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Photographisches Vergrößerungsgerät Die Erfindung geht aus von einem
photographischen Vergrößerungsigierät mit einer Anzeigevorrichtung, die mit einem
zur Einstellung des Vergrößerungsverhältnisses biewegbaren Teil des Gerätes gekuppelt
,ist und einen dem jeweils eingestellten Vergrößerungsverhältnis entsprechenden
Wert für die Belichtungszeit auf :einer Kreisteilung anzeigt.
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Gemäß der Erfindung ist dabei die Anordnung so getroffen, daß die
Kupplung sich über einen über eine Ausgleichskurve füllrenden Seilzug auf den Zeiger
erstreckt und daß die logarithmisch unterteilte Teilung mit den Belichtungszeitwerten
nach auf ihr angebrachten Negativformatmarken zu weiteren zu ihr. konzentrischen
Teilungen nach Maßgabe der Papierempfindlichkeit und der Negativdichte einstellbar
ist, von denen zumindest die Teilung für die NTegativdichte zusammen mit der Teilung
für die Belichtungszeitwerte gegenübereiner Festmarke zu verstellen ist. Diesle
Anordnung ist bei möglichst einfachem Aufbau leicht zu übersehen und gestattet,
weitgehend alle Veränderlichen zu bierücksichtigen.
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Bei einem bekannten. Vergrößerungsgerät mit .einer mit der VergrößerungseinsteRung
gekuppelten Belichtungstabelle wurde zwar auch die Bieli;chtungszeitveränderung
in Ab-
hängigkeit von dem Vergrößerungsverhältnis angezeigt, jedoch war keine
Möglichkeit zur Berücksichtigung der anderen Veränderlichen vorgesehen.
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Bei einem 'weiteren Vorschlag ist zwar auch dem Rechnung getragen,
jedoch war hier der Aufbau der Anzeigeeinrichtung umständlich. Diese hatte Trommelform.
Zu jeder Unterteilung des Vergrößerungsmaßstabes, also 2-, 2,5-, 3faclh usw.,
gehörte .eine besondere hoxi,-zontale Teilung. Dadurch wurde die Bauhöhe der Einzichtung
sehr groß, wenn große Vergrößerungsbereiche zu berücksichtigen
waren.
Auch gibt diese Einrichtung die Zwischenwerte für die nicht durch die Teilung unmittelbar
erfaßten Vergrößerungsverhältnisse nicht an. ' Der Antrieb über eine Ausgleichskurve
in Verbindung mit einem Seilzug, um eine nicht lineare Abhängigkeit zwischen Impuls-
und Anzeigebewegung zu erzielen, ist bei Me-ßgeräten zwar an sich bekannt, jedoch
vermittelt er in dern vorliegenden Falle besondere Übersichtlichkeit.
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Ein Ausführungsbeispiel ist zeichnerisch wiedergegeben. Es: zeigt
Fig. r eine Vorderansicht der Anzeigevorrichtung und Fig.2einen Schnitt durch dieselbe.
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Zum Anzeigen der jeweiligen Belichtungszeit dient eine durchsichtige
Scheibe 25, auf der die Belichtungszeitteilung in der Skalenreihe a in logarithmischer
Teilung aufgetragen ist; außerdem trägt die Scheibe 25 die Markierungen für die
Formateinstellung b. Der Scheibe 25 zugeordnet sind die Skalenscheibe 7 mit den
Papierempfindlichkeitswerten und die Skalenscheibe 8 mit den Lichtdurchlässigkeitswerten.
Die drei Scheiben 25, und 8 sind gegeneinander verstellbar und drehen sich, in ihrer
gegenseitigen Verstellung durch nicht gezeichnete Rasten gehalten, gemeinsam um
die Achse 26, die im Lager 27 befestigt ist. Die Scheibe 25 trägt an ihrem Umfange
Kerben c entsprechend der Teilung auf der Skalenscheibe 7. Die zu diesen Kerben
gehörenden Einstellzahlen für die Papierempfindlichkeiten sind am feststehenden
Gehäuse 28 vom Anschlag 29 aus um die Scheibe 25 herum aufgetragen.
