DE672932C - Kolorimeter - Google Patents

Kolorimeter

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DE672932C DESCH108648D DESC108648D DE672932C DE 672932 C DE672932 C DE 672932C DE SCH108648 D DESCH108648 D DE SCH108648D DE SC108648 D DESC108648 D DE SC108648D DE 672932 C DE672932 C DE 672932C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/25Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
    • G01N21/29Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands using visual detection

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Description

  • Kolorimeter Die Erfindung geht von einem Kolorimeter aus, bei dein in dem Gesichtsfeld die zu vergleichenden Farbfelder mittels eines Prismas gleichzeitig sichtbar gemacht werden.
  • Es ist bereits bekannt, bei diesen Geräten die Ablesung der seitlich in der Nähe der Prüfbehälter angebrachten Skalen nach der Beobachtung der Farbfelder durch das Okular für den Beobachter einfacher zu gestalten, indem die Skale beispielsweise auf der Umfangsfläche einer Scheibe angebracht wird, die dann bei der Verstellung der Prüfbehälter gedreht wird. Infolge der von oben sichtbaren Skale ist dann eine Drehung des Kopfes zwecks Beobachtung derselben nicht mehr nötig. Die vom Auge weit entfernt liegende Skale ist bei dieser bekannten Anordnung außerdem durch eine Linse vergrößert, um sie leicht lesbar zu machen. Auch zur Beleuchtung derselben dient die zum Erhellen der Prüfbehälter dienende Lichtquelle, um eine gleiche Helligkeit für die Beobachtung der Skalen zu erhalten. Bei einer solchen Beobachtung ist jedoch zunächst eine Umstellung des Auges auf eine andere Sichtweite erforderlich.
  • In einem anderen bekannten Kolorimeter wird die mit der Skale versehene Scheibe näher zum Okular verlegt, und :es wird darüber eine Linse angeordnet, die möglichst dieselbe Brennweite besitzt wie das Okular, um die ermüdende Umstellung des Auges auf eine neue Brennweite zu vermeiden.
  • Eine Belichtung der Skalen mit derselben Helligkeit wie die Prüfbehälter ist jedoch infolge der höheren Lage der Skalen zumeist nicht möglich, so daß doch eine ermüdende Umstellung des Auges auf eine andere Helligkeit notwendig wird. Eine gleichzeitige Beobachtung durch die Linse und durch das Okular kommt bei dieser Vorrichtung nicht in Frage, da die Linse entsprechend der Lage der Skale vor dem Okular angeordnet ist und eine Stellung des Beobachters seitlich zum Kolorimeter erforderlich werden würde, was für eine genaue Beobachtung der Farbfelder unzweckmäßig ist. Auch führen kurze aufeinanderfolgende Beobachtungen durch Schließen des einen oder anderen Auges zu Ermüdung, da immer eine neue Umstellung des Auges erforderlich wird.
  • DiebekanntenAnordnungen besitzengrundsätzlich den Nachteil, daß für eine Beobachtung der Skale das Auge vom Okular abgewendet werden muß.
  • Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Kolorimmber, bei,dem in dem Gesichtsfeld die zu vergleichenden Farbfelder mittels eines Prismas gleichzeitig sichtbar gemacht werden, ein einziges zur Beobachtung der Farbfelder und der Skalen dienendes Okular und darunter ein wechselbares optisches System angeordnet sind, durch das das Bild der Skalen wechselweise in das Gesichtsfeld des zur Beobachtung der Farbfelder dienenden Okulars einstellbar ist.
