CH393774A - Auswertungsvorrichtung zu einem photoelektrischen Belichtungsmesser - Google Patents

Auswertungsvorrichtung zu einem photoelektrischen Belichtungsmesser

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CH393774A
CH393774A CH409062A CH409062A CH393774A CH 393774 A CH393774 A CH 393774A CH 409062 A CH409062 A CH 409062A CH 409062 A CH409062 A CH 409062A CH 393774 A CH393774 A CH 393774A
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CH409062A
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Koch Carl
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Koch Carl
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/42Photometry, e.g. photographic exposure meter using electric radiation detectors

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description


  



  Auswertungsvorrichtung zu einem photoelektrischen Belichtungsmesser
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswerten der Messergebnisse eines photoelektrischen   Belichtungsmessers.    Das Neue besteht im wesentlichen   darin,'dass    zwei Einstellmarken be  züglich    einer gemeinsamen Helligkeitsskala   verstell-    bar sind und zum vorübergehenden Festhalten der Messergebnisse für verschieden helle Bildpartien dienen und dass die beiden Einstellmarken mit einem Mittelwertzeiger derart gekuppelt sind, dass dieser stets den Mittelwert der beiden Messergebnisse anzeigt.



   Diese Vorrichtung ermöglicht, bei der Belichtungsmessung die   Helligkeitsdifferenz    verschiedener   Bildpartien    festzuhalten und daraus die richtige Be  lichtung    zu   eimitteln,    die insbesondere bei Farbenaufnahmen zu den besten Resultaten führt.



   Im Hinblick auf die Forderung,   da# das    aufzunehmende Objekt bei Farb-ader Schwarzweiss Aufnahmen einen gewissen Helligkeitsumfang nicht überschreiten soll, um gut reproduzierbare Werte zu ergeben, kann bei der Auswertungsvorrichtung gemäss der Erfindung die eine der beiden Einstellmarken mit einer bezüglich der anderen Einstellmarke abzulesenden Skala verbunden sein, welche den aus den beiden Messergebnissen resultierenden Helligkeitsumfang oder Kontrast z.   B.    in einer   Verhältnis-    zahl vermittelt.



   Des weiteren kann die Anzeige des Mittelwertzeigers mit Hilfe der bei Belichtungsmessern üblichen Skalen in die gewünschten   Belichtungsangaben, näm-    lich Belichtungszeit und Blendenöffnung, umgerechnet werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist der Mittelwertzeiger jedoch mit einem von zwei Trägern verbunden, von denen der eine eine Belichtungszeitskala und der andere eine zur Belichtungszeitskala gehörende Ablesemarke oder   Blendenskala    trägt. So braucht keine besondere Ubertragung des Mittelwertes und Einstellung der   Umrechnungsskalen    mehr vorgenommen zu werden. Die Berücksichtigung der verschiedenen Empfindlichkeiten der photographischen Materialien kann dabei auf an sich bekannte verschiedene Weisen erfolgen.



   Der   Fachphotograph    muss oftmals von ein und demselben Objekt Aufnahmen mit verschiedenen photographischen Materialien machen, z. B. mit   schwarzweissem    und farbigem Negativmaterial und mit farbigem Diapositivmaterial. Da diese Materialien unterschiedliche Empfindlichkeit haben, müsste für jede Aufnahme der Belichtungsmesser anders eingestellt werden, was zeitraubend, umständlich und   fehleranfällig    ist. Es ist daher vorteilhaft, am Er  findungsgegenstand zusätzlich    zur Ablesemarke für die Belichtungszeitskala mindestens eine Hilfsablesemarke vorzusehen, die in bezug auf die Ablesemarke entsprechend dem   Empfindlichkeitsunter-      schied    von verschiedenen photographischen Materalien einstellbar ist.

   Mit Vorteil sind beiderseits der Ablesemarke je zwei einzeln verstellbare, unterschiedlich markierte Hilfsablesemarken vorhanden, so daf3 der Belichtungsmesser   für mehrere verschie-    den empfindliche photographische Materialien vorbereitet werden kann.



