DE1255344B - Belichtungsmesser fuer photographische Zwecke - Google Patents

Belichtungsmesser fuer photographische Zwecke

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DE1255344B DEK56746A DEK0056746A DE1255344B DE 1255344 B DE1255344 B DE 1255344B DE K56746 A DEK56746 A DE K56746A DE K0056746 A DEK0056746 A DE K0056746A DE 1255344 B DE1255344 B DE 1255344B
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/42Photometry, e.g. photographic exposure meter using electric radiation detectors
    • G01J1/4209Photoelectric exposure meters for determining the exposure time in recording or reproducing
    • G01J1/4214Photoelectric exposure meters for determining the exposure time in recording or reproducing specially adapted for view-taking apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Belichtungsmesser für photographische Zwecke Die Erfindung betrifft einen Belichtungsmesser für photographische Zwecke, insbesondere zur Verwendung durch Fachphotographen.
  • Der Belichtungsmesser weist eine Helligkeitswert-Skala und drei zugeordnete, bezüglich der Helligkeitswert-Skala bewegliche Zeiger auf, von denen zwei Grenzwertzeiger für die dunkelsten und die hellsten Bildpartien sind und einer ein Mittelwertzeiger ist, der mit den Grenzwertzeigern zur selbsttätigen, mechanischen Mittelwertbildung gekoppelt ist und den für die Bestimmung der Zeit- und Blendenangaben dienenden Expositionswert liefert, wobei einer der Grenzwertzeiger bezüglich der Helligkeitswert-Skala festlegbar ist.
  • Belichtungsmesser dieser Art sind bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 086 912). Ihr Zweck ist die erleichterte Ermittlung des Expositionswertes als Mittelwert aus zwei gemessenen Extremwerten der Helligkeit. Man geht also grundsätzlich von den zwei Extremwerten aus und stellt die beiden Grenzwertzeiger einzeln bezüglich der Helligkeitswert-Skala entsprechend ein, wonach der sich selbsttätig einstellende Mittelwertzeiger auf der Helligkeitswert-Skala den Expositionswert angibt. Die Handhabung des Belichtungsmessers wird etwas erleichtert, wenn der eine Grenzwertzeiger nach einer Einstellung auf den betreffenden Meßwert in bezug auf die Helligkeitswert-Skala feststellbar ist, so daß er sich beim Einstellen des zweiten Grenzwertzeigers nicht unbeabsichtigt verstellt.
  • Diese bekannte Ausbildung des Belichtungsmessers ist für Fachphotographen, die hauptsächlich mit Kunstlicht und Aufhellern arbeiten, insofern nachteilig, als in jedem Fall zwei Einstellungen vorgenommen werden müssen, auch wenn der Helligkeitsumfang des Aufnahmeobjekts durch entsprechende Wahl und Aufstellung der Beleuchtung bewußt immer gleich gewählt wird, nämlich so, daß für ein bestimmtes photographisches Material der Beleuchtungskontrast zwischen den dunklen und hellen Partien optimal ist. Es ist bei den bekannten Belichtungsmessern der beschriebenen Art z. B. nicht möglich, unmittelbar den Mittelwertzeiger bezüglich der Helligkeitswert-Skala auszurichten und dabei den zwischen den Grenzwertzeigern eingeschlossenen Helligkeitswertbereich konstant zu halten. Ebensowenig ist es möglich, eine relative Verschiebung der Helligkeitswert-Skala bezüglich der Zeiger bei einer beliebig gewählten festen Einstellung der Zeiger in Bezug aufeinander vorzunehmen, um dadurch den zwischen den Grenzwertzeigern festgelegten Bereich entlang der Helligkeitswert-Skala zu verstellen. Dadurch sind die Gebrauchsmöglichkeiten dieser bekannten Belichtungsmesser beschränkt und einige Arten der Belichtungsmessung nur sehr umständlich durchführbar.
