DE2401172C3 - Gewürzständer für Gewurzstreubehälter - Google Patents
Gewürzständer für GewurzstreubehälterInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G23/00—Other table equipment
- A47G23/02—Glass or bottle holders
- A47G23/0241—Glass or bottle holders for bottles; Decanters
- A47G23/025—Oil/vinegar table sets
Description
Die Erfindung betrifft einen Gewürzständer zur lösbaren Halterung von mehreren Gewürzstreubehältern mit einem Mittelpfosten, der am oberen Ende einen
Handgriff trägt unJ von dem aus sich seitlich für jeden der Gewürzstreubehälter z^/ei übe einander angeordnete Halterungen erstrecken. Ein solcher Gewürzständer eignet sich für Gewürzstreubehr :ier mit zweifach
nach oben und unten divergierender Kontur, wie sie z. B. in der US-PS 34 76 297 beschrieben sind, aber auch für
übliche Streubehälter mit lediglich verbreitertem Kopfteil.
Die besondere Gestalt solcher Gewürzstreuer läßt die Schaffung eines Gewürzständers wünschenswert
erscheinen, der erstens die Gewürzstreuer beim Transport von einem Platz zum anderen zuverlässig,
jedoch leicht lösbar lagert, so daß deren sichere Halterung gewährleistet ist und zweitens eine stabile
Anordnung der aus Ständer und Streuern gebildeten Einheit ergibt, wenn diese auf einer geeigneten
Abstellfläche ruht
Obgleich schon eine Vielzahl von Menagen, Gewürzständern od. dgl. bekannt ist, unterscheiden diese sich
wesentlich von einem Gewürzständer nach der Erfindung. Die bekannten Geräte sind beispielsweise
entweder mit einer Bodenstütze für die darin gelagerten Gewürzbehälter versehen, welche sich auch zwischen
dem Boden des Gewürzbehälters und einer Abstellfläche für die Gesamtheit aus Ständer und Behälter
befindet, und/oder solche Behälter oberhalb der Bodenstütze abstützt. In jedem der beiden oder in
beiden Fällen kann die Einheit aus Ständer und Behälter eine Tendenz zur Unstabilität haben, wenn sie sich in
einer Ruhestellung auf einer Abstellfläche befindet. Weiter können sich beim Transport Momente ergeben,
wo die Behälter nicht gleichzeitig nahe ihres Bodens und ihres Oberteils sicher gehalten sind, so daß sich auch
hier ein unstabiler Zustand ergibt.
Auch ist aus der US-PS 22 92 651 ein Gewürzständer
bekannt, bei dem die Streubehälter unter Federwirkung zwischen zwei übereinander angeordneten Halterungen
eingeklemmt werden. Es ist daher erforderlich, zum Entnehmen eines Streubehälters eine Kraft entgegen
der Federwirkung auszuüben, bevor der Behälter dem Ständer entnommen werden kann. Demnach ist es nicht
s oder nur bei großer Sorgfalt möglich, einen Streubehälter einfach mit einer Hand dem Ständer zu entnehmen,
ohne Gefahr, den relativ leichten Ständer dabei zu kippen oder mitzunehmen. Für die Überwindung der
Federkraft und das Entnehmen eines Behaltet:, sind
< ο daher im allgemeinen beide Hände erforderlich.
Die GB-PS 11 73 722 offenbart einen Gewürzständer
für Streubehälter, die am oberen und unteren Ende divergierend ausgebildet sind, und bei denen die obere
Verbreiterung als Auflage für eine aus zwei gegeneinan
der federnden Armen bestehende Halterung dient Auch
hierbei ist natürlich zum Entnehmen eines Streubehälters die Federkraft zu überwinden. Schließlich offenbart
die US-PS 20 88 387 einen Flaschenhalter von derjenigen Art der zum Ausschenken mit der Flasche
verbunden bleiben soll. Die Haltevorrichtung für eine Flasche besteht hier aus einer unteren kreisförmigen
Abstützung für den Flaschenboden und einem darüber mit Abstand an einem vertikalen Pfosten angebrachten
Paar von federnden Armen. Eine Relativbewegung
2S zwischen Flasche und Halter ist hier während des
Gebrauchs des Halters nicht vorgesehen, mit Ausnahme eines gewollten Lösepsder Flasche unter Überwindung
der Federkraft weil die Flasche von den federnden Armen sowohl radial gesichert als auch axial gegen die
untere Abstützung gedrückt wird.
