein Schnitt gemäß der Linie Ia in Stufe 1 nach1 -
2 : Schnitt gemäß der Linie II-II in3 durch einen freigestanzten Synchronring, Kupplungskörper oder eine Kupplungsscheibe -
3 : die Draufsicht auf den Synchronring, Kupplungskörper oder die Kupplungsscheibe -
4 : schematisiert den Fließ-Pressvorgang beim Bewegen des Ober- und Unterwerkzeuges gegeneinander -
5 : eine weitere Ausführungsform im Vergleich zu1 bis4 , bei der zusätzlich an die Zahngeometrie noch eine Dachform angeprägt wird, wobei -
5a : die Bandform nach der Fließvorprägung zeigt. -
5b : das Anprägen der Dachform -
5c : das Ausschneiden des Synchronringes, Kupplungskörper oder der Kupplungsscheibe mit gleichzeitigem Prägen der Dachform -
5d : ein weiteres Fließpressen, bei dem die Endkontur der Zahnform kalibriert wird. -
6 : eine perspektivische Darstellung der in den5a bis5d hergestellten Zähne mit Dachform. - In den Figuren sind Ausführungsbeispiele und verschiedene Ansichten dargestellt. In
1 ist die Draufsicht auf ein Streifenbild dargestellt. Das Bandmaterial1 wird in einer ersten Stufe mit einer Fließvorform3 versehen, die beim Feinschneiden in Stufe2 ein maßgerechtes Bauteil2 ergibt. - Die
1 zeigt hierbei eine Stufe1 , bei der die Fließvorprägung in einem Bandmaterial1 eines Metallstreifens vorgenommen wird. Es werden hierbei napfförmige Fließvorformen3 in das Bandmaterial eingeprägt, so wie dies schematisiert in1a dargestellt ist. Der Kopfkreis9 , welcher den Außendurchmesser der napfförmigen Fließvorformen definiert, entspricht dem späteren Kopfkreis9 der Zähne10 am Bauteil2 . - Der Fußkreis der napfförmigen Fließvorformen
3 kann von dem Fußkreis der späteren Zähne10 abweichen. Er kann insbesondere kleiner sein. - Wichtig ist auch, dass die Breite
11 der napfförmigen Fließvorformen3 etwa der Breite der späteren Zähne10 im Fußbereich entspricht. - Die Stufe
2 zeigt nun, dass mit einem Einschneidwerkzeug die genaue Zahngeometrie ausgeschnitten wird und in Stufe3 ist in1 dargestellt, dass nach dem Ausschneiden des Bauteiles2 ein Stanzloch16 im Bandmaterial1 verbleibt. - Wichtig ist, dass beim Fließvorprägen der napfförmigen Fließvorformen
3 ein Fließwerkstoff18 im Bereich unterhalb der Fließvorform3 verbleibt, der dann in einem Fließ-Pressvorgang in den Zwischenraum zwischen dem Stempel6 und dem Ausheber7 hineingepresst und dort verformt wird. - Dies wird anhand der
2 bis4 näher beschrieben. - Das Bandmaterial
1 befindet sich hierbei im Zwischenraum zwischen einem Oberwerkzeug und einem diesem zugeordneten Niederhalter5a , sowie einem Unterwerkzeug und einem diesem zugeordneten Niederhalter5b . - Der Anpressdruck zwischen den beiden Niederhaltern
5a ,5b ist so groß, dass eine Verformung des Bauteils2 während des Feinschneidens auf jeden Fall vermieden wird. In diesem Stadium fährt nun von oben in Pfeilrichtung14 ein Stempel6 nach unten und gleichzeitig fährt von unten ein Ausheber7 in Pfeilrichtung15 nach oben, sodass die beiden Werkzeuge6 ,7 sich im Bereich eines Hohlraumes4 treffen, der im Niederhalter5b des Unterwerkzeuges angeordnet ist. - Wichtig ist, dass dieser Hohlraum
4 mit seinen Seitenflächen12 konisch zulaufend ausgebildet ist, sodass der napfförmige Fließvorformling mit seinem Fließwerkstoff18 in diesen konisch ausgebildeten Hohlraum4 hineingepresst und dort fließverformt wird. - Hier kommt es zu einem Kaltfluss des verformten Materials und zu einer Gefügeumformung.
