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Optische Anzeigeeinrichtung mit stufenweise erweitertem MeBbereich
Durch die Verwendung einer optischen Anzeigevorrichtung mit beliebig langem Lichtzeiger
bei Meßinstrumenten gelang es, die Empfindlichkeit dieser Instrumente erheblich
zu steigern. Der lange Lichtzeiger bedingte zunächst eine Trennung der :\leßskala
vom Meßorgan mit dem drehbaren Spiegel. Wenn man auch heute bei Instrumenten, bei
denen Meßwerk und Anzeigeskala in einem Gerät vereinigt sind, den langen Lichtzeiger
aus dem Grunde der Raumeinsparung durch geeignet angeordnete Spiegel ohne Beeinträchtigung
der Wirkung mehrfach abknickt, bereitet die Länge der Ableseskala Schwierigkeiten,
sofern man bei großer Empfindlichkeit auch einen großen Meßbereich verlangt. Es
ist bereits eine Meßeinrichtung bekanntgeworden, bei der mehrere mit dem Meßorgan
verbundene Spiegel vorgesehen sind, deren Spiegelebenen miteinander konstante Winkel
einschließen.
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Der Meßbereich wird dadurch erweitert, weil der jeweilige die Meßmarke
auf die Skala abbildende Spiegel durch den benachbarten Spiegel in der Abbildung
der Meßmarke abgelöst wird. Da mehrere Skalen übereinander angeordnet sind, und
jede einem vier Spiegel zugeordnet ist, kann damit die jeweilige Meßbereichstufe
angezeigt werden.
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Die Verwendung von mehreren mit dem Meßorgan verbundenen Spiegeln
vermindert aber infolge der mehrmals größeren Masse die Empfindlichkeit
v@in
lleßili@trumenten. Man hat deshalb eine 'optische Anzeigevorrichtung gebaut, die
bei vorgeschriel>enerEmpfindlichkeit und Skalenlänge auch einen vielfach größeren
Meßbereich als bisher be-# sitzt und bei der mehrere '#"Ießniarken verwendet @vtrden,
von denen jede in je einer bestimmten und annähernd durch die Drehachse des drehbaren
Spiegell gels gelegten Ebene angeordnet ist und die henaeh-' harten 1?benen gleiche
Winkel einschließen. . Eine derartige Anzeigevorrichtung ist in Abb. i schematisch
dargestellt. Ein Planspiegel 1 ist um eine vertikale Achse drehbar, die im Punkt
2 die horizontale Zeichenebene durchstößt, in der die im M ittelpunkt der Spiegelfläche
errichtete Normale \' liegt. Der Spiegel und seine Vormale sind in verschiedenen
Lagen ja, l6, IC, 1d bz,v. 1'a, Alb, Are, \'d festgehalten, die sich untereinander
jeweils um den Drehwinkel e unterscheiden. Eine von der Lichtquelle 3a beleuchtete
-\-leßmarke 4a, die sich beide etwas unterhalt> der Zeichenfläche befinden, analog
der Anordnung in Abb. 2a, wird durch die passend angeordnete, nämlich in ,der Verbindungslinie
Zleßmarke-Spiegelmitte gelegene Linse 5a über den drehl)aren Spiegel in der Lage
1° auf dein et;vas oberhalb der Zeichenfläche angeordneten Skalenträger 6 als :.leßmarkenbild
öder Ablesemarke im Punkt 7 gebildet. Dreht sich der drehbare Spiegel um den Winkel
e in die Lage 16, dann wandert das Meßmarkenbild aus der linken Grenzzone des Skalenträgers
um den Winkel 2 e in die rechte Greilzzone des Skalenträgers und kommt in den Punkt
B. Für einen Drehwinkel des Spiegels von e = io° ergibt sich bei einer Lichtzeigerlänge
von i m, also dem Abstand des Skalenträgers vom Drel1liunkt 2, eine Skalenlänge
von rund 0,35 m. Um den Meßbereich ohne Verlängerung des Skalenträgers zu
erweitern, sei eine zNceite IVIeßmarke 46 mit Lichtquelle 36 Ulla Linse 56 ebenfalls
etwas unterhalb der Zeichenebene angebracht, die im Sinn der Spiegeldrehung um den
Winkel 2 e von der ersten Meßmarke absteht. Das von der @leßmarke 46 entstandene
Meßmarkenbild wird infolgedessen ebenfalls um. den Winkel 2e aber entgegen der Spiegeldrehung
vom Meßmarkenbild im Punkt 8 abstehen, sich also im Punkt 7 befinden. Bei der weiteren
Drehung des Spiegels wird das erste Meßmarkenbild den Skalenträger verlassen und
in der Spiegellage ic wird das zweite Meßniarkenbild in den Punkt 8 eingewandert
sein. Wird in ähnlicher Weise .eine dritte 'Meßmarke 4c mit Lichtquelle 3c und Linse
5c artgeordnet, so'wird das zweite Meßmarkenbild im Punkt 8 durch das dritte Meßmarkenbild
im Punkt 7 abgelöst. Der Meßbereich kann so durch Anbringen weiterer -Meßmarken
um immer eine Stufe erweitert werden.