Der Erfindung liigt die Aufgabe zugrunde, einen
Gewürzständer so auszubilden, daß Gewürzstreubehälter leicht mit nur einer Hand entnommen werden
können, aber beim Transport des Ständers sicher an
diesem gehalten sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Gewürzständer der eingangs genannten Art dadurch
gelöst daß die unteren und oberen Halterungen für die Streubehälter von je zwei Armen gebildet werden,
zwischen die ein Streubehälter einscifiebbar ist, daß
ferner die unteren Arme eine Standfläche für den Gewürzständer bilden und daß der Abstand der
Standfläche von der Oberseite der oberen Arme kleiner ist als der Abstand vom Boden des Streubehälters bis zu
seiner oberen balligen Kontur, mit der er bei angehobenem Ständer auf den oberen Armen aufliegt
Bei einem solchen Gewürzständer nach der Erfindung
lassen sich die eingesetzten Gewürzstreubehälter leicht mit nur einer Hand entnehmen, weil die Arme nicht
federnd anliegen. Der Abstand der oberen und unteren Armpaare ist jedoch so bemessen, daß beide Armpaare
nur bei angehobenem Gewürzständer in Halteeingriff mit dem Streubehälter stehen, daß aber beim Abstellen
des Ständers auf eine Unterlage das obere Armpaar den
Streubehälter freigibt. Der Streubehälter kann daher
ohne Überwindung irgendeiner wesentlichen Gegenkraft dem Ständer entnommen werden. Es kommt daher
auch keine Kraft auf den Ständer zur Einwirkung, so daß es nicht mehr erforderlich ist, den Ständer bei der
Entnahme durch Zufassen der anderen Hand in seiner Stellung zu sichern.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Gewürzständers nach der Erfindung sieht vor, daß die freien Enden der
oberen Arme aufwärts verlaufen und mit der balligen
'"■ Kontur des Streubehälters in Eingriff bringbar sind. Dies
ergibt eine zusätzliche Sicherung beim Transport des Ständers, insbesondere im Falle einer evtl. stärkeren
Neigung, weil in diesem Falle die aufwärtsverlaufenden
Enden der Arme ein Abgleiten von den Armen sicher verhindern.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 perspektivisch eine Gesamtansicht eines Gewürzständers nach der Erfindung;
Fig.2 eine Seitenansicht des Ständers der Fig. 1,
weiche den Abstand de>· Arme jeder Halterung erkennen läßt;
Fig. 3 eine Ansicht von vorn;
F i g. 4 eine Draufsicht, welche wiederum den Abstand der Arme erkennen läßt;
F i g. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 2;
Fig.6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der F ig. 2; is
F i g. 7 einen Teilschnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 2;
Fig.8 einen Querschnitt nach der Linie 8-8 der
Fig. 3;
Fig.9 einen Querschnitt nach der Linie 9-9 der Fig.3;
Fig. 10 eine Ansicht des Gewürzständers von vorn mit einem gestrichelt angedeuteten Behalte1", wobei
beide auf einer Abstellfläche ruhen; und
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Daistellung,
wobei jedoch Ständer und Behälter in einer Stellung oberhalb der Abstellfläche gehalten sind.
Wie aus der Zeichnung, insbesondere F i g. 1 ersichtlich ist, weist der als ganzes mit 10 bezeichnete
Gewürzständer einen Mittelpfosten 12 auf, von dessen oberen Ende 15 aus sich ein Handgriff 14 vertikal nach
oben erstreckt und von dem aus je zwei Paare von oberen Armen 16 und unteren Armen 18 ausgehen.
Der Handgriff 14 erstreckt sich, wie insbesondere aus Fig. 10 und 11 deutlich wird, bis zu einer wesentlich
oberhalb von der obersten Stelle des Behälters 20 liegenden Stelle, so daß er leicht und unbehindert mit
den Fingern einer Hand erfaßt werden kann. Auch ist der Handgriff 14 zum leichteren Erfassen mit entgegengesetzt
gerichteten äußeren Enden 22 versehen.
Wesentlich für die Stützeigenschaft des Gewürzständers 10 sind jedoch die Paare von Armen 16 und 18.
Weil der Gewürzständer 10 des Ausführungsbeispiels in erster Linie zur Verwendung für einen Salz- und einen
Pfefferstreuer gedacht ist, sind nur zwei Aufnahmen für diese Behälter vorgesehen. Es ist jedoch ohne weiteres
ersichtlich, daß der Ständer gewünschtenfalls auch für mehr Behälter ausgebildet werden kann.
