DE421046C - Apparatur zur Herstellung optischer Instrumente - Google Patents

Apparatur zur Herstellung optischer Instrumente

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DE421046C
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optical
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telescope
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B23/00Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes
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Description

  • Apparatur zur Herstellung optischer Instrumente. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldungen in England vom 3. November 192i und 2. September 1922 beansprucht. Die vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, den Elementarunterricht in Zeichnung, Konstruktion und Lehre von Eigenschaften und Gebrauch optischer Instrumente zu erleichtern und vor allem eine möglichst billige Beschaffung entsprechender Apparate zu ermöglichen.
  • Bisher wurde dieses Gebiet in der Erziehung vielfach sehr vernachlässigt, und zwar hauptsächlich infolge der großen Kosten, die die Beschaffung der einfachsten Apparate verursacht.
  • Es ist nun der Grundgedanke der vorliegenden Erfindu-g, daß aus einzelnen normalisierten Teilen die verschiedenartigsten Instrumente zusammengebaut werden können, wodurch einem Schüler, der dieses selbst auszuführen vermag, das Verständnis für die von ihm gebauten Instrumente, wie z. B. Mikroskop, Fernrohr, Sextant usw., wesentlich größer wird.
  • Natürlich wurden schon immer verschiedene optische Instrumente aus einzelnen Teilen zusammengesetzt, z. B. an den bekannten optischen Bänken für den Unterricht.
  • Diese einzelnen Teile ließen sich aber nicht ohne weiteres zur Umgestaltung des einen optischen Instrumentes in ein anderes verwenden.
  • Im Gegensatz hierzu ermöglicht die vorliegende Erfindung durch das einfache Zusammensetzen und Wiederauseinandernehmen und Austauschen einzelner Teile die Umwandlung des einen Instrumentes in ein anderes. Ihr pädagogischer Wert liegt klar auf der Hand.
  • Auch ist die vorliegende Erfindung für jemand, der gelegentlich einmal ein Mikroskop und dann gelegentlich z. B. einmal ein Fernrohr benötigt, von großem Vorteil, da er sich das zweite oder dritte Instrument ohne neue Kosten aus dem ersten herstellen kann.
  • Es ist auch ohne weiteres 'klar, daß die Massenfabrikation solcher Konstruktionselemente zu großer Ersparnis bei der Be-:chaffung dieser Instrumente führt. Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen.
  • Abb. i ist die Vorder- und Seitenansicht eines röhrenförmigen Scheidenelementes, Abb. 2 ist eine Plankonvexlinse im Schnitt und Aufriß, Abb. 3 bis 7 einschließlich zeigen im Schnitt verschiedene Formen von Okularen und Vergrößerungsgläsern. Abb. 8 zeigt im Grundriß und von der Seite in 2/3 natürlicher Größe ein Mikroskop mit verstellbarer Achse. Abb. 9 zeigt den Grundriß der Blende eines Dunkelfeldapparates. Abb. io zeigt die Anbringung des Schlittens mittels eines Tragstückes am Drehscheibenelement. Abb. i i stellt ein Fernrohr im Schnitt dar, Abb. 12 ein Periskop gleichfalls im Schnitt. Abb. 13 zeigt einen Sextant in % der natürlichen Größe, Abb. 14 einen Spektralapparat in 2,l3 der natürlichen Größe im Grundriß und teilweise im Schnitt, Abb. 15 zeigt einen Heliograph in 2/3 der natürlichen Größe im Grundriß und Aufriß, teilweise geschnitten, und Abb. 16 ein Doppelfernrohr in 2(3 der natürlichen Größe in Ansicht.
  • Abb. i .ist die Vorder- und Seitenansicht eines röhrenförmigen Scheidenelementes i.aus Blech, dessen eine Kante 2 dicht die andere Kante 3 überlappt, so daß kein Licht in das Innere dringen kann. Am besten vereinigt man diese Kanten z. B. durch Schweißen etwa auf dem mittleren Drittel des ganzen Rohres, während die anderen Teile unverbunden bleiben, damit -das Element i genügend elastisch ist. Dem inneren Durchmesser dieses Rohrdrittels gibt man eine Toleranz, die gegenüber der normalen Größe (gewöhnlich 21/2 cm) positiv ist; da aber die Enden frei sind, werfen sie sich etwas und halten so durch Reibung andere Teile, die aus-,vechselbar eingesetzt werden können.