  • Durch die Erfindung soll ein Belichtungsmesser geschaffen werden, der die geschilderte Beschränkung seines Gebrauchs nicht aufweist und ermöglicht, alle in der Praxis vorkommenden Meßarten auf einfache Weise durchzuführen.
  • Der diese Aufgabe lösende Belichtungsmesser gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: Der Mittelwertzeiger ist feststehend, und die beiden Grenzwertzeiger sowie die Helligkeitswert-Skala sind beweglich angeordnet; der bezüglich der Helligkeitswert-Skala festlegbare Grenzwertzeiger steht mit einem Betätigungsorgan zum Verstellen der beiden Grenzwertzeiger in Verbindung; das Betätigungsorgan ist wahlweise mit einem bewegbaren Träger der Helligkeitswert-Skala kuppelbar oder von diesem Träger lösbar. wobei in gekuppeltem Zustand die Skala in bezug auf dcn zweiten Grenzwertzeiger und/oder den Mittelwertzeiger einstellbar ist bei unveränderter Einstellung des ersten Grenzwertzeigers bezüglich der Skala.
  • Gemäß einer besonders einfachen und vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungsorgan zum Einstellen des einen Grenzwertzeigers ein quer zum Rand des Skalenträgers bewegbarer Drucklappen, der unter Federeinfluß normalerweise vom Rand des Skalenträgers abgehoben ist und durch Fingerdruck mit dem Rand des Skalenträgers in Kupplungseingriff bringbar ist, wonach dann das Betätigungsorgan zusammen mit der Skala als Einheit bewegt werden kann.
  • Der erfindungsgemäße neue Belichtungsmesser hat gegenüber der obenerwähnten bekannten Ausführung die folgenden Vorteile: Der Mittelwertzeiger kann ungeachtet der jeweiligen Stellung der Grenzwertzeiger unmittelbar in bezug auf die Helligkeitswert-Skala eingestellt werden durch entsprechendes Drehen des Trägers der Helligkeitswert-Skala. Die beiden Grenzwertzeiger können in beliebigen Abstand voneinerander eingestellt werden gemäß einem bestimmten Helligkeitskontrast, den das zu benutzende photographische Material zu verarbeiten vermag, wonach man die Helligkeitswert-Skala bezüglich beider Grenzwertzeiger ohne Beeinflussung des Abstandes derselben verstellen kann. Der eine Grenzwertzeiger läßt sich mittels des zugeordneten Betätigungsorgans mit dem Träger der Helligkeitswert-Skala kuppeln und dann zusammen mit dieser in bezug auf den andern Grenzwertzeiger und den Mittelwertzeiger verstellen, bis einer der zuletzt genannten Zeiger auf einen gewünschten Wert der Helligkeitswert-Skala zeigt.
  • Diese neuen Einstellmöglichkeiten erlauben dem Fachmann einige Gebrauchsarten des Belichtungsmessers, die bisher entweder gar nicht oder doch nur auf verhältnismäßig umständliche Weise mit einem und demselben Belichtungsmesser durchführbar waren.
  • Der erfindungsgemäße neue Belichtungsmesser läßt sich auf vier verschiedene Arten gebrauchen. Bei einer ersten Gebrauchsart werden die beiden Grenzwertzeiger mit Hilfe des Betätigungsorgans von vornherein in einen bestimmten Abstand voneinander eingestellt, und zwar entsprechend dem optimalen oder dem höchstzulässigen Helligkeitskontrast, den das benutzte photographische Aufnahmematerial zu bewältigen vermag. Die Beleuchtung des Aufnahmeobjekts wird dann so gewählt und nötigenfalls so geändert, daß der mit dem Belichtungsmesser ermittelte Helligkeitswert der hellsten Bildpartie etwa beim einen Grenzwertzeiger und der gemessene Helligkeitswert der dunkelsten Partie etwa beim anderen Grenzwertzeiger liegt. Der Mittelwertzeiger weist dann auf den richtigen für die Aufnahme zu benutzenden Expositionswert hin. Diese für Fachphotographen besonders zweckmäßige und vorteilhafte Gebrauchsart konnte mit dem erwähnten bekannten Belichtungsmesser praktisch kaum durchgeführt werden, weil es nur mit erheblicher Mühe und Geschicklichkeit möglich war, beide Grenzwertzeiger gleichzeitig unter Beibehaltung ihres gegenseitigen Abstandes in bezug auf die Helligkeitswert-Skala zu verschieben.
