DE437388C - Photometer - Google Patents
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Description
- Photometer. Gegenstand der Erfindung ist ein Photometer, das sowohl für Absorptionsmessungen wie für Diffusionsmessungen dienen kann. Die Absorptionsmessungen geschehen in bekannter Weise durch Vergleichung von Lichtflecken oder Streifen, die in einem photometrischen Würfel durch zwei getrennt von derselben Lichtquelle ausgehende Lichtbündel gebildet werden. Das eine Lichtbündel geht durch den zu prüfenden absorbierenden Körper und das andere durch einen optischen Kompensator. Um dieselbe Anordnung auch für Diffusionsmessungen verwenden zu können, ist nach der Erfindung ein bewegliches optisches System vorgesehen, in dessen Brennpunkt der den absorbierenden Körper ersetzende Körper, dessen Diffusion gemessen werden soll, gebracht wird. Dabei ist die gesamte Anordnung so getroffen, daß die der Diffusion unterworfenen Strahlen vor und nach der Diffusion dem Strahlengang des Lichtbündels bei Absorptionsmessungen folgen.
- Mit dem neuen Apparat kann man Diffusionsmessungen unter beliebigem Winkel ausführen. Handelt es sich z. B. darum, Messungen unter 9o° durchzuführen, so kann man z. B. so vorgehen, daß man den Diffusionskörper, der bei Diffusionsmessungen den absorbierenden Körper ersetzt, an die Stelle einer optischen Vorrichtung bringt, die bei der als Absorptionsph@otometer gebrauchten Anordnung des Apparates die Lichtstrahlen um go° ablenkt. Handelt es sich dagegen tun eine Diffusionsmessung unter einem von go° verschiedenen Winkel, so kann man in den Weg der Lichtstrahlen vor ihrer Diffusion gemäß der Erfindung ein reflektierendes System einschalten, das die Lichtstrahlen auf den Diffusionskörper unter dem gewünschten Winkel führt. Dabei entsprechen die untersuchten Strahlen immer den dem normalen Strahlengang im Absorptionsphotometer folgenden Strahlen.
- Den Z7bergang von der einen Messungsart zur anderen kann man zweckmäßig mit Hilfe besonderer Umstell- oder Schaltvorrichtungen bewirken, die nachfolgend in einigen AusführungsfoTmen beschrieben sind.
- Der neue Apparat besitzt ein großes Anwendungsgebiet. Er kann insbesondere vorteilhaft in der Svphilimetrie verwandt werden, wo es von @%Vichtigkeit ist, nacheinander den Grad der durch trübe Substanzen bewirkten Helligkeitsminderung festzustellen und die trüben Substanzen miteinander oder mit opaleszierenden Normalstoffen zu vergleichen.
- In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands dargestellt.
- In den Abb. r und 2 ist die photometrische Anwendung im :Prinzip veranschaulicht. Abb.3 zeigt eine schematische Gesamtansicht des Apparates im Grundriß in der Einstellung für eine Absorptionsmessung. Abb. q. veranschaulicht einen Teil des Apparates in der für Diffusionsmessungen unter einem Winkel von go° dienenden Anordnung. Die Abb.5 und 6 veranschaulichen irr.
- Grundriß und im Aufriß die Anordnung verschiedener Hilfsorgane des Apparates für Diffusionsmessungen unter einem von go° verschiedenen 'Winkel.
- Die Abb. 7, 8 und 9 zeigen im Grundriß in drei verschiedenen Lagen die Einstellvorrichtung, mit deren Hilfe man mittels eines einzigen Handgriffs die Glieder des opti3chen Systems in die für eine der drei Messungen erforderliche Lage bringen kann.
