-
Belichtungsmesser für photographische Zwecke. Bei den bis jetzt bekannt
:gewordenen optischen Belichtungsmessern wird die Helligkeit eines aufzunehmenden
Bildes dadurch geschätzt, daß in einem photometerartigen Instrument, das in der
Durchsicht durch ein blaues Farbglas betrachtete Bild in meßbarer Weise so verdunkelt
wird, daß Einzelheiten, z. B. in den Schattenpartien des Bildes, gerade verschwinden.
Es ist bekannt, daß diese auf den Schwellenwert des menschlichen Auges für Intensitäts-
bzw. Kontrastwahrnehmung als absolutes Maß zurückführende Einstellung außerordentlich
unsicher ist.
-
Den bislang gebräuchlichen photochemischen Belichtungsmessern liegt
der Gedanke zugrunde, daß die erforderliche Belichtungszeit in erster Linie von
der Intensität des das Objekt erhellenden Lichtes, in zweiter Linie aller vom optischen
Charakter des Ob-
jektes, d. h. von seinem Reflexionsvermögen abhängt, und
sich aus diesen beiden Faktoren unter Berücksichtigung der Plattenempfindlichkeit
und der Blendenöffnung bestimmen läßt. Die Intensität des das Objekt erhellenden
Lichtes (fast ausnahmslos Tageslicht) wird bei diesen Instrumenten in einfacher
und zuverlässiger Weise mit einem Normalfarbenphotometer in der Weise gemessen,
daß man die Zeitdauer bestimmt, während der ein lichtempfindliches Papier der zu
messenden Intensität ausgesetzt werden muß, um einen bestimmten Normälfarbenton
anzunehmen. Der Bildcharakter wird - entgegen der eben erläuterten exakten Intensitätsmessung
- meist auf Grund von Schätzungen berücksichtigt, z. B. durch Einordnen des Objektes
in eine irgendwie bezeichnete Gruppe von Gegenständen von annähernd gleichem Helligkeitswert.
Die auf diese Weise ermittelte Belichtungszeit ist mit einer von der Erfahrung des
Photographierenden abhängigen Fehlerquelle behaftet. Diese Unsicherheit wird beim
allgemeinen Gebrauch des Instrumentes dadurch erheblich vergrößert, daß man beim:
Aufnehmen eines entfernten Gegenstandes genötigt ist, statt der Intensität des den
Gegenstand erhellenden Lichtes diejenige des am Standort der Kamera aus der Richtung
des Gegenstandes eintreffenden Lichtes als Ausgangspunkt für die Bestimmung der
Belichtungsdauer einzuführen. Somit wird der Grundgedanke verlassen und die mit
ihm verbundene grundsätzliche Eindeutigkeit des Ergebnisses preisgegeben.
-
Während bei den optischen Belichtungsmessern derBildcharakter unmittelbar
berücksichtigt wird, aber hinsichtlich seines absoluten Wertes aus Mangel an einer
genügend konstanten Normalen nicht zur eindeutigen Auswerfung gelangt, vermögen
die photochemischen Belichtungsmesser die ihrem Normalfarbenphotometer
zugeordneten
Normalien deshalb nicht zur gesicherten Bestimmung der Belichtungszeit auszunutzen,
weil die Intensitätswerte des Bildes zu der durch das Normalphotometer gemessenen,
als Hilfsintensität dienenden Ortshelligkeit, nicht in meßbarer Weise in Beziehung
treten.