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Das Lager 27 trägt in seiner Bohrung 30 auf der Welle 31 die bekannte
Drähtseiltrommel 12 mit dem Seil 13 und der Torsionsfeder 16, die verbunden
mit der Welle 3 r ihre Bewegung auf die Schnürscheibe 32 überträgt.
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Auf der Schnurschieibe 32 ist das Seil 33 angebracht und in einigen
Windungen aufgewickelt. Das Ende des Seiles 33 ist um eine Kurve 34 gelegt, die
auf der Achse 26 drehbar sitzt, und am Anfang der Kurve befestigt. Eine Zugfeder
35 sorgt in bekannter Weise dafür, daß sich das Seil 33 beim Abrollen von der Schnurscheibe
32 wieder auf die Kurve 34 legt. Fest mit der Kurve 34 verbunden ist der Zeiger
36.
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Der Durchmesser der Drahtseiltrommel 12 und der Schnurs;cheihe 32
und die Form der Kurve 34 sind so auf die logarithmische Skalenreihe a der Scheibe
25 abgestimmt, daß der mit der Kurve 34 sich drehende Zeiger 36 die dem Vergrößerungsverhältnis
entsprechende Belichtungszeit anzeigt, dergestalt, daß das Durchmesserverhältnis
der Schnurrolle 32 zur Seiltrommel 12 lediglich eine Unterset7ung darstellt, während
die Kurve 34 entsprech@end der Belichtungszeitveränderung bei Änderung des Vergrößerungsverhältnisses
auf .die - Einteilung a der Scheibe 25 abgestimmt ist.-- bei Vergrößerungsgeräten
mit auswechselbaren Objektiven verschiedener Brennweite der veränderten Auszugslänge
Rechnung zu tragen, kann man der Schnurscheibe 32 eine zweite Schnurscheibe 32a
hinzufügen, deren Durchmesser einer anderen Brennweite und damit einer anderen Auszugslänge
entspricht. Diese Schnurseheibe 32a arbeitet mit einer zweiten Kurve 34a gleicher
Art wie 34 zusammen, nur daß der besseren Übersicht wegen der Zeiger 36a
um beispielsweise i 8o' versetzt angeordnet ist und auf eine über der Teilun.ga
der Scheibe 25 angeordneten Teilung a, arbeitet.
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Der Zeiger 36 (36a) und die durchsichtige Scheibe 25 sind aus dem
Innern des Gerätes beleuchtet, so daß der Schatten des Zeigers 36 (36a) die Ableseteilung
auf der Scheibe 25 anzeigt.
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Die Anzeigevorrichtung ist auf dem Grundbrett 38 dies Vergrößerungsgerätes
befestigt und steht durch das Seil 13 mit dem zur Einstellung des Vergrößerungsverhältnisses
beweglichen Teil des Vergrößerungsgerätes in Verbindung.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Die Zahl r des Skalenringes 7 wird
der Markierung des durch die Negativblende abgedeckten Negativausschnittes gegenübergestellt;
die Empfindlichkeitszahl des Vergröß.erungspapiers wird auf die Zahl r der Skalenscheibe
8 gestellt. Nun wird der ganze Skalenkörper 25, 7 und 8 so weit gedreht, bis der
am Meßinstrument abgelesene Lichtdurchlässigkeitswert auf der Skalenscheibe 8 unter
dem Zeiger 37 steht. Der Zeiger 36 zeigt nun die den eingestellten Werten entsprechende
Belichtungszeit für das in Betracht kommende Vergrößerungsverhältnis an.
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Um bei oftmaligem Papierwechsel die notwendige Veränderung der Empfindlichkeitsskala
7 zu vermeiden, stellt man das. Gerät auf die Papierempfindlichkeit r ein und dreht
die Scheibe 25, nachdem der Lichtdurcl-flässigkeitswert dem Zeiger 37 gegenübergestellt
ist, von der Kerbe, die der am Gehäuse angebrachten entsprechenden Einstellzahl
für die Papierempfindlichkeit gegenübersteht, bis zum Anschlag 29. Der Zeiger 36
zeigt dann die Belichtungszeit an.