Die Abb. i o, i i und 12 zeigen eine andere Ausfährungsform der E instellvorrichtting in drei verschiedenen Lagen. In Abb. i bezeichnet j eine Lichtquelle, jl das mit Hilfe des Objektivs o erzeugte Bild dieser Lichtquelle. Das Prinzip der Ue- obachtung bestellt nun darin, das Auge in die Nähe der Stelle il, an der sich das voni j aus- gesandte Lichtbündel kreuzt, zu bringen und dort ein gleichmäßig erhelltes Feld in Gestalt eines photometrischen Streifens zu erzeugen. Zwecks Vergrößerung des beobachteten Strei- fens kann man auch ein beliebiges andere zusammengesetztes optisches System verwen- den, in dessen Bildpunkt alsdann das Auge gebracht wird. Zur Erzeugung der photometrischen Strei- fen kann z. B. ein photometrischer Würfel in,it zwei oder mehrere Streifen erzeugenden Abschnitten gebracht werden, z. B. ein Wür- fel von I. tt in in e r & B r o d 1i tt n , in dessen Mitte in diagonaler Richtung eine reflektie- rende Fläche angeordnet ist. BeiniDurchgang des Lichtbündels durch einen solchen Würfel werden die beiden äußeren Streifen i (Abb. 2) durch ein Lichtbündel F' (Abb. 3) erhellt, (las durch den Würfel zu beiden,Seiten der spiegelnden Fläche hindurchgeht, während der zentrale Streifen 2 sein Licht durch ein Bün- (le11@2 enipfüngt, das, nachdem es zunächst senkrecht zu dein anderen Bündel verlief, durch Reflexion an der spiegelnden im \Vürfel angeordneten Fläche in die Richtuni; des ersten Bündels geworfen wird. Bei Absorptionsuntersuchungen kann nian die beiden Strahlenbündel F' und FZ durch Teilung oder Verdoppelung eines einzigen ursprünglich von ein und derselben Licht- quelle ausgehenden Lichtstromes erzeugen. Das erste Bündel läßt man dann durch den zu untersuchenden Stoff hindurchgehen, wäh- rend man (las zweite Bündel zweckmäßig durch ein System treten läßt, (las die Rege- hing der Helligkeit gestattet. Bei Diffusionsuntersuchungen kommt (las Bündel F' von einer sekundären Lichtquelle her, die durch den zu untersuchenden Stoff gebildet wird. Das Lichtbündel FZ kann in gleicher Weise wie bei Al)sorptionstiiiter- suchungen unmittelbar von der ursprüng- lichen Lichtquelle herkommen oder auch ge- gebenenfalls von einer zweiten sekundären Lichtquelle, die durch einen entsprechenden Vergleichs- oder Normalkörper gebildet wird. Die optischen Einrichtungen, wie sie in Abb.3 dargestellt sind, werden zweckmäßig in einem lichtdichten Kasten angeor(In@-,+, außerhalb dessen die Lichtquelle 3, umgeben von einer lichtdichten Glocke 31, und die Be- obachtungssystenie sowie gegebenenfalls die Einstellorgane angeordnet sind. Die verschiedenen optischen Elemente sind z. B. auf dein flachen Boden 4. des Kastens gelagert. Das von der Lichtquelle 3 herkoniinende Lichtbündel fällt zunächst auf eine Sammel- linse ;, von der aus es parallelstrahlig weiter- geht. Ein Teil dieses parallelen Bündels wird z. B. durch ein pentagonales Prisma 6 derart reflektiert, daß es senkrecht zu seiner ur- sprünglichen Richtung weitergeht. Dieses abgelenkte Lichtbündel stellt das vorhin er- wähnte Bündel F' dar, während der zweite Teil des Lichtstroms, der seine Richtung bei- behält, das Bündel FZ bildet. Iin Wege des Strahlenbündels F' ist eine Plattform 7 an- geordnet, die tim ihre Achse 8 drehbar ist tind einen Behälter 9 für den zu untersuchen- den Stoff und ein dreiseitiges Prisma io t r; 'iz_, --t * Der Behälter 9 hat zweckmäßig 211 vier- eckige Form, seine vier Seiten sind vorteil- haft geschliffen. Das Lichtbündel F' trifft nach der recht- winkligen Ablenkung durch das Prisma io auf ein Objektiv ii, (las auf einer Plattform 1:2 sitzt, welche um die Achse 13 nach i i 1 drehbar ist. Hinter dein Objektiv i i ist der photometrische Wü*fel14 angeordnet, in dessen Mitte in diagonaler Richtung eine re- flektierende Fläche 15 sich befindet. Das Strahlenbündel F= trifft auf seineirr Wege ein pentagonales Prisma 16 und geht weiter durch eine regelbarel_ichtschwächungs- einrichtung hindurch, die in bekannter Weise z. B. aus zwei gekreuzten Nikols oder aus