   Bekanntlich tritt bei Belichtungszeiten über etwa 1/4 bis 1 Sekunde der   Schwarzschild-Effekt    auf, der , sich in einer Abnahme der Empfindlichkeit bei zunehmender Belichtungszeit äussert. Zur   Berücksich-      tigung    des Schwarzschild-Effektes gibt es im besten Fall Tabellen oder Korrekturkurven, deren Berücksichtigung jedoch umständlich ist. Es wird daher vorzugsweise vorgeschlagen, an der erfindungsgemässen Vorrichtung ausser der üblichen   Belichtuntgs-    zeitskala mindestens eine     Schwarzschild  -Skala    vorzusehen, welche für ein bestimmtes photographisches  Material die bei steigenden   Belichtungszeiten    tatschlich benötigte längere Belichtungszeit direkt ab  zulesen    gestattet.

   Die   gSchwarzschild  -Skala    kann dabei über die gewöhnliche Belichtungszeitskala oder von dieser   wegschiebbar    oder auf andere Weise anbringbar und wegnehmbar sein.



   Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen, in denen mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes rein beispielsweise veranschaulicht sind.



   Fig.   1    zeigt einen Teil eines photoelektrischen   Belichtungsmessers    mit einer   Auswertungsvorrich-    tung gemäss der Erfindung in Ansicht von der Ab  lescseite.   



   Fig. 2 zeigt, wie die beiden einzeln verstellbaren Einstellmarken des   Belichtungsmessers    gelagert und mit dem Mittelwertzeiger gekuppelt sind.



   Fig. 3 veranschaulicht eine andere   Konstruktions-    möglichkeit zur Erzielung des gleichen Ergebnisses
Fig. 4 zeigt einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispieles der Auswertungsvorrichtung in zu Fig.   1    analoger Darstellung.



   Fig. 5 stellt eine     Schwarzschilds-Skala    dar, die an die Stelle der in Fig. 4 sichtbaren Belichtungszeitskala treten kann.



   Fig. 6 veranschaulicht ein weiteres   Ausführungs-    beispiel der Auswertungsvorrichtung   inf zu    Fig. 4 analoger Darstellung.



   Der in Fig.   1    gezeigte photoelektrische Belichtungsmesser weist in einem Gehäuse   101      ein elek-    trisches Anzeigeinstrument mit einem Zeiger 102 und einer Ableseskala 103 auf. Hinter einer nicht dargestellten Offnung des   Gehläuses    101 befindet sich eine ebenfalls nicht gezeigte photoelektrische Zelle, die mit dem Anzeigeinstrument in Verbindung steht. Ein von Hand zu betätigender Umschalter 104 gestattet, den Belichtungsmesser auf zwei ver  schiedene    Empfindlichkeiten einzustellen. Der Schalter 104 ist mechanisch mit der Skala 103 derart gekuppelt, dass beim Umschalten des Messbereiches automatisch auch die Skala 103 entsprechend gewechselt wird.

   Die Skala 103 ist in an sich beliebigen Einheiten der Helligkeit   geeicht,    wobei die Teilstriche der Skala mit fortlaufenden Ziffern 6 bis 23 bezeichnet sind. Bei doppelter Helligkeit geht der Zeiger 102 jeweils auf den mit der   nächst-    höheren Ziffer bezeichneten Teilstrich.



   An der Aussenseite des   Belichtungsmesser-Ge-      häuses    101 ist eine Vorrichtung zum Auswerten der Anzeige des Belichtungsmessers angeordnet. Diese Auswertungsvorrichtung weist eine Kreisscheibe 105 auf, die einen mit ihr fest verbundenen Rand 106 trägt, mit dessen Hilfe die Scheibe   105    von Hand um einen feststehenden Zapfen 107 gedreht werden kann. An der   Umfangspartie    der Scheibe 105 ist eine Belichtungszeitskala   108 und    weiter innen eine Helligkeitsskala 109 vorhanden. Die letztere ist mit Ziffern entsprechend der Anzeigeskala 103 des elektrischen Instrumentes versehen. Die Kreisscheibe 105 ist grösstenteils von einer anderen Scheibe 110 überdeckt, welche Ausschnitte zum Sichtbarmachen der darunterliegenden Skalen 108 und 109 besitzt.

   Die zweite Scheibe 110 ist konzentrisch zur ersten   eben-    falls um den Zapfen 107 drehbar angeordnet und kann mit Hilfe von Griffnocken 111 nur unter   tuber-    windung einer   Reibungshemmung    gedreht werden.



