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Die Erfindung bezieht sich auf ein Lichtzeiger-Messgerät, insbesondere für Schalttafeln, mit mindestens zwei, je einen Drehspiegel tragenden, und um voneinander distanzierte, parallele Achsen verdrehbaren Messwerken, mit einem optischen System zur Projektion einer jedem Messwerk zugehörigen, an dessen Drehspiegel reflektierten Lichtmarke auf eine sämtlichen Messwerken gemeinsame Skala, wobei in den Lichtweg zwischen der Skala und jedem Drehspiegel jeweils ein feststehender ebener Ablenkspiegel gestellt ist.
Schalttafel-Messgeräte mit mehreren Messwerken sind im allgemeinen zur Kontrolle von Anlagen, Geräten od. dgl. erforderlich, bei welchen eine Anzahl von Messgrössen gleichzeitig erfasst werden muss (Kraftwerke, komplizierte Industrieanlagen usw.).
Gegenwärtig werden Schalttafeln bzw. Überwachungs- und Steuerpulte komplizierterer Anlagen hauptsächlich mit Schalttafel-Zeigermesswerken, Kompensationsschreibern und Brücken ausgerüstet. Die Schalttafeln werden hiedurch sperrig und darüberhinaus erschwert die oft beträchtliche Entfernung der einzelnen Messgeräte voneinander den Vergleich der angezeigten Werte und in der Folge die Regelung der Anlage.
Es ist auch ein Lichtzeiger-Schalttafelmessgerät bekanntgeworden (Schweizer Patentschrift Nr. 120286), bei welchem in einem Block eine Anzahl von Messwerken vorgesehen ist, deren Drehspiegel um eine gemeinsame Achse verdrehbar sind. Die den einzelnen Messsystemen zugeordneten Lichtmarken werden gemeinsam auf eine rechteckige Mattglasscheibe projiziert, auf welcher beispielsweise ein rechtwinkeliges Koordinatennetz aufgetragen ist, dessen Abszissen den Kanalnummern und dessen Ordinaten den Messwerten der einzelnen Kanäle entsprechen.
Bei einer Drehung der Messwerkspiegel infolge einer Änderung der Messgrössen werden die Lichtzeiger parallel zueinander verstellt. Der Messwertblock kann prinzipiell beliebig gegenüber der Skala angeordnet sein, da sämtliche Spiegeldrehachsen zusammenfallen und daher der Tangensfehler für sämtliche Messwerke gleich ist.
Die Höhe dieses bekannten Messgerätes ist durch die Summenhöhe sämtlicher übereinander angeordneter Messwerke bestimmt, weshalb man die Kanalzahl nicht allzu gross wählen kann. Die Skalenhöhe ist nämlich im wesentlichen durch das Produkt aus Lichtzeigerhöhe und Kanalzahl bestimmt, d. h. die Höhe der Skala beispielsweise eines Zwanzigkanalgerätes müsste bei einer Lichtzeigerhöhe von 5 bis 6 mm ein Ausmass von 100 bis 150 mm nicht überschreiten. Die Abmessungen der Messwerke gestatten es jedoch nicht, ein präzises Zwanzigkanalgerät mit einer Höhe von weniger als 300 bis 400 mm zu schaffen.
Somit ist der Umstand, dass die Gerätehöhe die Skalenhöhe beträchtlich übersteigen muss und es daher unmöglich ist, bei vernünftigen Aussenabmessungen ein Gerät für eine grosse Anzahl von Kanälen zu bauen als wesentlicher Nachteil der bekannten Geräte zu bezeichnen, die aus diesem Grund auch keine weitgehende Verbreitung gefunden haben.
