DE667821C

DE667821C - Photographische oder kinematographische Kamera mit elektrischem Belichtungsmesser

Info

Publication number: DE667821C
Application number: DEG89204D
Authority: DE
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1934-11-23
Filing date: 1934-11-23
Publication date: 1938-11-21

Description

Photographische oder kinematographische Kamera mit elektrischem Belichtungsmesser Die Erfindung bezieht sich auf photographische oder kinematographische Kameras, bei denen das durch das Objektiv auf die lichtempfindliche Schicht fallende Licht je nach der Helligkeit des aufzunehmenden Gegenstandes durch eine lichtelektrische Zelle geregelt wird. Da der schwache Photostrom die Einstellorgane für die Belichtung selbst nicht betätigen kann, ist schon vorgeschlagen worden, hierfür besondere Hilfskräfte zu verwenden, wobei der Zeiger eines von der Zelle gespeisten Drehspulinstrumentes einen mechanischen Anschlag für ein Abtastorgan bildet, das ihn entweder gegen zwei seitlich der Bahn des Tastgliedes liegende Stützflächen oder gegen die Zähne einer kammartigen Haltevorrichtung andrückt. In beiden Fällen wird der notwendigerweise schwach ausgeführte und auf Abscheren beanspruchte Zeiger unzulässig hoch durch die Abtastkräfte belastet. Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Abtastvorrichtung so auszubilden, daß der Zeiger im wesentlichen nur durch Druck in seiner Querrichtung beansprucht wird.
Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß der Zeiger zwischen einem Klemmbacken und einer in dessen Bahn liegenden Stützfläche zangenartig festgehalten wird und die Lage des Klemmbackens, die je nach Ausschlag des Zeigers mehr oder weniger gegen die Stützfläche geneigt ist, aui die Einstellvorrichtung für die Belichtung übertragen wird. Gleichzeitig hat diese Klemmvorrichtung den Vorteil, daß eine stufenlose Einstellung durchgeführt werden kann, weit eine stetige Ausführung der wirksamen Flächen möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie#l der Erfindung dargestellt.
Der Objektivverschluß i einer photographischen Kamera ist mit einem elektrischen Belichtungsmesser gekuppelt, Dieser besteht aus einem Drehspulinstrument 2 und einem Photoelement 3, die miteinander durch einen Stromkreis 4 in Verbindung stehen. In dem Stromkreis sind ferner die Mittel für die Berücksichtigung der Blende und der Schichtempfindlichkeit eingeschaltet, die nicht näher gezeigt sind. Auf der Drehspule des Meßinstrumentes ist ein Zeiger 5 befestigt. Das eine Ende 6 desselben schwebt unmittelbar über der Stützfläche 7 einer Klemmvorrichtung, die so angeordnet ist, daß die Drehachse des Meßinstrumentes senkrecht zu ihr steht. Der Klemnibacke#n 8 der Vorrichtung ist in einem Gelenk 9 gelagert, das zur Erzielung einer zangenaxtigen Bewegung in der Ebene der Stützfläche angeordnet ist. An einer Verlängerung des Klemmbackens 8 greift eine Feder io an, die die Klemmvorrichtung in der offenen Stellung hält. Das Abtastorgan ii bewirkt die Einstellung der Belichtungszeit und wird über eine Ausgleichsfeder 12 durch den Spannhebel 13 des Verschlusses von Hand betätigt.
Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Vor jeder Aufnahme wird die gewählte, Blende und die Schichtempfindlichkeit mittels der Schieber 16 berücksichtigt. Gleichzeitig ist damit die Öffnung der Verschlußblende eingestellt. Dann wird das PhotoeleInent, 3 der Kamera auf den aufzunehmenden Gegenstand gerichtet, so daß sich der Zeiger 5 des Drehspulinstrumentes 2, entsprechend den Aufnahmebedingungen einstellen kann. Die Skala 15 zeigt durch die Zeigerspitze 14 die jeweilige Stellung des beweglichen Organs an und gibt durch besondere Markierungen darüber Aufschluß, ob bei gegebenem Licht, Blende und Schichtempfindlichkeit Aufnahmen mit oder ohne Stativ (Marke 17) bzw. Zeitaufnahmen (Marke 18) bei abgeschaltetem Belichtungsmesser durchzuführen sind. Außerdem gibt die Skala an, wieweit man das Objektiv zublenden muß, um Überbe-lichiungen zu vermeiden (Marke ig). Nun wird der Verschluß mittels des Hebels 13 gespannt, wobei gleichzeitig das Abtastorgan i i mitgenommen wird. Dabei drückt das Abtastorgan i i den Kleinnibacken 8 gegen die Stützfläche 7, bis das Zeigerende 6 eingeklemmt ist. Damit ist der betreffende Ausschlag des Drehspulinstrumentes festgehalten. Auch ist eine Weiterbewegung des Abtastorgans nicht mehr möglich, und die vom Meßinstrument angezeigte Belichtungszeit ist selbsttätig auf die Zeiteinstellung des Verschlusses übertragen. 'Nunmehr erfolgt durch Nie. derdrücken des Hebels -,o als nächster an die Auslösung des Verschlusses, wodie lichtempfindliche Schicht in der rä mit der richtigen Zeit belichtet wird.

Claims

PAT EI%tTA N SPRÜ C 11 E: i. Photographische oder kinematographische Kamera mit elektrischem Belichtungsniesser, dessen Ausschlag unter Festklemmen des Zeigers gegen eine Stützfläche mechanisch abgetastet und auf eine Vorrichtung zum Regeln der Belichtung übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger zwischen einem Klemmbacken und einer in dessen Bahn liegenden Stützfläche zangenartig festgehalten wird und die Lage des Klemmbackens, die je nach Ausschlag des Zeigers mehr oder weniger gegen die Stützfläche geneigt ist, auf die Einstellvorrichtung für die Belichtung übertragen wird. ?- Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Klemmbackens durch ein mit der Einstellvorrichtung für die Belichtung verbundenes Glied (ii) abgetastet wird. 3. Kamera nach Anspruch i und ?" dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Drehspulinstrunientes senkrecht zur Stützfläche der Klemnivorrichtung steht.