  Eine Blendenskala 112 ist derart an der Scheibe
110 angeordnet, dass sie der Belichtungszeitskala
108 unmittelbar gegenüberliegt und mit ihr korrespondiert. Femer sind auf der Scheibe 110 zwei in Einheiten der Lichtempfindlichkeit von photographischen Materialien geeichte Skalen 113 und
114 vorhanden, von denen je nur ein Teilstück durch ein Fenster in einer dritten Scheibe 115 sichtbar ist. Ein anderer Ausschnitt der dritten Scheibe 115 gibt den Blick auf die Skala 109 der ersten Scheibe
105 frei. Die Scheibe 115 ist in bezug auf das Gehäuse 101 am Zapfen 107 undrehbar befestigt und weist drei Ablesemarken 116,117 und 118 auf, die den Skalen 113,114 bzw. 109 zugeordnet sind.



   Die bisher beschriebene Ausbildung des Belich  tungsmessers    und der Auswertungsvorrichtung ist bekannt. Das Neue besteht in folgendem : Am Gehäuse
101 fest angebracht ist eine Skala 120, die in einigem Abstand ausserhalb der Scheibe 105 verläuft und linear geteilt ist   ;    ihre Teilstriche sind mit den gleichen fortlaufenden Ziffern bezeichnet, wie jene der Helligkeitsskala 103 des elektrischen   Anzeigeinstrumentes.   



  Der Skala 120 sind zwei Einstellmarken 121 und
122 und ein Mittelwertzeiger 123 zugeordnet. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Einstellmarken und der Mittelwertzeiger durch um den Zapfen   107    schwenkbar angeordnete Hebelarme gebildet sind.



  An den die Einstellmarken 121 und 122   aufweisen-    den. Hebelarmen ist je ein Lenker 125 schwenkbar gelagert. Die beiden Lenker 125 sind miteinander und mit dem den Mittelwertzeiger 123 bildenden Hebel durch einen Gelenkzapfen 126 verbunden, welcher in einem radialen Schlitz 127 des zuletzt genannten Hebels gleitet. Auf diese Weise ist der Mittelwertzeiger 123 mit jeder der Einstellmarken 121 und 122 so gekuppelt, dass er immer eine Lage in der Mitte zwischen den beiden Einstellmarken einnimmt, wie deren Stellung innert gewisser Grenzen auch sein möge.



   Mit der einen Einstellmarke 121 steht eine kreisbogenförmig verlaufende Skalenschiene   130    in Verbindung, die eine mit Verhältniszahlen bezifferte Skala 131   tram,    welche in bezug auf die andere Einstellmarke 122 abzulesen ist und den ermittelten   Helligkeits-oder      Kontrastumfang    angibt.



   Die   Gebrauchs-und    Wirkungsweise des in bezug auf die Fig.   1    und 2 beschriebenen Belichtungsmessers und seiner Auswertungsvorrichtung ist wie folgt :
Zuerst wird die Scheibe 110 entsprechend der Empfindlichkeit des für die photographische Aufnahme zu verwendbaren Materials eingestellt, z. B. auf 21 DIN bzw. 100 ASA. Dann richtet man die lichtelektrische Zelle des   Belichtungsmessers    auf die hellste Partie des aufzunehmenden Objektes und liest den Ausschlag des Zeigers   102    an der Skala 103 ab. Es ergibt sich beispielsweise die Ziffer   #17#. Diese    Ablesung wird mittels der   Einstell-    marke 121 festgehalten, indem man die Marke 121 auf die Ziffer   #17# der    Skala 120 einstellt.

   Nachher richtet man die lichtelektrische Zelle auf die dunkelste Partie des   Aufnahmeobjektes    und liest wieder den Ausschlag des Zeigers 102 ab, der nun z. B.     13   beträgt. Diese Ziffer wird mittels der    Einstellmarke 122 festgehalten, indem dieselbe auf die Ziffer   #13# der    Skala 120 eingestellt wird. An der Skala 131 lässt sich der   Helligkeits-oder Kon-      trastumfang    des   Aufnahmeobjektes    als   Verhältnis-    zahl ablesen. Der Mittelwertzeiger   123    kommt beim Einstellen der Marken 121 und 122 selbsttätig auf die Ziffer   #15# der    Skala 120 zu liegen.