  • Zur Erreichung des gleichen Endergebnisses mußte man stets zuerst den einen Grenzwertzeiger entsprechend einem gemessenen Extremwert der Helligkeit einstellen, dann den Abstand des zweiten Grenzwertzeigers entsprechend dem zulässigen Helligkeitskontrast berechnen und hierauf den zweiten Grenzwertzeiger einstellen. Vor jeder Aufnahme waren also zwei Zeigereinstellungen vorzunehmen und der Abstand dieser Zeiger voneinander zu berechnen, was zeitraubender war und leicht zu Fehlern führen konnte.
  • Ein zweite Gebrauchsart des neuen Belichtungsmessers, die vorzugsweise dann benutzt wird, wenn man die Beleuchtung des Aufnahmeobjekts nicht ver- ändern und nicht dem optimalen Helligkeitskontrast anpassen kann, entspricht der bestimmungsgemäßen Gebrauchsweise des erwähnten bekannten Belichtungsmessers. Man mißt zunächst die Helligkeit der dunkelsten Bildpartie des Aufnahmeobjekts und stellt den betreffenden Grenzwertzeiger entsprechend ein.
  • Nachher mißt man die Helligkeit der hellsten Bildpartie. Um den zweiten Grenzwertzeiger entsprechend einzustellen, wird der erste Grenzwertzeiger mit Hilfe seines Betätigungsorgans mit dem Träger der Helligkeitswert-Skala gekuppelt, worauf der erste Grenzwertzeiger und die Helligkeitswert-Skala miteinander so bewegt werden, daß der zweite Grenzwertzeiger auf den gemessenen Helligkeitswert zu liegen kommt.
  • Der Mittelwertzeiger gibt nachher den richtigen Expositionswert für die Aufnahme an.
  • Der neue Belichtungsmesser erlaubt auch eine dritte Gebrauchsart, die speziell für eine rasche Arbeitsweise in Frage kommt und die Extremwerte der Helligkeit des Aufnahmeobjektes außer acht läßt.
  • Man mißt unmittelbar die durchschnittliche Helligkeit des Objekts oder die Helligkeit einer annähernd durchschnittlich beleuchteten Bildpartie oder eines für diese Meßart gebräuchlichen Graukartons. Der ermittelte Helligkeitswert wird unmittelbar als Expositionswert benutzt und durch entsprechende Drehung des Trägers der Helligkeitswert-Skala gegenüber dem Mittelwertzeiger eingestellt. Eine analoge Gebrauchsart war mit dem erwähnten bekannten Belichtungsmesser nur möglich, wenn seine beiden Grenzwertzeiger unmittelbar neben oder über den Mittelwertzeiger gelegt und dann alle drei Zeiger zusammen wenigstens annähernd auf den gemessenen durchschnittlichen Helligkeitswert eingestellt wurden, da sonst ein Betätigen des Mittelwertzeigers allein nicht möglich war.
  • Bei einer vierten Gebrauchsart des erfindungsgemäßen Belichtungsmessers wird vorerst, wie bei der ersten Gebrauchsart, der für das verwendete Aufnahmematerial höchstens zulässige Helligkeitskontrast durch eine entsprechende Einstellung des Abstandes der zwei Grenzwertzeiger voneinander eingestellt.