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DieWirkungsweise derAnzeigevorrichtungbliebe erhalten, würde man nur
eitle einzige Meßmarke mit Lichtquelle und Objektiv vorsehen und diese beim Übergang
voll einer Meßstufe zur anderen aus einer der gekennzeichneten Vertikalebenen in
eine jeweils um den Winkel 2 #r abstellende benachbarteVertikalebene verschieben.
In den Abb. 2 und 2 a ist eine derartige Anzeigevorrichtung dargestellt. In einem
feststehenden, segnientförmigen Führungskörper 9 ist in einer Nut ein Zahnsegment
io niit Hilfeeines mit einer Kurbel 1 i verbundenen Ritzels 12 verschiebbar angeordnet.
Das Zahnsegment trägt eine abgewinkelte Platte 13, auf der sich eine Lichtquelle
3, ein Kondensor 14 und eine Meßmarke 4 befinden. In dem Körper 9 sind Kugelrasten
ga, g6 und ge vor-&3elien, mittels der sich die Stellung des Zahne segnients
io auf dem Körper 9 in den einzelnen Raststellungen bzw. Vertikalebenen fixieren
läßt. Die Raststellungen liegen ähnlich wie in Abb. i um den Winkel 2 e, bezogen
auf die Drehachse 2, voneinander entfernt. Die von der Meßmarke 4 aus-@nclieiitieti
Lichtstrahlen werden von einem Hohlspiegel i, der um die Achse 2 drehbar ist, reflektiert
und erzeugen auf dem Skalenträger 6 ein Meßmarkelnbild im Punkt B. Da Punkt 8 das
Ende der Meßbereichstufe darstellen soll, muß man zwecks Erweiterung des Meßbereichs
mit der Kurbel i i das Zahnsegment in die Raststellung g6 bringen, wobei das Meßmarkenbild
auf dem Skalenträger in den Punkt 7 rückt, der den Anfangspunkt der Skala bildet.
Die jeweilige Stufe des Meßbereichs ist durch die Raststellung des Zahnsegments
angezeigt.
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l-Jie- angeführten Anzeigevorrichtungen mit stufenweise erweitertem
Meßbereich haben aber den Nachteil, daß sie im Meßinsirument viel Raum beanspruchen,
der um so größer wird, je mehr Meßbereichstiifen vorgesehen sind.
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Die Erfindung geht von den oben beschriebenen :lnzeigevörrichtungen
aus, vermeidet aber deren Nachteil und hat eine optische Anzeigevorrichtung finit
stufenweise erweitertem Meßbereich für @Meßinstrumente zum Gegenstand, bei der eine
oder mehrere Meßmarken verwendet werden und die Lichtstrahlen, die von der zur Abbildung
innerhalb einer Meßbereichstufe verwendeten A-leßmarke ausgesandt werden, :nach
Reflexion an einem drehbaren und mit dem Meßorgan verbundenen Spiegel vermittels
'all geeigneter Stelle im Strahlengang angeotdneter; optischer Abbildungselemente
auf einem Skalenträger eint Bild der lleßinarke ergeben und erreicht .ihren Zweck
erfindungsgemäß dadurch, daß zwecks stufenweiser Erweiterung des Meßbereichs verstellbare,
optische Mittel im Strahlengang vorgesehen sind, vermittels derer beim Übergang
von einer Meßbereichstufe zur anderen der Strahlenverlauf zwischen den verstellbaren,
optischen Mitteln und dem drehbaren Spiegel derart veränderbar ist, daß das zur
jeweiligen Meßbereichstufe gehörige Meßmärkenbild beim Erreichen der einen Grenzzone
des Skalenträgers durch ein zur nächsten Meßbereichstufe gehöriges, gleichsinnig
wanderndes. Meßmarkenbild auf der gegenüberliegenden Grenzzone des Skalenträgers
abgelöst und zugleich die Stufe des Meßbereichs: dem (las jeweils sichtbare Meßmarkenbild
zugeordnet ist, angezeigt wird.
