DE350236C - Belichtungsmesser fuer photographische Zwecke - Google Patents

Belichtungsmesser fuer photographische Zwecke

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DE350236C
DE350236C DE1921350236D DE350236DD DE350236C DE 350236 C DE350236 C DE 350236C DE 1921350236 D DE1921350236 D DE 1921350236D DE 350236D D DE350236D D DE 350236DD DE 350236 C DE350236 C DE 350236C
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/10Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void
    • G01J1/12Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void using wholly visual means
    • G01J1/122Visual exposure meters for determining the exposure time in photographical recording or reproducing
    • G01J1/124Visual exposure meters for determining the exposure time in photographical recording or reproducing based on the comparison of the intensity of measured light with a comparison source or comparison illuminated surface

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Description

  • Belichtungsmesser für photographische Zwecke. Bei den bis jetzt bekannt :gewordenen optischen Belichtungsmessern wird die Helligkeit eines aufzunehmenden Bildes dadurch geschätzt, daß in einem photometerartigen Instrument, das in der Durchsicht durch ein blaues Farbglas betrachtete Bild in meßbarer Weise so verdunkelt wird, daß Einzelheiten, z. B. in den Schattenpartien des Bildes, gerade verschwinden. Es ist bekannt, daß diese auf den Schwellenwert des menschlichen Auges für Intensitäts- bzw. Kontrastwahrnehmung als absolutes Maß zurückführende Einstellung außerordentlich unsicher ist.
  • Den bislang gebräuchlichen photochemischen Belichtungsmessern liegt der Gedanke zugrunde, daß die erforderliche Belichtungszeit in erster Linie von der Intensität des das Objekt erhellenden Lichtes, in zweiter Linie aller vom optischen Charakter des Ob- jektes, d. h. von seinem Reflexionsvermögen abhängt, und sich aus diesen beiden Faktoren unter Berücksichtigung der Plattenempfindlichkeit und der Blendenöffnung bestimmen läßt. Die Intensität des das Objekt erhellenden Lichtes (fast ausnahmslos Tageslicht) wird bei diesen Instrumenten in einfacher und zuverlässiger Weise mit einem Normalfarbenphotometer in der Weise gemessen, daß man die Zeitdauer bestimmt, während der ein lichtempfindliches Papier der zu messenden Intensität ausgesetzt werden muß, um einen bestimmten Normälfarbenton anzunehmen. Der Bildcharakter wird - entgegen der eben erläuterten exakten Intensitätsmessung - meist auf Grund von Schätzungen berücksichtigt, z. B. durch Einordnen des Objektes in eine irgendwie bezeichnete Gruppe von Gegenständen von annähernd gleichem Helligkeitswert. Die auf diese Weise ermittelte Belichtungszeit ist mit einer von der Erfahrung des Photographierenden abhängigen Fehlerquelle behaftet. Diese Unsicherheit wird beim allgemeinen Gebrauch des Instrumentes dadurch erheblich vergrößert, daß man beim: Aufnehmen eines entfernten Gegenstandes genötigt ist, statt der Intensität des den Gegenstand erhellenden Lichtes diejenige des am Standort der Kamera aus der Richtung des Gegenstandes eintreffenden Lichtes als Ausgangspunkt für die Bestimmung der Belichtungsdauer einzuführen. Somit wird der Grundgedanke verlassen und die mit ihm verbundene grundsätzliche Eindeutigkeit des Ergebnisses preisgegeben.
  • Während bei den optischen Belichtungsmessern derBildcharakter unmittelbar berücksichtigt wird, aber hinsichtlich seines absoluten Wertes aus Mangel an einer genügend konstanten Normalen nicht zur eindeutigen Auswerfung gelangt, vermögen die photochemischen Belichtungsmesser die ihrem Normalfarbenphotometer zugeordneten Normalien deshalb nicht zur gesicherten Bestimmung der Belichtungszeit auszunutzen, weil die Intensitätswerte des Bildes zu der durch das Normalphotometer gemessenen, als Hilfsintensität dienenden Ortshelligkeit, nicht in meßbarer Weise in Beziehung treten.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist frei von den geschilderten Nachteilen. Er enthält eine absolute - gegebene bzw. meßbare - Vergleichsgröße, und die Bildinteni werden auf sie photometrisch zurücks itäten geführt; hierdurch wird im Gegensatz zu allen bisher bekannt gewordenen, gleichen Zwekken dienenden Vorrichtungen erstmalig eine genaue, und einwandfreie Ermittlung von Belichtungszeiten gewährleistet. Als Vergleichsgröße dient entweder eine bekannte oder eine durch eine Sondermessung bestimmbare Hilfsintensität. Die Intensitätswerte des Bildes werden auf diese Hilfsintensität in einem optisch-aktinischen Photometer grundsätzlich in der Weise zurückgeführt, daß das Photometerobjektiv vom aufzunehmenden Gegenstande ein reelles Bild auf einer Ebene entwirft, die durch die Hilfsintensität beleuchtete Vergleichsflächen enthält, und daß durch die Meßeinrichtung des Photometers entweder die Intensitätswerte des Bildes oder die der Vergleichsflächen so verändert «-erden können, daß für das Auge, das diese Ebene unter Zwischenschaltung eines im wesentlichen nur für aktinisches Licht durchlässigen, nahezu monochromatischen Filters betrachtet, einzelne Intensitätswerte des Bildes mit einzelnen Vergleichsflächen bzw. Stellen auf ihnen gleich hell erscheinen. Eine dem Instrument beigegebene oder mit ihm vereinigte Rechenanordnung, z. B. ein Tabellenschieber, ist so eingerichtet, daß sich mit seiner Hilfe eine Belichtungszeit bestimmen läßt, die den Wert der zur Vergleichsbeleuchtung verwendeten Hilfsintensität, der für die Photometereinstellung geltenden Intensitätsbeziehung zwischen Bild-und Vergleichsintensität, weiterhin dem reziproken Werte der Plattenempfindlichkeit und endlich dem reziproken Quadrat der relativen Öffnung des aufzunehmenden Apparates proportional ist.