  • Abb.2 zeigt eine einzelne Plankonvexlinse 4 im Schnitt und Aufriß und deren Befestigung. Die Linse 4 wird zwischen zwei Hetallringe 5 und 6 eingeschlossen mit ineinander passenden zylindrischen Teilen. Diese Ringe werden hauptsächlich dadurch zusammengehalten, daß die Ränder der äußeren Hülse 5, z. B. an drei gleich weit voneinander entfernten Stellen 7, 8, 9, nach innen gebogen sind.
  • Abb.3 ist ein siebenmal vergrößerndes Ramsdenokular, das mit Fadenkreuzen versehen ist. Das Okular ist zusammengesetzt aus zwei Linsen d., die in das Gehäuse io gebracht werden und durch das Sperrstück ii, (las ein Blechrohr mit offener, federnder Fuge ist, in bestimmtem Abstand gehalten werden. Diese Teile q., 1o, ii werden in (las Okulargehäuse 12 gebracht, das ein Widerlager 13 besitzt. Das Okulargehäuse 12 ist so ausgebildet, daß es in das Scheidenelement i eingesetzt werden kann. Außerdem sind die Teile .l, i o, i i am anderen Ende in ein zweites Gehäuse 14 eingesetzt, in das ein Fadenkreuz eingezogen ist. Das Gehäuse 14. besitzt drei Haltestücke 14', das Gehäuse io ebensolche io' (siehe auch Abb. 7).
  • Abb. d. zeigt ein neunmal vergrößerndes Ramsdenokular, das wie das Okular in Abb. 3 zusammengesetzt ist, nur daß das Gehäuse 1.1 mit dem Fadenkreuz wegfällt und daß ein Sperrstück 15 eingesetzt ist, das etwas kleiner als das Sperrstück i i ist.
  • Abb. 5 ist eine zwölfmal vergrößernde Handlupe, deren Brennpunkt am Ende a des Instrumentes liegt.
  • Abb. 6 ist ein zwölfmal vergrößerndes Vergrößerungsglas oder Okular, dessen Brennpunkt außerhalb des Instruments liegt. Abb. 7 ist ein achtmal vergrößerndes Glas, dessen Brennpunkt in b liegt, so daß das Vergrößerungsglas über den zu betrachtenden Gegenstand gestellt werden kann und das Licht zwischen den vorschwingenden Stücken io' des Gehäuses io auf den Gegenstand fällt.
  • Abb. 8 zeigt im Grundriß und von der Seite ein Mikroskop mit verstellbarer Achse. Die Abb.9 und io stellen Einzelheiten dazu dar. Dasselbe .ist zusammengesetzt aus einem Okular 16, wie sie beispielsweise in Abb. 3 bis 7 gezeigt sind, das in das Scheidenelement i eingesetzt ist. Am anderen Ende des Scheidenelementes i ist ein Objektiv 17 eingesetzt. Dieser ganze Teil 16,1,17 ist verschiebbar und in dem Schlitten i9 auf das auf dem Tisch i8 befindliche Objekt einstellbar. Im Schlitten i9 wird er durch die Feder 20 festgehalten, wobei er sich an vier Punkte anlegt. An dem Schlitfen, der um einen Zapfen, der sich in der Achse I-I (Abb.8 und io) an dem Drehscheibenelement 21 befindet; um dieses drehbar ist, wird eire Tragplatte 22 angebracht. Diese bildet mit einer Erhöhung 23 und der Erhöhung 2.1. am Schlitten i9 die nötigen Stützpunkte für die Erhöhung 25, die aus einem herausgedrückten Ring am Element 21 besteht (Abb. io). Die Tragplatte 22 ist mittels der Schrauben 26 an der Säule 27 befestigt. Diese besteht aus einem röhrenförmig umgebogenen Blech, dessen Kanten aneinanderstoßen. Die Enden 28 und 29 sind um Drahtringe gebördelt, wodurch die Festigkeit der Säule erzielt wird. Eine Ausbuchtung ],-ei 30 ermöglicht die Einführung von Muttern und Schrauben, die innerhalb der Säule angebracht werden. Außerdem wird dadurch ermöglicht, in der Säule eine Beleuchtungsquelle anzubringen, von der aus das Licht auf das zu untersuchende Objekt fallen kann. Das obengenannte Drehscheibenelement 21 sitzt drehbar um die Achse II-II (Abb. 8 und io) auf dem Ständer 31 mittels der kegelförmigen Ausdrückung 32 (Abb. io). Am Ende 33 des Elementes 21 befindet sich ein Loch, in das der Ständer 31 paßt. Der Ständer 31 ist ebenfalls aus einem röhrenförmig zusammengebogenem Blech hergestellt- und an den Enden 3 4 und 35 (Abb. io und 8) nach innen und außen um Drahtringe zur Versteifung und Sicherung reeen Verdrehung umgebördelt. An dem Ständer sind mittels Schrauben die drei gleichen Füße 36, 37, 38 symmetrisch angeordnet. Diese Füße sind aus Metallblech ausgestanzt und haben U-förmigen Querschnitt, wie bei 39 zu sehen