DE269772C - - Google Patents

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DE269772C
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DE
Germany
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vessel
steam
inner vessel
water
pedestal
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DENDAT269772D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/04Cooking-vessels for cooking food in steam; Devices for extracting fruit juice by means of steam ; Vacuum cooking vessels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ja 269772 KLASSE 34/. GRUPPE
Dampfkoch- und Sterilisiervorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Dampfkoch- und Sterilisier vorrichtung, in welcher die Speisen mittels Dampfes gekocht bzw. sterilisiert werden, und zwar mittels gesättigten Dampfes, welcher reichlich den Druck der Atmosphäre und reichlich die Temperatur siedenden Wassers bei diesem Drucke besitzt. Infolgedessen werden die Speisen mit dieser Vorrichtung schneller Und billiger zubereitet wie mit den bekannten Dampfkochvorrichtungen, in welchen die Speisen von Wasserdampf umgeben sind, dessen Druck und Temperatur niedriger ist wie der Druck und die Temperatur gesättigten Dampfes. Auch hat die Vorrichtung den Vorteil, daß solche Speisen, welche während der Zubereitung viel Feuchtigkeit aufnehmen müssen, wie z. B. Reis, ohne Zusatz von Wasser gekocht werden können und dann im fertigen Zustand auch bereits genügend trocken sind. Die Speisen nehmen aus dem gesättigten und verdichteten Dampf in genügendem Maße Feuchtigkeit auf. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung, .
Fig. 2 ein Schnitt durch das umgekehrte Innengefäß der Vorrichtung,
Fig. 3 ein Schnitt durch eine auf einen Fuß gestellte Pfanne,
Fig. 4 ein Schnitt durch ein Innengefäß mit einem Fuß und
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt durch eine abgeänderte Form der Vorrichtung.
In dem offenen Gefäß 1 ist ein zweites Gefäß 2 aufgestellt, das unten offen ist und auf der oberen Seite ein mit einem Pfropfen 3 oder sonstigen Verschluß mittel versehenes Rohrstück 4 trägt.
Das innere Gefäß 2 ist derart bemessen, daß zwischen den Wänden der Gefäße 1 und 2 ein freier Raum 5 entsteht. Es wird in geeigneter Weise, etwa mittels eines Bajonettverschlusses, im Gefäß 1 befestigt, wobei die Unterkante des Gefäßes 2 in bestimmter Entfernung vom Boden des Gefäßes 1 bleibt. Das Gefäß 1 sowohl wie das Gefäß 2 sind mit Griffen 6 bzw. 7 versehen, und zwar derart, daß in zusammengesetztem Zustande der Vorrichtung die Griffe 6 und 7 nahe aneinanderliegen (Fig. 1) und somit gleichzeitig gefaßt werden können.
Das Gefäß 2 ist mit einem aufrecht stehenden Rohrstück 8 versehen, welches Löcher 9 besitzt, während ein Flansch 10 auf dem Rohrstück 8 befestigt ist. Dieser Flansch ruht bei zusammengesetzter Vorrichtung (Fig. 1) auf einem Absatz 11 des Gefäßes 1. Durch Drehen des Gefäßes 2 wird der Flansch 10 und somit das Gefäß 2 im Gefäß 1 befestigt. Der Flansch 10 ragt nach der Mitte
des Gefäßes etwas über den Rand des Rohrstückes 8 hinüber und ist nach unten umgebogen, damit etwa aufspritzendes Wasser zurückgehalten wird. Zum nämlichen Zwecke ist auch das Gefäß τ mit einem hochstehenden, nach innen umgebogenen Rand 12 versehen.
Die Unterkante des Gefäßes 2 ist erweitert und mit Löchern 13 versehen, während ein durchlochter Deckel 14 mit Griff 15 mittels eines Bajonettverschlusses im Absatz 19 des Gefäßes 2 befestigt werden kann. Dieser Deckel 14 ist nach innen durchgebogen, während der Griff 15 bei eingesetztem Deckel nicht über der! unteren Rand des Gefäßes 2 hervorragt. Das Gefäß 2 kann also fest auf dem Tische stehen. Damit nun das Gefäß 2 auch umgekehrt auf den Tisch gestellt werden kann, wie in Fig. 2 dargestellt, sind die Griffe 7 so breit ausgeführt, daß sie Füße bilden.
Soll nun auch ein Gefäß 16 mit irgendeiner Flüssigkeit oder Speise von der Vorrichtung aufgenommen werden, welche natürlich nicht umgekehrt werden darf, so wird dieses Gefäß auf einen Hilfsfuß 17 gestellt, und zwar nachdem zuerst der Deckel 14 derart auf den Fuß gelegt worden ist, daß der Griff 15 durch einen Schlitz im Fuße hindurchtritt. Das Gefäß 2 wird sodann über das Gefäß 16 und auf den Deckel gestellt (Fig. 4).
Indem das Gefäß 2 gedreht und der Fuß unter Zuhilfenahme der Löcher 18 mit der Hand festgehalten wird, kann der Bajonettverschluß des Deckels 14 geschlossen werden.
Das Gefäß 2 mit dem darin befindlichen Gefäß 16 wird darauf in den Behälter 1 gestellt. Die Benutzung der Vorrichtung wird im fol-. genden an Hand eines Beispieles erläutert, und zwar für das Kochen von Reis: Zunächst wird das Gefäß 2 aus dem Gefäß 1 herausgenommen, und umgekehrt (Fig. 2). Darauf wird der Reis nach Abheben des Deckels 14 in das Gefäß 2 geschüttet und der Deckel 14 wieder aufgesetzt und befestigt. Nachdem das Gefäß 1 etwa bis zum Spiegel I-I (Fig. 1) mit Wasser gefüllt ist, wird das Gefäß 2 wieder in das Gefäß 1 hineingestellt, wonach der Pfropfen 3 entfernt wird. Das Wasser steigt sodann im trockenen Reis empor. Die Vorrichtung wird nun geheizt und der Reis etwa 5 Minuten lang im Wasser gekocht, wobei der Reis gewaschen wird, da die noch nicht erweichten Reiskörnchen etwaigen Staub und Schmutz nicht aufnehmen.
Die Luft wird dabei aus dem Behälter 2 verdrängt und durch Wasserdampf ersetzt. Der Pfropfen 3 wird nun fest in das Rohrstück 4 eingesetzt, so daß der im Behälter befindliche Dampf nicht entweichen kann.
Dieser Dampf verdrängt nun das Wasser aus dem Behälter 2 und entweicht während des Kochens aus den Löchern 13. Das Wasser steigt dabei im Räume 5 empor bis etwa auf den Spiegel II-II, so daß der Behälter 2 gänzlich von kochendem Wasser umspült wird und Kondensation des Dampfes im Gefäß 2 ausgeschlossen ist. Da nun ein Druck im Gefäß 2 herrscht, welcher dem Atmosphärendruck, vermehrt um den Druck einer Wassersäule von der Höhe von den Löchern 13 bis zu dem oberen Wasserspiegel II-II, entspricht, ist auch die Temperatur im Gefäß 2 höher wie diejenige Temperatur, bei welcher Wasser in der freien Atmosphäre kocht. Die Speisen werden unter diesen Umständen schneller und schmackhafter gekocht wie bei den bekannten Kochern. Für andere Speisen als Reis kann man je nach der Art der Speisen die Behandlung wechseln. Die Speisen können z. B. kürzere oder längere Zeit in Wasser gekocht werden, bevor der Pfropfen 3 eingesetzt und das Wasser demzufolge verdrängt wird usw. Wie bereits erwähnt wurde, können flüssige Speiseh und, wo nötig, auch bestimmte Gemüsearten in einer Pfanne 16 gekocht werden, welche mit Hilfe des Fußes 17 in die Vorrichtung eingesetzt werden kann. Diese Pfanne ist in der Vorrichtung auch ganz von Dampf umgeben, also einer gleichmäßigen Erhitzung ausgesetzt. Auch Einmachtöpfe oder Gläser u. dgl. können in ähnlicher Weise behandelt werden, indem diese statt der Pfanne 16 in die Vorrichtung eingesetzt - werden. - '
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung weicht in der Hauptsache darin von der beschriebenen ab, daß das innere Gefäß 2 nicht durch einen Deckel abgeschlossen wird. Die Speisen werden in Pfannen 20 auf einen Fuß 21 oder auf irgendeinen im Innengefäß 1 angeordneten Bügel gestellt, damit sie nicht unmittelbar auf dem Boden des Gefäßes 1 stehen. Je nach der Art der Speisen können die Pfannen durchlocht oder nicht durchlocht sein. Es können auch Einmachtöpfe u. dgl. auf den Fuß gestellt werden.
Das Luftrohr 4 ist gemäß der in Fig. 5 dargestellten Anordnung mit einem Hahn 22 versehen anstatt des Pfropfens bei der zuerst beschriebenen Vorrichtung. Die Griffe 23 des inneren Gefäßes sind als gewöhnliche Handgriffe ausgebildet, indem es bei dieser Anordnung nicht notwendig ist, das Gefäß 2 umzukehren; Ein bajonettähnlicher Verschluß kann auch hierbei zum Befestigen des Gefäßes 2 in Gefäß ι benutzt werden. Die Wirkung beim Kochen in der Vorrichtung gemäß Fig. 5 ist die nämliche wie bei der Vorrichtung gemäß der Fig. 1. Auch hier steigt der Wasserspiegel nach Schließung des Hahnes 22 von der Linie I-I bis zur Linie II-II

