DE926394C - Vorrichtung zur Messung von Lichtmengen mittels Photozellen - Google Patents

Description

• Das Patent 908 4I8 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen von Lichtmengen unter Anwendung einer Kompensationsschaltung, bei welcher der Photostrom der Meßzelle direkt-bzw. unter Vermittlung eines. Einstellpotentiometers auf die niederohmige Wicklung eines DoppelspulgaIvanometers fällt. Die Kompensationszelle ist dabei iiber ein Präzisionspotentiometer an eine hochohmige Wicklung des Galvanometers angeschlossen. Die Einstellung erfolgt in der Weise, daß das Potentiometer im Kompensationskreis dergestalt eingestellt wird, daß sich die beiden Drehmomente der Systemwicklungen aufheben und das Galvanometer auf Null einspielt. DieJustierung erfolgt über Widerstände im Meß- und Kompensationskreis, die entsprechend justiert werden können. Für den Fall, daß Messungen in einer Apparatur oder einem Meßbereich erfolgen, bei denen am Anfang der Lichtstrom des Meßelements nicht gleich Null ist, sondern einen merklichen Betrag erreicht, ist gemäß dem Hauptpatent vorgesehen, daß ein Zusatzwiderstand zu'wischen der Stellung O des Meßpotentiometers und dem entsprechenden Anschluß des Kompensationselenients eingeschaltet ist. Dieser Widerstand wird dann so weit verändert, daß die kleine zusätzliche Lichtmenge (z. B. Streulicht bei Weißgradmesser usw.) gerade durch die Kompensationslwirkung des Zusatzwiderstandes ausgeglichen -wird. Diese Schaltung hat jedoch den Nachteil, daß die beiden Ein- -stellungen, die auf maximalen Photostrom für-Stellung 100 und die auf minimalen Photostrom für Stellung 0, nicht voneinander unabhängig sind. Es ist dann vielmehr erforderlich, bei jeder Einstellung des oberen Skalenendwertes - auch die EinsteI-lung im unteren Meßbereich nachzujustieren. Dies kann zuweilen unerwünscht sein, etwa in den Fällen, wo der Nullwert merkliche Bruchteile des maximalen Lichtstromes annimmt. Insbesondere auch für diese Zwecke wird nachstehend eine Kompenqsatiionsschaltung angege'ben,' die nun PrDz}ip der Schaltung des Hauptpatents entspricht, bei der aber der Nulistrom nicht durch einen Abgriff am Meßpotentiometer, sondern durch eine- zusätzliche weitere Photozelle erreicht wird. Die Schaltung geht aus der Abbildung hervor. In dem Meßkreis befindet sich ein Kompensationsphotoelement K2, das über einen Widerstand W dem Med element M entgegengesetzt geschaltet ist und einen Photostrom hervorruft, der den Nullstrom des Meßelements M gerade kompensiert. Auf diese Weise wird erreicht, daß eine im Meßkreis vorhandene kleine Lichtmenge ohne Wirkung auf die Meßspule des Galvanometers G bleibt. Lediglich der diesen Betrag übersteigende Strom des Meßelements kommt nunmehr an der Galvanometerwicklung zur Geltung.
• Die Einstellung erfolgt dann auf die maximal vorkommende Lichtmenge (Stellung 100) mittels des im Kompensationskreis vorgesehenen Einstellwiderstandes R, dergestalt, daß bei Stellung 100 des Präzisionspotentiometers P die maximale im Meßkreis mögliche Lichtintensität gerade kompensiert wird (z. B. bei Weißgradmessungen entsprechend Weißgrad IOO oder bei Schwärzungsmessungen an Photoplatten der Schleier oder die klare Glasplatte). Auch ist es möglich, mittels eines Normals, das nicht den Meßwert IOO aufweist, z. B. bei Weißgradmessungen Weiß standards, die nur 70 oder So 0/o der maximal möglichen Remission aufweisen, eine solche Justierung durchzuführen.
• In diesem Fall muß dann die Einstellung in der Weise erfolgen, daß das Präzisionspotentiometer auf den dem Standard entsprechenden Wert eingestellt wird..Wesentlich in allen diesen Fällen ist, daß durch die Auftrennung der Kompensation die beiden Einstellungen sich nicht mehr gegenseitig beeinflussen können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Messung von Lichtmengen mittels Photozellen nach Patent 908 418, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kompensation neben dem im Hauptpatent vorgeschlagenen Kompensationselement (K1) ein weiteres Kompensationselement (K2) vorgesehen ist, das im Meßkreis über zusätzliche Widerstände oder Potentiometer (W) dem Meßelement (1 entgegengesetzt geschaltet ist.