cinein lceilfitrnii`en Körper 17 und einem Gegenkeil 18 aus neutralem Stofft (z. B. Rauchglas oder graue Gelatine) bestehen kann. Die Keilstücke haben gleiche, in ent- gegengesetztem Sinne zum Strahlengang lie- gende Scheitelwinkel. Die beiden Keile können z. B. entsprechend :XI)b. 3 angeordnet sein, so (laß der eine vor dein Prisma i6 iind der andere hinter diesem liegt. Der Gegenkeil 18 wird zweckmäßig fest .gelagert, ,während der Keil 1; parallel zu sich selbst, z. B. durch Drehen des Knopfes ig und Betätigung einer Verzahnung 2o, ver- schoben werden kann. Durch eine solche Verschiebung kann die Dicke (]er durch die beiden Parallelflächen (ler (lcrenlceile begrenzten Schicht geändert und damit die Stärke der Absorption 1-ere- eelt werden. Die Stärke dieser Absorption läßt sich in geeigneten Einheite:i, z. B. in optischen Dlchtigkcitsgraden, auf einer Grad- einteilung 2i angeben, die mit (lein Keil 17 verbunden ist und sich mit diesem vor einem zweiten festen Maßstab 22 verschiebt. Die Alllesung der Einstellungen kann zweclcniäßig mittels einer Lupe 23 erfolgen, die z. B. aus der Wandung des den Apparat einschließc,i- - Nachdem das Strahlenbündel F= durch das abschwächende System hindurchgegangen ist, trifft es auf die reflektierende Fläche 15 des Würfels 14 und geht hierauf parallel zu seiner ursprünglichen Richtung derart weiter, daß es von den beiden Teilen des Strahlenbündels F1 eingeschlossen ist.
- Die Strahlenbündel F' und FZ treffen nunmehr auf ein Objektiv 24, durch das sie konvergent. gemacht werden. Nach rechtwinkliger Ablenkung _ durch ein dreieckiges Prisma 25 vereinigen sie sich in der Brennebene 26, in deren Nähe eine Blende 27 angeordnet ist. Die durch den Würfel 14 und 15 gelieferten photometrischen Bilder können alsdann mit Hilfe einer Vorrichtung 28 beobachtet werden, die z. Baus einem Objektiv 29 und einem Okular 30 mit nicht dargestellter Blende besteht, die das Gesichtsfeld begrenzt.
- Der beschriebene Apparat wird wie folgt gebraucht: Sowohl bei Absorptionsmessungen wie bei Diffusionsmessungen unter 9o° oder unter anderem Winkel müssen die beiden von der Lichtquelle gelieferten und in der Brennebene 26 entstehenden Bilder zusammen- bzw. genau nebeneinanderfallen. Man prüft dieübereinstimmung, indem man sie mit der Lupe 23 an Stelle der Vorrichtung 28 :beobachtet. Wenn die Bilder nicht übereinstimmend sind, betätigt man die Regulierungsvorrichtung am Würfel 14 oder am Prisma io oder auch an beiden, mit deren Hilfe man jedes der beiden Bilder senkrecht und wagerecht verschieben kann.
- Nachdem die Beobachtungsvorrichtung 28 wieder eingeschaltet ist, sieht der Beobachter die Meßfelder entsprechend der Abb. 2, deren Helligkeit durch Einstellen des Keiles 17 in Übereinstimmung gebracht werden kann.
- Um den Meßbereich zu erweitern, können in den Strahlengang der Bündel F' und F2 ebene Parallelschichten oder -platten neutraler Stoffe 31 und 32 eingeschaltet werden, welche vorher in bezug auf ihre optische Dichte geeicht sind.
- Nach diesen Vorbereitungen bringt man, um z. B. eine Absorptionsmessung anzustellen, den Behälter 9 entsprechend Abb. 3 in den Strahlengang des Bündels F'. Das Licht geht durch den Behälter, trifft alsdann auf Diagonalprisma io, um hierauf auf den Würfel 14 zu fallen. Das Objektiv i r wird hierbei aus dem Strahlengang entsprechend der seitlichen voll ausgezogenen Stellung in Abb. 3 gebracht. Alsdann wird, wie oben beschrieben, die gleiche Helligkeit der beiden Meßfelder eingestellt und bei 22 abgelesen.
- Für eine Diffusionsmessung unter einem Einfallswinkel von 9o° dreht man die Plattform 7 derart, daß das Prisma io entsprechend der Abb.4 außerhalb des Strahlenganges liegt. Das Lichtbündel F1 fällt alsdann auf den Würfel 9 und erhellt ihn. Derselbe wirkt sodann als sekundäre Lichtquelle. Das von ihm ausgestrahlte Licht fällt auf das Objektiv i i, das sich nunmehr in der punktierten Stellung :entsprechend i il in Abb. 3 befindet, wobei seine Brennebene mit dem Behälter 9 zusammenfällt.
