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Bildwurfgerät für Werkstattmesslmgen, insbesondere zur Durchführung
von Reihenmessungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bildwurfgeräte für
Werkstattmessungen, die insbesondere zur Durchführung von Reihenmessungen geeignet
sind, bei denen das Bild der sWerkstücke mit einer. Vorlage zur Deckung gebracht
wird, so daß Abweichungen der Werkstückform von der Sollform: -sofort erkennbar
sind. Derartige Messungen sind bei den in der heutigen Serienherstellung verlangten
Genauigkeiten nicht zu entbehren..
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Es ist bekannt, bei solchen Bildwnrfgeräten, die als Meßgeräte dienen,
mehrere Werkstückträger für verschiedene Werkstücke.sowie mehrere Vergleichsvorlagen
vprzusehen, wobei zur Halterung der zu prüfenden Werkstücke in der Prüflage an den
Werkstückträgern entsprechende Paßflächen vorgesehen sind. Bei diesen bekannten
Bauarten bestehen aber die wesentlichen Nachteile, daß bei einem Wechsel des Werkstückträgers
dieser Träger jedesmal durch umständliche und zeitraubende Neueinstellung in die
richtige Lage am Gerät gebracht werden muß und daß außerdem diese umständlichen
Justierarbeiten -auch bei jedem Auswechseln der Vergleichsvorlagen notwendig werden.
Solche Geräte sind daher zur wirtschaftlichen Prüfung einer größeren Anzahl von
Werkstückens die überdies verschiedene Formen und Abmessungen aufweisen, nicht besonders
geeignet.
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Um auch große Mengen verschieden geformter Werkstücke ohne zeitraubende
Justierarbeiten schnell und genau prüfen zu können, sind gemäß der Erfindung die
Werkstückträger und die Vergleichsvorlagen in ihrer Gebrauchslage am Gerät ebenfalls
mittels Paßflächen festlegbar.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zweckmäßig die Anordnung
so getroffen, daß zur gleichzeitigen Halterung mehrerer Werkstückträger ein Tisch
vorgesehen ist, der absatzweise um dem gegenseitigen Abstand der IW'erLstücke entsprechende
Strecken bzw.
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Sektoren verschiebbar bzw. drehbar ist.
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Ferner ist es vorteilhaft, den Aufbau erfindungsgemäß so zu wählen,
daß die Vergleichsvorlagen zum Gebrauch einzeln in Führungen aus einem am Gerät
angeordneten Behälter herausbewegbar und ohne Abnahme vom Gerät in die Bildebene
des Bildwerfers zu bringen sind.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erflndungsgegenstands
in schematischer Weise dargestellt, und zwar zeigt Abb. t ein erfindungsgemäß verbessertes
Bildwurfgerät in Draufsicht und teilweisem Schnitt, Abb. 2 das gleiche Gerät von
der Seite gesehen, Abb. 3 eine Vorderansicht desselben Gerätes, Abb. 4 eine Draufsicht
auf einen Teil eines anderen Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstands, ebenfalls
teilweise geschnitten, und Abb. 5 ein Einzelteil dieses Gerätes.
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Gemäß Abb. 1 besteht das Bildwurfgerät aus einem Gehäuse I, das eine
Tragplatte 3 aufweist. Auf dieser Tragplatte sind erfindungsgemäß Paßflächen 5 vorgesehen,
in die ein Werkstückträger7 mit entsprechenden Gegenpaßflächen eingreift. Dieser
Werkstückträger weist seinerseits in bekannter Weise Paßflächen g auf, zwischen
die ein zu prüfendes Werkstück 1 1 eingesetzt wird. Die vergrößerte Ansicht dieses
Werkstückes wird in bekannter Weise über Umlenkspiegel 13 und 15 in die Bildebene
I6 geworfen. Zur Beleuchtung des WerkstücksII dienen dabei zwei Lampen I7 und I9,
die unter entsprechender Abschirmung am Gehäuse I gehalten sind. Am Gehäuse sitzt
außerdem ein kastenförmiger Behälter 21, der zur Aufnahme von Rahmen 23 für verschiedene
Vergleichsvorlagen dient.
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Diese Vorlagen können z. B. aus einer Mattscheibe 25 bestehen, auf
die in bekannter Weise die Umrisse eines Werkstücks oder der zu prüfenden Teile
desselben in verschiedenen, den zulässigen Toleranzen entsprechenden Linien 27a,
27b usw. aufgetragen sind. Ebenso ist es bekanntlich möglich, als Vergleichsvorlage
eine Zeichnung des Werkstücks zu verwenden, die zwischen zwei im Rahmen 23 gelagerten
Glasplatten eingespannt wird.
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Die Rahmen 23 tragen Bolzen2g, mittels -derer sie in Führungen 31
des Behälters 21 verschoben werden können. In der Gebrauch lage werden die Rahmen
durch Paßflächen 35 sowie durch eine federnde Klinke 36, die gegen eine Fläche 37
einer in den Rahmen vorgeseheneu Vertiefung 3S zum Anliegen kommt, festgelegt und
gesichert. Selbstverständlich können zur Festlegung und Sicherung der Rahmen auch
andere geeignete Mittel bekannter Art verwendet werden. Vor der Bildebene wird zur
Abhaltung von für die Beobachtung schädlichem Seitenlicht zweckmäßig eine wegklappbare
Haube 32 in bekannter Weise vorgesehen (in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet).