  • Hierdurch läßt sich erreichen, daß nach erfolgter Belichtung während der am Tabellenschieber abgelesenen Dauer und nach bestimmter Entwicklung das Negativ an denjenigen Bildstellen, die bei der photometrischen Einstellung bestimmten Vergleichsflächen hinsichtlich der Helligkeit entsprechen., diesen grundsätzlich eindeutig zugeordnete Schwärzungen aufweist. Die Genauigkeit dieser Voraussage hängt bei Verwendung einer und derselben Plattensorte nur von der Genauigkeit der phbtometrischen Meßeinrichtungen ab, bei Verwendung verschiedener Plattensorten außerdem davon, inwieweit sich verschiedene Plattensorten unter BerÜcksichtigung einer Empfindlichkeitszahl durch gleiche Entwicklungen zu Negativen mit übereinstimmenden Srhwärzungen entwickeln lassen.
  • Die Vergleichsflächen bilden im allgemeinsten Falle eine Skala von stetig oder stufenförmig sich ändernden Intensitätswerten, die sich über den ganzen, in der photographischen Praxis vorkommenden Kontrastbereich erstrecken kann. Die Konstanten der Rechenanordnung werden dann durch die Forderung bestimmt, daß der diesem Kontrastbereich entsprechende Abschnitt der Gradationskurve des entwickelten Negativs mit dem mittleren, ungefähr geradlinigen Teil derselben zusammenfallen soll. Jeder Vergleichsstufe entspricht dann ein bestimmter Punkt auf dem geradlinigen Teil der Gradationskurve und somit auch dem mit dieser Vergleichsstufe auf gleiche Helligkeit eingestellten Bildteil. Jeder Einstellung des Instrumentes, bei der die Intensitätsskala des Bildes innerhalb der durch die Vergleichsflächen dargestellten Intensitätsskala gelegen ist, liefert also ein mit seinem ganzen Schwärzungsbereich auf dem geradlinigen Teil der Gradationskur ve gelegenes, somit richtig graduiertes Negativ. Mit dem so eingerichteten Instrument läßt sich die Belichtungszeit in der Weise bestimmen, daß man für bestimmte Bildstellen bestimmte, gewünschte Schwärzungen erhält; man stellt zu diesem Zweck so ein, daß die betreffende Bildstelle mit der der gewünschten Schwärzung entsprechenden Vergleichsstufe gleich hell erscheint.
  • Ebensogut kann man jedoch das aufzunehmende Bild als ganzes in Betracht ziehen. Durch Vergleichen mit der Skala der Vergleichsflächen läßt sich zunächst ein Urteil über den Kontrastbereich des Bildes gewinnen. Nur selten ist ein Bild so kontrastreich, daß sich seine Intensitätswerte von .der dunkelsten Vergleichsstufe bis zur hellsten erstrecken und somit den gesamten geradlinigen Teil der Gradationskurve einnehmen. Für Aufnahmen von normalem oder geringerem Kontrastbereich bildet der zugehörige Schwärzungsbereich des entwickelten Negativs nur einen Teil des geradlinigen Stückes der Gradationskurve, und er läßt sich deshalb längs diesem Stücke verschieben. Diesem Vorgehen entsprechen verschiedene photometrische Einstellungen und somit verschiedene Werte der Belichtungszeit. Man erhält insbesondere die kürzeste, einigermaßen lineare Gradation erzeugende Belichtungszeit, indem man die photometrische Abgleichung so vornimmt, daß die dunkelste Bildstelle mit der dunkelsten Vergleichsstufe übereinstimmt; die längste zulässige Belichtungszeit ergibt sich durch diejenige Einstellung des Photometers, bei der die hellste Bildstelle mit der hellsten Vergleichsstufe übereinstimmt.
  • Wird auf eine derartige feinere Analyse des Bildes verzichtet, und soll der Belichtungsmesser nur dazu dienen, rasch und sicher die richtige Belichtungszeit schlechtweg zu bestimmen, so empfiehlt es sich, die Vergleichsskala nur aus drei Stufen zusammenzustellen, aus einem hellen, einem mittleren und einem dunklen Feld. Dabei ist das Intensitätsverhältnis zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Feld so zu wählen, daß Bilder mit normalem Kontrastbereich so eingestellt werden können, daß der hellste Bildteil mit dem hellsten Vergleichsfeld, der dunkelste Bildteil mit dem dunkelsten Vergleichsfeld ungefähr übereinstimmt; die Rechenanordnung ist so zu eichen, d aß die aus der erwähnten Einstellung zu folgernde Belichtungszeit ein linear graduiertes Negativ mittlerer Dichte liefert. Das mittlere Vergleichsfeld, dessen Intensität dem geometrischen Mittel der Grenzfelder entsprechen möge, zeigt dann an, daß die ihm in bezug auf die Helligkeit entsprechenden Bildstellen die beste lineare Gradation der Mitteltöne erhalten.