  • Das beim Vergleich der Farbproben die Farbfelder im Okular nebeneinander vereinigende Prisma kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung dieser Erfindung drehbar angeordnet sein, um als total reflektierendes Prisma das Bild der Skalen in das Okular zu werfen, oder es kann nach einer anderen Verbesserung der vorliegenden Erfindung aus seiner Lage verschiebbar sein, wodurch dann gleichzeitig eine den Strahlengang von den Skalen zum Okular freigebende Öffnung freigegeben wird, um die Skalen im Okular sichtbar zu machen. Bei beiden Wechselmöglichkeiten kann ferner mit dem Prisma eine bei Beobachtung der Farbfelder das Gesichtsfeld begrenzende Blende derart verbunden sein, daß sie mit der Drehung bzw. Verschiebung des Prismas aus dem Gesichtsfeld entfernt wird. Weitere Verbesserungen der vorliegenden Erfindung bestehen in folgendem: Das Kolorimeter ist mit einer Umkehrlinse oder einem gleichwertigen optischen Mittel versehen, die das Bild der Skalen so im Okular wiedergeben, daß jede Skale auf der gleichen Seite wie das entsprechende Farbfeld erscheint. Es kann mit einer derartigen Anordnung einer Linse oder eines gleichwertigen optischen Elementes versehen sein, daß das Bild der Skalen im Okular unter einer anderen, vorzugsweisen geringeren Vergrößerung erscheint als die Farbfelder. Die Prismen und gegebenenfalls die Linsen oder entsprechende optische Mittel sind an einem drehbaren Teil befestigt. Die Verschiebung der Skalen ist geringer als die entsprechende Verschiebung bei der Einstellung der Farb. proben. Die Skalen sind im selben Verhältnis verkleinert, in dem ihre Verschiebung gegenüber den Farbproben verringert ist. Die Verschiebungsrichtung der auf Stangen angebrachten Skalen steht senkrecht auf der Verlängerung der Achse des Okulars. Das Kolorimeterkann mit einer Feder versehen sein, die gegen eine Bewegung des optischen Systems wirkt und dasselbe nach Beobachtung der Skalen in seine ursprüngliche Lage zur Beobachtung der Farbfelder zurückführt.
  • Die Beobachtung der Farbfelder und der Skale durch ein und dasselbe Okular hat den Vorteil, daß der Beobachter ununterbrochen und unabgelenkt die Vergleichsbeobachtungen durchführen kann und so ein genauester Ausgleich der Farbintensitäten durch Regulierung der Schichthöhe der Flüssigkeit möglich ist, was weiter genaueste Bestimmung der Konzentration der Flüssigkeiten gewährleistet. Der Beobachter ist auch vor einer unnötigen Ermüdung bzw. Überanstrengung seiner Augen gesichert, da das Auge nicht umgestellt bzw. von neuem ahgepaßt zu werden braucht und die Lichtstärke die gleiche ist, da die Be leuchtung durch die gleichen :Mittel erzielt wird.
  • Ein weiterer Vorteil durch diese Anordnung ergibt sich in der Zeitersparnis, da die Kopfbewegung fortfällt, was besonders in Versuchsanstalten von Wichtigkeit ist, wo viele Serien von Tag zu Tag zu untersuchen sind.
  • Durch die geringere Verschiebung der Skalen, .als der Verschiebung der Prüfbehälter entspricht, und vorzugsweise durch die entsprechende Verkleinerung der Skalen kann das durch das Okular beobachtete Gesichtsfeld der Skalen vergrößert werden. Auch durch eine optische Umkehrung der Skalenbilder im Okular in die den zugehörigen Farbbildern entsprechende Lage kann Verwechslung bei der Beobachtung vermieden werden, da die wirkliche Lage der Skalen neben den Prüfbehältern bei der Beobachtung im Okular beibehalten ist.
  • Im folgenden sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung beschrieben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. In diesen bedeuten: Fig. i und 2 schematische Vorder- und Seitenansichten einer beispielsweisen optischen Anordnung eines Kolorimeters; die Prismen sind in verschiedenen Stellungen in beiden Ansichten.
  • Fig. 3 zeigt ein Teilschnittbild einer anderen Ausführungsform.
  • Fig. 4. zeigt eine entsprechende Ansicht, in welcher die optischen Teile in eine andere Lage gebracht sind.
  • Fig. 5 zeigt eine Teilansicht zu Fig. 4..
  • Fig. 6 und 7 zeigen Vorder- und Seitenansicht eines Kolorimeters entsprechend dein Prinzip der schematischen Fig. i und 2.
  • Fig. S zeigt die Vorderansicht des vollständigen Kolorimeters gemäß Fig. 3, q. und 5. Fig. 9 und io zeigen eine andere Ausführungsform des Kolorimeters, teilweise im Schnitt, in Vorder- und Seitenansicht.
  • Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten. Das in Fig. i und z dargestellte Kolorimeter enthält einen Reflektor i i, welcher das Licht in die zu vergleichenden Flüssigkeiten lenkt, die in den Behältern 12 und 13 enthalten sind. Wie an sich bekannt, sind diese Behälter gegeneinander und gegen den Apparat verstellbar, wobei ihre gegenseitige Lage und ihre Lage zum Apparat durch die Skalen 1q. und 15 mittels eines festen Zeigers oder einer Skale, die als Nonius 16 gezeichnet ist, angezeigt wird. Wie ebenfalls bekannt, tauchen in die Behälter 12 und 13 unbewegliche Kolben 17 und i8, die in bezug auf den Apparat und die Barüberliegenden optischen Teile unbeweglich angebracht sind. Der optische Teil bestellt aus Prismen ig, 2o und 21, wobei die Prismen ig und ao den Kolben 17 bzw. 18 gegenüberliegen und das hindurchtretende Licht nach dem Prisma 21 konvergierend machen. Aus der rechten bzw. linken Oberseite des Prismas 21 tritt das von den Behältern 12 bzw. 13 kommende Licht nach oben aus. Über dem Prisma 21 ist ein Okular 22 angeordnet, das entweder ganz oder dessen obere Linse zur Scharfeinstellung senkrecht verschiebbar ist. Dieses Okular wird vorteilhaft auf die obere Ecke 23 des Prismas -i, die Trennungs- oder Haarlinie, eingestellt.
  • Die Prismen sind alle als rechtwinklige Prismen gezeichnet. Dadurch wird eine gute Abbildung durch das Okular 22 gewährleistet.
  • Da die Prismen ig und 2o von dem Prisma 21 getrennt sind und das Licht dazwischen ein dünneres Medium, die Luft, durchsetzt, wird eine stärkere Brechung zwischen den Prismen ig und 2o und dem Prisma 21 erzielt, so daß ihre gegenseitige Anordnung fast die gleiche ist, wie wenn ein massives Prisma von 6o° an der Stelle der drei einzelnen go°-Prismen wäre.
  • In der Seitenansicht der Fig.2 ist das Prisma ,i in eine von der in Fig. i gezeigten abweichenden Lage gedreht. Das Prisma 21 ist um eine senkrechte Achse geschwenkt und so gekippt, daß seine Hypotenuse unter d.5° geneigt ist. Wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, kann eine entsprechend geneigte Achse gefunden werden, um welche sich das Prisma 21 aus der Lage gemäß Fig. i in die Lage gemäß Fig. -2 drehen kann.
  • In Fig. 2 liegt eine Kathete des Prismas -a1 waagerecht nach oben und befindet sich vorteilhaft etwas unter dem Brennpunkt des Okulars 22.
  • Während der Teil 2q. des Reflektors i i, der das Licht in .die Behälter 12, 13 wirft, matt sein kann, so daß er das Licht diffus reflektiert, ist der übrige Teil, bei 25, als Spiegel ausgeführt, so daß das Bild der Skalen 14., 15, 16 von ihm nach oben durch die Linse 26 in das Prisma 27 geworfen wird, um von dort durch das Prisma 2i in das Okular zu gelangen.
  • Der Zweck der Linse 26 ist ein doppelter, und für jede der Aufgaben oder für beide können auch andere in der Optik bekannte Mittel angewandt werden.