   Dieser objektiv erhaltene Mittelwert der beiden   Helligkeits-    messungen wird für die weitere Auswertung benutzt, indem man durch Drehen des Randes 106 die gleiche Ziffer   #15# der Helligkeitsskala    109 gegenüber der Ablesemarke 118 einstellt. An den beiden Skalen 108 und 112 kann man   schlie#lich die gew#nschte    Belichtungszeit und die zugehörige Blendeneinstellung ablesen.



   Als Kontrolle ist es möglich, die lichtelektrische Zelle des   Belichtungsmessers    auf eine solche Partie des   Aufnahmeobjektes    zu   richten, die schätzungs-    weise eine mittlere Helligkeit aufweist oder für das photographische Bild sehr wichtig sein wird. Man erhält dann einen   subjektiven    Mittelwert. Schlägt dabei der Zeiger 102 auf die   Ziffer   15   aus, die    auch der   Mittelwertxeiger 123 angibt, dann    kann die Aufnahme ohne Bedenken auf Grund dieser   Helligkeitsangabe    gemacht werden.

   Ergibt sich jedoch eine erhebliche Abweichung, so sollte   über-    legt werden, ob der objektive oder der subjektive Mittelwert ein besseres Resultat ergeben wird, wobei die beabsichtigte Bildstimmung weitgehend den Entscheid beeinflussen wird. Man kann gegenüber der Ablesemarke 118 z. B. einen Wert in der Mitte   zwischen dem objektiven    und dem   subjektiven    Mit  telwert    einstellen.



   Fig. 3 veranschaulicht eine Ausführungsvariante des Mechanismus zum Antrieb des   Mittelwertzeigers    123. Letzterer trägt ein   drehbar gelagertes Zahnrad-    ritzel 135, das   ieinerseits    mit einer Innenverzahnung 136 der   Skalenschiene    128 und anderseits mit einer Aussenverzahnung 137 eines Segmentes 138 in Eingriff steht. Da die Skalenschiene 130 mit der einen Einstellmarke 121 und das Segment 138 mit der anderen Einstellmarke 122 verbunden ist, ergibt sich eine Kopplung des   Mittelwertzeigers    123 mit den beiden Einstellmarken 121 und 122, derart, dass der Mittelwertzeiger 123 stets die Mittellage zwischen den beiden Einstellmarken 121 und 122 einnimmt, wie deren Stellung innerhalb gewisser Grenzen auch sein mag.



   Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung unterscheidet sich gegenüber jener nach Fig.   1    in folgenden Punkten : Auf der Scheibe 110 fehlt die Blendenskala 112, weil angenommen ist, dass die lichtelektrische Zelle des Belichtungsmessers stets hinter dem Objektiv der photographischen Aufnahmekamera benutzt wird und so die am Objektiv eingestellte Blende automatisch berücksichtigt wird.



  Anstelle der   Blendenskala    112 ist lediglich eine Ablesemarke 140 vorhanden, die der Belichtungszeitskala 108 gegenüiberliegt. Ferner fehlen die   Hel-    ligkeitsskala 109 und die zugehörige Ablesemarke
118. Diese Mittel können entbehrt werden, weil die Scheibe 105 mit dem Mittelwertzeiger 123 fest gekuppelt ist. Die den beiden Einstellmarken 121 und 122 sowie dem Mittelwertzeiger 123 zugeordnete Skala 120 ist gegenüber der Ausführung nach Fig.   1    in umgekehrtem Sinn beziffert. Zusätzlich zu der bereits erwähnten Ablesemarke   140    sind links und rechts davon je zwei einstellbare Zeiger   141, 142,      143    bzw. 144 vorhanden, die gewünschtenfalls auch als Ablesemarken für die Skala 108 benutzt werden können.



   Die   Gebrauchs-und    Wirkungsweise der vorste  hend beschriebenen Auswertungsvorrichtung    ist wie folgt : Die eine Einstellmarke 122 wird entsprechend der   Helligkeitsmessung    der   hellsten    Bildpartie z. B. auf die Ziffer   #11#    eingestellt. Nachher bringt man die andere Einstellmarke 121 gemäss der   Hellig-    keitsmessung der dunkelsten Bildpartie z.   B.    auf die   Ziffer   7  .    Dabei nimmt der Mittelwertzeiger   123    selbsttätig die Mittellage zwischen den Marken   121    1 und 122 ein, so dass er im vorliegenden Beispiel auf die Ziffer    < s9s'zeigt.