Es ist auch bekannt, zusätzlich zu dem Messwerkblock ein Hilfsmesswerk, dessen Spiegeldrehachse wohl parallel, nicht aber koaxial mit der Drehachse der Spiegel des Messwerkblockes ist, vorzusehen. Da dieses Hilfsmesswerk einen von den übrigen Messwerken verschiedenen Tangensfehler aufweist, wird es nur zu Markierungszwecken verwendet. Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Lichtzeiger-Messgerät zu schaffen, welches frei von den erwähnten Nachteilen ist und bei kompakter Bauweise die Anzeige einer grossen Anzahl von Messwerten ermöglicht.
Dieses Ziel lässt sich mit einem Messgerät der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss dadurch erreichen, dass zur Erzeugung gleich langer Strahlenwege zwischen den Messwerkspiegeln und der Skala die Ablenkspiegel in zu den Messwerkdrehachsen parallelen Ebenen in einem Winkel zur Skala derart angeordnet sind, dass sämtliche von den Ablenkspiegeln reflektierte Lichtmarkenstrahlen von einer gemeinsamen, parallel zu den Messwerkdrehachsen verlaufenden Geraden auszugehen scheinen.
Da sich alle Messwerkspiegel scheinbar um dieselbe Achse drehen, ist der Tangensfehler für alle Messkanäle an jeder Skalenstelle jeweils gleich. Auch bei Verwendung von nur zwei Messwerken kann die Bauhöhe niedriger gehalten werden als bei den bekannten Geräten mit übereinanderliegenden Messwerken.
Bei einem derartigen Messgerät, bei welchem Lichtzeiger-Messgerät, bei welchem mindestens zwei Messwerke zu einem Block zusammengefasst sind, wobei die Drehachsen der Messwerke jedes Blockes zusammenfallend sowie die gemeinsamen Messwerkdrehachsen sämtlicher Blöcke parallel zueinander sind, ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung von Vorteil, wenn die den Messwerken jedes Blockes zugeordneten Ablenkspiegel jeweils in einer Ebene liegen und dass die in Messwerkachsen-Richtung genommene Abmessung des aus allen Blöcken bestehenden Gesamtmesssystems annähernd der Summe der Höhen sämtlicher Lichtmarken entspricht.
Man gelangt so zu einer besonders kompakten Ausführungsform eines Messgerätes, welches auch bei einer grossen Anzahl von Messkanälen nur eine einzige Skalenteilung aufweisen muss.
Zur besseren Raumausnutzung kann es ferner von Vorteil sein, zumindest einen zusätzlichen, wenigstens ein Messwerk enthaltenden Block vorzusehen, die gemeinsame Drehachse der Messwerke dieses Blockes in jene Gerade zu verlegen, in welche die von den Ablenkspiegeln entworfenen Bilder der Messwerkspiegel der übrigen Messwerke fallen, und die den einzelnen Messwerken dieses Blockes zugehörigen Lichtmarken ohne Zwischenschaltung von Ablenkspiegeln auf die Skala abzubilden.
Die Erfindung samt ihren weiteren Aufgaben und Vorteilen ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. 1 ein
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Lichtzeiger-Messgerät gemäss der Erfindung in Draufsicht bei abgenommenem Deckel, Fig. 2 eine Seitenansicht bei teilweise aufgeschnittenem Gehäuse, Fig. 3 eine Vorderansicht bei abgenommener Skala und Fig. 4 eine gewöhnliche Vorderansicht.
Gemäss Fig. 1 ist ein Gehäuse--l--an seiner Frontseite --2-- mit einer als halbdurchsichtiger Mattschirm ausgeführten Skala--3-- (Fig. 4) abgeschlossen. Auf die mit Teilungen--4--versehene Skala können Lichtzeiger--5--projiziert werden.
über der Skala sind noch eine Platte--6--, auf welcher die Bezifferung der Teilungen aufgetragen ist und ein Schutzglas--8--angeordnet. Ein Rahmen --9-- hält die Skala-3-und das Schutzglas-8-am Gehäuse-l-fest. Im Inneren des Gehäuses-l-sind an Laschen--10--Messwerke--11--befestigt. Die Messwerke bilden zwei parallele Blöcke--12--, deren
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Fassungen-15-,Kondensorlinsen--16--, Blenden--17--, in deren Öffnungen durchsichtige Platten--18--angeordnet sind, kleine feststehende Umlenkspiegel --19-- an Laschen --20--, Objektive --21-- in Fassungen - und feststehende Ablenkspiegel --23-- an einer Halteeinrichtung --24--.
