AT201422B - Einstelleinrichtung für Kunstlichtaufnahmen - Google Patents

Einstelleinrichtung für Kunstlichtaufnahmen

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AT201422B
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Zeiss Ikon Dresden Veb
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  Einstelleinrichtung für Kunstlichtaufnahmen 
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einstelleinrichtung für Kunstlichtaufnahmen, beispielsweise mittels Blitzlampen an photographischen   Objektiven   bzw. Objektivverschlüssen, wobei um das Gehäuse des Objektives ein Ring zum Einstellen der Blendenwerte drehbar gelagert ist. 



   Bekanntlich muss, um die richtigen Verhältnisse von Blende und Entfernung bei Kunstlichtaufnahmen einstellen zu können, die Konstanz der Lichtleitzahlen, die das Produkt aus Entfernung und Blende darstellen, beachtet werden. Daher ist es notwendig, dass bei Verwendung   z. B.   einer Blitzlampe mit einer gegebenen Lichtleitzahl stets der Quotient aus dieser und einem gewählten Faktor des obengenannten Produktes gebildet wird. Um diese Rechenoperation zu vereinfachen, ist es bereits bekannt, statt der Lichtleitzahlen. der Blenden-und Entfernungswerte deren Potenz-Exponenten z. B. zur Basis   \ zou   verwenden und den notwendigen Rechenvorgang auf einen solchen niederer Stufe zurückzuführen, d. h., das Dividieren durch Subtrahieren bzw. das Multiplizieren durch Addieren zu ersetzen.

   Damit ist jedoch das nachteilige und für weniger Geübte zeitraubende Rechnen noch nicht behoben. Ausserdem sind dadurch Fehler immer noch nicht restlos vermieden, weil   z.   B. aus einer Tabelle jene Exponenten erst ermittelt werden müssen. 
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 müssen die ermittelten Werte noch auf die Blendeneinsteller übertragen werden. Die dabei erforderliche geistige Registriertätigkeit kann bei   Ungeübten   ebenfalls leicht zu Fehleinstellungen führen. Die darüber hinaus entwickelten   mechanischen Recheneinri7htungen inForm   von getrieblichen Verbindungen zwischen den Blendeneinstellern gestalten sich auf Grund der ihnen innewohnenden mathematisch funktionellen Zusammenhänge mit den von ihnen beeinflussten Mechanismen für die Blenden- und Entfernungsverstellung sehr kompliziert, wodurch Verteuerungen eintreten. 



   Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, unter Vermeidung der obengenannten Nachteile, insbesondere jeder mechanischen Kupplung, auf einfache Weise eine Möglichkeit der Einstellung von Blende und Entfernung nach gegebenen Leitzahlen vornehmen zu können. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass durch Betätigung des Blendeneinstellers eine Entfernungsskala relativ zu einer Leitzahlskala verstellbar ist, von denen die eine Skala auf dem Blendeneinsteller, die andere Skala auf dem feststehenden Gehäuse angeordnet ist" und dass alle Skalen einen auf der gleichen logarithmischen Basis beruhenden geometrischen Charakter aufweisen und so beschaffen sind, dass durch Gegenüberstellung von Leitzahl und Entfernung die der erforderlichen Blende entsprechende Stellung des Blendeneinstellers gegeben ist.

   Für die erfindungsgemässe Einrichtung ist es an sich unwesentlich, ob sich der notwendige geometrische Charakter der Skalen in deren Teilungen oder Bezifferungen ausdrückt. Um eine eindeutige Ablesemöglichkeit zu schaffen, ist es jedoch von Vorteil, einer linearen Teilung eine geometrische Bezifferung zuzuordnen. Zu beachten ist natürlich, dass der geometrische Charakter der Skalen auf der gleichen logarithmischen Basis beruht. Ob die Blendenskala zusammen mit der Entfernungsskala auf dem beweglichen Blendeneinstellglied gegenüber der Lichtleitzahlskala oder die Lichtleitskala auf dem beweglichen Blendeneinsteller gegenüber der Blendenskala und der Entfernungsskala angeordnet ist, ist dabei gleichgültig. 



  Um eine zusätzliche Einstellmarke für den Blendeneinsteller zu vermeiden, ist eine ohnehin dem Blendeneinsteller zugeordnete Marke, vorzugsweise eine Marke der Leitzahlskala, als Einstellmarke ausgebildet. 



  Damit die Einstellung erleichtert wird, weist ferner der Ring, der zum Einstellen der Entfernung des Aufnahmegegenstandes von der Kamera dient, eine Skala mit Werten dieser Entfernung auf, die in gleicher 

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 Weise beziffert ist wie jene besagte Skala mit Werten für die Entfernung des Aufnahmegegenstandes von der Lampe. Ebenfalls der einwandfreien und schnellen Ablesung wegen sind zweckmässig die Leitzahlenskala und Entfernungsskala gleichartig gefärbt.

   Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus nachstehend beschriebenem und dargestelltem Ausführungsbeispiel zu erkennen, wobei die erfindungsgemässe Einstelleinrichtung bei einem in einem Objektivverschluss eingebauten Objektiv Verwendung findet,
Es zeigen : Fig. 1 : die Einstelleinrichtung, wobei   Blenden- und Entfernungsskala   auf dem beweglichen, als Ring ausgebildeten Blendeneinsteller angebracht sind ; Fig. 2 : die Einstelleinrichtung, wobei die Blitzlichtleitzahlskala auf dem beweglichen ringförmigen Blendeneinsteller angebracht ist; Fig.   3 :   eine andere Ausführungsform der Einstelleinrichtung. 



   Um das Gehäuse 1 (Fig. 1) ist der Blendeneinstellring 3 drehbar gelagert, der mit der linearen Blendenskala 6 und der Entfernungsskala 7 gleicher Teilung versehen ist. Gegenüber diesen beiden Skalen ist auf dem fest am Gehäuse 1 befestigten Skalenblech 2 die Lichtleitzahlskala 4 angebracht, die ebenfalls dieselbe Teilung aufweist. Sämtliche Skalen stellen geometrische Reihen mit gleicher Basis dar. Die Leitzahlmarke 5 dient zugleich als Einstellmarke für den Blendeneinstellring 3. 



   Die Wirkungsweise der Einstelleinrichtung ist folgende :
Nachdem der   zur Verwendung vorgesehene Blitz (beispielsweise der Leitzahl   16) durch ein elektrisches Kabel bekannter Beschaffenheit   über-en Blitzlichtanschlussnippel 18   mit dem synchronisierten Verschluss verbunden worden ist, wird durch Drehen des Entfernungseinstellringes 17 die Objektiventfernung (beispielsweise 2,8 m) eingestellt. Anschliessend bringt man den Blendeneinstellring 3 in die Lage, in der der eingestellte Entfernungswert    (also 2, 8, m) unter de- Blitzlichtleitzahl (nämlich 16)   zu stehen kommt. Auf diese Weise ist bereits selbsttätig die Blende auf den erforderlichen Wert (u. zw.   5, 6)   gebracht worden, der zugleich unter der Einstellmarke 5 abzulesen ist. 



   Die gleiche Einstelleinrichtung, jedoch in anderer Anordnung, zeigt die Fig. 2. Dort ist auf beweglichem Blendenring 3 die Leitzahlskala 10 angeordnet, während die Blendenskala 9 zusammen mit der Entfernungsskala 8 auf dem Skalenblech 2 vorgesehen ist. Die Wirkungsweise ist die gleiche : durch Drehen des Blendeneinstellringes 3 wird der am Entfernungseinstellring 17 eingestellte Entfernungswert (beispielsweise 4 m) unter der Leitzahl der verwendeten Blitzlampe (hier : 22) gebracht. Dadurch erscheint unter der Einstellmarke 15 der ermittelte und automatisch eingestellte Blendenwert (im vorliegenden Falle   : 5, 6).   



   Eine weitere Ausführungsform ist in der Fig. 3 dargestellt, die in derselben Weise arbeitet. Der Unterschied besteht lediglich in der Anordnung der Skalen, die darin zum Ausdruck kommt, dass die zusätzliche Entfernungsskala 13 und die Blendenskala 12 getrennt angeordnet sind. Auch hier ergibt sich, dass der Quotient aus jedem sich gegenüberstehenden Wertepaar der Leitzahlskala 14 und der Entfemungsskala 13 in Form des Blendenwertes gegenüber der Einstellmarke 16 des Blendeneinstellorganes 11 erscheint (beispielsweise : 8 : 1 = 8 ; 11 : 1, 4 = 8 ; 16 : 2 = 8 usw.). 



   Abweichend von den dargestellten Ausführungsformen kann die erfindungsgemässe Einrichtung auch dort Anwendung finden, wo der Blendeneinsteller nicht als konzentrisch um das Objektiv bzw. Objektivverschlussgehäuse, sondern beispielsweise als an beliebiger Stelle der Kamera gelagerter Einstellknopf angeordnet ist. Ausschlaggebend für die Erfindung ist, dass der Blendeneinsteller mit seinen Skalenteilungen zugleich als beweglicher Teil eines Rechenschiebers für die Funktion L = B x E dient, wobei mit L die Blitzlichtleitzahl, B der Blendenwert und E der Entfernungswert bezeichnet sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einstelleinrichtung für Kunstlichtaufnahmen an photographischen Objektiven oder Objektivverschlüssen, deren Blende mittels eines Blendeneinstellers veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch Betätigung des Blendeneinstellers eine Entfernungsskala relativ zu einer Leitskala verstellbar ist, von denen die eine Skala auf dem Blendeneinsteller, die andere Skala auf dem feststehenden Gehäuse angeordnet ist, und dass alle Skalen einen auf der gleichen logarithmischen Basis beruhenden geometrischen Charakter aufweisen und so beschaffen sind, dass durch Gegenüberstellung von Leitzahl und Entfernung die der erforderlichen Blende entsprechende Stellung des Blendeneinstellers gegeben ist.

Claims (1)

  1. 2. Einstelleinrichtung für Kunstlichtaufnahmen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalen (7,8, 13 ; 6,9, 12 ; 4,10, 14) lineare Teilung und geometrische Bezifferung aufweisen.
AT201422D 1956-02-16 1956-02-16 Einstelleinrichtung für Kunstlichtaufnahmen AT201422B (de)

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