  • Ob man die Vergleichsskala stetig oder stufenförmig veränderlich wählt und wie viele Stufen man in diesem Fall anordnet, ist für das Wesen der Erfindung belanglos. Statt einer Skala von Vergleichsflächen kann man unter entsprechender Abänderung der Einstellvorschrift auch mit einem einzigen Vergleichsfeld auskommen, dessen Intensität z. B. auf einen der Endpunkte oder auf den Mittelpunkt des geradlinigen Stückes der Gradationskurve abgeglichen sein kann, oder es lassen sich an Stelle einer gesetzmäßig veränderlichen. Vergleichsskala Vergleichsbilder verwenden, etwa in Form von transparenten, in' die Bildebene einschiebbaren Miniaturbildchen o. dgl.
  • Die das Bild und die Vergleichsfelder enthaltende Ebene kann entweder in der Aufsicht oder in der Durchsicht unter Vorschaltung eines aktivischen Filters unmittelbar oder durch ein Okular betrachtet werden. Die Bildebene kann zum Teil durchsichtigt oder diffus transparent (Mattscheibe) oder auch .diffus reflektierend sein. Im ersten Fall kann die Bildhelligkeit beispielsweise durch Vorschaltung durchsichtiger, geschwärzter j Flächen bekannter Lichtdurchlässigkeit, im anderen Fall durch Änderung der Beleuchtungsstärke des diffus strahlenden Bildes bewirkt werden, z. B. durch Obj ektivblenden, wobei die die Eichung beeinflussenden optischen Eigenschaften des diffusen Strahlers zu berücksichtigen sind. Die photometrische Abgleichung zwischen Bild- und Vergleichsintensität braucht nicht notwendig durch Änderung der Bildhelligkeit vorgenommen zu werden; sie kann auch durch Änderung der Helligkeit der Vergleichsflächen bzw.durch Änderung der Hilfsintensität selbst bewirkt werden.
  • Als Hilfsintensität zur Beleuchtung der Vergleichsflächen kann entweder eine .dem Photometer beigegebene Hilfslampe oder die am Photometerort vorhandene Ortshelligkeit dienen. Bei Verwendung der Ortshelligkeit ist diese besonders zu bestimmen. In dem wichtigsten Fall der Tageslichtaufnahme geschieht dies einfach durch ein mit dem Instrument verbundenes Normalfarbenphoto,-meter, so daß,der Wert der Hilfsintensität als Zeitwert dieser Messung in den Tabellenschieber eingeht.
  • Die Wahl der Richtung der Ortshelligkeit für die Verwendung als Hilfsintensität ist an sich unwesentlich, sofern die Intensitätsmessung mit dem Normalfarbenphotometer nach derselben Richtung hin erfolgt. Diese Richtung braucht in bezug auf das Instrument nicht fest -zu sein, so daß man je nach den obwaltenden Beleuchtungsverhältnissen sowohl in der Richtung des Objektes als auch in einer anderen Richtung messen kann.
  • Die allgemeinste Verwendungsmöglichkeit wird :dadurch gesichert, daß man das Instrument so einrichtet, daß die Hilfsflächen wahlweise für Tageslichtaufnahmen durch die mit dem Normalfarbenphotometer meßbare Tageshelligkeit, für Aufnahmen bei ,gedämpftem Tageslicht, Innenaufnahmen und solche bei künstlichem Licht durch eine kleine Hilfslampe gegebener Intensität beleuchtet werden können.
  • Die Abb. I bis 1q. veranschaulichen schematisch einige der vielen möglichen Ausführungsformendes Belichtungsmessers. Das in Abb. i gezeichnete Instrument besteht aus zwei winklig miteinander verbundenen Metallrohren von kreisförmigem Querschnitt, einem Hauptrohr2i und einem im Querschnitt etwas geringerem seitlichen Rohr 22. Das Bild des aufzunehmenden Gegenstandes wird über den als Sprungdeckel ausgebildeten Spiegel 23 mittels der Linse 2.4 auf einer in der Fassung 25 befestigten weißen Fläche (z. B. einem Papierblatt) entworfen. Diese Fläche enthält Aussparungen, in die gemäß der Erfindung -transparente Vergleichsflächen eingelassen sind, auf deren Helligkeit die i Intensitätswerte des aufzunehmenden -Bildes zurückgeführt werden. In der durch -A.bb.2 veranschaulichten @ Ausführungsform sind drei solche Flächen 26, 27 und 28 vorhanden, die z. B. durch Filmplättchen mit gemessenen Schwärzungen gebildet werden. In der gezeichneten Anordnung ist es ohne erhebliche i.agenänderung des Instrumentes möglich, jede Bildstelle zum Zwecke der Abgleichung mit jeder der drei, Vergleichsflächen in unmittelbare Nachbaschaft zu bringen. Die Beleuchtung der Vergleichsflächen geschieht durch das aus der Richtung des Objektes stammende Licht, hier Tageslicht, über dem gleichfalls als Sprungdeckel ausgebildeten Spiegel 29 von der in einigem Abstand unterhalb der Bildebene angeordneten Mattscheibe 3o aus, deren mattierte Fläche unmittelbar den Vergleichsflächen anliegt. Das Bild und die Vergleichsflächen werden durch die im seitlichen Rohre 22 verschiebbar angeordnete Lupe 3 i und durch das dieser Lupe unmittelbar anliegende blaue Farbglas 32 in der Aufsicht betrachtet. Zum Abstimmen der Bild-und Vergleichsintensitäten ändert man die Beleuchtungsstärke des Bildes mit Hilfe der über dem Objektiv a4 angebrachten Irisblende 33, deren Zeiger 34 längs einer auf dem Röhre 2r einsgravierten Skala beweglich ist. Die aus der Richtung des Objektes stammende Tageshelligkeit wird durch ein am unteren Ende des Rohres 2z angebrachten Normalfarbenphotometer gemessen. In einer in das Rohr 21 eingeschnittenen Rille 35 liegt das lichtempfindliche Papier. Über dieser Rille gleitet drehbar ein Ring 3&, -der an einer Stelle das in Abb.3 mit 37 bezeichnete Fenster besitzt und durch dieses einen Teil der Oberfläche des lichtempfindlichen Papiers zur Belichtung freigibt. Die zum Messen der Schwärzungszeit bestimmten Normalfarbentöne sind auf den ebenen Flächen 38 des Ringes 36 aufgetragen. Beim Nichtgebrauch schließt man das Instrument durch die Spiegel 23 und 29 und schiebt das Okularrohr 39 in .das Innere des seitlichen Rohres 22. Ein dem Instrument beigegebener, gegebenenfalls mit ihm vereinigter, hier jedoch nicht gezeichneter Tabellenschieber an sich belcannter Konstruktion gestattet die Ermittlung der Belichtungszeit aus der durch das Normalfarbenphotometer gemessenen Schwärzungszeit des lichtempfindlichen Papiers, aus der Einstellung des Zeigers 34 und ferner aus der Plattenempfindlichkeit und der Blendenöffnung des Aufnahmeapparates.