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Die optische Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung ist in mehreren
.Ausführungsformen darl;estellt, und zwar zeigt Abb. 3 eine Ausführungsform schematisch.
In Abb. 3 a sind verschiedene Meßmarkenbilder gezeichnet. -b1.31) zeigt schematisch
ein Farbfilter F. Abb. 3 c zeigt einen Skalenträger 6 mit einer Skala und zwei verschiedenen
\lelimarkrlil>ildenl lKiin l'bergang von einer Meß- |
hereiclisttife zur anderen. :11>l>. 3t1 zeigt schematisch |
die Draufsicht auf einen elektrischen Schalter mit |
.\nzeige der \leßhereichstufen. A 1>l). 3e zeigt einen |
Skalenträger (@ mit mehreren Skalen und zwei |
gleiclieli \leßtiiarkeiil>il(lerii leim Übergang von |
einer \lelil@rcichstufe zur anderen. Eine zweite |
Ausführungsform ist in =1i11). 4a im Aufriß und in |
:11>1l. dl) im Schnitt skizziert. Die Abl).-Ic zeigt |
eine .\nsicht (Irr Schalteinrichtung mif Anzeige der |
\lelilrereichstufeti und einen Farbglagrevolver 28. |
) 1 Zeigt eine .2\ tisicht der Endfläche des |
*e .\1)1). 4(1 1 1 |
Prisma: icg mit Anordnung der Rast- bzw. Schalt- |
#tellungen zwecks Anzeige der Meßbereichstufen. |
:11>l>. -4e zeigt die schräge Lage des Hilfsspiegels i 5i |
zur .\ilzeige der \lelil>ereiclistilfe auf einem Skalen- |
tr;igei- gemäß Abb. 3e. |
In iler erfindungsgemäßen Ausführungsform ge- |
1ll:ili .\lili. 3 ist der irgendwie mit dem Meßorgan |
verbundene Spiegel i um eine durch den Punkt 2 |
gellell<le vertikale Achse drehbar gelagert. Seitlich |
nubeu dem Spiegel befindet sich ein Hilfsspiegel 15, |
der an seinem oberen Ende mit einem horizontal al)- |
g:tvitlkelteil Zeigerarid 25° fest verbunden und mit |
diesem um eine ebenfalls vertikale Achse 25b dreh- |
har gelagert ist. \lit einer in seiner Unterseite ein- |
gebauten Kugel katiti der Zeigerarm und damit auch |
der Hilfsspiegel gegenüber einer auf ihrer Oberseite |
mit Kugelrasten 25' versehenen horizontalen und |
fest angeordneten segmentfüriniM Platte 25d in |
(kii einzt#liien 1)ezifferten Raststellungen fixiert |
\\-erden. I)ie \lelhnarke 4 wird durch die Licht- |
clllelle 3 über einen Kondensor 14 beleuchtet. Die von |
<lei- \leliiii:irl:c ausgehenden Strahlen treten durch |
das Objektiv 5 und werden voni Spiegel i auf den |
1 lilfsspiegel t 5 geworfen, gelangen von da wieder |
zuni drehbaren @l» egel t und erzeugeia schließlich |
hach eveiittiellen. weiteren Reflexionen an nicht ge- |
zeichneten festen Spiegeln auf dein Skalenträger 6 |
(in \1elimarkeul>ild z. I>. im Punkt 16. Von dem |
Strahlenbündel ist in der :111l>. 3 nur der durch die |
@llitisclie :\cllsc der Linse verlaufende Hauptstrahl |
gezeichnet. 1)er Spiegel i bildet mit diesem ein- |
fallenden Strahl den Winkel a. Der Hilfsspiegel 1 |
bildet finit einer zu diesem einfallenden Hauptstrahl |
parallel gestrichelten Geraden den Winkel ß, daher |
schließen die Beiden Spiegel den Winkel a-ß ein. |
1 ?er vorn Spiegel i reflektierte Strahl fällt unter dem |
\1'inkel 2x-3 auf den Hilfsspiegel im Punkt 17 ein |
viid trittt nach der Reflexion unter dem Winkel |
wieder den Spiegel t, Wollei #' = 18o'- (3a-2ß). |