  • Dann mißt man wie bei der dritten Gebrauchsart eine mittlere Helligkeit des aufzunehmenden Gegenstandes und stellt den gemessenen mittleren Helligkeitswert durch entsprechendes Bewegen der Helligkeitswert-Skala gegenüber dem Mittelwertzeiger ein, wobei die Grenzwertzeiger unverändert bleiben. Erst jetzt vermitteln die beiden Grenzwertzeiger auf der Helligkeitswert-Skala die Grenz-Helligkeitswerte, die für ein gutes Ergebnis der photographischen Aufnahme nicht unter- bzw. überschritten werden sollten.
  • Ob dies tasächlich der Fall ist, kann anschließend durch Messung der Helligkeit der dunkelsten und der hellsten Bildpartie kontrolliert werden. Bleibt der tatsächlich gemessene Exremwert der Helligkeit innerhalb des durch die Grenzwertzeiger markierten Bereiches, kann die Aufnahme auf Grund des am Mittelwertzeiger eingestellten Wertes gemacht werden. Diese Gebrauchsart konnte mit dem erwähnten bekannten Belichtungsmesser praktisch nicht durchgeführt werden. Dazu wäre es nämlich nötig gewesen, die beiden Grenzwertzeiger in einem dem höchsten zulässigen Helligkeitskontrast entsprechenden Abstand voneinander zusammen in bezug auf die Helligkeitswert-Skala zu verstellen, bis der Mittelwertzeiger auf den gemessenen mittleren Helligkeitswert des Aufnahmeobjekts zu liegen kommt. Ein solches gemeinsames Verstellen der beiden Grenzwertzeiger hätte nur mühsam durchgeführt werden können und war auch gar nicht vorgesehen.
  • Durch die Erfindung ist es möglich geworden, bei allen vier beschriebenen Gebrauchsarten des Belichtungsmessers die erforderlichen Manipulationen auf ein Minimum zu beschränken und bedeutend einfacher zu gestalten als dies mit den bekannten Belichtungsmessern der Fall war, die ebenfalls zwei Grenzwertzeiger und einen selbsttätig mittelnden Mittelwertzeiger aufwiesen. Mit gewöhnlichen Belichtungsmessern ohne einstellbare Grenzwertzeiger kann keine Registrierung eines Meßergebnisses bis nach der Durchführung einer zweiten Messung vorgenommen werden, weshalb nur die obenerwähnte dritte Meßart auf bequeme Weise möglich ist.
  • Einzelheiten der Erfindung sind in der nun folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher rein beispielsweise zwei Ausführungsformen des Belichtungsmessers gemäß der Erfindung veranschaulicht sind.
  • Fig. 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel des Belichtungsmessers in Draufsicht; F i g. 2 stellt einige Innenteile des Belichtungsmessers dar, und zwar die Mechanik zum Einstellen und Kuppeln der Grenzwertzeiger; F i g. 3 veranschaulicht eine Einzelheit des zweiten Ausführungsbeispieles des Belichtungsmessers in Draufsicht.
  • Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Belichtungsmesser weist ein elektrisches Anzeigeinstrument 10 auf, das in bekannter Weise die durch eine Photozelle oder einen Photowiderstand ermittelte Helligkeit anzeigt.