  • Abb. 4 veranschaulicht einen nach Art eines Fernrohres gebauten Belichtungsmesser. In einem Metallrohr4o von kreisförmigem Querschnitt ist als Träger für ein System eine Haltevorrichtung 41 eingelassen, die einen mit dem Rohre 4o konzentrischen Rohrstutzen 42 enthält; in diesen ist das -mit der Irisblende 43 ausgestattete Objektiv eingebaut. Abb. 5 läßt erkennen, daß die Haltevorrichtung 41 drei Aussparungen besitzt, deren Form ein sektorförmiger Ausschnitt aus der durch zwei konzentrische Kreise begrenzten Fläche ist. Der Haltevorrichtung 41 ist eine Glasscheibe 44 vorgelagert; an den Stellen, ,die den vorerwähnten Aussparungen des Verbindungsstückes 41 entsprechen, ist diese Glasscheibe 44 mattiert, während sie im übrigen durchsichtig ist, um so allen zum Einfall in das Objektiv bestimmten Strahlen den ungehinderten Durchgang zu ermöglicheil. In der Bildebene des Objektivs befindet sich .die Mattscheibe 45; auf ihr entsteht innerhalb der .durch das sehr dünne, zum Rohre 40 konzentrische, kreisförmige Rohr 46 begrenzten Fläche das Bild des aufzunehmenden Gegenstandes. Die den Außendurchmesser des Rohres 46 überragende, zwischen 40 und 46 gelegene, kreisringförmige Fläche der Mattscheibe wird von dem mattierten Teile der vorderen Glasscheibe 44 durch die Aussparungen der Haltevorrichtung 4r her diffus beleuchtet. Die Mattscheibe 45 wird von einer -Fassung 47 gehalten, die aus einem der Innenwandung des Rohres 4o anliegenden Rohrstück und einer an dieses stoßenden Stirnfläche besteht, aus der drei Ringsegmente ausgespart sind, so daß als feste Teile nur die Segmente 48, 49 und 50 stehenbleiben. Diese Fassung 47 wird so in das Rohr 4o eingesetzt, daß die zwischen 48 und 49 bzw. 49 und 5o bzw. 5o und 48 gelegenen, nicht bedeckten Teile der Randpartie der Mattscheibe 45 in achsialer Richtung hinter den gleich großen Aussparungen der Haltevorrichtung 41 liegen. Zwischen den Segmenten 48 und 49 ist ein helles, zwischen den Segmenten 49 .und 5o ein mittleres und zwischen den Segmenten 50 und 48 ein dunkles Vergleichsfeld angeordnet. Die Beleuchtungsstärke dieser Vergleichsfelder entspricht der auf die den Aussparungen der Haltevorrichtung 41 vorge-;Lager ten mattierten Teile der Scheibe 44 aus der Richtung des aufzunehmenden Gegenstandes einfallenden Tageshelligkeit.
  • Im Gesichtsfeld des Instrumentes erscheint somit in der kreisförmigen Mittelfläche das Bild des aufzunehmenden Gegenstandes umgeben von den ringsegmentförmigen Vergleichsflächen. Der Mattscheibe 45 liegt eine plankonvexe Linse5i an, deren Brennweite etwa ihrem Abstande von der Irisblende 43 entspricht. Diese Linse 5 z bewirkt, daß alle von den einzelnen Bildstellen ausgehenden Strahlenbündel in ihrer Gesamtheit annähernd senkrecht zur Mattscheibe 45 und -da-durch mit verhältnismäßig gleichem Imtensitätsanteil dem-beobachtenden Auge zugeführt werden. Da eine Mattscheibe vorzugsweise in der von einem Strahl getroffenen Richtung weiterstrahlt, wird jedes um seinen Hauptstrahl gruppierte Strahlenbündel die Mattscheibe in der Vorzugsrichtung verlassen und beim Fehlen der Korrektionslinse dem Auge zum größten Teile verloren gehen, wie dies der Abb.4 unmittelbar entnommen werden kann.