- Das Lichtbündel F2 ist hierbei dasselbe wie bei Absorptionsmessungen: Man kann in seinen Gang auch ein durchscheinendes und geeichtes Glas 33 und ein Objektiv 34 einschalten, dessen Brennpunkt auf diesem Glase liegt. Dasselbe wirkt alsdann ebenfalls als .sekundäre Lichtquelle. Die Einstellung des Glases 33 und des Objektivs 34 kann z. B. durch Drehen eines außen an dem Kasten angebrachten Knopfes 50 bewirkt werden. Der übrige Verlauf .der Messung ist derselbe wie oben beschrieben: Für Diffusionsmessungen unter einem anderen Winkel als 9o°, z. B. unter einem Winkel von 2o°, werden das Prisma io und der Behälter 9 entsprechend der Abb. 5 wie für Absorptionsmessungen angeordnet. Man führt zwischen das Prisma io und dem photometrischen Würfel 14 ein Objektiv 35 ein, dessen Brennebene auf dem Behälter 9 liegt. Außerdem werden in den Gang des Lichtbündels F' vor dem Behälter 9 zwei Spiegel 36 und 37 oder ein entsprechend ausgebildetes Prisma (Abb. 6) eingeschaltet, wodurch dasStrahlenbündelFl- auf denBehälterg unter dem gewünschten Winkel auftrifft. Der Behälter wirkt hierbei als sekundäre Lichtquelle. Das Lichtbündel F2 wird auf eine der für Diffusionsmessungen unter 9o° bereits beschriebenen Arten eingestellt. Die übrigen Maßnahmen werden, wie bereits angegeben, vorgenommen.
- Die Abb. 7, 8 und 9 zeigen eine Vorrichtung, mit der die Bewegungen der in Abb. 3 bis 6 dargestellten verschiedenen Teile 7, 9, 10, 11, 33, 36 und 37 durch Betätigung des einzigen Organs, z. B. eines Knopfes oder Handgriffs, für eine oder alle der erläuterten Meßanordnungen ausgeführt werden können. Zu diesem Zwecke kann z. B. die Plattform 7, die das Prisma io und den Behälter 9 trägt,
fest mit einer Scheibe .38 durch den Zapfen 8 verbunden sein. Die Scheibe 38 ist um eine senkrechte Achse 39 drehbar, welche an der Wandplatte 4. des Kastens befestigt ist. Die Scheibe 38 hat auf einem Teil ihrer Ober- fläche eine ringförmige Rinne 4o, in welcher ein Stift 41 eingreift, der an der Platte festsitzt. Ferner ist an der Scheibe 38 eine Gabe142 angeordnet, deren Zweck weiterhin beschrieben wird. Um die Achse 39 drehbar ist ferner ein Organ mit drei Armen 43, 44 und 45 angeordnet. Der Arm 43 trägt den Betätigungsknopf oder Handgriff 46, der aus dem Kasten hervorragt. Der Arin 44 trägt das Objektiv 35, und der Arin 45, der senk- recht zum Arm 44 verläuft, trägt das Spiegel- svstem 36 und 37 oder das an dessen Stelle gebrauchte Prisma. Ferner ist das Objektiv i i auf einer besonderen Plattform I2 an- geordnet, die um die Achse 13 drehbar ist und an ihrem Ende mit einem Finger 47 ver- sehen ist, der mit der Gabel 42 der Scheibe 38 zusammenwirkt, wenn letztere eine ent- sprechende Drehung ausführt. Diese `Torrichtung wird folgendermaßen betätigt: In der Stellung entsprechend Abb.7 sind die Spiegel 36 und 37 und das Objektiv 35 in den Strahlengang des Bündels F' eingeschal- tet. Gleichzeitig ist die Scheibe 38 so ein- gestellt, daß das genannte Lichtbündel nach- einander den nicht dargestellten Behälter 9 und das Prisma io trifft. Diese Stellungen entsprechen alsdann einer Diffusionsmessung unter von 9o° verschiedenem Winkel. Durch Drehen des Handgriffs 46 nach rechts erhält man die in Abb. 8 dargestellte Anordnung. Das dreiarmige Organ ist hierbei um die Achse 39 derart gedreht, daß das Objektiv 35 und das Spiegelsystem 36 und 37 aus- geschaltet sind. Die Scheibe 38 hat sich noch nicht bewegt, so daß der Behälter 9 und das Prisma io entsprechend einer Ahsorp- tionsinessung an ihrem Platz geblieben sind. Von diesen: Augenblick an nimmt der drei- armige Stern 43. 