Jedes Paar von Armen 16 weist zwei sich nach außen erstreckende Elemente 24 auf, die längs des Mittelpfostens
12, und zwar an dessen oberen Ende angebracht sind. Diese beiden Elemente 24 sind jeweils benachbart
zueinander, jedoch in einem Abstand voneinander angebracht der etwa dem kleinsten Durchmesser des
Gewürzstreubehälters 20 im Bereich seiner oberen baliigen Kontur 26 entspricht, wobei die Elemente 2<
außerdem aufwärts verlaufende Enden 28 aufweisen, die geeignet sind, mit der balligen Kontur 26 fest in Eingriff
zu kommen, wodurch die Gewürzstreubehälter im Ständer stabil gehalten sind und mit diesem eine Einheit
bilden, wenn er von einer Abstellfläche 32 entfernt wird, wie dies in F i g. 11 gezeigt ist
Insbesondere werden auch durch die Enden 28 der oberen Arme 16 die am Ständer gelagerten Behälter 20
zuverlässig abgestützt, so daß selbst bei einem Kippen des Ständers die Behälter im wesentlichen sicher
gelagert sind.
Die unteren Arme 18 sind entsprechend unterhalb der oberen Arme 16 im wesentlichen vertikal auf diese
ausgerichtet vorgesehen und erstrecken sich vom unteren Teil des Mittelpfostens 12 aus. Sie sind für ein
sicheres Auflagern auf jeder geeigneten Abstellfläche ausgebildet, so daß der Ständer 10 stabil auf ihnen ruht
Die unteren Arme 18 sind auch mit derartigem gegenseitigem Abstand vorgesehen, daß der maximale
Durchmesser des unteren divergierenden Abschnitts bzw. konischen Teils 29 des Gewürzstreubelnlters
zwischen ihnen Aufnahme findet Sie geben daher beim Anhebev; des Ständers dem Bodenteil des Gewürzstreubehälters
eine seitliche Stütze.
Um der Einheit aus Ständer und Gewürzstreubehältern im Ruhezustand (Fig. 10) auf jeder geeigneten
Abstellfläche 32 maximale Stabilität zu verleihen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß auch die Böden 30
der Streuer selbst fest und vollständig in Berührung mit der Abstellfläche 32 sind. Demgemäß ist natürlich der
vertikale Abstand zwischen den oberen Armen 16 und den unteren Armen 18 wichtig, um diese Berührung zu
ermöglichen. Der Abstand hängt natürlich im Einzelfall von der Größe des Gewürzstreubehälters ab und läßt
sich leicht nach diesem bestimmen. Eine Vertikalbewegung von etwa 1 bis 5 mm beim Anheben aus der
Ruhestellung ist jedoch wünschenswert, bevor der feste Eingriff der Enden 28 der oberen Arme mit dem
Gewürzstreubehälter 20 erfolgt.
Aus Vorstehendem ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch Auflage nicht nur der unteren Arme des Ständers,
sondern auch jedes einzelnen GewUrzstreubehälters selbst auf einer Abstellfläche ein Maximum an Stabilität
im Ruhezustand erreichbar ist. Weiter ergibt sich der Vorteil, daß infolge der beim Abstellen erfolgenden
Lösung der oberen Arme 16 vom Gewürzstreubehälter 20 dieser zum Gebrauch leicht aus dem Ständer 10
herausgenommen werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Gewürzständer zur lösbaren Halterung von mehreren Gewürzstreubehältern mit einem Mittelpfosten, der am oberen Ende einen Handgriff trägt
und von dem aus sich seitlich für jeden der Gewürzstreubehälter zwei übereinander angeordnete Halterungen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren und oberen
Halterungen für die Streubehälter (20) von je zwei Armen (16 bzw. 18) gebildet werden, zwischen die
ein Streubehälter einschiebbar ist, daß ferner die unteren Arme (18) eine Standfläche für den
Gewürzständer bilden und daß der Abstand der Standfläche von der Oberseite der oberen Arme (16)
kleiner ist als der Abstand vom Boden des Streubehälters (20) bis zu seiner oberen balligen
Kontur (26), mit der er bei angehobenem Ständer auf den oberen Armen (16) aufliegt
Z Gewürzständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (22) der
oberen Arme (16) aufwärts verlaufen und mit der balligen Kontur (26) des Streubehälters (20) in
Eingriff bringbar sind.
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