  • Man beobachtet durch das zentrische Loch des Deckels 52 mit Hilfe der Lupe 53, hierbei ist dem Auge das aktinische Filter 54 vorgelagert, das beispielsweise% ein Kobaltglas sein kann. Zweckmäßig ist in vielen Fällen die Verwendung eines Satzes auswechselbarer Gläser, .die man dem Charakter der aufzunehmenden Gegenstände leicht anpassen kann.
  • Auch bei dem durch die Abb. 4 veranscbaulichten Belichtungsmesser gleicht man die Bild- und Vergleichsintensität photometrisch dadurch ab, daß man die Bildhelligkeit mit Hilfe der Irisblende 43 ändert, deren Zeiger 55 längs einer auf dem Rohre 40 angebrachten Skala beweglich ist.
  • Auf dem rückwärtigen Teile des Rohres 40 sind das Normalfarbenphotometer 56 und die durch die festen bzw. drehbaren Skalen 57, 58, 59 und 6o gebildete Rechenanordnung angebracht. Das Normalfarbenphotometer 56 ist in Abb. 7 im Schnitt dargestellt und entspricht in seinen Einzelheiten dem Photometer, das in Abb. r veranschaulicht ist. Die Anordnung der Skalen kann beispielsweise so getroffen sein, daß die Skala 57 die unter ,dem Zeiger 55 .der Irisblende.43 befindliche Skala mit .den der: Lichtschwächung entsprechenden Abständen aufnimmt, die Skala 58 eine zugleich für die - am Normalfarbenphotometer sich ergebenden Schwärzungszeiten und für die zu bestimmenden Belichtungszeiten gültige Zeitskala enthält, während die gleichfalls bewegliche Skala 59 das Blendensystem ,des aufnehmenden Apparates wiedergibt. Auf der festen Skala 6o sind die Empfindlichkeitszahlen des gebräuchlichen Negativmaterials vermerkt.
  • Zur Ermittlung der Belichtungszeit bestimmt man mit dein Nörmalfarbenphotometer 56 die aus .der Richtung des aufzunehmenden Gegenstandes stammende Tageshelligkeit; dann stellt man die Öffnung .der Irisblende 43 so ein, daß der hellste Teil des Bildes mit dem hellsten Vergleichsfeld, der dunkelste Bildteil mit dem dunkelsten Vergleichsfeld in bezug auf die Helligkeit ungefähr übereinstimmt und bringt den beweglichen Skalenring 58 in die Stellung, bei der die abgelesene Schwärzungszeit der gleichen Zahl der Skala 57 gegenübersteht, die man unter .dem Zeiger 55 abgelesen hat. Ist nun der bewegliche Skalenring 59 so eingestellt, daß eine auf ihm angebrachte Marke auf die auf :der festen Skala 6o vermerkte Empfindlichkeitszahl des verwendeten Negativmaterials zeigt, so liest man die gesuchte Belichtungszeit an der Stelle des drehbaren Skalenringes 58 ab, die der benutzten Blendenöffnung auf der beweglichen Ringskala 59 gegenübersteht. Diese Ermittlung der Belichtungszeit erfordert keinen größeren Zeitaufwand, als bei Anwendung der bisher gebräuchlichen Instrumente mit Normalfarbenphotometer.
  • Abb.8 bezieht sich auf eine der Abb.4 ähnliche Ausführungsform des Belichtungsmessers, bei der die Vergleichsfelder in der, Mitte des Gesichtsfeldes liegen, während das Bild sie umgibt; eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß sich wichtige zentrale Bildteile leicht mit den Vergleichsfeldern in unmittelbare Nachbarschaft bringen lassen. In der Bildebene der Linse 61 befindet sich der in 'Abb.9 besonders gezeichnete Fassungskörper 62, der in ähnlicher eise wie die in Abb.4 mit 4.8 bezeichnete Fassung aus einer Zylinderwandung und einer Stirnfläche besteht, aus der drei Sektoren so ausgespart sind, daß nur die drei mit 63 bezeichneten Speichen stehenbleiben. Diese Speichen halten in ihrer Mitte das dünne, kreisförmige Rohr 64, das koachsial zum Rohr 4o angeordnet ist und dessen Länge gleich dem Abstan.de der Bildebene von der ihr zugewendeten Fläche der Objektivlinse ist. Die auf der hinteren Fläche der Linse 61 durch den Rand des dünnen Rohres 64 begrenzte zentrale Glasfläche ist mattiert .und beleuchtet die ihr entsprechende Fläche der Bildebene mit einer Intensität, die der aus der Richtung des Objektes stammenden Tageshelligkeit entspricht. Um zu verhindern, daß die- durch die Mattierung ,der Linse in den Vorzugsrichtungen durchtretenden Strahlen ein wenn auch schwaches Bild des aufzunehmenden Gegenstandes erzeugen, empfiehlt es sich, diese durch das Rohr 64 begrenzte Linsenfläche vor dem Mattieren eben abzuschleifen. Auch kann zwischen Linsenfläche und Bildebene in das Rohr 64 selbst eine Mattscheibe eingesetzt werden. Die durch da°s Rohr 64 begrenzte zentrale Kreisfläche der Mattscheibe 65 ist in drei Sektoren eingeteilt, die von den drei Vergleichsflächen eingenommen werden. Der Mattscheibe liegt entsprechend der Abb. 4 die plankonvexe Korrektionslinse 66 - unmittelbar an. Das vom Objektiv entworfene Bild des aufzunehmenden Gegenstandes entsteht auf ,den zwischen den Speichen 63 des Fassungskörpers 62- gelegenen Flächen und umgibt so die Vergleichsflächen. Genau in der gleichen Weise wie früher geschieht Wer das photometrische Abgleichen durch :die Obj ektiv irisblende 43, deren kleinste Öffnung im wesentlichen durch den Außendurchmesser des Rohres 64 begrenzt ist.