   Zusammen mit dem Mittel-      wertzeiger      123    wird die'Belichtungszeitskala 108 automatisch gedreht, weil sie auf der mit dem   Mittel-    wertzeiger starr verbundenen Scheibe 105 angeordnet ist. Nun kann man gegenüber der Ablesemarke   140    die   fiir den Mittelwert   9 giiltige Belichtungszeit    ablesen, die bei Verwendung eines photographischen Materials von der an den Skalen 113 und 114 eingestellten Empfindlichkeit und bei der während der Helligkeitsmessung eingestellten   Objektivblende    gilt. An der Skala 131 lässt sich gegenüber der Marke 122 wieder der   HeUigkeitsumfangdesAuf"      nahmeobjektes    ablesen.



   Die Zeiger 141 und 142 ermöglichen, auf rasche Weise die Belichtungszeit für zwei weniger   empfind-    liche photographische Materialien abzulesen. Beim dargestellten Beispiel gilt der Zeiger   141    für ein Material von 50 ASA und der Zeiger 142 für ein Material von 25 ASA. Analog erlauben die beiden andern Zeiger 143 und   144    das Ablesen der Be  lichtungszeit    für zwei höher empfindliche photographische Materialien, beispielsweise von 200 ASA bzw. etwa 1100 ASA. Die Zeiger 141 und 144 wenden entsprechend der gegebenenfalls verwendeten Materialien eingestellt.

   Sie sind in jenen praktisch zahlreichen Fällen von Vorteil, in denen der Photo graph das gleiche Objekt nacheinander mit verschiedenen photographischen Materialien aufnehmen muss, beispielsweise auf   Schwarzweiss-Negativfilm,    auf Farbnegativfilm und auf   Farbdiapositivfilm.    Da diese Materialien in der Regel unterschiedliche Emp  findlichkeiten    haben, müsste jedesmal die Einstellung der Skalen 113 und 114 geändert werden, wenn vom einen auf das andere Material gewechselt wird. Dies ist aber umständlich und kann zu Fehlern führen.



  Viel einfacher und sicherer ist es, die Zeiger 141 bis 144 als zusätzliche Ablesemarken für die Belichtungszeitskala   108    zu verwenden. Diese Zeiger müssen nur einmal entsprechend den Empfindlich  keitsunterschieden eingestellt werden.   



   Bei   Belichtungszeiten,    die länger als etwa l bis 1 Sekunde dauern, macht sich bekanntlich der   Schwarzschild-Effekt    bemerkbar, der sich in einer Abnahme der Empfindlichkeit äussert. Diese Erscheinung tritt nicht bei allen photographischen Materialien gleich in Erscheinung, und sie ist bei den bisher gebräuchlichen   Belichtungsmessern    und Auswertungsvorrichtungen nicht berücksichtigt. Das Konsultieren von Tabellen und Korrekturkurven, soweit solche überhaupt zur Verfügung stehen, ist zeitraubend und umständlich. Gemäss Fig. 5 ist daher zur Vorrichtung nach Fig. 4 eine besondere   #      Schwarzschild  -Skala    145 vorhanden, die für ein bestimmtes, im Handel erhältliches photographisches   Farbdiapositiv-Material Gültigkeit    hat.

   Die Skala 145 kann auf eine nicht näher dargestellte Weise über oder an Stelle der gewöhnlichen Belichtungszeitskala 108 angebracht werden. Ein Vergleich der Skalen 108 und 145 zeigt, dass bei der     Schwarzschildp-    Skala 145 die mehr als   1    Sekunde betragenden Belichtungszeiten gegenüber der Skala 108 teils erheblich länger sind. Es leuchtet ein, dass bei der   Benützung der   Schwarzschildp-Skala    145 das entsprechende photographische Material genauer be  lichtet    werden kann.



   Die in Fig. 6 gezeigte Auswertungsvorrichtung eines photoelektrischen   Belichtungsmessers    unterscheidet sich von dem ersten   Ausführiingsbeispiel    dadurch, dass am Rand 106 der Kreisscheibe 105 eine weitere Einstellmarke 150 fest angeordnet ist, die in bezug auf die Helligkeitsskala 120 oder in   #bereinstimmung    mit dem Mittelwertzeiger 123 einzustellen ist. Bei dieser Ausbildung sind die Helligkeitsskala 109 und die zugehörige Ablesemarke 118 entbehrlich und daher nicht vorhanden. Die Skala 120 ist gegenüber dem Beispiel nach Fig.   1    in umgekehrtem Sinn beziffert.



