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Fahrgestell, vorzugsweise zur Ablage von Platten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrgestell, vorzugsweise zur Ablage von Platten, mit einem mit Rädern u. dgl. ausgestatteten Grundrahmen und einem darauf angeordneten Halterahmen mit aus rechenartig übereinander angeordneten Abstellstäben gebildeten Regalen. Derartige Fahrgestelle werden in Tischlereien beispielsweise zur Ablage von mit einer Lackauflage versehenen Platten während des Trockenvorganges verwendet. Die Platten werden dabei auf die Ablagestäbe gelegt. Ein Nachteil dieser Fahrgestelle ist ihr grosser Raumbedarf auch nach der Verwendung als Ablagegestell. Der Raumbedarf ist während der Verwendung als Ablage gleich dem Raumbedarf während der Stehzeit.
Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung dadurch, dass der fahrbare Rahmen im Grundriss
U-förmig auf einer Seite offen aus einem Grundbalken und zwei Schenkeln ausgebildet ist, und durch diese Ausgestaltung ist es möglich, vor allem, wenn der Abstand der Schenkel vom Grundbalken weg anwächst, ineinanderzuschieben. Wenn der untere Rand des Grundbalkens höher als der obere Rand der Schenkel angeordnet ist, ist es auch möglich, die Grundrahmen übereinanderzuschieben. Es kann so ein Fahrgestell in das andere geschoben werden, und der Mehrplatzbedarf des zweiten Fahrgestelles entspricht etwa der Breite des Grundbalkens. Der Platz, der früher von zwei Fahrgestellen beansprucht wurde, reicht nunmehr für etwa sechs Fahrgestelle aus.
Die Regale werden während der Verwendung in die Stellung senkrecht zum Grundbalken ausgeschwenkt und zum Abstellen wieder so zurückgeschwenkt, dass die rechenartig übereinander angeordneten Ablagestäbe über dem Grundbalken stehen. Der Raum zwischen den Schenkeln des Grundrahmens ist dann frei, und die Regale können das Einschieben der Grundrahmen ineinander nicht behindern. Um das Fahrgestell an unterschiedliche Plattengrössen anpassen zu können, wird vorgeschlagen, dass Regale im Halterahmen aus-und einhängbar angeordnet sind. Insbesondere ist es zweckmässig, dass die Regale an mehreren Stellen aus-und einhängbar angeordnet sind.
Konkret wird vorgeschlagen, dass die Regale aus Stehträgern und daran rechenartig angeordneten Ablagestäben bestehen und an jedem Stehträger oben und unten je ein Achsbolzen befestigt ist, der in korrespondierende Bohrungen im oberen bzw. unteren Balken des Halterahmens einführbar ist, wobei der obere Achsbolzen länger als der untere Achsbolzen ist. Zum Einhängen des Regals in den Halterahmen wird zunächst der obere Bolzen in die korrespondierende Bohrung des oberen Balkens eingeführt und dabei so weit angehoben, dass der untere Achsbolzen in die korrespondierende Bohrung des unteren Balkens einführbar ist. Sodann wird das Regal abgesenkt, bis der untere Bolzen zur Gänze in der korrespondierenden Bohrung lagert. Ein weiteres Absenken wird durch Anschlagen des Stehträgers am unteren Balken verhindert.
Da der obere Achsbolzen länger als der untere ist, hängt damit das Regal im Halterahmen. Zur Erleichterung des Gebrauchs wird vorgeschlagen, dass eine lösbare Fixiervorrichtung angeordnet ist, die die Regale nach Schwenken in die Gebrauchslage in dieser hält. Eine einfache Fixiervorrichtung wird dadurch gebildet, dass in Abstand vom unteren Achsbolzen im Stehträger oder mit diesem verbunden ein Fixierstift angeordnet ist, der in der Gebrauchslage in eine Bohrung im unteren Balken des Halterahmens einrastet. Selbstverständlich sind auch andere Fixiervorrichtungen möglich.
Weiter wird vorgeschlagen, dass am unteren Achsbolzen ein sich senkrecht zu diesem erstreckender
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Stift oder Ansatz angeordnet ist, an die Bohrung zum Einführen des Achsbolzens ein Schlitz zum Einführen des Stiftes in einer Stellung ausserhalb der Gebrauchslage angeschlossen ist und eine Platte mit einer Bohrung zum Einführen des Achsbolzens und ein Schlitz zum Einführen und Halten des Stiftes in der Gebrauchslage angeordnet sind. Der Stift gleitet nach dem Einführen zwischen einer unteren Fläche des unteren Balkens des Halterahmens und der oberen Fläche der Platte, bis das Regal in die Gebrauchslage geschwenkt ist. Dann kann der Stift in den Schlitz der Platte einrasten, und das Regal fällt um die Stiftbreite herab. Der Stift wird durch den Schlitz der Platte gehalten.
Durch ein Anheben des Regals wird der Stift wieder aus dem Schlitz herausgeführt. Das Anheben kann keinesfalls so weit erfolgen, dass das Regal dabei ausgehängt wird, da in der Gebrauchslage sich der Stift nicht unter dem Einführungsschlitz befindet. Erst wenn das Regal so weit gedreht ist, dass der Stift wieder unter dem Einführungsschlitz im unteren Balken des Halterahmens ist, kann das Regal ausgehängt werden. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Aushängen des Regals mit Sicherheit vermieden.
Weiter wird vorgeschlagen, dass am Halterahmen ein Anschlag zur Begrenzung des Schwenkens der Regale über den Halterahmen hinaus angeordnet ist. Am einfachsten erfolgt dies durch ein Anschlagblech am Halterahmen, an welches die untersten Ablagestäbe der Regale anstossen.