44., 45 die Scheibe 38 bei seiner weiteren Bewegung z. B. durch ein ein- schnappendes Sperrorgan o. dgl. derart mit, daß auch bei der umgekehrten Bewegung des Sterns die Scheibe wieder in ihre ursprüng- liche Stellung zurückgeführt wird. Abb. 9 zeigt das Ergebnis der weiteren Be- wegung des Handgriffs 46, bei der auch die Scheibe 38 sowie die Plattform 7 mitgedreht werden. Hierdurch wird das Prisma io aus- geschaltet und der Behälter 9 an seine Stelle gebracht. Auch das Objektiv 35 und das Spiegelsystem 36 und 37 bleiben aus- geschaltet. Bei der Drehung der Scheibe 38 ergreift die Gabel 42 den Finger 47 der Plattform 12 und dreht diese so, daß das Objektiv ii in den Gang des Lichtbündels F' eingeschaltet wird. Man erhält also entspre- chend Abb.4 die einer Diffusionsmessung unter go° entsprechende Anordnung. Durch zweckmäßige Hilfsvorrichtungen, wie '-\litnehmer, Kraggen u. dgl., können die drei Hauptstellungen des Handgriffs 46 fixiert werden. Durch Führung des Handgriffs 46 nach links können die genannten Anord- nungen in umgekehrter Reihenfolge hervor- gebracht werden. Eine abgeänderte Ausführungsform der be- schriebenen Einstellungsvorrichtung ist in den Abb. i o, i i und 12 dargestellt. Das um die Achse 39 drehbare Organ besitzt auch hier einen Arm 4., der das Objektiv 35 trägt, und einen Arm 45 mit dem Spiegelsystem 36 und 37. Der dritte Arm 51 dient dagegen lediglich als Mitnehmer. Der Handgriff 4.6 ist am Ende eines sich unabhängig um die Achse 39 drehenden Armes 52 angebracht. Der Arm 52 trägt einen Mitnehmer 53, gegen den eine Zugfeder 54 den Arm 51 des geteilten Organs drückt. Anderseits trägt die Scheibe 38 eine Achse 5.5, um die eine Klinke b:zw. ein Haken 56, der unter der Wirkung einer Feder 57 steht, sich drehen kann. Im übrigen ist die Vorrichtung mit der nach den Abb. 7 bis 9 übereinstimmend. Abb. io zeigt die einer Diffusionsmessung unter von go° verschiedenem Winkel ent- sprechende Anordnung. Dreht man den Handgriff 46 nach rechts, so geht der Arm 51 unter der Wirkring der Feder 54 mit dem Arm 52 zunächst mit. Das sternartige Organ wird also allein bewegt und in die Stellung nach Abb. ii entsprechend einer Absorp- tionsmessung gebracht. In diesem Augen- blick kommt der Mitnehmer 53 des Armes 52 in Berührung mit der Klinke 56, während die Feder 54_ aufhört, den Arm 51 gegen den Mit- nehmer 53 zu pressen. Bei weiterer Bewe- gung des Handgriffs 46 im selben Sinne wird nunmehr die Scheibe 38 mitgenommen, z. B. mittels eines zweckentsprechend gestalteten Organs 58, auf das der Mitnehmer 53 trifft, während das sternartige Organ 4.4., 45 und 51 an seinem Platz bleibt in einer Stellung, in der seine Organe aus dein Strahlengang ausgeschaltet sind. Auf diese Weise ergibt sich die Anordnung nach Abb. 12, entspre- chend einer Diffusionsmessung unter go'. Für die verschiedenen mit Hilfe des Appa- rats auszuführenden Messungen kann man beliebiges Licht gebrauchen, soweit nicht durch die Art des zu untersuchenden Stoffes bestimmte Bedingungen gegeben sind. Die Messungen können also sowohl mit gewöhn- lichem weißen Licht als auch mit filtriertem Licht entsprechend dem Grad der für die Untersuchungen erforderlichen Reinheit vor- genommen. werden. Zu letzterem Zwecke kann man z. B. zwischen die Blende 27 und das Objektiv 29 der Beobachtungsvorrich- tung 28 ein geeignetes Glas oder ein Blatt von farbiger Gelatine 48 (Abb. 3) einschalten. An Stelle des Glases oder des Gelatineblatts kann man auch einen regelbaren Strahlen- selektor gebrauchen mit oder ohne Eintei- lung in Wellenlängen. Zu diesem Zweck kann man z. B. die Blende 27 an dein Ein- trittsschlitz des Selektors anordnen und kann weiter mit Hilfe eines regelbaren Austritts- schlitzes die Strahlung begrenzen. Die hin- ter der Blende angeordneten Organe bleiben dabei dieselben wie vorher beschrieben. Man kann. die beschriebene Vorrichtung auch unter geringer Änderung oder Hinzufügung anderer zu dem betreffenden Zwecke geeig- neter Organe auch für andere Zwecke, z. B. zur Untersuchung von Lichtquellen, zu Hel- ligkeitsmessungen und spekirophotometri- schen Untersuchungen, zur Mehrfarbenpho- tometrie, zur Polarimetrie oder Spel.tropo- larimetrie usw., benutzen.