l'iiter dem Winkel ,#- verläßt@der Strahl sodann den |
Spiegel i. \-crl:iiigei-t nian diesen und ebenso den |
zuerst einfallenden Strahl nach rückwärts, so ergibt |
sich der @cll1littliunkt 17' als virtuelles Spiegelbild |
(lcs funkt, 1; und als :\blenkungswitikel ergibt sich |
b, tvcibei r5 = x -- --- da-2ß- 180g. Wird |
Tiegel r gedreht und ist der Auftrefvinkel dann at, |
so el-Il:ilt 111a11 @1 = 4((t-2ß-lSo'"' und
15t-8 = .4 |
«x, (x). 1?s sollen als l;eispiel einige Zahlenwerte |
ang:gelrell werden also x= 5o°, ß=-15°, daher |
(1 -- i o , wobei mit dein \1 inuszeichen die Lage links |
vi)iii einfallundun Strahl gekennzeichnet ist. Ida> |
\leliniarl<enllild sei also z. B. ini Punkt 16 am Skalenanfang. Wird der Spiegel
i um 5° entgegen dem Uhrzeiger gedreht, so ergibt sich a1 = 55°,ß =-i5° und b, -
+ i o°, daher
81-8 = 2o°. Das Meßmarkenl)iltl liegt am Skalenende im Punkt
18. Um den 1l elillereich um eine Meßstufe also einen Skalenhereich zu erweitern,
verschwenkt man den Zeigerarm 25° und damit den Hilfsspiegel 15 in die nächste Schaltstellung,
die um die halbe Skalenwinkelbreite also um den Winkel 8 absteht. Damit verändert
sich der Winkel ß
um 8 auf den Wert ß1 = 25°. Man erhält also aus a1 = 55°
und ß1 = 25° den Wert br'=4al-2ßl-i8o°=-io°. Das Meßmarkenl» ld rückt vom Punkt
18 wieder in den Punkt 16 zurück und der Meßbereich ist um eine Stufe.erweitert
worden. Die nach rechts gerichtete Erweiterung des Meßbereichs nach Stufen erfolgt
bei Verdrehungen des Spiegels i entgegen dem Uhrzeiger durch stufenweises Vergrößern
von ß und eine nach links gerichtete Erweiterung des Meßbereichs erfolgt durch Verkleinerung
des Winkels ß, wobei ß dann negative Werte annimmt. Die Lage des Strahlendrehpunkts
17' ist auch vom Winkel ß abhängig und kann besonders bei größeren ß-Werten durch
einen tnit ß sich ändernden Abstand zwischen den beiden Spiegeln i und 15 weitgehend
stabilisiert werden. Bezeichnet man den Abstand zwischen den I)eideti Punkten 2
und 1 7 mit k und den vom Punkt 2 im rechten \\'inkel zum einfallenden Hauptstrahl
gemessenen Abstand zum Hilfsspiegel 15, der in der :11>I>. 3 mit
26 Liekenuzeichnet
ist, mit r, so besteht die Beziehung
Da der Wert 2a-ß innerhalb nur enger Grenzen erhalten werden kann, ist .r praktisch
nur von ß abhängig.
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Wenn wie in Abb. 3 nur eine Meßmarke vorhanden ist. kann man einen
Skalenträger nach Art der Abb. 3c verwenden und die jeweilige Stufe des \leßbereichs
ist aus der Stellung des Zeigerarms 25° auf der bezifferten Platte 25d zu ersehen.
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Eine andere Möglichkeit zur Anzeige der Meßll(-reiclisttife, und zwar
ebenfalls auf einer Skala gemäli Ai>l).3c, besteht in der Vorschaltung verschiedenfarbiger
Filter vor oder hinter der beleuchteten Meßmarke. Ein derartiges Filter F ist iin
Strahlengang der Abb. 3 lagemäßig und in der Abt). 311 schematisch dargestellt.
Die. verschiedene Farbe des =\leßmarkenbilds kennzeichnet die Meßmarkenstufe.
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\Ian kann die einzelnen Meßbereichstufen auf einer Skala gemäß Abb.
