DE757318C

DE757318C - Photographischer Apparat mit Belichtungsmesser

Info

Publication number: DE757318C
Application number: DEL93031D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Broschke; Ludwig Leitz; Wilhelm Dr Loh
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1937-08-06
Filing date: 1937-08-06
Publication date: 1954-02-22

Abstract

Kamera mit Belichtungsmesser. Im Gesichtsfeld einer Beobachtungsvorrichtung erscheinen das Messergebnis des Belichtungsmessers, die Skalenwerte der Belichtungseinstellorgane und die Skalen der Einstellorgane, die unmittelbar nicht in der Gegenstandsebene der Beobachtungsvorrichtung liegen.

Description

Photographischer Apparat mit Belichtungsmesser Es ist einerseits bekannt, einen Belichtungsmesser, derauch als Handinstrument betätigbar ist, auf einen photographischen Apparat aufzusetzen. Damit ist aber keine Erleichterung in der Einstellung von Verschluß, Blende usw. erreicht, sondern lediglich eine Vereinfachung im Tragender Geräte.
Andererseits sind eine ganze Anzahl von Lösungen für die Kupplung der einzelnen Elemente eines. photographischen Apparates mit dem Belichtungsmesser vorhanden, die bis zur vollständig selbsttätigen Einstellung aller Werte durch Betätigen eines einzigen Stellmittels ausgebaut sind. Diese mehr oder weniger vollkommene Selbsttätigkeit kann aber nur durch den Einbau einer großen Anzahl von Mertragungsgliedern herbeigeführt werden, die besonders bei auswechselbaren Objektiven höchst umständlich sind.
Nach der Erfindung wird nun eine gewisse Zwangsläufigkeit in der richtigen Einstellung des photographischen Apparates auf Grund des Meßergebnisses im Belichtungsmesser dadurch erzielt, daß sämtliche Maßzahlen durch optische Mittel in ein gemeinsames Gesichtsfeld abgebildet werden, um so auf ihre Richtigkeit überprüft werden zu können.
Inder Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. r und 2 eine Aufsicht und Seitenansicht eines Teiles einer photographischen Kamera mit Belichtungsmesser, teilweise im Schnitt, Abb.3 das Gesichtsfeld im Belichtungsmesser.
In der photographischen Kamera i ist der Stellknopf 2 für den Verschluß und der Stellring 3 bzw. 4 für das Objektiv 5 bzw. 6 vorgesehen. Zu dem Stellknopf 2 kann durch Rasten der Ring mit den Werten für die Filmempfindlichkeit verstellt werden. Auf dem Apparat i ist weiterhin der Belichtungsmesser 8 aufgesetzt, dessen Galvanometerzeiger 9 über der Gitterplatte io spielt. Letztere ist in der Stellscheibe i i gefaßt, die mit Bezugswerten 12 versehen ist. Unterhalb der Stellscheibe i i ist die Prismenkombination 13 angeordnet, .die mit einer Linse 14 versehen ist, so daß die Bezugswerte 12, die Gitterplatte io nebst Zeiger 9 und die Bezugswerte 15 auf dem Ring 7 in das Gesichtsfeld der Lupe 16 gebracht werden. Im Blickfeld dieser Lupe 16 liegt außerdem, vermittelt durch Linse 17 und Prisma 18, der Stellring 3 bzw. 4 des Objektivs 5 bzw. 6 mit den Bezugswerten i9. Prisma 18 ist auf der Achse 20 mit Stellhebel 21 gelagert.
Beim Laden der Kamera wird zunächst der Ring 7 so verstellt,. daß der dem Film zugehörige Filmempfindlichheitswert gegenüber der Marke auf dem Stellknopf 2. einspringt. Beim Ansetzen des Objektivs an die Kamera ist mittels Stellhebel 2i das Prisma 18 auch so zu schwenken, daß die Bezugswerte i9 im Gesichtsfeld der Lupe 16 erscheinen. Richtet man nun den Belichtungsmesser auf das Aufnahmeobjekt, so wird der Zeiger um einen bestimmten Betrag ausschlagen. Die, Gitterplatte io wird nun so gestellt, daß der Zeiger parallel zu den Zeichen auf der Platte liegt, und hierdurch wird einer der Bezugswerte 12 im Gesichtsfeld der Lupe erscheinen. Ohne nun die Kamera vom Auge abnehmen zu müssen, kann man durch Drehen an dem Stellring 7, der nunmehr den Stellknopf a mitnimmt, zwei Zahlen aus den Bezugswerten der Scheibe 7 bzw. der Stellringe 3 bzw. 4 in das Gesichtsfeld der Lupe bringen. Um eine richtige Einstellung zu erhalten, müssen sich dann diese beiden Werte zu dem Wert aus der Reihe 12 ergänzen, wie dies an sich bekannt ist.

Claims

PATENTANSPRCCHL: i. Photographischer Apparat mit Belichtungsmesser, dessen Meßergebnis zusammen mit den Skalenwerten, die der jeweiligen Stellung der Belichtungseinstellorgane des Apparates entsprechen, im Gesichtsfeld einer Beobachtungseinrichtung erscheint, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar auf den nicht in der Gegenstandsebene dieser Beobachtungseinrichtung liegenden Einstellorganen befindlichen Skalen durch zusätzliche optische Mittel in das Gesichtsfeld abgebildet werden. -2. Photographischer Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abbildung der Objektivblendenwerte ein schwenkbares Prisma zum Ausgleichen der unterschiedlichen Abstände der Blendenstellringe bei Objektiven verschiedener Baulänge angeordnet ist. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 519 590? 547 192, 641784; österreichische Patentschriften Nr. 136479, 139 561; französische Patentschrift :\ r. 815 588: britische Patentschriften N r. 386 321, ..1.q.6 656; schweizerische Patentschrift Nr. 180 709; Prospekt der Fa. Voigtländer und Sohn, Braunschweig, »Superb«.