-
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist frei von den geschilderten
Nachteilen. Er enthält eine absolute - gegebene bzw. meßbare - Vergleichsgröße,
und die Bildinteni werden auf sie photometrisch zurücks itäten geführt; hierdurch
wird im Gegensatz zu allen bisher bekannt gewordenen, gleichen Zwekken dienenden
Vorrichtungen erstmalig eine genaue, und einwandfreie Ermittlung von Belichtungszeiten
gewährleistet. Als Vergleichsgröße dient entweder eine bekannte oder eine durch
eine Sondermessung bestimmbare Hilfsintensität. Die Intensitätswerte des Bildes
werden auf diese Hilfsintensität in einem optisch-aktinischen Photometer grundsätzlich
in der Weise zurückgeführt, daß das Photometerobjektiv vom aufzunehmenden Gegenstande
ein reelles Bild auf einer Ebene entwirft, die durch die Hilfsintensität beleuchtete
Vergleichsflächen enthält, und daß durch die Meßeinrichtung des Photometers entweder
die Intensitätswerte des Bildes oder die der Vergleichsflächen so verändert «-erden
können, daß für das Auge, das diese Ebene unter Zwischenschaltung eines im wesentlichen
nur für aktinisches Licht durchlässigen, nahezu monochromatischen Filters betrachtet,
einzelne Intensitätswerte des Bildes mit einzelnen Vergleichsflächen bzw. Stellen
auf ihnen gleich hell erscheinen. Eine dem Instrument beigegebene oder mit ihm vereinigte
Rechenanordnung, z. B. ein Tabellenschieber, ist so eingerichtet, daß sich mit seiner
Hilfe eine Belichtungszeit bestimmen läßt, die den Wert der zur Vergleichsbeleuchtung
verwendeten Hilfsintensität, der für die Photometereinstellung geltenden Intensitätsbeziehung
zwischen Bild-und Vergleichsintensität, weiterhin dem reziproken Werte der Plattenempfindlichkeit
und endlich dem reziproken Quadrat der relativen Öffnung des aufzunehmenden Apparates
proportional ist.
-
Hierdurch läßt sich erreichen, daß nach erfolgter Belichtung während
der am Tabellenschieber abgelesenen Dauer und nach bestimmter Entwicklung das Negativ
an denjenigen Bildstellen, die bei der photometrischen Einstellung bestimmten Vergleichsflächen
hinsichtlich der Helligkeit entsprechen., diesen grundsätzlich eindeutig zugeordnete
Schwärzungen aufweist. Die Genauigkeit dieser Voraussage hängt bei Verwendung einer
und derselben Plattensorte nur von der Genauigkeit der phbtometrischen Meßeinrichtungen
ab, bei Verwendung verschiedener Plattensorten außerdem davon, inwieweit sich verschiedene
Plattensorten unter BerÜcksichtigung einer Empfindlichkeitszahl durch gleiche Entwicklungen
zu Negativen mit übereinstimmenden Srhwärzungen entwickeln lassen.
-
Die Vergleichsflächen bilden im allgemeinsten Falle eine Skala von
stetig oder stufenförmig sich ändernden Intensitätswerten, die sich über den ganzen,
in der photographischen Praxis vorkommenden Kontrastbereich erstrecken kann. Die
Konstanten der Rechenanordnung werden dann durch die Forderung bestimmt, daß der
diesem Kontrastbereich entsprechende Abschnitt der Gradationskurve des entwickelten
Negativs mit dem mittleren, ungefähr geradlinigen Teil derselben zusammenfallen
soll. Jeder Vergleichsstufe entspricht dann ein bestimmter Punkt auf dem geradlinigen
Teil der Gradationskurve und somit auch dem mit dieser Vergleichsstufe auf gleiche
Helligkeit eingestellten Bildteil. Jeder Einstellung des Instrumentes, bei der die
Intensitätsskala des Bildes innerhalb der durch die Vergleichsflächen dargestellten
Intensitätsskala gelegen ist, liefert also ein mit seinem ganzen Schwärzungsbereich
auf dem geradlinigen Teil der Gradationskur ve gelegenes, somit richtig graduiertes
Negativ. Mit dem so eingerichteten Instrument läßt sich die Belichtungszeit in der
Weise bestimmen, daß man für bestimmte Bildstellen bestimmte, gewünschte Schwärzungen
erhält; man stellt zu diesem Zweck so ein, daß die betreffende Bildstelle mit der
der gewünschten Schwärzung entsprechenden Vergleichsstufe gleich hell erscheint.
-
Ebensogut kann man jedoch das aufzunehmende Bild als ganzes in Betracht
ziehen. Durch Vergleichen mit der Skala der Vergleichsflächen läßt sich zunächst
ein Urteil über den Kontrastbereich des Bildes gewinnen. Nur selten ist ein Bild
so kontrastreich, daß sich seine Intensitätswerte von .der dunkelsten Vergleichsstufe
bis zur hellsten erstrecken und somit den gesamten geradlinigen Teil der Gradationskurve
einnehmen. Für Aufnahmen von normalem oder geringerem Kontrastbereich bildet der
zugehörige Schwärzungsbereich des entwickelten Negativs nur einen Teil des geradlinigen
Stückes der Gradationskurve, und er läßt sich deshalb längs diesem Stücke verschieben.