  • Die Abb. ro und i i beziehen sich auf eine Ausführungsform des Belichtungsmessers, bei der Bild und Vergleichsbild hinsichtlich ihrer Entstehung der Abb.8 entsprechen, bei der jedoch die Änderung der Bildhelligkeit nicht durch eine Irisblende, sondern durch Flächen bewirkt wird, die dein Bild vorgelagert werden und deren Tränsparenz sich beispielsweise stufenförmig ändert. Diese Stufen können nach Art der Abb. i i Ziffern aufweisen. Durch Drehen des Instrumentes um seine Achse kann auf diese Weise jeder Teil des Bildes unter ein beliebiges Verdunkelungsfeld gebracht werden. Als. Vergleichsfeld ist bei der durch Abb. io und i i veranschaulichten Ausführungsform ein einziges zentral gelegenes Feld von mittlerer .Transparenz vorgesehen. Zum Einstellen bringt man beispielsweise den hellsten Bildteil unter dasjenige Verdunkelungsfeld, unter dem es dieselbe Helligkeit zeigt wie das zentrale Vergleichsfeld; es sei dies z. B. das mit 7 bezifferte Verdunkelungsfeld. Dann stellt man dasjenige Verdunkelungsfeld ein, unter dem der dunkelste Bildteil mit dem zentralen Vergleichsfeld die gleiche Helligkeit annimmt, es sei dies z. B. das mit 2 beziffeerte Verdunkelungsfeld. Sodann ist das arithmetische Mittel aus den die Verdunkelung kennzeichnenden Vergleichszahlen 7 und 2 für die Beziehung zwischen mittlerer Bildhelligkeit und Vergleichsintensität maßgebend. Aus Bequemlichkeitsgründen wird man statt des arithmetischen Mittels die Summe der abgelegenen Zahlen, hier also 9, auf der in Abb. 4 mit 57 beezichneten Skala einstellen. Es ist nicht erforderlich; .das ein Instrument nach Art der Abb. io und ii eine Mattscheibe aufweist, man kann es vielmehr auch für Durchsicht bauen. Eine Korrektionslinse, wie sie in Abb. 8 mit 66 bezeichnet ist, kann bei dem Instrument nach Abb. io entbehrt werden, weil die von den kreisringförmigen Teilen der Linse 61 ausgehenden Strahlenbündel bereits im wesentlichen um die zur Bildebene senkrechte Richtung als' Vorzugsrichtung gruppiert verlaufen und weil ein Abblenden nicht vorgenommen wird.
  • Die Abb. 12, 13 und 14 beziehen sich auf Beispiele anderer Ausführungsmöglichkeiten des vorderen Teiles des in Abb. 4 schematisch veranschaulichten Belichtungsmessers. In der Bildebene desObjektivs 6ibefindet t sich bei der Ausführungsform der Abb. 12 die in Abb. 13 gesondert gezeichnete Fassung 67, aus deren Stirnfläche eine quadratische Bildfläche ausgeschnitten ist, der auf der Objektivseite die Mattscheibe 68 unmittelbar anliegt. Diese Mattscheibe trägt auf der dem Objektiv zugekehrten Seite ein kleines Reflexionsprisma 69, .das in der Mattscheibenebene drei Vergleichsflächen enthält. Um sie beleuchten zu können, ist oberhalb des Reflexionsprismas 69 in das Rohr 4o ein oben offener Rahmen 70 gleitend eingeführt. Dieser Rahmen 70 trägt :den als Sprungdeckel ausgebildeten Spiegel 7i, der unter einem Winkel von 45° festgehalten wird. Mit ihm ist eine Mattscheibe 72 so verbunden, das sie sich auf die vordere Kante des Rahmens 7o aufstützen läßt. Sie erhält Licht aus der Richtung des aufzunehmenden Gegenstandes und strahlt dieses über den Spiege17i ,und das Reflexionsprisma 69 den Vergleichsflächen zu. Zum Abgleichen wird auch bei dieser Einrichtung die Irisblende 43 eingestellt. Beim Nichtgebrauch kann der Spiegel 71 bei eingeholter Mattscheibe 72 als Deckel auf den Rahmen 7o niedergeklappt werden.
  • Die eben beschriebene Beleuchtungseinrichtung kann längs einer Nut vom Belichtungsmesser abgezogen und .entsprechend der Abb. 14 durch ein Kästchen 74 ersetzt werden, das eine mit 73 bezeichnete Hilfslampe enthält, z. B. eine kleine Benzindochil.ampe, deren Docht mit Hilfe einer Schraube 75 auf eine bestimmte Flammenhöhe einreguliert werden kann. Unter Benutzung bekannter Beziehungen kann die durch eine derartige Lampe gegebene Intensität in die Rechenanordnung eingeführt werden.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn man einen Belichtungsmesser gemäß der Erfindung mit einer photographischen Kamera vereinigt. Man kann dann ihr optisches System und ihre sonstigen Einrichtungen unmittelbar auch für die Zwecke der Ermittlung der Belichtungszeit nutzbar machen, wenn man eine Nebenbeleuchtung so anordnet, das auf ,der Mattscheibe des Apparates Flächen abgegrenzt werden, die von lern am Standort der Kamera vorhandenen, z. B. aus der Richtung des Objektes stammenden Lichte beleuchtet werden.
