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Belichtungsmesser Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
goptischen Belichtungsmesser für photographische Zweckte. Es sind photographische
Belichtungsmesser bekannt, bei denen mit einer Reihe von Belichtungszeiten anggebendeai
Zahlten. gleicher Erkennbarkeit Bein Stufenkeil derart verbunden ist, daß jeder
Zahl Beine Keilfläche zugeordnet ist und bei denen sich eine Skala der Objektivblenden
derart @einstellen läßt, daß die Beleuchtungsstärke alleer Zahlen gleichmäßig willkürlich
verändert und die Belichtungszeit in Abhängigkeit von der jeweils erforderlichen
Blenderöffnung unmittelbar abgelesen werden kann. Beet diesen Belichtungsmessern
gerfolgt die Ermittelung der Belichtungszeit nur für leinen bestimmten Wert der
Empfindlichkeit des Aufnahmematerials. Erst durch Umrechnung mittels rechenschieberartigeer
Vorrichtungen oder Zahlentabellen kann die richtige Belichtungszeit für beliebige
Plattenempfindlichkeiten bestimmt werden. Dieser Mangel wird eerfindungsgeemäß dadurch
beseitigt, daß die Einrichtung zur Veränderung der Beleuchtungsstärke mit seiner
gegenüber der Blendenskala verschiebbaren Skala der Plattenempfindlichkeiten verbunden
ist, .seo daß sich gleichzeitig eine gewünschte Blende und eine gewünschte Plattenenpfin@dlichkeit
Beinstellen lassen.
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Das Gerät besteht (vgl. Fig. i) aus seinem i Sehrohr, in welchem eine
Markenskala S und ein Stufenkeil l< mit von Stufe zu Stufe in geometrischer Reihe
abnehmender Lichtdurchlässigkeit unmittelbar hintereinander angeordnet .sind. Zur
Betrachtung beider dient zweckmäßig eine Lupe L. Skala und Keil werden. durchfallend
beleuchtet durch die Mattscheibe M. Eine Ausführung der Markengkal,a ist in Fig.
2a dargestellt. Es dienen hier als Marken eine Anzahl von Kreuzen, die nebeneinander
angeordnet sind. Jeder Marke entspricht eine bestimmte Belichtungszeit, die über
sie gesetzt ist. Es ist wesentlich, daß alle Marken- gleichartig sind -und an .sich
die gleiche Erkennbarkeit besitzen. Die Beleuchtung der Marken wird nur durch den
dahintergelegten Stufenkeil verändert, welcher .so dimensioniert ist, daß sich jede
Marke mit einer Stufe des Keilres deckt. Da die Zuordnung zwischen Marken und Belich-.
tungszeiten eindeutig ist, können die Zahlenwichen der Belichtungszeiten in an sich
bekannter Weise unmittelbar als Marken verwandt werden, wobei »jedoch Bedingung
ist, daß alle Zahlenzeichen mit gleicher Erkennbarkeit ausgeführt sind. Die Fig.
2b stellt Beine -derartige Ausführung gar, bei der die Zahlenzeichen in seinem Kreisbogen
angeordnet sind. Der abgestufte Keil muß dann ebenfalls Kneisboggenform besitzen.
(vgl. Fig.3). Es ist neun leicht möglich, dies Keil.-ab;stufung ,sio zu wählen,
daß unter Voraussetzung einer bestimmten Blendeenöffnung und einer bestimmten Platten,sorre
bei der Anvisierung
irgendeines Objektes jeweils gerade die letzte
lesbare Zahl die richtige photographische Belichtungszeit .angibt.
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rErfindungsb m.äß kann nun die Market ` Skala relativ zum Keil derart
vehschon werden, daß jede einzelne Marke mit eixiv beliebigen Keilstufe zur Deckung
gebracht werden kann. Um nun zunächst eine veränderte, z. B. auf 1/1ö gesunkene
Objektivlichtstärke einzuführen, braucht man ,offenbar die Markenskala. nur so zu
verschieben, daß die abgelesene Belichtungszahl durch seine zehnmal .so lange ersetzt
wird. Wegen der geometrischen Pnogression der Keilstufen (der auch seine geometrische
Progression der Belichtungszeiten entspricht) ist dies durch reine einfache Verschiebung
roder Drehung der Skala als Ganzes für alle Marken: oder Belichtungszahlen gleichzeitig
zu erreichen. Bei Ausführung der Skala nach Fig.2b erfolgt die notwendige Drehung
in der Pfeilrichtung z. B. von außen. durch einen Stift St; der wie in Fig. q. durch
reinen Schlitz im Sehrohr geführt ist. Die Einstellung des Stiftes und damit der
Markenskala wird an einer Teilung an der Außenseite des Siehrrohres abgelesen, die
zweckmäßig direkt mit Lichtstärken bzw. Blenderöffnungen bseziffiert ist.
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Die Berücksichtigung verschiedener Plattenempfindlichkeiten ;erfolgt
dadurch, daß nicht nur sein Stift, sondern mehrere in der Verschiebungsrichtung
gegeneinander versetzte Stifte angeordnet werden, von denen jeder einer anderen
Plattenempfindlichkeit ,entspricht. Zweckmäßiger wird statt der verschiedenen Stifte
sein äußrer mit der Markenskala fest verbundener DrehringD in Fig.5 angebracht,
der an der Stelle der Stifte verschiedene Teilstriche trägt, die mit den verschiedenen
Plattenempfindlichkeiten heziffert .sind. Vor der Benutzung des Apparates hat man
nur dien Drehring so zu verschieben, daß der der gegebenen Plattenempfindlichkeit
entsprechende Teilstrich. mit demjenigen Teilstrich zusammenfällt, der die gegebene
Lichtstärke roder Blenden'öffnung kennzeichnet. Die bei Anvisierung des, Objekties
auf der Markenskala S als letzte erkennbarie Markre rentspricht dann der richtigen
Belichtungszeit, ohne däß noch irgendeine nachträgliche Korrektur notwendig wäre.
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Offienbar wird an der Wirksamkeit der beschriebenen Vorrichtung nichts
geändert, wen die Bllendenteilung auf dem Drehring und die Plattenempfindlichkeitsteilung
fest am Sehrohr angebracht ,oder der Stufenheil statt der Skala verschiebbar oder
drehbar eingerichtet wird, da ges nur auf die relative Ver.schieblichkeit beider
Teile ankommt.
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:.. Der neue Lichtmesser kann allein für sich ;;gebraucht werden.
Zweckmäßig läßt. er sich fffr viele Fälle mit reiner Hilfskamera verbinden, welche
das zu messende Objekt auf einer Mattscheibe abbildet: Das Bild dieser Mattscheibe
wird dann photometrie.rt. Die Einrichtung empfiehlt sich besonders dann, wenn man
den Lichtmesser in der Photographie verwenden will, wobei man in einfacher Weisse
einen. Entfernungsmesser mit einem Belichtungsmesser kombinieren kann: Man baut
zunächst eine kleine Kamera, die hinten reine Mattscheibe und vorn sein Objektiv
trägt. Das Objektiv ist ,entweder ausziehbar ,oder mit seinem Schneckengange versehen,
so daß man das Bild eines anvisierten Objektes auf der Mattscheibe .scharf reinstellen
kann. Hinter der Mattscheibe befindet sich der aus der vorliegenden Beschreibung
iersichtüche Helligkeitsmesser. Der zur Scharfstellung erforderliche Objektivauszug
dient als Maß der Objektentfernung.