Diesem Vorgehen entsprechen verschiedene photometrische Einstellungen und somit
verschiedene Werte der Belichtungszeit. Man erhält insbesondere die kürzeste, einigermaßen
lineare Gradation erzeugende Belichtungszeit,
indem man die photometrische
Abgleichung so vornimmt, daß die dunkelste Bildstelle mit der dunkelsten Vergleichsstufe
übereinstimmt; die längste zulässige Belichtungszeit ergibt sich durch diejenige
Einstellung des Photometers, bei der die hellste Bildstelle mit der hellsten Vergleichsstufe
übereinstimmt.
-
Wird auf eine derartige feinere Analyse des Bildes verzichtet, und
soll der Belichtungsmesser nur dazu dienen, rasch und sicher die richtige Belichtungszeit
schlechtweg zu bestimmen, so empfiehlt es sich, die Vergleichsskala nur aus drei
Stufen zusammenzustellen, aus einem hellen, einem mittleren und einem dunklen Feld.
Dabei ist das Intensitätsverhältnis zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Feld
so zu wählen, daß Bilder mit normalem Kontrastbereich so eingestellt werden können,
daß der hellste Bildteil mit dem hellsten Vergleichsfeld, der dunkelste Bildteil
mit dem dunkelsten Vergleichsfeld ungefähr übereinstimmt; die Rechenanordnung ist
so zu eichen, d aß die aus der erwähnten Einstellung zu folgernde Belichtungszeit
ein linear graduiertes Negativ mittlerer Dichte liefert. Das mittlere Vergleichsfeld,
dessen Intensität dem geometrischen Mittel der Grenzfelder entsprechen möge, zeigt
dann an, daß die ihm in bezug auf die Helligkeit entsprechenden Bildstellen die
beste lineare Gradation der Mitteltöne erhalten.
-
Ob man die Vergleichsskala stetig oder stufenförmig veränderlich wählt
und wie viele Stufen man in diesem Fall anordnet, ist für das Wesen der Erfindung
belanglos. Statt einer Skala von Vergleichsflächen kann man unter entsprechender
Abänderung der Einstellvorschrift auch mit einem einzigen Vergleichsfeld auskommen,
dessen Intensität z. B. auf einen der Endpunkte oder auf den Mittelpunkt des geradlinigen
Stückes der Gradationskurve abgeglichen sein kann, oder es lassen sich an Stelle
einer gesetzmäßig veränderlichen. Vergleichsskala Vergleichsbilder verwenden, etwa
in Form von transparenten, in' die Bildebene einschiebbaren Miniaturbildchen o.
dgl.
-
Die das Bild und die Vergleichsfelder enthaltende Ebene kann entweder
in der Aufsicht oder in der Durchsicht unter Vorschaltung eines aktivischen Filters
unmittelbar oder durch ein Okular betrachtet werden. Die Bildebene kann zum Teil
durchsichtigt oder diffus transparent (Mattscheibe) oder auch .diffus reflektierend
sein. Im ersten Fall kann die Bildhelligkeit beispielsweise durch Vorschaltung durchsichtiger,
geschwärzter j Flächen bekannter Lichtdurchlässigkeit, im anderen Fall durch Änderung
der Beleuchtungsstärke des diffus strahlenden Bildes bewirkt werden, z. B. durch
Obj ektivblenden, wobei die die Eichung beeinflussenden optischen Eigenschaften
des diffusen Strahlers zu berücksichtigen sind. Die photometrische Abgleichung zwischen
Bild- und Vergleichsintensität braucht nicht notwendig durch Änderung der Bildhelligkeit
vorgenommen zu werden; sie kann auch durch Änderung der Helligkeit der Vergleichsflächen
bzw.durch Änderung der Hilfsintensität selbst bewirkt werden.
-
Als Hilfsintensität zur Beleuchtung der Vergleichsflächen kann entweder
eine .dem Photometer beigegebene Hilfslampe oder die am Photometerort vorhandene
Ortshelligkeit dienen. Bei Verwendung der Ortshelligkeit ist diese besonders zu
bestimmen. In dem wichtigsten Fall der Tageslichtaufnahme geschieht dies einfach
durch ein mit dem Instrument verbundenes Normalfarbenphoto,-meter, so daß,der Wert
der Hilfsintensität als Zeitwert dieser Messung in den Tabellenschieber eingeht.
