DE677493C

DE677493C - Photoelektrischer Belichtungsmesser fuer farbenphotographische Zwecke

Info

Publication number: DE677493C
Application number: DEZ22985D
Authority: DE
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1936-01-24
Filing date: 1936-01-24
Publication date: 1939-06-27

Description

Photoelektrischer Belichtungsmesser für faroenphotographische Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Messung des Aufnahmelichtes für Farbaufnahmen, bei der die Anteile der einzelnen drei additiven Spektralbereiche auf je eine Photozelle einwirken, deren Photoströme in je einem besonderen elektrischen Meßgerät einzeln gemessen werden. Solche Einrichtungen sind bereits bekannt, doch besitzen dieselben den Nachteil, daß zur Bestimmung der Anteilverhältnisse der einzelnen Spektralbereiche eine komplizierte Umrechnung notwendig ist. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß jede Photozelle mit einer aus einem verstellbaren Widerstand bestehenden Regelvorrichtung zur Regelung des Photostromes auf einen vorgegebenen Wert verbunden und jeder Regelvorrichtung eine verstellbare Skala zugeordnet ist, deren Verstellungen durch Kupplung voneinander abhängig sind, so daß das Verhältnis der drei Farbanteile untereinander unmittelbar ablesbar ist, wenn die Einstellung nach einer Marke vorgenommen wird, welche der jeweiligen Stellung der Regelvorrichtung für den Photostrom der einzelnen Zelle entspricht.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung erfaßt also in gleicher Weise die Meßstellen aller drei Lichtanteile. Die zur Feststellung der einzelnen Lichtanteilverhältnisse dienenden Einrichtungen sind derart miteinander gekuppelt, daß beispielsweise bei der Einstellung auf die Indexmarke der Einstellvorrichtung für den Photostrom des stärksten Lichtanteiles sich die anderen Ableseskalen entsprechend gegenüber den Photostrommeßskalen verstellen. Auf diese Weise lassen sich dann aus der Stellung des Index gegenüber der zusätzlichen Skala der Einstellvorrichtung die Lichtanteile der beiden anderen Spektralbereiche in Prozenten mit dem normal eingestellten Spektralbereich ablesen.
Die vorliegende Erfindung wird dadurch weiter ausgestaltet, daß die Skalen bzw. deren Einstellvorrichtungen koaxial zur Photostromregelskala angeordnet sind.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens im Schema dargestellt.
Auf einem gemeinschaftlichen Träger sind drei Photozellen I, 2 und 3, beispielsweise vom Sperrschichttypus, nebeneinander angeordnet und mit je einem Meßinstrument 4, 5 und 6 über je einen Widerstand 7, 8, 9 verbunden.
Jeder Photozelle ist ein Farbfilter zugeordnet, und zwar beispielsweise der Zelle I das Rotfilter Io, der Zelle 2 das Grünfilter II und der Zelle 3 das Blaufilter 12.
Der bewegliche Teil eines jeden Widerstandes ist mit einer Anzeigevorrichtung verbunden, die mit zwei verschiedenen Skalen zusammenwirkt.
Beispielsweise besitzt der Widerstand 7 die bewegliche Einstellscheibe 13. Auf dieser Einstellscheibe ist einerseits eine nach Blendenöffnung bezifferte Skala angeordnet, die mit einer festen, nach Belichtungszeiten bezifferten Skala zusammenwirkt. Die Einstellscheibe trägt andererseits eine in der Zeichnung am unteren Rande angeordnete Einstellmarke, die mit einer festen, nach Prozenten oder Millimetern bezifferten Skala 19 zusammenwirkt.
In entsprechender Weise besitzt der Widerstand 8 die EinstellscheibeIq, die mit den Skalen 17 und 20 zusammenwirkt, während der Widerstand g die Einstellscheibe 15 und Skalen8 und 2I besitzt. Die Skalen 19, 20 und 21 sind im Gegensatz zu den Skalen I6, I7 und I8 nicht ortsfest am Widerstandsgehäuse angeordnet, sondern beweglich gelagert.
Gleichzeitig sind sie miteinander gekuppelt, so daß sie gemeinsam verstellt werden können.
Dies erfolgt dadurch, daß sie am Umfang mit Zahnrädern 22, 23, 24 versehen sind, die in Eingriff mit Zahnrädern 25, 26 stehen.
Das erfindungsgemäße Instrument wird folgendermaßen verwendet: Vor Benutzung des Gerätes werden die drei Widerstände derart eingestellt, daß bei einer Beleuchtung mit Normallicht der Hauptindex der Skalen, 20, 21 jeweilig mit der zugehörigen Meßmarke auf der Widerstandseinstellscheibe übereinstimmt. Mißt man dann ein Licht anderer spektraler Zusammensetzung, so zeigen die Meßinstrumente verschiedene Anschläge und die Kompensationswiderstände müssen auf verschiedene Werte eingestellt werden. Bei dieser Verstellung der Widerstände -verändert sich die Lage der Marken gegenüber den Einstellskalen I9, 20 und 2I, wodurch man sofort ablesen kann, um welchen Betrag die einzelnen Teilfarbenfilter in ihrer Fläche verändert werden müssen. Man verfährt hierbei zweckmäßigerweise derart, daß man die Skalen I9, 20 und 21 bei der Messung derart verstellt, daß der Hauptindex einer Skala mit der Meßmarke der entsprechenden Einstellscheibe zusammenfällt. Man erhält dann auf der Belichtungszeitskala desselben Widerstandes die riChtige Belichtungszeit, während auf den beiden anderen Widerständen nur die Filtergrößenveränderung abgelesen wird.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Einrichtung zur Messung der Anteile des Aufnahmelichtes für Farbaufnahmen, bei der die einzelnen drei additiven Spektral4 bereiche auf je eine Photozelle einwirken, deren Photoströme in je einem besonderen elektrischen Meßgerät einzeln gemessen werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Photozelle mit einer aus einem verstellbaren Widerstand bestehenden Regelvorrichtung zur Regelung des Photostromes auf einen vorgegebenen Wert verbunden und jeder Regelvorrichtung eine verstellbare Skala (19, 20, 21) zugeordnet ist, deren Verstellungen durch Kupplung (25, 36) voneinander abhängig sind, so daß das Verhältnis der drei Farbanteile untereinander unmittelbar ablesbar ist, wenn die Einstellung nach einer Marke vorgenommen wird, welche der jeweiligen Stellung der Regelvorrichtung für den Photostrom der einzelnen Zelle entspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen bzw. deren Einstellvorrichtungen koaxial zur Photostromregelskala (I6, I7, I8) angeordnet sind.