Bei der gezeigten Geräteausführung ist für jeden Messwerkblock ein Spiegel--19--vorgesehen, während die Zahl der Kondensatoren--16--, der Blenden--17--, der Objektive --21-- und der Spiegel--23--der
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reflektierte Lichtmarkenstrahlen von einer gemeinsamen, parallel zu den Messwerkdrehachsen verlaufenden Geraden auszugehen scheinen. Bei der gegenständlichen Ausführungsform liegt die so gebildete scheinbare Drehachse in der Symmetrieebene des Gerätes und sichert einen gleichgrossen Tangensfehler für alle Messwerke in jedem beliebigen Skalenpunkt.
Zur richtigen Verteilung der Lichtzeiger--5--an der Skala--3--sind die Öffnungen in den Blenden --17-- und die beiderseits der Symmetrieachse des Gerätes liegenden Messwerke --11-- sowei die Spiegel --23-- in der Höhe gegeneinander versetzt.
Über der Skala--3--kann man eine durchsichtige Schablone anordnen, auf welcher verschiedene Hilfsmarken bzw. Kennzeichen aufgetragen sind. Hinter der Skala können hier nicht gezeigte farbige Lichtfilter angebracht sein, die eine automatische Änderung der Zeigerfarbe beim Erreichen einer bestimmten Marke an der Skala sichern. An seiner Oberseite ist das Gerät von einem Deckel--25--mit einer Dichtung--26-- abgeschlossen.
Der Lichtstrahl der Lampe--14--gelangt über die Kondensorlinsen--16--, durch die Öffnungen der Blenden--17--wird mit Hilfe der Spiegel --19-- um 900 umgelenkt und mittels der Objektive--21-- fokussiert. Die Bilder der Blendenöffnungen-17-werden über die Drehspiegel --13-- der Messwerke - und mit Hilfe der Spiegel --23-- an die Skala-3-als Lichtzeiger projiziert. Die Platten --18-- die in den Öffnungen der Blenden--17--eingesetzt sind, tragen Kanalnummern und gestatten es daher zu bestimmen, zu welchem Kanal der betreffende Lichtzeiger gehört.
Bei einer Drehung des beweglichen Messwerkteiles mit dem Spiegel --13-- unter der Wirkung der Messgrösse wird der Lichtzeiger--5--an der Skala--3--verstellt. Die Gesamtheit aller Lichtzeiger--5-- (Fig. 4) bildet an der Skala eine Kurve, aus welcher die Verteilung der Messgrössen mit einem Blick ersichtlich ist.
Die betrachtete Konstruktion enthält acht Messwerke, die in zwei Blöcken zu je vier Messwerken angeordnet sind, jedoch kann ein erfindungsgemässes Messgerät sowohl eine grössere als auch eine kleinere Anzahl von Messwerken aufweisen.
Weiters kann in der Symmetrieebene des Gerätes beispielsweise ein dritter Block vorgesehen sein, wobei die gemeinsame Drehachse der Messwerke dieses Blockes mit der scheinbaren Drehachse der Messwerke der beiden andern Messwerkblöcke zusammenfällt.
Das axial genommene Gesamtmass jedes Blockes soll annähernd der Summe der Höhen sämtlicher Lichtmarken entsprechen. Das optische System des Gerätes kann auch eine verschiedene Anzahl von Beleuchtungslampen und andern Elementen enthalten. So kann z. B. anstatt der einen gemeinsamen Lampe für ein Messwerkpaar das optische System eine eigene Lampe für jedes Messwerk enthalten.
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