Claims (1)
-
PATENTANSPRÜCHE: i. Photometer zur Ausführung von Absorptions- und Diffusionsmessungen durch Vergleichung von - Lichtflecken oder Streifen, die in einem photometri- schen Würfel durch zwei getrennt von derselben Lichtquelle ausgehende Licht- bündel gebildet werden, von denen das eine durch den zu prüfenden absorbieren- den Körper, das andere durch einen op- tischen Kompensator gebt, dadurch ge- kennzeichnet, daß mit der an sich bekann, ten Anordnung für Absorptionsmessun- gen ein optisches System (i i), in dessen Brennpunkt sich ein den absorbierenden Körper ersetzender Diffusionskörper brin- gen läßt, in solcher Anordnung ein- und ausschaltbar verbunden ist, daß die der Diffusion unterworfenen Strahlen dem Strahlengang des Lichtbündels bei Ab- sorptionsmessungen folgen. 2. Photometer nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß der den absor- bierenden Körper ersetzende Diffusions- körper bei Umschaltung auf Diffusions- messungen, unter 9o° -an Stelle einer optischen Vorrichtung (io) tritt, die den Gang der Lichtstrahlen des durch den zu untersuchenden Stoff geleiteten Lichtbün- dels um 9o' ablenkt. 3. Photometer nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß der Diffusions- körper bei Diffusionsmessungen unter einem von 9o° verschiedenen Winkel vor der das Lichtbündel ablenkenden opti- schen. Vorrichtung (io) und in dem Brennpunkt- des optischen. Ergänzungs- systems (i i) liegt und daß vor dem Diffu- sionskörper ein aus einem Prisma oder einem Spiegelpaar bestehendes System vorgesehen- ist, das das einfallende Licht- bündel unter dem gewünschten Winkel auf den. Diffusionskörper hinlenkt. 4. Photometer nach Anspruch 1, 2 und 3; gekennzeichnet durch eine Platt- form (7), auf der der Behälter (9) mit dem zu untersuchenden Stoff und ein rechtwinkliges Prisma (io) angeordnet sind, und: eine mit der Plattform verbun- dene und um eine senkrechte Achse (39) drehbare Scheibe (38), die an ihrem Um- fang mit einem gabelartigen Organ (42) zum Ein- und Ausschalten des Ergän- zungssystems (i i) versehen ist. 5. Photometer nach Anspruch ,4, ge- kennzeichnet durch .einen mit drei Armen (43=, 44, 45) ausgerüsteten und mit einem Handgriff (q.6) versehenen sternartigen Teil, der sich auf- der Achse (39) der Scheibe (38) frei drehen läßt und je ein optisches Linsen- und Spiegelsystem (35 und 36, 37) trägt, die sich zur Vornahme von Diffusionsmessungen unter einem von 9o° abweichenden Winkel in- den Strahlengang. einschalten lassen. 6. Photometer nach Anspruch 4; und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Handgriff (46) tragende Arm des- stern- artigen Teiles auf der Drehachse der bei- den anderen Arme (44,.45) für sich dreh- bar gelagert ist und mit diesen so zusam- menwirkt, daß die beiden Arme (44, 4.5) der Schaltbewegung des anderen Annes (46, 5.2) unter der Wirkung einer Feder (54) und eines Mitnehmers (53) in beiden Drehrichtungen folgen. 7. Photometer nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Scheibe (38) Mitnehmerorgane (56,. 58) vorgesehen sind, die eine Kupplung des Schaltarmes (52) mit der Scheibe (38) bewirken.
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