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Die lWirkungsueise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Das
zu prüfende Werkstück II wird zwischen die Paßflächen g des Werkstückträgers 7 eingesetzt
und der Werkstückträger seinerseits mittels der Paßflächen 5 auf der Platte 3 in
die richtige Stellung gebracht. Das Werkstück kommt dadurch sofort in die genaue
Prüflage, d. h. in die Lage, die derjenigen der Sollform auf der Vorlage entspricht,
ohne daß vorher umständliche und zeitraubende Einstellbewegungen für den Werkstückträger
notwendig sind. Einer der Rahmen 23, der die Vorlage für das gerade zu prüfende
Werkstück trägt, wird nun entlang seiner Führungen 31 aus dem Iiasten 2I herausgezogen
und am Ende dieser Bewegung um die Bolzen 29 als Drehachsen in die Bildebene I6
verschwenkt und dort mit Hilfe der Paßflächen 35, 37 festgelegt. Nach Einschalten
der Lampen I7 und 19 erscheint die vergrößerte Ansicht 33 des Werkstücks 1 1 in
der Bildebene und kann nunmehr mittels der Toleranzlinien 27a 27'> in bekannter
Weise auf Maßhaltigkeit geprüft werden.
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Beim Auswechseln des Werkstücks gegen ein anderes, z. B. -verschieden
geformtes, wird der Werkstückträger 7 von der Platte 3 ahgehoben und dafür ein \Verkstückträger
für das nächste Weflstüdi auf die Platte und dann das neue Werkstück auf diesen
Träger aufgesetzt. Besondere Einstellbewegungen sind hierbei infolge der verschiedenen
zur Wirkung kommenden Paßflächen nicht notwendig.
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Ebenso einfach geschieht das Wechseln der Prüfvorlage, indem der eine
der Rahmen 23 in den Kasten 21 zurückgeschoben und dafür ein anderer, die neue Vorlage
tragender Rahmen in bereits beschriebener Weise in Betriebsstellung gebracht wird.
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Selbstverständlich wäre es auch möglich, bei Aufbringung der Werkstücke
auf durchsichtigen Trägern und entsprechender Anordnung der Beleuchtungsquellen
ein Schattenbild des Werkstücks in der Bildebene zu
erzeugen. Ebenso
können zur Beeinflussung der Lichtstrahlen auch Linsensysteme in den Weg derselben
eingeschaltet werden. Außerdem ist es durch Verwendung von farbigen Filtern möglich,
einzelne Teilgebiete eines Prüfstücks besonders deutlich hervorzuheben oder die
Oberflächenstruktur des Werkstoffs zu prüfen.
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In Abb. 4 und 5 ist ein erfindungsgemäß verbessertes Bildwurfgerät
gezeigt, bei welchem der Wechsel der zu prüfenden Werkstücke noch weiter vereinfacht
ist. Zu diesem Zweck ist die Tragplatte 3 durch einen Rundtisch 40 ersetzt, der
um eine Achse 42 drehbar am Gehäuse I des Gerätes gelagert ist. Dieser Tisch nimmt
Werkstückträger 43 (Abb. 4), bei dem gezeigten Beispiel fünf Stück, auf, die durch
entsprechend kreisförmige Vertiefungen in dem Tisch 40 und durch Paßflächen 44,
45 in ihrer Stellung gegenüber dem Tisch festgehalten werden. An diesen A1Verkstückträgern
43 sind Paßflächen 46 zur Aufnahme z. B. verschieden geformter Werkstücke 48, 50
usw. vorgesehen. Der Rundtisch 40 wird durch einen Indexstift 58 in der jeweils
richtigen Stellung unter dem Spiegel 13 gesichert.
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Der übrige Aufbau des Gerätes ist derselbe wie derjenige der Einrichtung
nach Abb. I bis 3. Zweckmäßig wird die Anzahl der Rahmen 23 für die Vergleichsvorlagen
mindestens der Anzahl der Aufnahmestellen auf dem Drehtisch 40 entsprechend gewählt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Werkstück sowohl mit Auf- als auch
mit Durchlicht beleuchtet werden.
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Beim Wechsel des zu prüfenden Werkstücks wird nach Herausziehen des
Indexstiftes 58 der Tisch 40 so lange z. B. in Pfeilrichtung verdreht, bis der Stift
in die nächste der Rasten 60 des Tisches einfällt. Damit ist ein anderes Werkstück
in die genaue Prüflage gebracht. Bei jedem dieser Wechsel wird auch die zugehörige
Vergleichsvorlage in der bereits bei dem ersten Beispiel beschriebenen Weise in
die Bildebene bewegt. Je nach Art der Werkstücke können an den Werkstückträgern
43 anstatt der gezeigten Paßflächen auch Bohrungen und Vertiefungen zur Aufnahme
von an den Werkstücken vorhandenen Bolzen, Vorsprüngen u. dgl. vorgesehen sein.
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Falls ein Auswechseln der Werkstückträger 43 notwendig wird, so kann
dies infolge des Vorhandenseins der Paßflächen 44, 45 ebenfalls in einfacher Weise
ohne umständliche Einstellbewegungen durchgeführt werden.
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Bei dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die einzelnen
Werkstücke durch Drehen des Rundtisches 40 in Betriebsstellung gebracht. Ebenso
wie diese Anordnung schon ein Vorbild in den gewöhnlichen Bildwurfgeräten mit zur
Halterung mehrerer Glasbilder geeigneten Bildträgern, die absatzweise um den Bildabständen
entsprechende Sektoren drehbar sind, hat, könnte nach dem Vorbild solcher Bildwurfgeräte
mit um entsprechende Strecken verschiebbaren Bildträgern die Bewegungseinrichtung
auch so ausgebildet werden, daß die Werkstücke durch Längsvorschub eines Trägers
in die richtige Lage bewegt werden. Ebenso kann es zweckmäßig sein, an Stelle eines
gemeinsamen ungeteilten, drehbaren bzw. längs verschiebbaren Trägers mehrere Träger
vorzusehen und sie entsprechend miteinander zu kuppeln.