  • Abb. 15 veranschaulicht schematisch, wie man beispielsweise bei .einer Balgkamera diese Nebenbeleuchtung bewerkstelligen kann. Der Balg 76 der Kamera ist auf der Mittelwand 77 des hinteren festen Teiles mit dem Falzen 78 aufgeklebt. Oberhalb des so befestigten Balges verbleibt im festen Teile der Kamera ein verfügbarer Raum, innerhalb dessen ein Kasten 79 nach Art einer .Schieblade gleiten kann. Die hintere Fläche dieses Kastens 79 enthält die für die Belichtungsmessung erforderlichen Vergleichsfelder; die dem Objektiv zugewandte Öffnung des Kastens wird. durch ,eine Mattscheibe abgedeckt, die das aus ,der Richtung des aufzunehmenden Gegenstandes eintreffende Licht aufnimmt und nach den Vergleichsflächen welterstrahlt. Wählt man die Lichtdurchlässigkeit der Vergleichsfelder so, daß bei voller Öffnung des Kameraobjektivs das hellste Vergleichsfeld stets dunkler bleibt als die hellste Bildstelle, so ist es - möglich, die photometrische Abgleichung mit Hilfe der Irisblende des Kameraobjektivs vorzunehmen. Auch hier muß wieder durch ein aktinisches Filter, beispielsw :eise durch geeignete Augengläser, beobachtet werden, wenn nicht etwa die Mattscheibe selbst aus Fargglas hergestellt ist. Während der Belichtung der Platte kann der Kasten 79 so weit nach vorn verschoben werden, daß seine :dem Objektiv abgewandte Fläche etwa reit der rückwärtigen Fläche der Mittelwand 77 abschneidet, um so die gesamte Mattscheibenfläche für die vom Objektiv kommenden Strahlen freizugeben. Dabei ist es natürlich notwendig, an sich bekannte Hilfsmittel zurr Unterdrücken schädlichen Nebenlichtes anzuwenden.
  • Das Normalfarbenphotömeter kann ebenfalls in die Kamera eingebaut werden, z. B. in den zwischen Balg und Kastenwand meist ungenutzt bleibenden Raum. Eine solche Anordnung veranschaulicht schematisch Abb. 16. Das lichtempfindliche Papier kann von der Spule8o auf die Spule8i reit Hilfe eines Drehschlüssels 82 umgespult werden; dabei wird es hinter einem in der Abdeckung 83 ausgeschnittenen Fenster vorbeibewegt, auf dessen Umgrenzung n 8q. die Normalfarbtöne aufgetragen sein können.
  • Abb. 17 veranschaulicht schematisch :eine weitere Möglichkeit der Beleuchtungseinrichtung der Vergleichsflächen für Tageslichtaufnahmen. Zwischen der Mattscheibe-- und der hinteren Mittelwand der Kamera ist ein Lichtschacht 85 eingelassen, der in der gezeichneten Ausführungsform vertikal bewegt werden kann.-- Das über den festen Teil der Kamera hinausragende Ende trägt auf der dem Objektiv zugewendeten Seite eine Mattscheibe 86 und dahinter einen .unter 45'0 gegen sie geneigten ebenen Spiegel87; am anderen Ende des Lichtschachtes 85 ist' das keflexionsprisma 88 befestigt, das auf der der Kameramattscheibe zugewendeten Fläche Vergleichsfelder enthält. Die von der Mattscheibe 86 aus der Richtung .des Objektes aufgenommene Tageshelligkeit wird über den Spiegel 8@ durch das Reflexionsprisma 88 den Vergleichsflächen in gleicher Weise zugestrahlt, wie dies die Abb. i2- erkennen läßt. Auch bei dieser Anordnung kann die Irisblende des Kameraobjektivs zum Abgleichen der Bild- und Vergleichsintensitäten dienen, wenn aktinisch beobachtet wird. Da-..bei kann der Lichtschacht so eingestellt werden, daß die jeweils betrachtete Bildstelle längs der- unteren Kante des Reflexionsprismas 88 an die Vergleichsflächen grenzt.
  • Selbstverständlich kann der Lichtschacht auch andere Formen erhalten, als sie in Abb. 17 gezeichnet ist; so kann insbesondere der Lichtschacht die gesamte Breite der Kamerascheibe annehmen. Ferner kann die der Mattscheibe anliegende Fläche des verschiebbaren Reflexionsprismas 88 statt mehrerer Vergleichsfelder durchweg die gleiche Intensität .aufweisen, die beispielsweise mit denn hellsten Feld der im allgemeinen sonst üblichen Vergleichsfelder übereinstimmen kann; man kann dann beispielsweise die übrigen Vergleichsintensitäten dadurch erzeugen, daß man etwa vor die Mattscheibe 86 transparente Flächen von geringerer Lichtdurc'hlässigkeit schaltet. Eine derartige Anordnung hat :den Vorteil, daß alle Bildstellen mit jeder Vergleichsintensität in unmittelbare Nachbarschaft gebracht werden können, ,vas die photometrische Abgleichung wesentlich erleichtert.