  • Zum Umwerten der durch das Instrument 10 gemessenen Helligkeitswerte in Angaben über Blende und Belichtungszeit, die am Photoapparat eingestellt werden müssen, sind mehrere Kreisskalen und zugeordnete Ablesemarken vorhanden, die nachstehend beschrieben sind: Ein äußerster, ringförmiger Skalenträger 11 ist mit einer linear geteilten Helligkeitswert-Skala 12 und einer logarithmischen Belichtungszeit-Skala 13 versehen. Der erstgenannten Skala 12 sind drei Zeiger 14, 15 und 16 zugeordnet. Der mittlere Zeiger 14 ist an einer feststehenden Innenscheibe 17 ausgebildet und daher unbeweglich. Die beiden anderen Zeiger 15 und 16 sind je mit einem Tragarm 18 bzw. 19 (F i g. 2) fest verbunden, der an einer feststehenden Mittelachse 20 schwenkbar gelagert ist. Der eine Tragarm 18 ist nach außen über den Umfangsrand des Skalenträgers 11 hinaus verlängert und mit einem nach oben abgewinkelten Drucklappen 21 versehen, der als Betätigungsorgan zum Verstellen des Zeigers 15 dient. Die beiden Arme 18 und 19 sind durch Gelenkzapfen 22 und 23 mit Lenkern 24 und 25 verbunden, die ihrerseits durch einen Stift 26 miteinander gekuppelt sind. Letzterer greift außerdem in einen Führungsschlitz 27, der radial zur Achse 20 verlaufend in eine Grundplatte 28 eingearbeitet ist.
  • Die Grundplatte 28 ist auf dem Gehäuse 29 des Belichtungsmessers undrehbar befestigt und trägt mittels der Achse 20 die bereits erwähnte, ebenfalls undrehbare Innenscheibe 17 mit dem Zeiger 14. Durch die Lenker 24 und 25 und durch den Führungsschlitz 27 sind die beiden Zeiger 15 und 16 miteinander und mit dem feststehenden Zeiger 14 mechanisch derart gekoppelt, daß beim Verstellen des einen beweglichen Zeigers 15 der andere bewegliche Zeiger 16 genau die gleiche Bewegung gegensinnig in bezug auf den feststehenden Zeiger 14 ausführt. Dabei ist es so, daß bei jeder Stellung der beiden beweglichen Zeiger 15 und 16 der feststehende Zeiger 14 sich immer in der Mitte zwischen den Zeigern 15 und 16 befindet. Geben die beiden beweglichen Zeiger 15 und 16 zwei Grenzwerte oder Extremwerte auf der Helligkeitswert-Skala 12 an, so zeigt der feststehende Zeiger 14 selbsttätig stets den Mittelwert der zwei Grenzwerte. Somit sind die Zeiger 15 und 16 Grenzwertzeiger, während der Zeiger 14 ein Mittelwertzeiger ist.
  • Auf der Innenscheibe 17 sind Teilstriche und Verhältniszahlen 30 angebracht, in bezug auf welche der eine oder andere Grenzwertzeiger 15 bzw. 16 eingestellt werden kann. Die dem betreffenden Grenzwertzeiger gegenüberstehende Verhältniszahl gibt den Helligkeitsumfang an, den der zwischen den beiden Grenzwertzeigern 15 und 16 eingeschlossene Bereich der Helligkeitswert-Skala 12 umfaßt. In bekannter Weise ist der Belichtungsmesser auch mit einer Blendenskala 31 und einer Skala 32 mit zugehöriger Ablesemarke zum Einstellen der Empfindlichkeit des benutzten photographischen Aufnahmematerials versehen.
  • Der Skalenträger 11 weist außen einen gerippten Umfangsrand 33 auf, der das bequeme Drehen des Skalenträgers 11 ermöglicht. Der Drucklappen 21 zum Betätigen der Grenzwertzeiger 15 und 16 befindet sich in verhältnismäßig geringem Abstand radial außerhalb des Umfangsrandes 33 des Skalenträgers 11. Der Lappen21 ist federnd ausgebildet und unter Einfluß seiner Elastizität normalerweise vom Rand 33 des Skalenträgers 11 abgehoben. Er kann jedoch durch Fingerdruck von außen an den Umfangsrand 33 angepreßt und dadurch in Kupplungseingriff mit dem Skalenträger 11 gebracht werden, damit letzterer und der Grenzwertzeiger 15 gleichzeitig miteinander gedreht werden können. Um ein ungewolltes Schlüpfen des Drucklappens21 in bezug auf den Skalenträger 11 zu verhüten, ist der Drucklappen 21 an seiner dem Rand 33 zugekehrten Seite vorzugsweise mit einigen Rillen34 versehen, mit welchen eine oder mehrere der Rippen des Randes 33 in Eingriff bringbar sind, wenn der Drucklappen 21 an den Umfangsrand 33 angedrückt wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist der Drucklappen 21 zur Bildung der Rillen34 gewellt.