-
Die Wahl der Richtung der Ortshelligkeit für die Verwendung als Hilfsintensität
ist an sich unwesentlich, sofern die Intensitätsmessung mit dem Normalfarbenphotometer
nach derselben Richtung hin erfolgt. Diese Richtung braucht in bezug auf das Instrument
nicht fest -zu sein, so daß man je nach den obwaltenden Beleuchtungsverhältnissen
sowohl in der Richtung des Objektes als auch in einer anderen Richtung messen kann.
-
Die allgemeinste Verwendungsmöglichkeit wird :dadurch gesichert, daß
man das Instrument so einrichtet, daß die Hilfsflächen wahlweise für Tageslichtaufnahmen
durch die mit dem Normalfarbenphotometer meßbare Tageshelligkeit, für Aufnahmen
bei ,gedämpftem Tageslicht, Innenaufnahmen und solche bei künstlichem Licht durch
eine kleine Hilfslampe gegebener Intensität beleuchtet werden können.
-
Die Abb. I bis 1q. veranschaulichen schematisch einige der vielen
möglichen Ausführungsformendes Belichtungsmessers. Das in Abb. i gezeichnete Instrument
besteht aus zwei winklig miteinander verbundenen Metallrohren von kreisförmigem
Querschnitt, einem Hauptrohr2i und einem im Querschnitt etwas geringerem seitlichen
Rohr 22. Das Bild des aufzunehmenden Gegenstandes wird über den als Sprungdeckel
ausgebildeten Spiegel 23 mittels der Linse 2.4 auf einer in der Fassung 25 befestigten
weißen Fläche (z. B. einem Papierblatt) entworfen. Diese Fläche enthält Aussparungen,
in die gemäß der Erfindung -transparente Vergleichsflächen eingelassen sind, auf
deren Helligkeit die i Intensitätswerte des aufzunehmenden -Bildes zurückgeführt
werden. In der durch -A.bb.2
veranschaulichten @ Ausführungsform
sind drei solche Flächen 26, 27 und 28 vorhanden, die z. B. durch Filmplättchen
mit gemessenen Schwärzungen gebildet werden. In der gezeichneten Anordnung ist es
ohne erhebliche i.agenänderung des Instrumentes möglich, jede Bildstelle zum Zwecke
der Abgleichung mit jeder der drei, Vergleichsflächen in unmittelbare Nachbaschaft
zu bringen. Die Beleuchtung der Vergleichsflächen geschieht durch das aus der Richtung
des Objektes stammende Licht, hier Tageslicht, über dem gleichfalls als Sprungdeckel
ausgebildeten Spiegel 29 von der in einigem Abstand unterhalb der Bildebene angeordneten
Mattscheibe 3o aus, deren mattierte Fläche unmittelbar den Vergleichsflächen anliegt.
Das Bild und die Vergleichsflächen werden durch die im seitlichen Rohre 22 verschiebbar
angeordnete Lupe 3 i und durch das dieser Lupe unmittelbar anliegende blaue Farbglas
32 in der Aufsicht betrachtet. Zum Abstimmen der Bild-und Vergleichsintensitäten
ändert man die Beleuchtungsstärke des Bildes mit Hilfe der über dem Objektiv a4
angebrachten Irisblende 33, deren Zeiger 34 längs einer auf dem Röhre 2r einsgravierten
Skala beweglich ist. Die aus der Richtung des Objektes stammende Tageshelligkeit
wird durch ein am unteren Ende des Rohres 2z angebrachten Normalfarbenphotometer
gemessen. In einer in das Rohr 21 eingeschnittenen Rille 35 liegt das lichtempfindliche
Papier. Über dieser Rille gleitet drehbar ein Ring 3&, -der an einer Stelle
das in Abb.3 mit 37 bezeichnete Fenster besitzt und durch dieses einen Teil der
Oberfläche des lichtempfindlichen Papiers zur Belichtung freigibt. Die zum Messen
der Schwärzungszeit bestimmten Normalfarbentöne sind auf den ebenen Flächen 38 des
Ringes 36 aufgetragen. Beim Nichtgebrauch schließt man das Instrument durch die
Spiegel 23 und 29 und schiebt das Okularrohr 39 in .das Innere des seitlichen Rohres
22. Ein dem Instrument beigegebener, gegebenenfalls mit ihm vereinigter, hier jedoch
nicht gezeichneter Tabellenschieber an sich belcannter Konstruktion gestattet die
Ermittlung der Belichtungszeit aus der durch das Normalfarbenphotometer gemessenen
Schwärzungszeit des lichtempfindlichen Papiers, aus der Einstellung des Zeigers
34 und ferner aus der Plattenempfindlichkeit und der Blendenöffnung des Aufnahmeapparates.