- Dies ist schematisiert nochmals in
4 in einem Zwischenstadium dargestellt, wobei der Zahn10 des Bauteils2 in den Hohlraum4 in Pfeilrichtung14 eingepresst wird und hierbei zum Fließen kommt. Der Boden13 des Hohlraumes ist hierbei bevorzugt eben ausgebildet. - Ebenso kann in einer anderen Ausgestaltung der Boden
13 auch leicht bombiert ausgebildet werden, entsprechend dem bombierten Boden des napfförmigen Fließvorformlings3 in1a . - Der Konuswinkel der einen Seitenfläche
12 kann von dem Konuswinkel der anderen Seitenfläche12 abweichen. - In eine konisch nach oben geöffnet ausgebildete Ausnehmung im Hohlraum
4 wird der Zahn10 in Form eines Fließ-Pressvorganges hineinverformt. - Diese Angaben sind auf einen Stempel
6 , der in Pfeilrichtung14 von oben nach unten bewegt wird, zutreffend. - Es kann auch vorgesehen sein, dass der Stempel
6 unten angeordnet ist und in Pfeilrichtung15 nach oben bewegt wird. - Die Bewegungen der beiden sich aufeinander zubewegenden Werkzeugteile Stempel
6 und Ausheber7 in den Pfeilrichtungen14 und15 sind so synchronisiert, dass beim Anheben des Aushebers7 in Pfeilrichtung15 der Stempel6 in Pfeilrichtung14 eine schnellere Bewegung nach unten durchführt, um den erwähnten Fließ-Pressvorgang im Hohlraum4 auszulösen. Die Oberfläche des Aushebers7 ist somit die Gegenfläche des verformten Zahnes10 , der in den Hohlraum4 eingepresst wird. - Die
4 zeigt, dass mit diesem Fließ-Pressvorgang einander gegenüberliegende konische Zahnflanken17 gefertigt werden können. - Die
5a bis5d zeigen optional einen Vorgang, wie in den2 bis4 beschrieben, nur dass noch zusätzlich eine sogenannte Dachform8 angeprägt werden kann. - Die
5a zeigt, dass in ein Bandmaterial1 zunächst eine Fließvorform3 als napfförmige Einprägung angebracht wird. - Gegenüberliegend zu dieser wird eine Dachform
8 mit einem besonders geformten Stempel6 , wie in5c dargestellt, angeprägt. - Dieser Stempel
6 weist eine konische Form auf, die der späteren Dachform8 entspricht. - Beim Zusammenfahren der beiden Werkzeugteile, Stempel
6 und Ausheber7 , wird dann der gleiche Fließ-Pressvorgang in den Hohlraum4 durchgeführt, wobei jedoch in5c nur eine Vorform des Fließ-Pressvorganges gezeigt ist, aber die endgültige Kontur des Zahnes10 noch nicht erreicht ist. Erst bei dem endgültigen Kalibrieren auf Endkontur wird dann die endgültige Zahnform des Bauteiles2 , wie in5d gezeigt, erreicht. - Die
6 zeigt einen Zahn10 mit einer angeprägten Dachform8 , wobei die Dachform von den beiden konischen Zahnflanken17 eingefasst ist. In der Ausbildung des Bauteiles2 als Synchronring, Kupplungskörper oder als Kupplungsscheibe wirkt die Dachform8 als Einführschräge in eine Zahnlücke des Gegenteiles. - In
2 ist der Feinschneidprozess in Stufe 2 im Schnitt dargestellt. Das Bandmaterial1 wird mit einem vordefinierten Druck eingeklemmt. Der Stempel6 schneidet nach dem abgeschlossenen Druckaufbau das Bauteil2 in die konische Ausführung des Unterteils der Vorrichtung. Das fließvorgeprägte Materialvolumen ermöglicht das Fließen von Material in vorgehaltene Hohlräume4 und ein gratfreies Bauteil2 .3 zeigt als Option eine weitere Variante. Nach dem Fließvorprägen wird in der gleichen oder folgenden Stufe zusätzlich eine spezifische Dachform durch Fließpressen eingebracht. In der nachfolgenden Stufe erfolgt das in2 gezeigte kombinierte Feinschneiden mit Fließpressen. Erst in einer darauffolgenden Stufe erfolgt das gratfreie Fließpressen und Kalibrieren auf Endkontur des Bauteiles2 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Bandmaterial
- 2
- Bauteil
- 3
- Fließvorform
- 4
- Hohlraum
- 5
- 5a
- Niederhalter (im Oberwerkzeug)
- 5b
- Niederhalter (im Unterwerkzeug)
- 6
- Stempel
- 7
- Ausheber
- 8
- Dachform
- 8a
- Dachspitz
- 9
- Kopfkreis
- 10
- Zahn
- 11
- Breite (von
3 ) - 12
- Seitenflächen (konisch)
- 13
- Boden
- 14
- Pfeilrichtung
- 15
- Pfeilrichtung
- 16
- Stanzloch
- 17
- Konische Zahnflanken
- 18
- Fließwerkstoff
Claims (23)
- Verfahren zur Herstellung von Stanzteilen, insbesondere von Synchronringen, Kupplungskörpern oder Kupplungsscheiben, wobei in einem Verfahrensschritt das zu bearbeitende Bandmaterial (
1 ) zwischen die Niederhalter (5a ,5b ) eines Feinschneidwerkzeuges geklemmt wird, und in einem weiteren Verfahrensschritt wenigstens die Zähne (10 ) geprägt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Prozessschritt ein Fließvorprägen im Bandmaterial (1 ) mindestens im Bereich der später auszuschneidenden Zähne (10 ) ausgeführt wird, und dass daran anschließend der Verfahrensschritt des Feinschneidens in Verbindung mit einem Fließpressen in dem Bandmaterial (1 ) stattfindet. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Feinschneidprozess ein kombiniertes Feinscheiden und Fließpressen in einer einzigen Werkzeugstufe stattfindet.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne mit einem Feinschneidvorgang geformt und gleichzeitig einem Fließpressen unterworfen werden und dabei in ein freies, durch ein Vorprägen geschaffenes, Volumen hinein verdrängt werden (Kaltverformung).
- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch Fließpressen in der kombinierten Schneid- und Fließpressstufe das in der Fließvorform (
3 ) geschaffene Leervolumen ausgefüllt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Arbeitsganges in der Feinschneidstufe ein erstes Bauteil (
2 ) aus Rohmaterial durch Fließvorprägen vorgeformt wird und gleichzeitig in der Feinschneidstufe bei einem zweiten Bauteil das Feinschneiden und Fließpressen ausgeführt werden. - Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beendigung eines Arbeitsganges das erste Bauteil (
2 ) mittels eines Handhabungsgerätes von der Fließvorformstufe zur Feinschneidstufe selbsttätig durch Vorschub des Bandmaterials (1 ) transportiert wird und dass das zweite Bauteil gleichzeitig aus der Vorrichtung entfernt und die Fließvorformstufe mit einem neuen Rohmaterial bestückt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst in dem Bandmaterial (
1 ) eine Fließvorprägung und Fließvorformen (3 ) stattfindet, ohne das Bandmaterial durchzustanzen oder zu verletzen, wobei die Einprägungen mit der Anzahl der auszuformenden Zähne (10 ) übereinstimmen. - Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fließvorformen (
3 ) aus napfförmigen Vertiefungen bestehen, die in dem Bandmaterial eingeprägt werden. - Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der geprägte Napf in seiner Formgebung etwa dem späteren Zahn des Synchronringes entspricht.
- Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Fußkreises der Ausprägungen (Fließvorformen
3 ) von dem Durchmesser des Fußkreises der späteren Zähne (10 ) abweicht, insbesondere kleiner ist. - Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Kopfkreises der Ausprägungen ebenfalls kleiner ist als der spätere Kopfdurchmesser (
9 ) der Zähne (10 ) des Synchronringes (2 ). - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Bandmaterial (
1 ) ein Stempel (6 ) von oben in Pfeilrichtung (14 ) nach unten und gleichzeitig von unten ein Ausheber (7 ) in Pfeilrichtung (15 ) nach oben fährt, wobei sich die beiden Werkzeuge (6 ,7 ) im Bereich eines Hohlraumes (4 ) treffen, der im Niederhalter (5b ) des Unterwerkzeuges angeordnet ist. - Vorrichtung zur Herstellung von Stanzteilen, insbesondere von Synchronringen, Kupplungskörpern oder Kupplungsscheiben (
2 ), wobei das zu bearbeitende Bandmaterial (1 ) zwischen die Niederhalter (5a ,5b ) eines Feinschneidwerkzeuges geklemmt ist und wenigstens die Zähne (10 ) verprägt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Fließvorprägung im gleichen Werkzeug wie die Vorrichtung zum Feinschneiden und gleichzeitigen Fließpressen angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fließvorformen (
3 ) aus napfförmigen Vertiefungen bestehen, die in dem Bandmaterial (1 ) eingeprägt sind, ohne das Bandmaterial (1 ) an dieser Stelle durchzureißen oder zu öffnen. - Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass der geprägte Napf in seiner Formgebung etwa dem späteren Zahn (
10 ) des Bauteiles (2 ) entspricht. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
13 ) des Aushebers (7 ) gewölbt ist, um einen stetigen Übergang zu den konischen Seitenflächen (12 ) auszubilden. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Fußkreises der Ausprägungen von dem Durchmesser des Fußkreises der späteren Zähne (
10 ) abweicht, insbesondere kleiner ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Kopfkreises der Ausprägungen ebenfalls kleiner ist als der spätere Kopfdurchmesser (
9 ) der Zähne (10 ) des Bauteiles (2 ). - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (
4 ) mit seinen Seitenflächen (12 ) konisch zulaufend ausgebildet ist, sodass der napfförmige Fließvorformling mit seinem Fließwerkstoff (18 ) in diesen konischen Hohlraum (4 ) hineingepresst wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
13 ) des Hohlraumes (4 ) bombiert ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Seitenflächen (
12 ) nicht den gleichen Konuswinkel aufweisen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Stempel (
6 ), der eine konische Aufnahme aufweist, eine sogenannte Dachform (8 ) auf dem Bandmaterial (1 ) angeprägt wird. - Stanzteil nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 12 in einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 bis 22 hergestellt, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahn (
10 ) mit der angeprägten Dachform (8 ) durch die beiden konischen Zahnflanken (17 ) eingefasst ist.
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