  • Bei dem in F i g. 3 nur teilweise dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel des Belichtungsmessers weist der zum Betätigen des Grenzwertzeigers 15 dienende Drucklappen 21 an seiner dem Skalenträger 11 zugekehrten Seite einen elastisch nachgiebigen Gummipuffer 35 auf. Der Drucklappen 21 selbst ist wiederum derart federnd ausgebildet, daß er durch einen Fingerdruck gegen den Umfangsrand 33 des Skalenträgers 11 bewegt werden kann, um den Gummipuffer 35 in festen Kupplungseingriff mit den Rippen und Nuten des Umfangsrandes 33 zu bringen und dadurch den Grenzwertzeiger 15 mit dem Skalenträger 11 zu kuppeln.
  • Jedes der beschriebenen Ausführungsbeispiele des neuen Belichtungsmessers nach der Erfindung läßt sich auf die bereits erwähnten vier Gebrauchsarten benutzen. Bei der ersten Gebrauchsart werden zuerst die beiden Grenzwertzeiger 15 und 16 mittels des Drucklappens 21 entsprechend dem höchstens zulässigen Helligkeitskontrast von beispielsweise 1 16 eingestellt, wobei die Skala 30 benutzt wird. Mit dem Instrument 10 mißt man dann den Helligkeitswert der hellsten Bildpartie und dreht den Skalenträger 11 so, daß auf der Skala 12 der gemessene Wert, z. B.
  • »7«, dem Grenzwertzeiger 16 gegenüberliegt. Nachher kann man beim andern Grenzwertzeiger 15 auf der Skala 12 ablesen, daß der Helligkeitswert der dunkelsten Bildpartie »3« betragen muß. Durch Zusetzen oder Wegnahme von Beleuchtungsquellen oder Aufhellern wird dann die Helligkeit der dunklen Bildpartie so eingerichtet, daß die Kontrollmessung mit dem Instrument 10 den Helligkeitswert »3« ergibt.
  • Schließlich kann man ohne Änderung der Einstellung des Skalenträgers 11 mittels der Skalen 13 und 31 die nchtige Belichtungszeit und Blende für die photographische Aufnahme ermitteln, wobei selbsttätig der Mittelwert aus den beiden Grenzwerten »7« und »3« als Expositionswert in die Berechnung eingeht. Den am Zeiger 14 ablesbaren Mittelwert »5« der Helligkeit braucht man dabei nicht zu erkennen.
  • Bei der zweiten Gebrauchsart des Belichtungsmessers wird mit dem Instrument 10 zunächst die Helligkeit der dunkelsten Bildpartie des Aufnahmeobjekts gemessen. Der gefundene Wert, z.B. »3«, wird durch den Grenzwertzeiger 15 auf der Skala 12 festgehalten. Nachher mißt man mittels des Instruments 10 die Helligkeit der hellsten Bildpartie. Angenommen, das Ergebnis zeige den Helligkeitswert »9«; es muß nun der zweite Grenzwertzeiger 16 bezüglich der Skala 12 auf den Wert »9« eingestellt werden, ohne daß sich die Einstellung des ersten Grenzwertzeigers 15 in bezug auf die Skala 12 ändert. Zu diesem Zweck wird der Drucklappen 21 durch Fingerdruck an den Umfangsrand 33 des Skalenträgers 11 angepreßt und dadurch mit dem Skalenträger 11 gekuppelt. Anschließend dreht man den Skalenträger 11 unter gleichzeitiger Mitnahme des Drucklappens 21 derart, daß der Helligkeitswert »9« der Skala 12 gegenüber dem Grenzwertzeiger 16 zu liegen kommt.
