DE64791C - Schraubensicherung mit klemmendem Schraubenmutter-Ansatz - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Schraubenmutter a, Fig. 1 bis 5, von beliebiger Form hat einen mit derselben aus einem und demselben Stück bestehenden verjüngten Ansatz <* von kreisförmigem Querschnitt, welcher Ansatz beim Aufdrehen auf die Schraubenspindel bezw. durch das entsprechend feste Anziehen der Schraubenmutter in eine schon fertig vorhandene hohle Oeffnung b\ Fig. 2, bezw. c\ Fig. 3, eindringt und dort festgeklemmt wird. Diese hohle Oeffnung befindet sich ■ entweder in dem zu befestigenden Theil b, Fig. 1 und 2, oder in einer auf dem zu befestigenden Theil aufliegenden Platte bezw. Ring c, Fig. 3, oder in einer unteren Schraubenmutter A, Fig. 6 und 7. Die Klemmung entsteht entweder nur zwischen der Mantelfläche des Ansatzes und der Oberfläche der Oeffnung, oder abe.r auch zwischen dem inneren Gewinde (s. Fig. 5) des verjüngten Ansatzes ^ und dem Gewinde der Schraubenspindel, und zwar letztere Klemmung dadurch, dafs der verjüngte Ansatz durch entsprechend starkes Anziehen der Schraubenmutter in der hohlen Oeffnung so weit zusammengedrückt bezw. gezogen wird, dafs der Ansatz an die Schraubenspindel fest angedrückt wird. Die oben beschriebenen Klemmungen können sowohl bei ungespaltenem, wie auch bei gespaltenem Ansatz erzielt werden, der verjüngte Ansatz braucht also nicht gespalten zu sein.

Diese Schraubensicherung (mit der einfachen Schraubenmutter a, s. Fig. 1 bis 5, oder mit der Doppelschraubenmutter α und A, s. Fig. 6 und 7) ist in einigen Anwendungen in den Fig. 8 bis 17 dargestellt.

Fig. 8 zeigt die Anwendung der Mutter a mit dem Ansatz f? bei einem Excenterring. Fig. 9 zeigt die Anwendung bei einer versetzten Schieberstange durch zwei Schraubenmuttern a a, die Lage der Stange f fixirend. Fig. ι ο bis 12 zeigen die Anwendung bei einem Bügelachslager der Eisenbahnwagen, wo die Mutter α sammt Spindel d und Bügel h die untere Lagerschale »S festhält. Fig. 13 und 14 zeigen allgemein die Anwendung bei solchen schmalen Theilen, wo die Oeffnung b¹ in den zu verbindenden Theil nicht eingeschnitten werden darf und ein Ring c angewendet wird. Fig. 15 und 16 zeigen die Anwendung der Mutter α und Platte b, bezw. der Mutter α und der Platte oder des Ringes c bei der Verbindung der Schiene mit der eisernen Querschwelle, und Fig. 17 die Anwendung der Mutter α bei der Verbindung der Schiene mit den Laschen, wobei bemerkt wird, dafs auch hier — wie in Fig. 15 und 16 — die Mutter α und die Platte b oder Ring c angewendet werden kann.

Der Ansatz ^ der Schraubenmutter ist in 2

der Zeichnung und Beschreibung nur verjüngt dargestellt. Es ist jedoch zu bemerken, dafs dieser Ansatz eventuell auch eine andere beliebige Form erhalten kann, mittelst welcher das gewünschte Ziel erreicht wird, welches Ziel im wesentlichen darin besteht, dafs der Ansatz f? in die diesem Ansatz zugedachte entsprechende Oeffnung festgeklemmt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Schraubenmutter mit einem mit derselben aus einem Stück bestehenden verjüngten klemmenden Ansatz mit vollem, ringförmigem Querschnitt zur Erzielung einer dauerhaften Schraubensicherung, dadurch, dafs durch entsprechend festes Anziehen der Schraubenmutter der klemmende Ansatz in eine fertige, am zweckmäfsigsten ebenfalls verjüngte Oeffnung hineingezwängt und darin das Material des klemmenden Ansatzes gegegenüber dem ursprünglichen auf einen kleineren Querschnitt zusammengeprefst wird, welche Zusammendrückung nach Bedarf so weit gesteigert werden kann, dafs die Schraubenspindel, welche in den Gewinden des klemmenden Ansatzes ursprünglich lose drehbar war, durch den klemmenden Ansatz selbst zusammengedrückt und vollständig und dauerhaft festgeklemmt wird, welche Klemmung auch dann ungeschmälert verbleibt, wenn die Schraubenmutter zur Beseitigung der Spannungen der Schraubenspindel oder aus anderen Constructions- oder Zweckmäfsigkeitsgründen nachgelassen wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.