ist. Sie verjüngen sich und ruhen auf knopfförmigen Wulsten d.o. Es ist klar, daß das Gewicht des Ständers und des von ihm getragenen Instrumentes in der äußeren Kante 41 jedes Fußes eine Zugspannung hervorruft. Da diese Kanten gerade sind, setzen sie einer solchen- Spannung den größtmöglichsten Widerstand entgegen, während die gebogenen oberen Kanten (siehe Querschnitt 39) für Druckbeanspruchungen sehr günstig sind. Die Darstellung in Abb. 8 zeigt das Instruinent zum Gebrauch als camera lucida. Hierfür ist eine auf beiden Seiten polierte runde Glasscheibe .42 an Haltern und Klammern 43 aus Blech angebracht. Am anderen Ende der Säule 27 ist an ebensolchen Haltern und Klammern ein Spiegel .14. mlit einem biegsamen Streifen 45 angebracht sowie ein Blechrohr 46, das bei .17 um einen Drahtring hingebördelt ist und bei .I8 ein Widerlager hat, um das Sperrstück 15, die Blende 49 (siehe auch Abb. 9) und die als Linsenkondensator angeordneten Linsen d. aufzunehmen. In dieser Kombination dient der Teil .46 mit den darin befindlichen Elementen als Dunkelfelderheller.
  • In Abb. I 1 ist ein fünffach vergrößerndes astronomisches Fernrohr dargestellt. Es ist ein Okular, wie in Abb.3 gezeigt, in das Scheidenelement i hineingebracht. In das Element i ist verstellbar eine Röhre 5o eingeschoben, die bei 51 um einen Drahtring umgebördelt ist und bei 52 ein Widerlager hat, auf das :eine Plankonvexlinse 53 mittels eines Blechstreifens 54 gepreßt wird. In Abb. 12 wird ein Periskop gezeigt, wie ina-i es für Beobachtungen unter Wasser gebraucht. Das Scheidenelement i wird, wie aus der Abbildung ersichtlich, durch die Federbüchse 55 in dem Rohrelement 56, das etwa 48 cm lang ist und aus Pappe sein kann, gehalten. Am oberen Ende des Rohres 56 befindet sich eine Hülse 57 mit einer Fuge, die an den Lappen 58 mittels Schrauben zusammengepreßt und somit am Rohr 56 befestigt werden kann. Diese Hülse hat noch zwei Lappen 59, an denen ein Spiegel 6o drehbar befestigt werden kann. Am unteren Ende wird der Spiegel 61 durch Halter und Klammern 62 am Rohr 56 befestigt.
  • Abb. 13 zeigt im Grun.driß einen auf dem Ständer 31 mittels des Tisches 18 und eines besonderen Blechgehäuses 63 aufgebauten Sextanten. Das Gehäuse 63 trägt die beiden Schlittenelemente 64 und 65 und ist zusammen mit dem Element 64, das das Scheidenelement i trägt, durch den Stift 66 und die Schraube 67 starr mit dem Tisch 18 verbunden. Das zweite Element 65 ist an dem Gehäuse 63 mittels eines zweiten Stiftes 68 befestigt, der gleichzeitig den Indexspiegel 6o trägt. Das Brückenelement 69' wird von dem Schraubenstift 68 zwischen dem Element 65 und einem Lappen des Elementes 6o gehalten, so daß das Element 6o drehbar an dem Stift 68 ist und zugleich starr mit dem zum Zeigerarm des Sextanten werdenden Element 65 verbunden ist. Dieser Zeigerarm, der normalerweise sich frei um das Element 68 drehen kann, kann mittels der Schrauben 69 an dem Gehäuse 63 befestigt werden. An der Schraube 69 befindet sich eine Mutter unterhalb der bogenförmigen Vertiefung 7o in dem Gehäuse 63. Das Element 61, das als Kimmspiegel dient, ist an dem Ständer 31 durch die Klammer 43 verstellbar befestigt. Das Scheidenelement i ist mit einer Blende 71 versehen, durch die der Beobachter die Gegenstände in der gebräuchlichen Weise visiert. Für gewöhnlich werden die Spiegelelemente 6o und 61 so drehbar auf ihre Träger aufgesetzt, daß, wenn die beiden Schlittenelemente 64 und 65 rechtwinklig zueinander stehen, was an dem Abstand ihrer Markierungspunkte 72 zu ersehen ist, die beiden Teile eines Gegenstandes, die unten und in dem Spiegel gesehen werden, ungebrochen erscheinen. Es ist hier zu bemerken, daß an dem Schlitten zwei Markierungspunkte 72 angebracht werden. Deren Abstand voneinander gemessen, ergibt den von dem Schlitten eingeschlossenen Winkel, den man in einer beigegebenen Tabelle entsprechend dem gemessenen Abstand aufschlägt. Statt dessen kann auch eine Winkelskala auf dem Instrument vorgesehen sein, z. B. auf der Kante73. An Stelle der Blende 71 kann auch ein Fernrohr in dem Scheidenelement i angeordnet sein. Zum Visieren sind an dem Schlitten die Visierkanten 7q., 75 angebracht. Der Winkel zwischen irgend zwei verschiedenen Gegenständen, die durch Bewegung des Zeigerarmes 65 in eine Linie gebracht werden, wird am besten bestimmt, indem man den Abstand zwischen den beiden Markierungspunkten 72 bestimmt und den zugehörigen Winkelwert aus der beigegebenen Tabelle entnimmt.
