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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Feinschneid-Verfahren zur Herstellung einer Sitzversteller-Schiene nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Derartige Feinschneid-Verfahren sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich.
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Beispielsweise wird in der
DE 10 2016 123 550 A1 ein Verfahren zur Herstellung eines Nockenstreifens offenbart -ein Metallstreifen wird mit einem ersten Stempel und mindestens einem weiteren parallel angeordneten Stempel geprägt, sodass auf der den Stempeln zugewandten Seite eine Einbuchtung entsteht und auf der den Stempel abgewandten Seite ein Nocken herausgedrückt wird, wobei die Stempel aus je einem Sockel und je einer teilkegelförmigen Schulter bestehen, wobei die Stempel eine Gesamthöhe von 7 mm aufweisen und dabei der Sockel eine Höhe von 7 bis 8 mm, insbesondere 7,1 mm und die Schulter eine weitere Höhe von 0,3 mm bis 1 mm, insbesondere 0,5 mm aufweisen und in einem Winkel von 45° zu dem Sockel angeordnet sind, wobei an die Schulter eine Stempelfläche ausgeformt ist, wobei die Stempelfläche einen Durchmesser von 6 mm bis 7 mm, insbesondere 6,55 mm aufweist, wobei der erste Stempel zu dem weiteren Stempel einen ersten Abstand aufweist, wobei die beiden parallel angeordneten Stempel in den Metallstreifen eingedrückt werden, wodurch der erste Nocken und der zweite Nocken in den Metallstreifen geprägt werden, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Nocken ein weiterer Abstand vorhanden ist, und der Metallstreifen verschoben wird, wobei die beiden parallel angeordneten Stempel in einem weiteren Schritt in den Metallstreifen gedrückt werden, sodass einer der beiden Stempel in den weiteren Abschnitt gedrückt, sodass ein dritter Nocken zwischen den ersten Nocken und dem zweiten Nocken geprägt wird.
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Ähnlich in diesem Fall in der
US 6,722,177 B1 beschrieben. Auch die
US 5,642,641 A beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines entsprechenden Metallstreifens mittels einer speziellen Stempelgeometrie. Ebenso wird auf die Offenbarung der
US 2,421,732 A hingewiesen.
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Weiter ist in der
US 4,679,289 A ein Verfahren beschrieben, bei dem nebeneinander angeordnete Stempel Öffnungen in ein Rohrelement eindrücken.
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Der Vollständigkeit halber wird auch auf die
US 2,089,892 A hingewiesen, welche ein Verfahren zur Herstellung eines Metallstreifens offenbart, bei dem die Nocken auf beiden Seiten des Streifens ausbilden sollen.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Feinschneid-Verfahren zur Herstellung einer Sitzversteller-Schiene aus einem Metallstreifen zur Verfügung zu stellen, bei dem die Fehlerquote reduziert und die Herstellungsgeschwindigkeit erhöht wird.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist ein Feinschneid-Verfahren. Es handelt sich dabei um eine bestimmte Form der Metallbearbeitung. Es handelt sich um ein dem Stanzen ähnliches Verfahren, wobei das Feinschneiden den Vorteil bietet, dass eine Nachbearbeitung oft entfällt. Grund dafür ist der Glattschnitt, welcher beim Feinschneiden beispielsweise die Gratbildung verhindert. Bekannt ist aber auch, dass der Werkzeugaufbau beim Feinschneiden verglichen mit dem Stanzen aufwändiger sein kann.
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Anders als beim Stanzen fährt der Stempel beim Feinschneiden von unten nach oben. Unten bedeutet hierbei der Untergrund auf dem die das Verfahren durchführende Vorrichtung steht. Hierzu wird das Rohmaterial mittels einer sogenannten Ringzacke entlang der Schnittkontur festgehalten. Anschließend schneidet ein Stempel mit der gewünschten Form das Metall. Danach wird mittels eines Auswerfers das Bauteil ausgeworfen.
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Das erfindungsgemäße Feinschneid-Verfahren kann im Rahmen der Offenbarung auch als erfindungsgemäßes Verfahren bezeichnet werden.