3c auch dadurch anzeigen, daß man verschiedenartige Meßmarken, wie z. B. in Abb.
3 a dargestellt, in Nähe der Belenuchtungseinrichtung anordnet, von denen die der
jeweiligen \Ieli1lei-eiclistufe zugeordnete zwischen die fixe Be-Ictichtungseinrichtung
und das fixe Objektiv ein-.`(,schaltet wird. Beim Übergang von einer Meßbereichstufe
zur anderen verschwindet das in einer Grenzzone der Skala befindliche I\Ießmarkenbild
und unmittelbar darauf erscheint das andere Meßinarkenbild in der anderen Grenzzone.
Man kann aber auch mehrere Meßmarken mit ihren Lichtiitielleil und linsen vertikal
übereinander in verschiedenem
Winkelabstand zur Schwenkebene der
Normalen A' des Spiegels i anordnen. Siehe dazu Abb. 2a. Zur Anzeige des 'Meßwerts
und der Meßbereichstufe kann dann ein Skalenträger wie in Abb. 3e verwendet werden.
Da aber sämtliche Meßmarken gleichzeitig übereinander, zwar jede in einer anderen
Skala, zur Abbildung kämen, muß man eine elektrische Schalteinrichtung nach Abb.
3 d vorsehen, die man zweckmäßig mit der Schaltvorrichtung für den Hilfsspiegel
15 kuppelt, also z. B. mit dem Zeigerarm 25a. Durch die elektrische Schalteinrichtung
darf immer nur diejenige Lampe der 13eleuchtungseinrichtungen Strom enthalten, die
zu der für die jeweilige Meßbereichstufe vorgesehenen 1leßmarke gehört.
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In Abb. 4a und 4b ist eine andere Ausführungsform der optischen Anzeigevorrichtung
aber mit den gleichen, wie in Abb. 3 behandelten, mathematisch physikalischen Beziehungen
dargestellt. Ein regelmäßiges sechsseitiges Prisma i9 ist mit einer Achse 20 tind
Schaltkurbel 21 in den Lagern 22 und 23 drehbar gelagert. Auf den Mantelflächen
des Prismas sind Hilfsspiegel 15a, i5b, 15e, 15d, i 5e, 15f befestigt, deren Spiegelflächen
in der Reflexionsstellung mit der Achse 2o die Winkel ß=-12°, -6°,
o°, + 6°,
+ 12°, + 18° bilden.
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In dem Lager 23 ist eine Kugelraste 24 eingebaut und die anliegende
Prismaendfläche besitzt entsprechende Kugelraststellen 2,4a, 24b, 24e, 24d, 24e,
2.1f,
so daß jede Spiegelfläche des Prismas zwecks Reflexion sicher in den Strahlengang
eingeschaltet werden kann. Neben dem Prisma mit den Hilfsspiegeln ist drehbar um
die zur Zeichenebene vertikale, durch den Punkt 2 gehende Achse der Spiegel i angeordnet,
der irgendwie, z. B. über die Achse, mit dem beweglichen D-leßorgan verbunden ist.
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Die von der Lichtquelle 3 Tiber den Kondensor 14 beleuchtete JIeßmarke
4 entsendet Lichtstrahlen, in der Abb.41> ist wieder nur der Hauptstrahl gezeichnet,
über das Objektiv 5 auf den Spiegel i, von wo sie auf den Hilfsspiegel, z. B. i5f.
fallen und vom 1?infallpunkt 17 auf den drehbaren Spiegel 1 zurückge-,vorfen werden
und nach abermaliger Reflexion an diesem schließlich auf dem Skalenträger 6 ini
funkt to ein Meßmarkenbild ergeben.
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Wenn, wie in Abb. 41, der durch die 1leßmarkeiimitte und durch die
Linsenmitte hindurchgehende und nach der Achse im Punkt 2 gerichtete Hauptstrahl,
mit der Achse 20 parallel ist und mit dem drehbaren Spiegel i den Winkel a = 52,5°
bildet und der Winkel i3 beim Spiegel i5f den Wert 18° hat, dann ist nach der früher
gefundenen Formel @ = Wenn die Kurbel 21 entgegen dem Uhrzeiger so tveit gedreht
wird, bis der Spiegel 15e mit @ = -r 12- zur Reflexion in den Strahlengang ein-"(!schaltet
ist, ergibt sich für b = 21o° - 24° - iSo' = + 6°. Das bedeutet ein Meßmarkenbild
in der gegenüberliegenden Grenzzone des Skalenträgers 6, also im Punkte i8.