  • Abb. 14 zeigt einen Spektralapparat, der auf dem Tisch 18 an dem Ständer 31 aufgebaut wird. Die beiden Schlittenelemente 64 und 65 werden mittels des Verbindungsstiftes 66 an dem Schlitten befestigt. Der Stift 66 dient auch dazu, den besonderen Arm 76 aus Blech zu halten, der das Prisma 77 und das Schlittenelement i9 stützt. Das Element i9 dient als Schirm gegen fremdes Licht, und seine Feder 2o hält das Prisma gegen seinen Träger 76. In dem Scheidenelement im Schlitten 64 werden die Elemente am besten, wie in Abb. i i dargestellt ist, angeordnet. In dem Scheidenelement i im Schlitten 65 ist am Ende die Blende 71 angebracht, auf der verschiebbar zwei Platten 78 angeordnet sind, die somit einen regelbaren Schlitz bilden.
  • Abb. 15 stellt einen Heliographen dar, bei dem an einem der Schlittenelemente 64 drei Füße als Stützen angebracht sind. Zwei davon werden von den äußeren Teilen des auch in Abb. 8 dargestellten Trägerelementes 22 gebildet, der dritte von dem Schraubenstift 79, auf dem verstellbar das innen mit einem Schraubengewinde versehenen und außen aufgerauhte Hohlstück 8o angebracht ist, womit die Höhe des Schlittens verschiedenartig eingestellt werden kann. Der Schraubenstift 79 selbst wird durch zwei Muttern an dem Schlitten 64 befestigt. Das Element 53, das, wie ersichtlich, im Schlittenelement 64 seine Stütze hat, dient als Objektiv zur Erzeugung eines Bildes der entfernten Station in der Öffnung des Blendenelementes 71, das durch ein in dem Element 12 enthaltenes Okular betrachtet wird. Dieses Okular wird am besten, wie in Abb.3 dargestellt ist, angeordnet. Das Gehäuseelement 14 wird am besten, wie aus Abb. 15 ersichtlich, mit seinem Fadenkreuz in die Öffnung des Elementes 71 gebracht. Auf diese Weise kommt der beobachtete Punkt der entfernten Station in den Mittelpunkt der Blende 71. Das Okular 12 wird durch eine Klammer 43 drehbar mittels des Stiftes 66 an dem Schlitten 64 befestigt. Wenn nun in der geschilderten Weise das Bild der entfernten Station festgelegt ist, kann die Klammer 43 um den Stift 66 gedreht werden,. so daß das Okular herausgedreht und der sphärische Spiegel 81 in die Achse des Fernrohres gebracht werden kann. Dieser sphärische Spiegel kann z. B. eine polierte Stahlkugel, wie sie bei Kugellagern gebraucht- wird, oder eine Glaskugel oder eine von innen versilberte Hohlkugel sein. Dieser Spiegel 81 wird mittels eines besonderen Preßstückes 82 von der Klammer 43 in ihrer Höhe verstellbar getragen. Dieses Preßstück 82 kann durch Drehen um eine Schraube 83 verstellt werden und ist mittels eines Griffes 84 bewegbar. Außerdem ist an dem Element 82 noch ein Lappen 84 angebracht, der mit einem Loch versehen ist, in dem die Kugel 81 liegt. Durch Verbindung der drehenden Bewegung des Preßstückes 82 und der Klammer ,43 kann der Kugelspiegel in alle Richtungen quer zur Achse des Fernrohres eingestellt werden und wird schließlich in eine solche Lage gebracht, daß der Beobachter, nachdem er zuvor das Bild .der entfernten Station in .der geschilderten Weise in der Blende festgelegt hat, wenn er durch das Objektiv in Richtung des Pfeiles c sieht, Licht von der Sonne oder dem klaren Himmel oder auch von einer anderen Lichtquelle wahrnimmt, das von dem sphärischen Spiegel durch den Mittelpunkt der Blende reflektiert wird. Er weiß nun, daß das von dem Spiegel ausgehende Licht, das von dem Element 53 parallel wiedergegeben wird, zu der entfernten Station gelangt und zum Signalisieren in bekannter Weise benutzt werden kann.