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Das erfindungsgemäße Feinschneid-Verfahren dient der Herstellung einer Sitzversteller-Schiene aus einem Metallstreifen. Bei dem Metallstreifen handelt es sich um einen metallenen Streifen, der als Ausgangsmaterial beispielsweise aus einer Schmiede stammen kann. Als metallener Werkstoff kommt beispielsweise Stahl oder Aluminium in Frage.
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Die Sitzversteller-Schiene bildet an einem ersten Ende einen Doppelsteg aus. Der Doppelsteg bildet an dem ersten Ende der Sitzversteller-Schiene eine T-Form aus. Der Doppelsteg ist derart definiert, dass ein erster Steg an dem ersten Ende im rechten Winkel in eine erste Richtung abzweigt und ein zweiter Steg an dem ersten Ende um 180° versetze Position, also auch im Wesentlichen im rechten Winkel von dem ersten Ende in eine zweite Richtung abzweigt. Die beiden Stege bilden eine gemeinsame Stabstruktur, die flächig in den Rest der Sitzversteller-Schiene übergeht, sodass der Gesamteindruck eines Streifens unverändert bleibt.
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Weiter bildet sich an dem zweiten Ende eine Auskragung aus. Diese Auskragung stellt eine flächige Erweiterung des zweiten Endes der Sitzversteller-Schiene dar. Die Auskragung ragt dabei in die erste Richtung heraus.
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Die herzustellende Sitzversteller-Schiene ist derart aufgebaut, dass von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende zunächst festzuhalten ist, dass an dem ersten Ende der Doppelsteg ausgebildet ist und anschließend ist ein erstes Auskragungs-Schrägloch und anschließend mindestens vier Auskragungs-Zähne angeordnet sind. Nach den mindestens vier Auskragungs-Zähnen ist ein zweites Auskragungs-Schrägloch ausgebildet. Nach dem zweiten Auskragungs-Schrägloch wiederum ist mindestens ein Rechteckloch in die Sitzversteller-Schiene eingelassen bzw. eingeformt. Die mindestens vier Auskragungs-Zähne sind dabei aufgeteilt in zwei erste Auskragungs-Zähne und zwei zweite Auskragungs-Zähne. Die ersten Auskragungs-Zähne und die zweiten Auskragungs-Zähne sind dabei identisch ausgebildet. Die Nummerierung dient nur der besseren Nachvollziehbarkeit des erfindungsgemäßen FeinschneidVerfahrens. Das Rechteckloch ist wiederum im Bereich der Auskragung eingeformt. Im Bereich der Auskragung bedeutet hier nicht, dass die Auskragung das Rechteckloch aufnimmt. Vielmehr ist das Rechteckloch im Wesentlichen in der Erstreckung der Auskragungs-Zähne verlängert angeordnet. Davon unabhängig ist die Auskragung von dem Rechteckloch zu der ersten Richtung abgezweigt.
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Dabei weist die Sitzversteller-Schiene eine erste Seite und eine zweite Seite auf. Auf der ersten Seite der Sitzversteller-Schiene stellen die Auskragungs-Zähne lediglich ebene Öffnungen bzw. Ausnehmungen bzw. Löcher dar. Auf der zweiten Seite der Sitzversteller-Schiene ragen die Auskragungs-Schräglöcher und Auskragungs-Zähne heraus. Diese Auskragung ergibt sich beim erfindungsgemäßen Feinschneidverfahren dadurch, dass Material des Metallstreifens durch entsprechende Feinschneidstempel derart bearbeitet werden, dass aus dem ursprünglich ebenen Metallstreifen das Material zur zweiten Seite rausgekragt wird, so dass die Auskragungs-Zähne und die Auskragungs-Schräglöcher zur zweiten Seite rausragen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird dabei derart durchgeführt, dass zunächst in dem Metallstreifen zumindest zwei Fanglöcher vorgeschnitten werden, wobei der Metallstreifen an den Fanglöchern gehalten bzw. fixiert wird. Eine Fixierung erfolgt dabei dadurch, dass entsprechende von der ersten oder zweiten Seite durch die Fanglöcher ragende oder greifende Fangteile in die Fanglöcher des Metallstreifens eingeführt werden, um ein seitliches Verschieben des Metallstreifens zu verhindern. Es ist auch denkbar, dass die Fangteile konisch ausgeführt sind. Weiter ist denkbar, dass entgegen der Fangteile auch Fangstempel zum Metallstreifen geführt werden, um bspw. in die Fanglöcher einzugreifen. Auf diese Weise ist auch ein Verrücken des Metallstreifens in dreidimensionaler Ebene verhindert.