  • Der andere Grenzwertzeiger 15 steht dann immer noch auf dem Helligkeitswert »3«. Ohne weitere Einstellung der Skala 12 kann man nun an den Skalen 13 und 31 die richtige Belichtungszeit und Blende für die photographische Aufnahme ablesen. Auch in diesem Fall geht völlig selbsttätig der Mittelwert aus den beiden Grenzwerten »9« und »3« als Expositionswert in die Berechnung ein. Dieser Mittelwert »6« könnte am Mittelwertzeiger 14 abgelesen werden, doch braucht man ihn nicht zu kennen.
  • Bei der dritten Gebrauchsart des beschriebenen Belichtungsmessers werden die Extremwerte der Helligkeit des Aufnahmeobjekts außer acht gelassen.
  • Mit Hilfe des Instruments 10 wird unmittelbar die durchschnittliche Helligkeit des Objekts auf bekannte Weise gemessen, oder man mißt die Helligkeit einer annähernd durchschnittlich beleuchteten Bildpartie oder eines Graukartons. Der gefundene mittlere Helligkeitswert, z. B. »5«, wird unmittelbar als Expositionswert benutzt und durch entsprechende Drehung des Skalenträgers 11 dem Mittelwertzeigerl4 gegenübergestellt, wonach an den Skalen 13 und 31 die Belichtungszeit und die Blende für die photographische Aufnahme abgelesen werden können. Die Grenzwertzeiger 15 und 16 werden bei dieser Gebrauchsart des Belichtungsmessers nicht benutzt; ihre Stellung ist völlig belanglos, da bei dieser Meßart der Helligkeitskontrast nicht in das Meßverfahren einbezogen wird.
  • Bei der vierten Gebrauchsart des Belichtungsmessers werden vorerst die beiden GrenzwertzeigerlS und 16 entsprechend dem höchsten zulässigen Helligkeitskontrast bezüglich der Skala 30 eingestellt. Dann mißt man wie bei der dritten Gebrauchsart eine mittlere Helligkeit des aufzunehmenden Gegenstandes und stellt den gefundenen mittleren Helligkeitswert auf der Skala 12 gegenüber dem Mittelwertzeiger 14 ein.
  • Nun vermitteln die beiden Grenzwertzeiger 15 und 16 auf der Skala die Grenz-Helligkeitswerte, die für ein gutes Ergebnis der photographischen Aufnahme nicht unter- bzw. überschritten werden sollen, was mittels des Instruments 10 durch Messung der Helligkeit der dunkelsten und der hellsten Bildpartie kontrolliert werden kann. Bleibt der tatsächlich gemessene Kontrast innerhalb der durch die Grenzwertzeiger 15 und 16 festgelegten Grenzen, kann die Aufnahme auf Grund des am Zeiger 14 eingestellten mittleren Helligkeitswertes der als Expositionswert in die Berechnung der Zeit- und Blendenangaben eingeht, durchgeführt werden. Nötigenfalls kann aber vorher eine Korrektur der mittleren Helligkeit oder des zu benutzenden Expositionswertes vorgenommen werden, falls die tasächlich festgestellten Grenzwerte der Helligkeit nicht innerhalb des durch die Grenzwertzeiger 15 und 16 begrenzten Bereiches liegen oder beträchtlich unsymmetrisch zum Mittelwertzeiger 14 sind. Bei dieser Gebrauchsart des Belichtungsmessers wird bei der dritten Meßart von einem mittleren Helligkeitswert ausgegangen, aber im Gegensatz zur dritten Meßart wird der Helligkeitskontrast nicht außer acht gelassen.