   Die   Gebrauchs-und    Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt : Mit Hilfe der Skalen 113 und   114    sowie der zugehörigen Ablesemarken 116 bzw. 117 wird die Vorrichtung auf die   Empfind-    lichkeit des zu verwendenden photographischen Materials eingestellt durch entsprechendes Drehen der Scheibe 110 mittels der Griffe 111. Dann richtet man die lichtelektrische Zelle des Belichtungsmessers auf die dunkelste Bildpartie des   Aufnahmeobjektes.   



  Der Zeiger 102   des-Anzeigeinstrumentes schlägt    dann z. B. auf die Ziffer     7   aus.    Diese Ablesung wird mittels der Einstellmarke 121 festgehalten, indem diese auf die entsprechende   Ziffer   7   der    Helligkeitsskala 120 eingestellt wird. Nachher misst man in analoger Weise die Helligkeit der hellsten Partien des Aufnahmeobjektes, wobei der Zeiger 102 beispielsweise auf die Ziffer     11   ausschlägt.   



  Diese Ablesung wird mittels der Einstellmarke 122 festgehalten, indem man diese auf die entsprechende Ziffer     11   drer    Skala 120 einstellt. Der Mittelwertzeiger 123 nimmt dann selbsttätig die Mittelstellung auf Ziffer     9   ein, welche    der objektiv festgestellten mittleren   Helligkeit des Aufnahmeobjektes entspricht.   



  Nachher dreht man die Kreisscheibe 105 mittels ihres Randes 106 derart, dass die Einstellmarke 150 radial zum Mittelwertzeiger 123 zu liegen kommt. An den beiden Skalen 108 und 112 lässt sich jetzt schliesslich für die gewünschte Blende die erforderliche Belichtungszeit ablesen. Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zwischen dem Mittelwertzeiger 123 und der Kreisscheibe 105 eine starre Verbindung vorhanden ist, liegt bei der Ausbildung nach Fig. 6 nur eine visuelle Kupplung vor.



   Macht man anstelle der beschriebenen   objektiven    Messung der mittleren Helligkeit des Aufnahmeobjektes lediglich eine subjektive Messung, indem    man die lichtelektrische Zelle des Belichtungsmessers    auf eine Partie von schätzungsweise mittlerer   Hellig-    keit richtet, so schlägt der Zeiger 102 auf eine der Ziffern     8)  > ,   9)  >  oder   lû      oder eine Zwischenstellung zwischen diesen Ziffern aus. Will man die photographische Aufnahme auf Grund dieser Messung machen, so stellt man einfach die Einstellmarke 150 durch entsprechendes Drehen des Randes 106 jener Stelle der Helligkeitsskala   I20    gegenüber, die mit der Anzeige des Zeigers   102    übereinstimmt.

   Hierauf können die Blende und die Belichtungszeit für die photographische Aufnahme an den Skalen 112 und 108 abgelesen werden.



   Es ist klar, dass die Ausgestaltung der Auswertungsvorrichtung mannigfach variiert werden kann, namentlich was die Berücksichtigung der ver  schiedenen    Empfindlichkeiten des photographischen Materials anbetrifft. So ist es bei nicht dargestellten Ausführungsvarianten z.   B.    möglich, die   Helligkeits-    skala 120 auf dem Gehäuse 101 verdrehbar anzuordnen in Funktion der Empfindlichkeit des photographischen Materials. Bei einer andern Variante des Ausführungsbeispieles nach Fig. 4 könnte die Kreisscheibe 105 mit der Belichtungszeitskala 108 in bezug auf den Mittelwertzeiger 123 entsprechend der Empfindlichkeit des photographischen Materials einstellbar sein.

   Bei einer abgeänderten Ausbildungs form des Beispieles nach Fig. 6 könnte die Einstellmarke 150 in bezug auf die Kreisscheibe 105 mit der Belichtungszeitskala 108 in Funktion der Empfindlichkeit des photographischen Materials verstellbar sein. In allen diesen Fällen wäre die Scheibe
110 dann auf dem Zapfen 107 fest anzuordnen und die Skalen 113 und 114 sowie die Ablesemarken 116 und   117    müssten an anderen Stellen angebracht sein.



