DE968779C

DE968779C - Verfahren zur Herstellung eines Innenteils zweiteiliger Sicherheitsmuttern

Info

Publication number: DE968779C
Application number: DES980A
Authority: DE
Inventors: Edmond Pierre Desbrueres
Original assignee: SECURIT S E D L C SOC
Current assignee: SECURIT S E D L C SOC
Priority date: 1948-12-10
Filing date: 1949-12-10
Publication date: 1958-03-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf zweiteilige Sicherheitsmuttern, deren Innenteil aus einer längs geschlitzten, innen mit durchgehender Gewindebohrung, außen mit einem kegeligen Mantel und einem prismatischen Fußflansch versehenen Hülse besteht, die in eine entsprechende Höhlung eines Außenteils paßt. Der Außenteil weist außerdem einerseits einen prismatischen Mantel mit einem Flansch und andererseits einen nach innen umzulegenden Kragen auf.

Die Herstellung des Außenteils der Sicherheitsmuttern erfolgt hierbei durch Verformung eines als Vorform anzusehenden zylindrischen Ringes mit großer kegeliger Einsenkung an einem Ende. Zur Herstellung des Innenteiles wurde bisher in einem besonderen Arbeitsgang aus einem massiven Rohling zunächst eine Vorform mit einem entsprechenden Außenkonus geformt. Diese Vorform wurde anschließend gelocht und dann zu der gewünschten Endform, beispielsweise spanabhebend, weiterbearbeitet. Die Vorformen für die Außen- und Innentei'le waren demnach verschieden, und außerdem mußten die Innenteile in mehreren Arbeitsgängen hergestellt werden.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß aus zylindrischen Ringen gleicher Form und Größe nicht nur ein bestimmter Außenteil, sondern auch ein Innenteil einer anderen Sicherheitsmuttergröße hergestellt werden kann.

Das Verfahren zum Herstellen eines Innenteiles zweiteiliger Sicherheitsmuttern besteht erfindungsgemäß darin, daß ein gleicher Ring, wie er zum Erzeugen eines Außenteiles dient und der insbesondere durch Vor- und Auslochen eines massiven

709 912/54

Zylinderkörpers gewonnen wird, auch zum Erzeugen eines Innenteiles benutzt wird, indem der Ring durch den Schulterdruck eines seine Bohrung ausfüllenden Stempels auf die Einsenkung des Ringes in den Formraum eines geschlossenen Gesenkes niedergestaucht wird, an dessen Grund der prismatische Fußflansch herausgepreßt wird.

Hierdurch ergibt sich erstens der Vorteil, daß für die Herstellung der Vorformen sowohl der ίο Außen- als auch Innenteile der Sicherheitsmuttern die gleichen Werkzeuge verwendet werden können und schon deshalb eine geringere Zahl von Werkzeugen benötigt wird als bisher, sowie zweitens der Vorteil, daß die Innenteile aus der Vorform spanlos in einem einzigen Arbeitsgang ihre Fertigform erhalten, ohne daß sich Werkstoffverluste durch spanabhebende Weiterbearbeitung ergeben.

Aus der Zeichnung sind das erfindungsgemäße Verfahren und das Enderzeugnis ersichtlich. Es zeigt:

Fig. ι eine vollständige Sicherheitsmutter,

Fig. 2 den Außenteil und

Fig. 3 den Innenteil, jeweils im Schnitt und in einer Ansicht von oben;

Fig. 4 gibt den zum wahlweisen Erzeugen des Innen- und Außenteils verwendeten Ring im Schnitt und in Ansicht von oben wieder,

Fig. 5 zeigt das geschlossene Gesenk zur Herstellung des Innenteils vor dem Absenken des Stempels und

Fig. 6 das gleiche Gesenk nach dem Absenken des Stempels.

