CH317554A - Verfahren zum Fliesspressen von Hohlkörpern - Google Patents
Verfahren zum Fliesspressen von HohlkörpernInfo
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T21/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs
- H01T21/02—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs of sparking plugs
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/02—Making uncoated products
- B21C23/03—Making uncoated products by both direct and backward extrusion
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Description
Verfahren zum Fliesspressen von Hohlkörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fliesspressen von Hohlkörpern mit abgestuften Wänden, insbesondere Zündkerzengehäusen. Solehe Hohlkörper müssen sehr fest und dicht sein; man stellt sie deshalb meist aus dem Vollen durch spanabhebende Bearbeitung her. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, sie fliesszupressen, um eine wirtschaftlichere Fer tigungsweise zu erhalten; dabei warde das Fliesspressen in mehreren Schritten ausge führt und dazwischen das Werkstück geglüht. Es zeigte sieh jedoch, dass dieses analog an dern Pressvorgängen aufgebaute Verfahren nicht befriedigte: trotz des Zwischenglühens traten an kritischen Stellen, besonders den Abstufungen der Hohlkörper, Risse oder Doppelungen auf und die Teile wurden un brauchbar. Neben umständlichen Transport wegen, Maschinen- und Ofeneinrichtungen war dabei ein grosser Energiebedarf für die Fliesspress-Arbeitsgänge nicht zu vermeiden. Es ist nun gelungen, nach der Erfindung alle diese Nachteile dadurch zu vermeiden, dass ein zylindrischer Hohlkörper hergestellt wird, welcher dann im gleichen Arbeitsgang auf einer Seite auf einen grösseren Durchmesser, insbesondere in Sechskantform, auf der andern Seite durch Fliesspressen auf eine grössere Länge gebracht wird, worauf er noch fertig kalibriert wird. Es hat sich gezeigt, dass der Werkstoff bei dieser weitgehenden Verfor mung gut fliesst, nicht abreisst. und sich nicht übereinanderschiebt. Einmal ins Fliessen ge bracht, kann er sehr stark verformt werden mit geringerem Kraftaufwand, als es bisher möglich war, und kann auch Erweiterungen ausfüllen, die über den ursprünglichen Durch messer hinausgehen. Da die Zahl der Arbeits gänge und der Kraftbedarf geringer sind, kön nen die Hohlkörper ohne weiteres auf einer Stufenpresse hergestellt werden. Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens und eines ebenfalls Gegenstand der Erfindung bildenden Werkzeuges ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt, teilweise im Schnitt und mit den zugehörigen Werkzeugen: Fig. 1 einen Rohling, Fig. 2 einen vor gelocbten, Fig. 3 einen gelochten Hohlkörper, Fig. 4 einen fliessgepressten und Fig. 5 einen kalibrierten Hohlkörper. Als Rohling dient ein runder Stangen abschnitt 1 (Fig. 1), der in eine Matrize eingelegt und von einem konischen Stempel 3 vorgelocht wird (Fig. 2). Der Innenkonus 4 des Loches hat einen Flankenwinkel 5 (halben Keilwinkel) unter 10 , vorzugsweise von etwa. 5 . In den Boden des Rohlings wird gleich zeitig eine Ausnehmung 6 gepresst mit einem auch als Auswerfer dienenden Stempel 7, fer ner eine äussere Abschrägung 8 an der Aussen kante. Im nächsten Arbeitsgang (Fig. 3) wird der nunmehr napfförmige Rohling in einer Ma- trize 9 mit Hilfe eines Stempels 10 gelocht, so dass ein im wesentlichen zylindrischer Hohl körper 11 entsteht. Der abgescherte Butzen 12 fällt nach unten. Der Hohlkörper 11 wird nun in eine Ma trize 13 gesteckt (Feg. 4). Diese ist in ihrem Oberteil sechskantig ausgearbeitet mit einem den Durchmesser des Hohlkörpers übersteigen den Eckenmass, und besitzt einen kegeligen Absatz 14, gegen den sich der Hohlkörper mit der Abschrägung 8 legt. Ein Stempel 15 wird nun in den Hohlkörper 11 gesenkt; sein Ansatz 16 ragt über den Absatz 14 hinaus, ehe der Werkstoff zu fliessen anfängt. Der Stempel 15 wird dann so stark auf den Hohlkörper 11 gedrückt, dass dieser plastisch wird. Ein Teil des Hohlkörpers fliesst daher durch den Ring raum zwischen Ansatz 16 und Matrize 13 nach unten; dabei bleibt der Werkstoff auch an der schwer zu beherrschenden Stelle in der Nähe des Absatzes 14 dicht. Gleichzeitig fliesst auch ein Teil des Werkstoffes nach oben und füllt den Sechskant der Matrize 13 von unten her aus. Der auf diese Weise fast völlig ins Fliessen geratene Werkstoff setzt seiner Ver formung weniger Widerstand entgegen als beim Fliessen nur in einzelnen, nacheinander abwechselnden Bereichen. Man erhält nach diesem Fliesspress-Arbeitsgang einen Gehäuse- Rohling 17, der von einem Auswerfer 18 aus der Matrize 13 entfernt wird. Er hat bereits etwa die Länge und die sonstigen Masse des fertigen Gehäuses. Die Richtung der Fliess bewegung des Werkstoffes hängt ausser von der Bemessung der Werkzeuge auch von dem Flankenwinkel des Loches im Rohling ab. Der kommt schliesslich in eine Matrize 19, in welcher er mit Hilfe eines Stempels 20 kalibriert wird (Feg. 5). Das so entstandene Gehäuse 21 besitzt fasst überall die endgültigen Masse, nur an seinen Enden sind noch kleine Fortsätze 22 und 23, die naeh- her abgedreht werden. Sie entstehen durch die in gewissen Grenzen zugelassenen Gewichts abweichungen der Rohlinge 1. Der oben lie gende Fortsatz 22 bildet sieh