   Gewünschtenfalls können zusätzlich zur Einstellmarke   150    des letzten Ausführungsbeispieles noch eine oder mehrere Hilfseinstellmarken vorhanden sein, die in bezug auf die Einstellmarke 150 entsprechend dem Empfindlichkeitsunterschied von ver  schiedenen    photographischen Materialien eingestellt werden können. Die Benützung dieser Hilfseinstellmarken ist analog jener der   Hilfsablesemarken      141    bis   144    des Ausführungsbeispieles nach Fig. 4.



   Selbstverständlich brauchen die verschiedenen Skalen der Auswertungsvorrichtung nicht in jedem Fall kreisbogenförmig um ein gemeinsames Zentrum zu verlaufen. Es ist möglich, die Skalen geradlinig auszubilden und auf gegeneinander verschiebbaren Leisten anzubringen.



   Ebenso ist es für die Erfindung ohne Belang, welche der Skalen feststehend ist und welche beweglich angeordnet sind, da es nur auf die relative Bewegung der Skalen ankommt. So kann z. B. in Abänderung von Fig. 4 die Skalenscheibe 110 zusammen mit dem Mittelwertzeiger 123 feststehend ausgebildet sein und die Belichtungszeitskala 105 mit der Helligkeitsskala 120 auf einem gemeinsam drehbaren Träger angeordnet werden.



   Es ist ferner möglich, die zum Feststellen des Helligkeitskontrastes dienende Skala 131 auf einem mit dem Mittelwertzeiger 123 verbundenen Träger anzuordnen, wobei diese Skala 131 in bezug auf die eine der Einstellmarken 121 und 122 abzulesen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Auswertungsvorrichtung zu einem photoelektrischen Belichtungsmesser, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Einstellmarken (121,122) bezüglich einer gemeinsamen Helligkeitsskala (120) verstellbar sind und zum vorübergehenden Festhalten der Messergeb- nisse für verschieden helle Bildpartien dienen und dass die beiden Einstellmarken (121,122) mit einem Mittelwertzeiger (123) derart gekuppelt sind, dass dieser stets den Mittelwert der beiden Messergebnisse anzeigt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die eine (121) der Einstellmarken (121,122) oder der Mittelwertzeiger (123) mit einer bezüglich der anderen Einstellmarke (122) abzulesenden Skala (131) verbunden ist, welche den aus den beiden Messergebnissen resultierenden Hellig- keitskontrast vermittelt.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelwertzeiger (123) mit einem beweglichen Träger (105) verbunden ist, der eine Belichtungszeitskala (108) oder eine Blendenskala trägt.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein beweglicher Träger (105), der eine Belichtungszeitskala (108) oder eine Blen denskala trägt, eine weitere Einstellmarke (150) aufweist, die in bezug auf die Helligkeitsskala (120) eingestellt und auf den Mittelwertzeiger (123) ausgerichtet werden kann.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einstellmarken (121, 122) mit dem Mittelwertzeiger (123) durch gleiche Lenker (125) verbunden sind.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Ider Mittelwertzeiger (123) ein drehbares Zahnradritzel (135) trägt, das mit einer Innenverzahnung (136) an der einen Einstellmarke (121) und einer Aussenverzahnung (137) an der anderen Einstellmarke (122) in Eingriff steht.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu einer Skalenablesemarke (140) mindestens eine Hilfsablesemarke (141,142,143 bzw. 144) vorhanden ist, die in bezug auf die Ablesemarke (140) entsprechend dem Empfindlichkeitsunterschied von verschiedenen photographischen Materialien einstellbar ist.
    7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits der Ablesemarke (140) je mindestens zwei einzeln verstellbare Hilfsablesemarken (141,142 bzw. 143,144) vorhanden sind.
    8. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu einer Belichtungszeitskala (108) oder an deren Stelle mindestens eine Schwarzschildo-Skala (145) vorhanden ist, welche für ein bestimmtes photographisches Material die bei steigenden Belichtungszeiten infolge des Schwarzschild -Effekses tatsächlich benötigte längere Belichtungszeit direkt abzulesen gestattet.
    9. Vorrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwarzschilds-Skala (145) gegen die gewöhnliche Belichtungszeitskala (108) auswechselbar ist.
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