Die vollständige Sicherheitsmutter gemäß Fig. ι besteht aus dem in Fig. 2 wiedergegebenen Außenteil 2 und dem in Fig. 3 dargestellten Innenteil 1. Der Innenteil ist mit einem Innengewinde für den betreffenden Schraubenbolzen versehen, außen konisch geformt und in Längsrichtung geschlitzt Zur Sicherung des Innenteils 1 gegen Drehung geht der konische Teil in einen Vielkant-Fußflansch 3 über. Dieser Vielkant-Fußflansch 3 sowie die konische Außenwandung passen in entsprechend ausgebildete Ausnehmungen des Außenteils 2. Zur endgültigen Befestigung der Sicherheitsmutter läuft der Außenteil 2 in einen oberen Kragen 4 aus, der, wie in Fig. 1 dargestellt, nach dem Einsetzen des Innenteils 1 umgebördelt wird.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird von einem in Fig. 4 dargestellten Ring 14 ausgegangen, der an einem Ende mit einer großen kegeligen Einsenkung und am anderen Ende mit einer nach innen abgeschrägten Öffnung ii' versehen ist. Der gleiche Ring 14 kann auch für die bekannte Herstellung eines Außenteils einer Sicherheitsmutter kleineren Durchmessers Verwendung finden.

Die Verformung des Ringes 14 zu einem Innenteil ι findet in einem geschlossenen Gesenk 19, 19' statt. Der Unterteil 19 dieses Gesenks weist eine ebene Auflagefläche für den Ring 14 auf, die mit einer .zentrischen Bohrung für einen verjüngten zylindrischen Ansatz 20' eines Stempels 20 versehen ist. Der obere Teil 19' des Gesenks ist der äußeren Endform des gewünschten Innenteils 1 angepaßt, weist also hinter einer dem Durchmesser des Stempels 20 entsprechenden Eintrittsbohrung eine sich in Richtung zum Unterteil des Gesenks konisch erweiternde Wandung auf, die unmittelbar über dem Gesenkunterteil 19 in eine Vielkantform, vorzugsweise eine Sechskantform, vergrößerten Durchmessers übergeht. Die vordere Kante des Ansatzes 20', dessen Durchmesser etwa dem Innendurchmesser des Ringes 14 entspricht, ist zur sicheren Einführung abgeschrägt. Der Übergang zwischen dem Ansatz 20' und dem Stempel 20 ist als konische Schulter ausgebildet.

Zur Durchführung eines Verformungsarbeitsganges wird der Ring 14 in das Gesenk 19, 19', wie in Fig. 5 gezeigt, eingelegt und dann der Stempel 20 bis in die in Fig. 6 wiedergegebene Stellung abgesenkt. Hierbei wird durch die abgeschrägte Schulter zwischen, dem Stempel 20 und dem Ansatz 20' das Material des Ringes 14 in die Form des Gesenk-Oberteiles 19' eingepreßt, bis diese vollständig mit Werkstoff ausgefüllt ist. Man erhält somit einen Muttern-Innenteil, der lediglich noch mit einem Innengewinde und einem Schlitz versehen zu werden braucht.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Verfahren zum Herstellen eines Innenteils go zweiteiliger Sicherheitsmuttern, der in Form einer längs geschlitzten, innen mit durchgehender Gewindebohrung, außen mit einem kegeligen Mantel und einem prismatischen Fußflansch versehenen Hülse in die entsprechende Höhlung eines Außenteils paßt, der einen prismatischen Mantel mit einem Flansch einerseits und einem nach innen umzulegenden Kragen andererseits hat und durch Verformen eines zylindrischen Ringes mit großer kegeliger Ein- _iOo Senkung am einen Ende erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleicher Ring (14), wie er zum Erzeugen eines Außenteils (2) dient und der insbesondere durch Vor- und Auslochen eines massiven Zylinderkörpers gewonnenwird, auch zum Erzeugen eines Innenteils (1) benutzt wird, indem der Ring durch den Schulterdruck eines seine Bohrung ausfüllenden Stempels (20, 20') auf die Einsenkung des Ringes in den Formraum eines geschlossenen Gesenks (19, 19') niedergestaucht wird, an dessen Grund der prismatische Fußflansch (3) herausgepreßt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 64791, 548032, 653746, 686366;

französische Patentschriften Nr. 494349,

776 542; schweizerische Patentschriften Nr. 198204, 220540,238363;

USA.-Patentschrift Nr. 2077519.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 912/34 3.58