  • Die eine dieser Aufgaben ist, die Skalen 1.1 und 15 im Gesichtsfeld des Okulars -22 zu vertauschen, so daß die Seiten, an denen sie iiii Gesichtsfeld erscheinen, den Seiten entsprechen, all denen die entsprechenden Farbfelder durch das Okular 22 zu beiden Seiten der Kante 23 erscheinen. Die zweite Aufgabe der Linse 26 ist, eine vorteilhafte Vergrößerung der Skalen 1q., 15 und des Nonius 16, wie sie im Oular 22 erscheinen, zu erzielen. Wenn z. B. die Vergrößerung des Okulars zehnfach ist und so einen guten Vergleich der Farben mittels des Systems gemäß Fig. i ermöglicht, so ist diese Vergrößerung für die Skalen 1d., 15 und den Nonius 16 zu groß, weil von diesen nicht genug zu sehen ist, um bei der Stellung nach Fig.2 eine sichere Ablesung durch das Okular zu ermöglichen. Es kann deshalb angezeigt sein, durch die Linse 26 die Vergrößerung der durch das Okular 22 gesehenen Skalen 1q., 15 und des Nonius 16 zu vermindern. Es muß stets mindestens der Nonius vollständig zu sehen sein. Die Linse 26 kann zu diesem Zweck so beschaffen sein, daß sie dem Okular für die Skalen eine Vergrößerung von 5 : 1 verleiht, und sie ist dementsprechend so angeordnet, daß ihr optischer Abstand ungefähr 1/3 des Abstandes der Skalen 1q., 15 und des Nonius 16 vom Brennpunkt des Okulars 22 beträgt.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Vorrichtung, die der in Fig. 2 schematisch gezeigten Anordnung entspricht. Das Stativ 28, das Gehäuse 29, die Kolben 17, 18, der N onius 16 und der Reflektor i i sind fest zueinander angeordnet. Das Stativ 28 ist gabelförmig; so daß das Licht von hinten auf den Reflektor i i fallen kann und von diesem diffus durch die Standard- und die Vergleichsprobe in den Behälter 12 und 13 reflektiert wird. In an sich bekannter Weise sind die Behälter 12 und 13 auswechselbar an den Trägern 30, 31 befestigt, deren jeder mittels eines Knopfes 3a eines Zahngetriebes 33 senkrecht verstellbar ist. Die Skalen 1q., 15 sind an den Trägern 30 bzw. 31 in einer dem festen Nonius 16 entsprechenden Lage befestigt. An dem Stativ 28 ist eine Strebe 34 angebracht und der Nonius 16 an deren unterem Ende befestigt.
  • Die unteren Prismen ig und 2o sind in dein Gehäuse 29 befestigt und befinden sich im allgemeinen in gleicher Lage. In einem vorderen Ansatz 35 des Gehäuses 29 sind das Prisma 27 und die Linie 26 angeordnet. Eine Öffnung 36 im Boden des Ansatzes 35 kann mit einem geeigneten Fenster versehen sein, so daß das Gehäuse 29 geschlossen ist. Durch diese Üffnung 36 hindurch können die Skalen mittels des Okulars 22 beobachtet werden, wenn das Prisma 21 sich in der in Fig. 2 gezeichneten Lage befindet. Das Okular 22 ist senkrecht verschiebbar angeordnet in der Muffe 37, die aus dem Gehäuse 29 nach oben hervorragt.
  • Das Prisma 2i ist an der Stütze 38, die aus cler Platte 39 mit einem Ansatz .I0 besteht, befestigt. Von dem Ansatz 40 geht ein entsprechend geneigter Schaft 42 durch die Hülse 41, die ein Teil des Gehäuses 29 ist; ein Griff 43 befindet sich an dem freien Ende des Schaftes 42. Anschläge, die die Bewegung des Griffes 43 begrenzen, können vorgesehen sein, so daß in der einen Endlage das Prisma 2i sich in der in Fig. 1, 6 und 7 gezeichneten Lage befindet, während es in der anderen Endlage die in Fig. 2 gezeichnete Lage einnimmt. Beispielsweise sind in Fig. 7 Stifte 44, 45 an der Hülse 41 angedeutet, an die der am Griff 43 befestigte Zapfen 46 anschlägt.
  • Die der Platte 39 abgewandte Seite des Prismas 21- kann geschwärzt sein, so daß das vom Spiegel i i durch die Öffnung 36, die Linse 26 und das Prisma 27 in das Gehäuse 29 geworfene Licht nicht stört, während bei der Beobachtung der Farben sich das Prisma in der Lage gemäß Fig. 1, 6 und 7 befindet.
  • Wenn der Beobachter den Vergleich der Farben durch Betätigung der Knöpfe 32 durchgeführt hat, dreht er den Griff 43 in die andere Endlage, worauf gemäß der Erfindung das Bild der Skalen 14, 15 und des Nonius 16 durch das Prisma 27 und das gedrehte Prisma 21 in das Okular 22 geworfen und von dem Beobachter abgelesen wird.
  • Die weiteren Fig. 3, 4, 5 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform des Kolorimeters gemäß der Erfindung. Beim Gegenstand der Fig. 8 ist an dem bogenförmigen Stativ 51 das Gehäuse 52 fest angeordnet; an diesem sind die Kolben 53, 54 und der N onius 16 angebracht, letzterer mittels eines Ouerstücks 55. Die Behälter 12 und 13 können an dem Stativ 51 mittels der Träger 3o bzw. 31 durch eine ähnliche Einrichtung wie gemäß Fig.6 und 7 gehoben und gesenkt werden. Die Behälter 12 und 13 und die Skalen 14 und 15 können in ihrer senkrechten Bewegung durch geeignete Führungsstücke 56, 57 geführt sein, die zwischen den senkrechten Teilen des Stativs 51 angebracht sind. Das Gehäuse der Optik ist in diesem Fall drehbar, oder ein äußeres Gehäuse 52 kann, wie gezeichnet, fest angeordnet sein und ein drehbares optisches System enthalten, wodurch ermöglicht wird, daß die optischen Teile verschiedene Lagen einnehmen können.
  • Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 52, das in einem geeigneten Fortsatz 58 das Okular 22 trägt, wie in Fig. 3, 4 und 5 gezeichnet, hohl und hinten offen, und ein verdrehbarer Teil 59 befindet sich in dem genannten Gehäuse 52 des Stativs 5i. Das Gehäuse 52 ist mit einem Schlitz versehen, durch den der am drehbaren Teil 59 befestigte Knopf 6o hindurchtritt. Dieser Schlitz 61 hat eine solche Länge, daß sich der Knopf 6o darin von der normalen Lage der Fig. 3 bis zu der in Fig. 4, 5 und 8 dargestellten zweiten Lage bewegen kann. Der drehbare Teil wird in die Normallage der Fig. 3 durch eine um die Nabe 62 gewundene Feder 63 zurückgezogen. Das eine Ende dieser Feder ist an dem drehbaren Teil 59, das andere an dem Stativ 51, von dein die genannte Nabe ausgeht, befestigt. In dem verdrehbaren Teil 59 sind das i2o°-Prisma 64 und die 3o°-Prismen 65, 66 befestigt; diese Prismen entsprechen den Prismen 2i, i9 und 2o der Fig. i. Der senkrechte Abstand der Prismen der Fig. 3 ist größer als der der Prismen 2i, i9 und 2o, weil in diesem Fall eine geringere Brechung angewandt wird. Bei der in Fig.3 gezeigten Lage des drehbaren Teils 59 befindet sich das Prisma 64 vor dem Okular 22 und die Prismen 65 und 66 über den Kolben 53, 54. Die zylindrische Wand 67 des drehbaren Teils 59 hat eine Öffnung 68, die als Blende zur Begrenzung der im Okular 22 sichtbaren geteilten Farbfelder dient.
  • Anstatt alle drei Prismen an dem drehbaren Teil 59 anzubringen, können die beiden Prismen 65, 66 auch fest am Ende der Röhre 53, 54 angeordnet und nur das Prisma 64 mit dem drehbaren Teil verbunden sein.
  • Falls eine der Blende 68 entsprechende Blende im Gehäuse 29 in Fig. 6 und 7 nicht vorgesehen ist oder ,einen Teil des Okulars bildet, so kann sie leicht als Öffnung in einem horizontalen Fortsatz am oberen Ende der Platte 39 angebracht werden.
  • Wenn der drehbare Teil in die zweite, in Fig.4, 5 und 8 gezeichnete Lage gedreht wird, so befindet sich eine größere üffnung oder Blende 69 vor dem Okular, und der Beobachter blickt durch diese Öffnung 69 und durch die Linse 7o, die an dem zylindrischen Teil 67 des drehbaren Teiles 59 befestigt ist. Diese Linse 7o entspricht der Linse 26 der Fig. 2, 6 und 7 und dient zur Beobachtung der Skalen 14,15 und des Nonius 16.
  • Zu diesem Zweck ist in dem Gehäuse 52 die Öffnung 71 vorgesehen, die vorteilhaft mit einem Fenster 72 verschlossen ist. Unterhalb der Öffnung 71 ist ein Spiegel 73 unter einem Winkel von 45° an Fortsätzen 74 der Leisten 56, 57 befestigt. Der Spiegel 73 befindet sich in gleicher Höhe mit dem Nonius 16, so daß die Skalen i4 und 15 und der Nonius 16 von dem Spiegel 73 durch die Linse 70 in das Okular 22 projiziert werden.
  • Nachdem der Beobachter, während die Teile in der Lage gemäß Fig. 3 waren, den Farbvergleich durchgeführt hat, schwenkt er den drehbaren Teil in die Lage gemäß Fig. 4., 5 und 8 und kann dann die Skalen 14, 15 und den Nonius 16 ablesen.