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Gleichzeitig mit den beiden Fanglöchern wird zumindest ein Entlastungsloch pro erstem Auskragungs-Zahn und dem zweiten Auskragungs-Schrägloch in den Metallstreifen eingeschnitten. Erst anschließend werden die beiden zweiten Auskragungs-Zähne gleichzeitig mit dem ersten Auskragungs-Schrägloch eingeschnitten, wobei die beiden zweiten Auskragungs-Zähne versetzt jeweils neben den beiden ersten Auskragungs-Zähnen angeordnet werden. Im nächsten Verfahrensschritt wird das Rechteckloch im Bereich der Auskragung eingebracht bzw. eingeschnitten.
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Weiter wird eine Außenkontur durch einen Stempel von der ersten Seite aus ausgeschnitten, wobei die Außenkontur teilweise tangential an den Entlastungslöchern entlang verläuft, wobei die Außenkontur eine glatte Kante aufweist. Vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass die eingebrachten Entlastungslöcher gerade beim Feinschneiden zunächst einen unnötigen Schritt darstellen, aber bei der Abschlussbearbeitung, also dem Ausschneiden der Außenkontur dazu führen, dass es zu weniger Materialabriss kommt und auch Verformungen, die aufgrund der hohen Schneidlast beim Feinschneiden entstehen quasi als Puffer aufgenommen werden können. Der Nachteil bei den zusätzlichen Entlastungslöchern und dem damit verbundenen zusätzlichen Arbeitsschritt wird hierbei durch den Vorteil von weniger AusschußWare mehr als kompensiert.
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Anschließend wird die Sitzversteller-Schiene mittels eines Auswerfers von der zweiten Seite des Metallstreifens aus ausgeworfen, wobei der Auswerfer die Auskragungs-Zähne und Auskragungs-Schräglöcher kalibriert. Kalibriert bedeutet hierbei, dass der Auswerfer gegen die definierte Kraft des Stempels die Oberfläche der Auskragungs-Schräglöcher und der Auskragungs-Zähne glättet, ggf. entgratet oder auf eine bestimmte Bauhöhe bringt. Ebenso gilt dies für das Umfeld der Auskragungs-Zähne und der Auskragungs-Schräglöcher.
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Die Fanglöcher werden dabei in den Randbereich einer Längserstreckung des Metallstreifens eingeschnitten bzw. vorgeschnitten. Das bedeutet, dass die Fanglöcher an den längeren Kanten des Metallstreifens in einem definierten Abstand zueinander und dem Randbereich, also im Endbereich der Längserstreckung, also der Längskante, also der längeren Kante eingebracht werden. Die Sitzversteller-Schiene weist eine Außenkontur auf, die als Teilkreis ausgeschnitten wird. Das bedeutet, dass sie von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende einen leichten Bogen beschreibt. Bei der späteren Nutzung hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die Auskragungs-Schräglöcher zu der zweiten Seite der Sitzversteller-Schiene hin auskragen. Das bedeutet, dass sie zu der zweiten Seite der Sitzversteller-Schiene herausragen. Gleiches gilt für das erste Auskragungs-Schrägloch sowie das zweite Auskragungs-Schrägloch. Das erste Auskragungs-Schrägloch bildet eine zu dem zweiten Ende hin ansteigende erste Rampe aus. Das zweite Auskragungs-Schrägloch bildet eine zu dem ersten Ende hin ansteigende zweite Rampe aus. Dabei beginnen die jeweiligen Rampen auf Ebene der zweiten Seite der Sitzversteller-Schiene und ragen zu der zweiten Seite maximal aus, wie die Auskragungs-Zähne hinausragen. Die obere Kante der beiden Rampen bilden in der Verlängerung eine Ebene mit den oberen Kanten der Auskragungs-Zähne. Die beiden Rampen vereinfachen die spätere Handhabung der Sitzversteller-Schiene.