  • Bei nicht dargestellten Ausführungsvarianten des neuen Belichtungsmessers können andere als die beschriebenen und gezeigten Mittel zum Kuppeln des einen Grenzwertzeigers 15 mit dem Skalenträger 11 vorhanden sein. So ist es beispielsweise möglich, an geeigneter Stelle, z. B. im Zentrum der Skalenscheibe, einen Druckknopf anzubringen, bei dessen Betätigung selbsttätig die gewünschte Kupplung zwischen dem einen Grenzwertzeiger und dem Träger 11 der Heiligkeitswert-Skala 12 zur Wirkung kommt. Es ist ferner klar, daß der Mechanismus zur selbsttätigen Mittelwertbildung nicht in jedem Fall die in F i g. 2 gezeigte Ausbildung zu haben braucht. Andere Lösungen zum selben Zweck sind bereits bekannt. Der übrige Aufbau des Belichtungsmessers kann selbstverständlich alle Variationen der bisher bekannten Konstruktionen von Belichtungsmessern aufweisen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Belichtungsmesser für photographische Zwecke, mit einer Helligkeitswertskala und drei zugeordneten, bezüglich der Helligkeitswert-Skala beweglichen Zeigern, von denen zwei Grenzwertzeiger sind und einer ein Mittelwertzeiger ist, del mit den Grenzwertzeigern zur selbsttätigen, mechanischen Mittelwertbildung gekoppelt ist und den für die Bestimmung der Zeit- und Blendenangaben dienenden Expositionswert liefert, wobei einer der Grenzwertzeiger bezüglich der Helligkeitswert-Skala festlegbar ist, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h die Vereinigung folgender Merkmale: Der Mittelwertzeiger (14) ist feststehend, und die beiden Grenzwertzeiger (15, 16) sowie die Helligkeitswert-Skala (12) sind beweglich angeordnet; der bezüglich der Helligkeitswert-Skala (12) festlegbare Grenzwertanzeiger (15) steht mit einem Betätigungsorgan (21) zum Verstellen der beiden Grenzwertzeiger in Verbindung; das Betätigungsorgan (21) ist wahlweise mit einem bewegbaren Träger (11) der Helligkeitswert-Skala (12) kuppelbar oder von diesem Träger lösbar, wobei in gekuppeltem Zustand die Skala (12) in bezug auf den zweiten Grenzwertzeiger (16) und/oder den Mittelwertzeiger (14) einstellbar ist bei unveränderter Einstellung des ersten Grenzwertzeigers (15) bezüglich der Skala (12).
  2. 2. Belichtungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan ein quer zum Rand des Skalenträgers (11) bewegbarer Drucklappen (21) ist, der unter Federeinfluß normalerweise vom Rand des Skalenträgers (11) abgehoben ist und durch Fingerdruck mit dem Rand des Skalenträgers (11) in Kupplungseingriff bringbar ist.
  3. 3. Belichtungsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucklappen (21) an seiner dem Rand (33) des Skalenträgers (11) zugekehrten Seite mit Rillen (34) oder Rippen versehen ist, die mit Rippen bzw. Rillen des Randes (33) des Skalenträgers (11) in Eingriff bringbar sind.
  4. 4. Belichtungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucklappen (21) an seiner dem Rand (33) des Skalenträgers (11) zugekehrten Seite einen elastisch nachgiebigen Gummipuffer(35) trägt, der mit dem vorzugsweise gerippten oder gerillten Rand(33) des Skalenträgers in Eingriff bringbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 086 912.
DEK56746A 1965-07-28 1965-07-28 Belichtungsmesser fuer photographische Zwecke Pending DE1255344B (de)

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CH1384665A CH434791A (de) 1965-07-28 1965-10-05 Belichtungsmesser für photographische Zwecke
US493702A US3414191A (en) 1965-07-28 1965-10-07 Exposure meter for photographic purposes
NL6513201A NL6513201A (de) 1965-07-28 1965-10-12

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