  • Der Reflektor, der das Licht für den Farbvergleich liefert, kann in diesem Fall getrennt angebracht werden. Ein solcher einstellbarer P,_eflektor ist bei 75 angedeutet.
  • Bei der Anordnung gemäß Fig.9 und io sind die die Stellung der Behälter 12, 13 anzeigenden Skalen so angeordnet, daß sie sich senkrecht zu der Achse des Okulars verschieben, so daß ohne Anwendung von Spiegeln oder Prismen das Bild der Skalen durch die c iffnung 71 im Okular sichtbar werden kann. Anstatt, wie vorher erwähnt ist, die zwischen Okular und Skalen angeordnete Linse 70 so zu wählen, daß die Vergrößerung des Okulars wieder auf das gewünschte Maß vermindert wird, kann in diesem Fall auch die Verbindung der Skalen mit den in senkrechter Richtung bewegten Teilen so beschaffen sein, daß die Verschiebung der Skalen geringer ist als die entsprechende Verschiebung der Behälter 12, 13- Vorteilhaft wird in diesem Fall die Skale selbst im gleichen Verhältnis verkleinert, in dein die Verschiebung der Skale gegenüber der Verschiebung der Farbproben verringert ist. Beispielsweise kann an jedem Skalenträger ein mit einem schrägen Schlitz versehener Teil 76 angeordnet sein, der durch einen an dem Träger 3 1 angebrachten Zapfen 77 geführt wird. In Fig. io ist die Neigung des Führungsschlitzes so gewählt, daß die Skale bei einer Verschiebung des zugehörigen Behälters sich gerade um den halben Betrag dieser Verschiebung bewegt.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPRÜCHE: i. Kolorimeter, bei dem in dem Gesichtsfeld die zu vergleichenden Farbfelder mittels eines Prismas gleichzeitig sichtbar gemacht werden, gekennzeichnet durch ein einziges zur Beobachtung der Farbfelder und der Skalen dienendes Okular und ein darunter angeordnetes wechselbares optisches System, durch das das Bild der Skalen wechselweise in das Gesichtsfeld des zur Beobachtung der. Farbfelder dienenden Okulars einstellbar ist.
  2. 2. Kolorimeter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Vergleich der Farbproben die Farbfelder im Okular nebeneinander vereinigende Prisina drehbar angeordnet ist, um als total reflektierendes Prisma das Bild der Skalen in, das Okular zu werfen.
  3. 3. Kolorimeter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Vergleich der Farbproben die Farbfilter im Okular nebeneinander vereinigende Prisma aus seiner Lage verschiebbar ist, wodurch gleichzeitig eine den Strahlengang von den Skalen zum Okular freigebende Öffnung (7i) freigegeben wird, um die Skalen im Okular sichtbar zu machen. q.. Kolorimeter nach Anspruch a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Prisma eine bei Beobachtung der Farbfelder das Gesichtsfeld begrenzende Blende verbunden ist, derart, daß sie mit der Drehung bzw. Verschiebung des Prismas aus dem Gesichtsfeld entfernt wird. 5. Kolorimeter nach einem der Ansprüche i bis 4., gekennzeichnet durch eine Umkehrlinse oder durch ein gleichwertiges optisches Mittel, die das Bild der Skalen so im Okular wiedergeben, daß jede Skale auf der gleichen Seite wie das entsprechende Farbfeld erscheint. 6. Kolorimeter nach einem der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung einer Linse oder eines gleichwertigen optischen Elementes, daß das Bild der Skalen im Okular unter einer anderen, vorzugsweise geringeren Vergrößerung erscheint als die Farbfelder. 7. Kolorimeter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen und gegebenenfalls die Linsen oder entsprechende optische Mittel an einem drehbaren Teil befestigt sind. B. Kolorimeter nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Skalen geringer ist als die entsprechende Verschiebung bei der Einstellung der Farbproben. 9. Kolorimeter nach Anspruch ä, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen im selben Verhältnis, in dem ihre Verschiebung gegenüber den Farbproben verringert ist, verkleinert sind. io. Kolorimeter nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungsrichtung der auf Stangen angebrachten Skalen senkrecht auf der Verlängerung der Achse des Okulars steht. i i. Kolorimeter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Feder, die gegen eine Bewegung des optischen Systems wirkt und dasselbe nach Beobachtung der Skalen in seine ursprüngliche Lage zur Beobachtung der Farbfelder zurückführt.
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