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Weiter können auch genau zwei Rechtecklöcher nebeneinanderliegend in den Endbereich des zweiten Endes der Sitzversteller-Schiene eingeschnitten werden.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden genau sechs erste Auskragungs-Zähne und genau sechs zweite Auskragungs-Zähne eingeschnitten. Dadurch ergeben sich insgesamt 12 Auskragungs-Zähne, die zwischen dem ersten Auskragungs-Loch und dem zweiten Auskragungs-Loch angeordnet sind. Dies hat den Vorteil einer fast stufenlosen Einstellbarkeit eines späteren Sitzverstellers. Die Sitzversteller-Schiene wird einen Sitzversteller eines Fahrzeugsitzes eingebaut. Eine entsprechende Verwendung wird hiermit offenbart.
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Die Anzahl der einzuschneidenden Entlastungslöcher richtet sich im Verhältnis zu der Anzahl der einzuprägenden Auskragungs-Zähne. Dabei wird je zwei Auskragungs-Zähne ein Entlastungsloch eingeschnitten. Die Aufteilung der Entlastungslöcher ist dabei nicht kongruent mit der Aufteilung der Auskragungs-Zähne, da bspw. das erste Auskragungs-Schrägloch zusätzlich ein eigenes Entlastungsloch von den im Verhältnis zu den Auskragungs-Zähnen berechneten Entlastungslöchern erhält.
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In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Stempel zuerst auf die erste Seite des Metallstreifens und somit der Sitzversteller-Schiene herabgefahren und schneidet in den Metallstreifen ein, um die Außenkontur der Sitzversteller-Schiene aus dem Metallstreifen herauszuschneiden. Der Auswerfer fährt auf die zweite Seite des Metallstreifens heran und drückt die ausgeschnittene Sitzversteller-Schiene entweder einen kurzen Augenblick gegen den Stempel, um eine entsprechende Kalibrierung der Oberfläche der zweiten Seite der Sitzversteller-Schiene vornehmen zu können oder nutzt das Trägheitsmoment der Sitzversteller-Schiene. Nach der Kalibrierung wirft der Auswerfer die ausgeschnittene Sitzversteller-Schiene aus dem restlichen Metallstreifen aus. Die Oberfläche des Auswerfers ist entsprechend ausgestaltet, dass eine Kalibrierung vorgenommen werden kann. Es sind entsprechende Öffnungen in dem Auswerfer vorhanden, in dem welchem die von der zweiten Seite herausragenden Auskragungs-Zähne und Auskragungs-Schräglöcher einfahren können.
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Die Entlastungslöcher können dabei als Durchgangsbohrung bzw. Durchgangsloch ausgeschnitten werden. Es aber auch denkbar, dass die Entlastungslöcher als Teilausnehmung ausgeschnitten werden. Im Falle der Teilausnehmung unterbleibt der Durchbruch der Entlastungslöcher von der ersten Seite auf die zweite Seite. Auch eine Mischung ist möglich. Das bedeutet, dass manche Entlastungslöcher durchgehende Bohrungen sein können und andere Entlastungslöcher nur teilweise eingeschnitten sein können.
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Wie oben bereits beschrieben ist vorgesehen, dass eine zumindest eines der Entlastungslöcher dem ersten Auskragungs-Schrägloch zugeordnet wird. Das bedeutet, dass das Entlastungsloch derart vorgeschnitten wird, dass das erste Auskragungs-Schrägloch in definiertem Abstand unterhalb bzw. oberhalb des Entlastungsloches nachgeschnitten wird.
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Die in der Erfindung chronologisch angeordneten und beschriebenen Schritte der Herstellung der Sitzversteller-Schiene gilt für die Herstellung der einen Sitzversteller-Schiene. In der Serie werden alle Schritte der Herstellung entweder nacheinander oder größtenteils auf einmal durchgeführt. Denkbare Ausnahme könnte hier der Auswerfer sein, der entgegen der Richtung der Feinschneidstößel dem Stempel und der Rechteckstößel wirkt. Die in eine Richtung wirkenden Teile können, müssen aber nicht chronologisch gemeinsam ausgeführt werden.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
- 1 einen Metallstreifen, welcher verschiedene Schritte des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens als Fertigungsschritte zeigt;
- 2 eine teilweise durchsichtige Ansicht des Metallstreifens mit einem ersten Schritt der Herstellung;
- 3 den zweiten Schnitt des erfindungsgemäß Feinschneidverfahrens;
- 4 den dritten Schritt des erfindungsgemäßen Feinschneidverfahrens;
- 5 den vierten Schritt des erfindungsgemäßen Feinschneidverfahrens;
- 6 den fünften Schritt eines erfindungsgemäßen Feinschneidverfahrens;
- 7 den sechsten Schritt eines erfindungsgemäßen Feinschneidverfahrens;
- 8 eine erfindungsgemäße gestellte Sitzversteller-Schiene.