-
Abb. 4 veranschaulicht einen nach Art eines Fernrohres gebauten Belichtungsmesser.
In einem Metallrohr4o von kreisförmigem Querschnitt ist als Träger für ein System
eine Haltevorrichtung 41 eingelassen, die einen mit dem Rohre 4o konzentrischen
Rohrstutzen 42 enthält; in diesen ist das -mit der Irisblende 43 ausgestattete Objektiv
eingebaut. Abb. 5 läßt erkennen, daß die Haltevorrichtung 41 drei Aussparungen besitzt,
deren Form ein sektorförmiger Ausschnitt aus der durch zwei konzentrische Kreise
begrenzten Fläche ist. Der Haltevorrichtung 41 ist eine Glasscheibe 44 vorgelagert;
an den Stellen, ,die den vorerwähnten Aussparungen des Verbindungsstückes 41 entsprechen,
ist diese Glasscheibe 44 mattiert, während sie im übrigen durchsichtig ist, um so
allen zum Einfall in das Objektiv bestimmten Strahlen den ungehinderten Durchgang
zu ermöglicheil. In der Bildebene des Objektivs befindet sich .die Mattscheibe 45;
auf ihr entsteht innerhalb der .durch das sehr dünne, zum Rohre 40 konzentrische,
kreisförmige Rohr 46 begrenzten Fläche das Bild des aufzunehmenden Gegenstandes.
Die den Außendurchmesser des Rohres 46 überragende, zwischen 40 und 46 gelegene,
kreisringförmige Fläche der Mattscheibe wird von dem mattierten Teile der vorderen
Glasscheibe 44
durch die Aussparungen der Haltevorrichtung 4r her diffus beleuchtet.
Die Mattscheibe 45 wird von einer -Fassung 47 gehalten, die aus einem der Innenwandung
des Rohres 4o anliegenden Rohrstück und einer an dieses stoßenden Stirnfläche besteht,
aus der drei Ringsegmente ausgespart sind, so daß als feste Teile nur die Segmente
48, 49 und 50 stehenbleiben. Diese Fassung 47 wird so in das Rohr 4o eingesetzt,
daß die zwischen 48 und 49 bzw. 49 und 5o bzw. 5o und 48 gelegenen, nicht bedeckten
Teile der Randpartie der Mattscheibe 45 in achsialer Richtung hinter den gleich
großen Aussparungen der Haltevorrichtung 41 liegen. Zwischen den Segmenten 48 und
49 ist ein helles, zwischen den Segmenten 49 .und 5o ein mittleres und zwischen
den Segmenten 50 und 48 ein dunkles Vergleichsfeld angeordnet. Die Beleuchtungsstärke
dieser Vergleichsfelder entspricht der auf die den Aussparungen der Haltevorrichtung
41 vorge-;Lager ten mattierten Teile der Scheibe 44 aus der Richtung des aufzunehmenden
Gegenstandes einfallenden Tageshelligkeit.
-
Im Gesichtsfeld des Instrumentes erscheint somit in der kreisförmigen
Mittelfläche das Bild des aufzunehmenden Gegenstandes umgeben von den ringsegmentförmigen
Vergleichsflächen. Der Mattscheibe 45 liegt eine plankonvexe Linse5i an, deren Brennweite
etwa ihrem Abstande von der Irisblende 43 entspricht. Diese Linse 5 z bewirkt, daß
alle von den einzelnen Bildstellen ausgehenden Strahlenbündel in ihrer Gesamtheit
annähernd senkrecht zur Mattscheibe 45 und -da-durch mit verhältnismäßig gleichem
Imtensitätsanteil dem-beobachtenden Auge zugeführt
werden. Da eine
Mattscheibe vorzugsweise in der von einem Strahl getroffenen Richtung weiterstrahlt,
wird jedes um seinen Hauptstrahl gruppierte Strahlenbündel die Mattscheibe in der
Vorzugsrichtung verlassen und beim Fehlen der Korrektionslinse dem Auge zum größten
Teile verloren gehen, wie dies der Abb.4 unmittelbar entnommen werden kann.