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Dampf koch- und Sterilisiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen durchlochten Deckel (14) abschließbares, oben mit einem verschließbaren Rohrstück (4) versehenes inneres Gefäß (2) in einem äußeren Gefäß (1), ohne dessen Boden zu berühren, befestigt ist, wobei das Wasser aus dem inneren Gefäß (2) durch den Dampf in das äußere Gefäß (1) gedrückt wird, so daß es hier bis über das innere Gefäß (2) hochsteigt und die in dem inneren Gefäß (2) aufgestellten Kochgefäße, Einmachtöpfe oder Gläser ganz von gesättigtem Dampf umgeben sind, dessen Druck höher als der Druck der Atmosphäre ist.
  2. 2. Dampf koch- und Sterilisiervorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Einsetzens eines Gefäßes (16) in der Vorrichtung ein Fußgestell (17) verwendet wird, dessen obere Seite mit einem Schlitz versehen ist, in den der Griff (15) des auf dem Fußgestell ruhenden Deckels hineinragt, während das Fußgestell Löcher hat, mittels deren es zusammen mit dem Deckel (14) festgehalten werden kann beim Schließen des zur Verbindung des Deckels mit dem daraufgestellten Behälter (2) dienenden Baj onett Verschlusses.
  3. 3. Dampfkoch- und Sterilisiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Gefäß (2) unten offen ist und über die etwa auf ein Fußgestell (21) gesetzten Gefäße 0. dgl. gebracht und darauf am äußeren Gefäß (1) befestigt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2494975A1 (fr) * 1980-11-28 1982-06-04 Franqueville Charles De Cuiseur d'aliments a evacuation automatique de liquides a la fin de la cuisson

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2494975A1 (fr) * 1980-11-28 1982-06-04 Franqueville Charles De Cuiseur d'aliments a evacuation automatique de liquides a la fin de la cuisson

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