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Ausführungsbeispiel
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In 1 ist ein Metallstreifen 2 gezeigt. Die Metallstreifen 2 zeigt sich wiederholende Merkmale, die nicht durchgehend die gleichen Bezugsziffern aufweisen. Allerdings wird im Rahmen der weiteren Beschreibung darauf hingewiesen, dass die identischen Stellen des Metallstreifens 2 auch die identischen Bezugsziffern aufweisen sollen, selbst wenn dies nicht durchgehend entsprechend durch Bezugsziffern angezeigt wurde. Dem Metallstreifen 2 weist in den Endbereichen seiner Längserstreckung ein erstes Fangloch 19.1 und zweites Fangloch 19.2 auf. Die beiden Fanglöcher 19.1, 19.2 erstrecken sich mehr oder minder über den zu bearbeitenden Teil des Metallstreifens jeweils im Endbereich. In dem ersten Verfahrensschritt werden die Entlastungslöcher 10 eingeschnitten. Alternativ können auch die Fanglöcher 19.1, 19.2 eingeschnitten bzw. vorgeschnitten werden.
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In einem weiteren Schritt wird dann ein zweites Auskragungs-Schrägloch 8 und sechs erste Auskragungs-Zähne 6.1, 6.2 in den Metallstreifen eingeschnitten. Weiter wird anschließend ein erstes Auskragungs-Schrägloch 5 und die gleiche Anzahl von zweiten Auskragungs-Zähnen 7.1, 7.2 in den Metallstreifen eingeschnitten. Daran wiederum anschließend werden zwei Rechtecklöcher 9.1, 9.2 in den Metallstreifen eingeschnitten. Dabei sind die beiden Rechtecklöcher 9.1, 9.2 zwischen dem zweiten Auskragungs-Schrägloch 8 und dem zweiten Fangloch 19.2 angeordnet.
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Daran wiederum anschließend wird die Sitzversteller-Schiene 1, vielmehr deren Außenkontur 11 aus dem Metallstreifen 2 herausgeschnitten. Dabei wird eine teilgebogene Form der Sitzversteller-Schiene 1 vorgegeben. Am ersten Ende bildet die Sitzversteller-Schiene 1 einen Doppelsteg 3 aus. An dem zweiten Ende ist eine Auskragung 4 vorhanden. Die Außenkontur 11 schneidet dabei in zwei parallel zueinander angeordneten Reihen von Entlastungslöchern 10 derart tangential ein, dass die Oberfläche der Außenkontur 11 glatt ist und die Entlastungslöcher tangential angeschnitten werden.
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Die 2 zeigt dabei den ersten Schritt, danach werden die Entlastungslöcher 10 in den Metallstreifen 2 eingeschnitten. Weiter werden die beiden Fanglöcher 19.1 und 19.2 entweder gleichzeitig oder nacheinander in den Metallstreifen eingeschnitten. Dabei werden die Entlastungslöcher 10 durch eine Anzahl von entsprechenden Feinschneid-Stößeln 16 in den Metallstreifen eingeschnitten.
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Die beiden Fanglöcher 19.1, 19.2 werden durch entsprechende Fangloch-Stößel 20.1, 20.2 eingeschnitten.
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Im nächsten Schritt werden die Fanglöcher 19.1, 19.2 durch Fangteile 17.1, 17.2 haltend bzw. fixierend durchgriffen.
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In 3 ist nun gezeigt, wie in einem zweiten Schritt mit zweiten Feinschneid-Stößeln zweite Auskragungs-Schrägloch 8 und die ersten Auskragungs-Zähne 6.1, 6.2 in den Metallstreifen eingeprägt bzw. eingeschnitten werden.
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In 4 ist gezeigt, wie dritte Feinschneid-Stößel 22 das erste Auskragungs-Schrägloch 5 und die zweiten Auskragungs-Zähne 7.1, 7.2 in den Metallstreifen einprägen bzw. einschneiden. Dabei werden die zweiten Auskragungs-Zähne 7.1, 7.2 derart neben die ersten Auskragungs-Zähne 6.1, 6.2 gesetzt, als das eine durchgehende Anordnung der Auskragungs-Zähne 6.1, 6.2, 7.1, 7.2 entsteht.