  • Abb. 16 zeigt im Grundriß ein Doppelfernrohr, das in der Weise zusammengestellt wird, daß man zwei gleichartige Fernrohre in die Schlittenelemente 6d., 65 bringt, die durch die beiden Trägerelemente 22 und durch Schrauben an den Punkten 85, 86, 87, 88 verbunden sind. Diese Schrauben sind paarweise auf Geraden III-III und IV-IV, die zueinander parallel, aber gewöhnlich schräg zu der Achse der Fernrohre liegen, angeordnet, so daß der Okularabstand der Fernrohre durch relative Längsbewegung der Schlittenelemente 6q., 65 verstellt werden kann.
  • Es sind nun eine Anzahl optischer Instrumente beschrieben und dargestellt worden, die aus auswechselbaren optischen und mechanischen Konstruktionselementen aufgebaut «-erden können. jeder erfahrene Optiker und Plivsiker wird ohne weiteres sehen, daß die Vielgestaltigkeit der ausführbaren Apparate fast unbegrenzt ist. Z. B. kann der Kugelspiegel 81 zusammen mit einem der Fernrohre als künstlicher Stern zum Studium der Aberration benutzt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Apparatur zur Herstellung optischer Instrumente, insbesondere für Unterrichtszwecke, dadurch gekennzeichnet; daß optische Teile, wie Linsen, Blenden, Spiegel u. dgl., einerseits und mechanische Verbindungs- und Halteglieder andererseits, die im wesentlichen aus Blech bestehen, derart bemessen und ausgestaltet sind, daß sich aus ihnen handliche optische Instrumente verschiedener Art, wie z. B. Mikroskop, Fernrohr, Periskop, Entfernungsmesser, Heliograph, Kaleidoskop, Sextant, Spektroskop u. dgl., mit ihren zugehörigen Halte- und Aufstellmitteln je nach Bedarf leicht und schnell lösbar zusammensetzen lassen.
  2. 2. Optischer Apparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine röhrenförmige Scheide (i), aus einem Blech mit übereinandergreifenden Kanten gebogen, die in der Mitte miteinander verbunden sind und deren Enden zum Einsetzen und Festhalten der Teile federnd nachgeben.
  3. 3. Optischer Apparat nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Elemente in elastische, in ein Scheidenelement passende Einsatzstücke (46, So) einsetzbar sind und durch elastische Dehnungsstücke (5d., Abb. i i ; 1o, Abb. 3 bis 7) in richtige Lage zueinander gehalten werden.
  4. Optischer Apparat nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch ein federndes Schlittenelement (r9, 6. 65), das vier Stützpunkte für die röhrenförmige Scheide (i) liefert.
  5. 5. Apparatur nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß als Träger ein röhrenförmiger Pfeiler (31) dient, an den drei aus im Querschnitt U-förmig gebogenem Blech bestehende Füße angeschraubt sind.
  6. 6. Apparatur nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch Schutzringe (5, 6), die aus Blech bestehen und dadurch zusammengehalten werden, daß die Ränder der äußeren Hülse (5) an drei gleich weit voneinander entfernten Stellen (7, 8, 9) nach innen gebogen sind, und in welche zunächst jede in die Scheide passende Linse eines Linsensatzes, dessen Einzellinsen zweckmäßig Brennweiten gemäß einer geometrischen Reihe haben, einsetzbar ist.
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