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Damit die Strahlen ohne Hindernis auf dein Skalenträger auftreffen
können, kann man, wie bereits früher beschrieben, Lichtquelle Kondensor, Meßmarke
und Objektiv etwas unterhalb der Zeichenfläche anordnen, wobei dann der Skalenträger
etwas oberhalb derselben angeordnet werden müßte.
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Die Kennzeichnung der eingeschalteten Meßbereichstufe kann durch die
Stellung der Schaltkurbel 21 an einem fixen, zentrisch zur Achse 20 angeordneten
Kreisring 27 erfolgen, der nach Meßbereichstufen geteilt und entsprechend, z. B.
mit °, b, c, d, e, f, beziffert ist. Diese Ausführungsform eines Anzeigers
der Meßbereichstufe ist schematisch in Abb.4c skizziert.
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Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung eines Skalenträgers,
wie in der Abb. 3e dargestellt. Die hierbei für jede Meßbere@ichstufe a, b,
e, d. e, f erforderliche, verschiedepe Höhenablenkung der das Meßmarkenbild
erzeugenden Strahlen kann einfach dadurch erfolgen, daß man die in den Abb.4a, 41)
skizzierte, zur Zeichenebene vertikale Spiegelebene des jeweils in den Strahlengang
eingeschalteten Hilfsspiegels 1 5 mehr oder weniger neigt. Die erforderliche abgestufte
Neigung kann durch entsprechende Versetzung der KugeIraststellen 24a, 24b, 24e,
24d, 24e, 24f auf der Prismaendfläche erfolgen.
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In der Abb. 4d ist diese Abordnung schematisch dargestellt. Um die
Achse 20 ist der Kreis 24r gezogen, auf dem die feststehende Kugelraste 24 bei der
Drehung des Prismas i9 die Endfläche berührt. Die gestrichelten, kleinen Kreise
24a, 24b, 24e, 24d,
24e, 24f geben die Raststellungen an, bei denen
die im Strahlengang eingeschaltete spiegelnde Ebene des Hilfsspiegels 15 vertikal
zur Zeichenfläche steht und damit parallel zur Drehachse des Spiegels i ist. Die
vollausgezogenen Kreise 24a', 24b', 24e', 24d', 2.4e', 24f' geben die Raststellungen
für die Kugel an, in denen die im Strahlengang eingeschaltete Spiegelebene des Hilfsspiegels
15 von der Vertikalebene um einen Winkel abweicht, der eine Anzeige auf einem Skalenträger
gemäß Abb.3e ermöglicht. Diese Schräglage der Spiegelfläche ist in Abb.4e für den
Hilfsspiegel i5f gezeichnet.
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Wenn alle Kugelraststellen um denselben Betrag versetzt werden, dann
erhalten alle Spiegelebenen der Hilfsspiegel beim Einschalten in den Strahlengang
dieselbe Neigung zur Vertikalebene. Auf einem Skalenträger nach Abb. 3 c kann dann
die Meßbereichstufe durch ein verschiedenfarbiges Meßmarkenbild erfolgen, wenn man
einen Farbglasrevolver vorsieht. Eine geeignete Anordnung ist in Abb. 41 und in
Abb. 4c enthalten. Auf der Welle 20 ist ein Stirnrad 29 befestigt, das mit einer
drehbar gelagerten und verzahnten Revolverscheibe 28 kämmt, die verschiedenfarbige
Glasfilter F enthält, von denen jeweils eines in den Strahlengang eingeschaltet
ist.
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Bei der Erläuterung der Abb. 3 wurde erwähnt, daß der Abstand des
Punkts 17'- vom Punkt 2 sich mit dem Winkel f3 ändert und durch einen mit dem Winkel
ß sich ändernden Abstand 26 des Hilfsspiegels 15 vom Spiegel i die Lage des Punkts
17' weitgehend fixiert werden kann. In der Ausführungsform der optischen Anzeigevorrichtung
gemäß Abb. 4 a bzw. 4 b ist diese Abstandsänderung im Abstand
30'
bzw. 3oe der Hilfsspiegelmitte von der Mantelfläche des Prismas berücksichtigt und
zeichnerisch dargestellt.