Weiter wird vorgeschlagen, dass die Schenkel als dreieckförmiges Fachwerk ausgebildet sind, welches sich vom Grundbalken weg verjüngt. Dadurch wird eine gute Einspannung und Stabilität des Halterahmens erreicht. Zur Erhöhung der Stabilität und zur Vermeidung des Kippens auch bei eingeklappten Regalen wird vorgeschlagen, dass in Fortsetzung der Schenkel über den Grundbalken hinaus und/oder in Fortsetzung des Grundbalkens über die Schenkel oder dazwischen Gegenstützen angeordnet sind, in deren Endbereich Räder befestigt sind.
Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht von vorne und Fig. 4 eine Ansicht von oben eines Ausführungsbeispieles, die Fig. 2 und 3 zeigen in Seitenansicht mit Schnitt bzw. in Ansicht von oben ein Detail der Achsbefestigung der Regale im unteren Balken des Halterahmens. Die Fig. 5 und 6 zeigen schematisch in Ansicht von oben die Stapelmöglichkeit in verschiedenen Ausführungsvarianten.
Im Ausführungsbeispiel besteht der Grundrahmen aus dem Grundbalken --4-- und Schenkeln --5, 6--, die aus unteren--10--und oberen--11--Fachwerksträgem gebildet sind. Diese Fachwerksträger sind an Ständern--7, 8-- befestigt, welche zusammen mit einem oberen Balken - einen Halterahmen bilden. An dem Ständer-7-sind Ablagestäbe-3-rechenartig
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sind. Die Fig. 5 zeigt schematisch, wie mehrere Fahrgestelle durch Ineinanderschieben abgestellt werden. In dem aus dem Grundbalken--4--, Ständern-7, 8-- und dem oberen Balken --9-- gebildeten Rahmen sind im oberen Balken --9-- und im Grundbalken --4-- Achsbohrungen --18 und 19--angeordnet, in die Regale eingehängt werden.
Damit diese Regale einhängbar sind, sind
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--3-- rechenartigals der untere Achsbolzen. Zum Einhängen eines Regals in den Halterahmen wird zunächst der obere Achsbolzen --15-- in die obere Bohrung-18-eingeführt. Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 im Detail zu sehen ist, hat der untere Achsbolzen einen Stift --17-- angefügt. An die untere Achsbohrung-19-schliesst ein Schlitz --20-- an. Das Regal wird nun so gedreht, dass der Stift --17-- in den Schlitz-20-und der Bolzen --16-- in die Bohrung --19-- gleiten kann.
Nach dem Einführen ist das Regal schwenkbar im Halterahmen gelagert. Um die in Fig. 5 skizzierte Stapelung mehrerer Gestelle dieser Ausführungsvariante vornehmen zu können, werden die Regale so geschwenkt, dass die Ablagestäbe sich über dem Grundbalken--4--befinden und das Zusammenschieben der Grundrahmen nicht behindern. Dabei gleitet der Stift --17-- auf der Platte
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-21--. Ein Anschlag --14-- verhindert,Stehträger fällt sodann etwas herunter, bis er auf dem Grundbalken --4-- aufzuliegen kommt.
Ein Fixierstift--24--, der in Abstand vom Achsbolzen--16--am Stehträger--2--angeordnet ist, greift dabei in eine Bohrung --25-- ein und fixiert die Lage des Stehträgers und des Regals Die Achse --16-- fällt dabei in eine Bohrung--22--in der Platte--21--. Die Fixierung wird
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durch Anheben des Regals und Verdrehen wieder gelöst. Wenn das Regal zu hoch gehoben wird, stösst der Stift-17-an die Unterseite des Grundbalkens-4-an. Dadurch, dass die Schlitze-20 und 23--versetzt sind, wird ein unbeabsichtigtes Herausheben der Regale mit Sicherheit verhindert.
Die Öffnungen zum Einführen und Befestigen der Regale-l-sind über die Balken-4 und 9-in Abständen so verteilt, dass durch Umhängen der Regale jeder gewünschte und notwendige Regalabstand erreicht werden kann. Diese Ausführungsform ist daher sowohl für kleine als auch grosse Platten geeignet.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Variante divergieren die Schenkel nicht, sondern verlaufen in Ansicht von oben rechtwinkelig zum Halterahmen und zum Grundbalken--4--. Damit die Stapelung trotzdem möglich ist, ist der Grundbalken--4--so hoch angeordnet, dass es möglich ist, ihn über die Schenkel-5 und 6-bzw. deren oberen Fachwerksträger-11-zu schieben. Die Regale können dabei wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. l und 2 durch Anordnen der Ablagestäbe --3-- fest an den Ständern-7 und 8-oder aber durch Einhängen von Stehträgern und Regalen gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. l bis 5 gebildet werden.
Die Ausführungsbeispiele lassen zahlreiche Variationen offen. So können die in den einzelnen Figuren gezeigten Elemente untereinander vertauscht werden. Es sind auch andere Verriegelungsmöglichkeiten zur Fixierung der Lage der Regale denkbar. Die Grundrissform des Grundrahmens kann innerhalb der gezeigten Beispiele weitgehendst variiert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fahrgestell, vorzugsweise zur Ablage von Platten mit einem mit Rädern u. dgl. ausgestatteten Grundrahmen und einem darauf angeordneten Halterahmen mit aus rechenartig übereinander
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Grundrahmen im Grundriss U-förmig auf einer Seite offen aus einem Grundbalken (4) und zwei Schenkeln (5, 6) gebildet ist und die Regale im Halterahmen (4, 7, 8, 9) über den Grundbalken (4) bis in eine Stellung senkrecht zum Grundbalken schwenkbar angeordnet sind.
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