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In 5 ist gezeigt, wie zwei Rechteckstößel 23 die Rechtecklöcher 9.1, 9.2 in den Metallstreifen einprägen.
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6 zeigt, wie ein Stempel 12 in den Metallstreifen 2 einschneidet und dabei die Außenkontur 11 der Sitzversteller-Schiene 1 aus dem Metallstreifen 2 heraustrennt bzw. herausschneidet.
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7 zeigt nun das Herausschneiden der Außenkontur 11 der Sitzversteller-Schiene 1 aus einer anderen Perspektive. Dabei ist gut zu erkennen, wie der Stempel 12 von der ersten Seite auf den Metallstreifen 2 herangefahren wird, um die Außenkontur 11 der Sitzversteller-Schiene aus dem Metallstreifen 2 herauszutrennen. Weiter ist gezeigt, wie ein Auswerfer 13 von der zweiten Seite an den Metallstreifen 2 heranfährt, um die ausgeschnittene Sitzversteller-Schiene 1 zu halten, zu kalibrieren und anschließend auszuwerfen. Der Auswurfvorgang ist in 8 nochmals gezeigt. Da ist die fertige Sitzversteller-Schiene 1 zu erkennen, welche die entsprechenden ausgeschnittenen Bohrungen und Löcher aufweist. Dabei handelt es sich im Einzelnen um sechs erste Auskragungs-Zähne 6.1, 6.2 und sechs zweite Auskragungs-Zähne 7.1, 7.2, sowie die beiden Rechtecklöcher 9.1, 9.2 und die Auskragung 4. Dabei befinden sich die Rechtecklöcher 9.1, 9.2 und die Auskragung 4 an dem zweiten Ende der Sitzversteller-Schiene 1 und der Doppelsteg 3 befindet sich am ersten Ende der Sitzversteller-Schiene 1. Außerdem ist gut die Außenkontur 11 der Sitzversteller-Schiene 1 zu erkennen. Auch lässt sich in der 8 gut erkennen, wie die Auskragungs-Zähne 6.1, 6.2, 7.1, 7.2 hin zu dem Auswerfer 13 aus der Oberfläche der zweiten Seite der Sitzversteller-Schiene 1 herausragen und das erste Auskragungs-Schrägloch 5 eine erste Rampe 14 vom Doppelsteg 3 aus anlaufend ausbildet und das zweite Auskragungs-Schrägloch 8 eine zweite Rampe 15 von den Rechtecklöchern 9.1, 9.2 aus eben anlaufend ausbildet.
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Die in der Erfindung chronologisch angeordneten und beschriebenen Schritte der Herstellung der Sitzversteller-Schiene 1 gilt für die Herstellung der einen Sitzversteller-Schiene 1. In der Serie werden alle Schritte der Herstellung entweder nacheinander oder größtenteils auf einmal durchgeführt. Denkbare Ausnahme könnte hier der Auswerfer 13 sein, der entgegen der Richtung der Feinschneidstößel 16, 21, 22, dem Stempel 12 und der Rechteckstößel 23 wirkt. Die in eine Richtung wirkenden Teile können, müssen aber nicht chronologisch gemeinsam ausgeführt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sitzversteller-Schiene
- 2
- Metallstreifen
- 3
- Doppelsteg
- 4
- Auskragung
- 5
- Erstes Auskragungs-Schrägloch
- 6
- Erster Auskragungs-Zahn
- 7
- Zweiter Auskragungs-Zahn
- 8
- Zweites Auskragungs-Schrägloch
- 9
- Rechteckloch
- 10
- Entlastungsloch
- 11
- Außenkontur
- 12
- Stempel
- 13
- Auswerfer
- 14
- Erste Rampe
- 15
- Zweite Rampe
- 16
- Erster Feinschneid-Stößel
- 17
- Fangteil
- 18
- Fangstempel
- 19
- Fangloch
- 20
- Fangloch-Stößel
- 21
- Zweite Feinschneid-Stößel
- 22
- Dritter Feinschneid-Stößel
- 23
- Rechteckstößel