  • Während der Belichtung kann der Lichtschacht aus seinen Stellungen bei der Beobachtung :so weit herausgeführt werden, daß die gesamte Mattscheibenfläche für alle vom Kameraobjektiv kommenden Strahlen freigegeben wird. Bei einer derartigen Anordnung ist es nicht schwierig, durch an sich bekannte Hilfsmittel und Kunstgriffe schädliches Nebenlicht auszuschließen. Beim Nichtgebrauch der Kamera kann der Lichtschacht vollkommen in ihren hinteren festen Teil geschoben werden. Wie beim, Belichtungsmesser selbst kann auch hier ein Tabellenschieber am Apparate angebracht werden, oder man kann .eine derartige -Rechenanordnung gesondert beigeben. '

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Belichtungsmesser für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv eines optisch-aktinischen Photometers vom aufzunehmenden Gegenstande ein reelles Bild auf dem begrenzten Teil einer Ebene entwirft, deren restliche Teile Vergleichsflächen enthalten, auf deren Helligkeit die Intensitätswerte des Bildes durch eine photometrische Meßeinrichtung -unter Vorschaltung eines im wesentlichen nur für aktinisches Licht durchlässigen Filters zurückgeführt werden, derart, daß aus.der Einstellung des Photometers, dem Intensitätswert der Vergleichsflächen und weiteren Faktoren (wie Plattenempfindlichkeit und Blende des aufnehmenden Apparates) die Belichtungszeit bestimmt werden kann, gegebenenfalls mittels einer mechanischen Rechenvorrichtung in an sich bekannter Weise.
  2. 2. Belichtungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das optischaktinische Photometer mit einer die Vergleichsflächen beleuchtenden Hilfslampe ausgerüstet ist.
  3. 3. Belichtungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, . daß .die Vergleichsflächen durch das am Aufnahmeort vorhandene Licht beleuchtet werden, dessen Intensität durch eine mit dem Photometer vereinigte oder ihm beigegebene Sondermeßeinrichtung ermittelt wird. q.. Belichtungsmesser nach Anspruch i und 3, bei dem die Vergleichsflächen durch Tageslicht beleuchtet werden, dadurch gekennzeichnet, däß dessen Intensität mittels eines Normalfarbenphotometers.gemessen wird. 5. Belichtungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der reellen Bildebene .des Photometerobjektivs eine diffus transparente oder eine diffus reflektierende Fläche befindet, und daß die Beleuchtungsstärke des vom Photometerobjektiv entworfenen Bildes oder von Teilen dieses Bildes, in meßbarer Weise so regelbar bzw. einstellbar ist, daß für das durch ein aktinisches Filter frei oder unter Zwischenschaltung eines -Okulars beobachtende Auge die Intensitätswerte des Bildes bzw. von Teilen dieses Bildes mit denen der Vergleichsflächen auf gleiche Helligkeit eingestellt werden können. 6. Belichtungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die messende Abgleichung durch Verändern der Helligkeit der Vergleichsflächen erfolgt. 7. Belichtungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsflächen eine Skala mit stetig oder stufenförmig sich ändernden Intensitätswerten bilden, derart, daß die Erstreckung dieser Intensitätsskala mit .dem praktisch vorkommenden Kontrastbereich photographischer Aufnahmen übereinstimmt. B. Belichtungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das optischaktinische Photometer nach Art eines Fernrohres ausgebildet ist, in dem Bild und Vergleichsflächen gegenseitig ungestört auf- verschiedene Teile der Fläche einer in der Bildebene des Objektivs angebrachten Mattscheibe zu liegen kommen, und bei dem die meßbare Abgleichung zwischen Bild und Vergleichsintensitäten durch Einstellen einer am Objektiv befindlichen Blende bewirkt wird. g. Belichtungsmesser nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der- Mattscheibe divergierend austretenden Strahlenbündel mittels einer der Mattscheibe anliegenden Korrektionslinse so umgelenkt werden, daß ihre Richtung im wesentlichen senkrecht zur Mattscheibe ist, so ,daß dem beobachtenden Auge die gleichen relativen Intensitätsanteile aus ,den austretenden Strahlenbündeln zugeführt werden. io. Belichtungsmesser nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß dem vom Objektiv entworfenen Bilde des aufzunehmenden Gegenstandes Flächen vorgelagert sind bzw. vorgeschaltet werden, deren Transparenz sich stetig oder stufenförmig ändert, wobei der Grad der Lichtdurchlässigkeit der jeweils benutzten Fläche bzw. eines Teiles dieser Fläche abgelesen werden kann, z. B. durch Zahlen, die auf den Flächen oder an einzelnen Stellen dieser Flächen vermerkt sind oder an einer am_ Instrument angebrachten Skala. i i. Photographische Kamera mit einem Belichtungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Objektiv des optisch-aktinischen Photometers das Kameraobjektiv verwendet wird. i2. Photographische Kamera nach Anspruch il, dadurch gekennzeichnet, daß als diffustransparente Fläche die Kameramattscheibe verwendet wird. 13. Photographische Kamera nach Anspruch ii und 1z, dadurch- gekennzeichnet, daß als photometrische Meßeinrichtung das Blendensystem des -Kameraobjektivs verwendet wird. i¢. Photographische Kamera nach Anspruch ii und 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Objektiv und Mattscheibe ein Lichtschacht angeordnet ist, :durch den das Vergleichslicht auf .die von den Vergleichsflächen eingenommenen Teile der Mattscheibenfläche gelangt. 15. Photographische Kamera nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtschacht beweglich ist, damit möglichst viele Stellen des Mattscheibenbildes in unmittelbare Nachbarschaft mit den Vergleichsflächen gebracht werden können.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2435074A (en) * 1945-06-20 1948-01-27 Nasa Contrast measuring device
US2921497A (en) * 1954-03-25 1960-01-19 Mine Safety Appliances Co Optical instrument for smoke determination

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