in Achsriehtung des Gehäuses um eine Verstärkung 24 des Stempels 20, der unten liegende Fortsatz 23 entsteht radial in dem Zwischenraum zwischen dem Stempel 20 und einem Auswerfer 25. Die Verstärkung 24 ist etwas dünner als die Schlüsselweite des Sechskantes. Das von dem Auswerfer ausgestossene Gehäuse wird nur noch an seinen Enden bearbeitet. Es empfiehlt sich, den Rohling 1 vor dem Vorlochen zu glühen und zu bondern, um das Fliessen zu begünstigen. Auch vor dem Kali brieren kann ein Zwischenglühen eingelegt werden. Als Werkstoff für die Hohlkörper eignet sich besonders unlegierter Stahl mit weniger als 0,1% Kohlenstoff. Es ist auch möglich, den zylindrischen Hohlkörper nur auf seiner Unterseite fliess zupressen, in seinem Oberteil aber auf den ge wünschten grösseren Durchmesser (beispiels weise das Eekenmass des Sechskantes) allzu stauchen. Statt des einen Absatzes im untern Teil des Gehäuses können auch mehrere Ab sätze vorgesehen sein, die ebenfalls beim Fliess pressen in einem Arbeitsgang hergestellt wer den können. Die geschilderten Arbeitsgänge lassen siele auf einer Stufenpresse ausführen, so dass eine sehr wirtschaftliche Herstellung der Gehäuse möglich wird. Auf fünf Stufen einer solchen Presse kann die ganze Herstellung einschliess lich des Abs cherens des Rohlings 1 vor sieh gehen. Es ist auch möglich, den Rohling auf andere Weise, wie z. B. durch Ausstanzen, Ab drehen usw., herzustellen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Fliesspressen von Hohlkör pern mit, abgestuften Wänden, insbesondere Zündkerzengehäusen, dadurch gekennzeichnet, d.ass ein z.v lindriseher Hohlkörper hergestell t wird, welcher dann im gleichen Arbeitsgang auf einer Seite auf einen srösseren Durch messer, auf der andern Seite durch Fliesspres sen auf eine grössere Länge gebracht wird,worauf er noch fertig- halibriert wird. UNTER.ANSPRL"CIIE 1.. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die auf einen mrö- sseren Durchmesser zu bringende Seite des zylindrischen Hohlkörpers ebenfalls zum Flie ssen gebracht wird, und zwar entgegengesetzt zur Stempelbewegung, während die andere Seite in Stempelrichtung fliesst. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der zylindrische Hohlkörper aus einem Stangenabschnitt her gestellt wird, der in Napfform gepresst und dessen Boden ausgestanzt wird. 3.Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der zylindrische Hohlkörper eine Öffnung besitzt, die sich in Richtung auf den Stempel hin konisch er weitert. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Flankenwinkel der konischen Erweiterung unter 10 beträgt. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass der Flankenwinkel rund 5 beträgt. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der überschüssige Werkstoff an dem Ende mit grösserem Durch messer in axialer Richtung, an dem dünneren Ende radial nach der Mitte hin ausweicht.PATENTANSPRUCH II Werkzeug zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass der Durchmesser des Stempels auch an seinem die Matrizenbohrung nach aussen im wesentlichen abschliessenden Abschnitt klei ner als der Durchmesser der Matrizenboh- rüng ist. LITERANSPRUCH 7.Werkzeug nach Patentanspruch II mit einem sechskantig ausgeführten auswärtsge richteten Abschnitt der Matrizenbohrung, da durch gekennzeichnet, dass der dieses Ende nach aussen im wesentlichen abschliessende Abschnitt des Stempels einen kleineren Durch messer hat als der dem Sechskant einbeschrie bene Kreis.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE317554X | 1952-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH317554A true CH317554A (de) | 1956-11-30 |
Family
ID=6150823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH317554D CH317554A (de) | 1952-09-30 | 1953-07-03 | Verfahren zum Fliesspressen von Hohlkörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH317554A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2128006A5 (de) * | 1971-03-05 | 1972-10-13 | Lucas Industries Ltd | |
EP0181476A1 (de) * | 1984-11-07 | 1986-05-21 | Fabbrica Italiana Magneti Marelli S.p.A. | Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze für Verbrennungsmotoren |
EP1441427A1 (de) * | 2003-01-21 | 2004-07-28 | Ngk Spark Plug Co., Ltd. | Herstellungsverfahren eines metallischen Gehäuses für eine Zündkerze, Herstellungsverfahren einer Zündkerze mit einem metallischen Gehäuse und Zündkerze hiermit hergestellt |
-
1953
- 1953-07-03 CH CH317554D patent/CH317554A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2128006A5 (de) * | 1971-03-05 | 1972-10-13 | Lucas Industries Ltd | |
EP0181476A1 (de) * | 1984-11-07 | 1986-05-21 | Fabbrica Italiana Magneti Marelli S.p.A. | Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze für Verbrennungsmotoren |
EP1441427A1 (de) * | 2003-01-21 | 2004-07-28 | Ngk Spark Plug Co., Ltd. | Herstellungsverfahren eines metallischen Gehäuses für eine Zündkerze, Herstellungsverfahren einer Zündkerze mit einem metallischen Gehäuse und Zündkerze hiermit hergestellt |
US7172483B2 (en) | 2003-01-21 | 2007-02-06 | Ngk Spark Plug Co., Ltd. | Method of making metallic shell for spark plug, method of making spark plug having metallic shell and spark plug produced by the same |
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