-
Man beobachtet durch das zentrische Loch des Deckels 52 mit
Hilfe der Lupe 53, hierbei ist dem Auge das aktinische Filter 54 vorgelagert, das
beispielsweise% ein Kobaltglas sein kann. Zweckmäßig ist in vielen Fällen die Verwendung
eines Satzes auswechselbarer Gläser, .die man dem Charakter der aufzunehmenden Gegenstände
leicht anpassen kann.
-
Auch bei dem durch die Abb. 4 veranscbaulichten Belichtungsmesser
gleicht man die Bild- und Vergleichsintensität photometrisch dadurch ab, daß man
die Bildhelligkeit mit Hilfe der Irisblende 43 ändert, deren Zeiger 55 längs einer
auf dem Rohre 40 angebrachten Skala beweglich ist.
-
Auf dem rückwärtigen Teile des Rohres 40 sind das Normalfarbenphotometer
56 und die durch die festen bzw. drehbaren Skalen 57, 58, 59 und 6o gebildete Rechenanordnung
angebracht. Das Normalfarbenphotometer 56 ist in Abb. 7 im Schnitt dargestellt und
entspricht in seinen Einzelheiten dem Photometer, das in Abb. r veranschaulicht
ist. Die Anordnung der Skalen kann beispielsweise so getroffen sein, daß die Skala
57 die unter ,dem Zeiger 55 .der Irisblende.43 befindliche Skala mit .den der: Lichtschwächung
entsprechenden Abständen aufnimmt, die Skala 58 eine zugleich für die - am Normalfarbenphotometer
sich ergebenden Schwärzungszeiten und für die zu bestimmenden Belichtungszeiten
gültige Zeitskala enthält, während die gleichfalls bewegliche Skala 59 das Blendensystem
,des aufnehmenden Apparates wiedergibt. Auf der festen Skala 6o sind die Empfindlichkeitszahlen
des gebräuchlichen Negativmaterials vermerkt.
-
Zur Ermittlung der Belichtungszeit bestimmt man mit dein Nörmalfarbenphotometer
56 die aus .der Richtung des aufzunehmenden Gegenstandes stammende Tageshelligkeit;
dann stellt man die Öffnung .der Irisblende 43 so ein, daß der hellste Teil des
Bildes mit dem hellsten Vergleichsfeld, der dunkelste Bildteil mit dem dunkelsten
Vergleichsfeld in bezug auf die Helligkeit ungefähr übereinstimmt und bringt den
beweglichen Skalenring 58 in die Stellung, bei der die abgelesene Schwärzungszeit
der gleichen Zahl der Skala 57 gegenübersteht, die man unter .dem Zeiger 55 abgelesen
hat. Ist nun der bewegliche Skalenring 59 so eingestellt, daß eine auf ihm angebrachte
Marke auf die auf :der festen Skala 6o vermerkte Empfindlichkeitszahl des verwendeten
Negativmaterials zeigt, so liest man die gesuchte Belichtungszeit an der Stelle
des drehbaren Skalenringes 58 ab, die der benutzten Blendenöffnung auf der beweglichen
Ringskala 59 gegenübersteht. Diese Ermittlung der Belichtungszeit erfordert keinen
größeren Zeitaufwand, als bei Anwendung der bisher gebräuchlichen Instrumente mit
Normalfarbenphotometer.
-
Abb.8 bezieht sich auf eine der Abb.4 ähnliche Ausführungsform des
Belichtungsmessers, bei der die Vergleichsfelder in der, Mitte des Gesichtsfeldes
liegen, während das Bild sie umgibt; eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß
sich wichtige zentrale Bildteile leicht mit den Vergleichsfeldern in unmittelbare
Nachbarschaft bringen lassen. In der Bildebene der Linse 61 befindet sich der in
'Abb.9 besonders gezeichnete Fassungskörper 62, der in ähnlicher eise wie
die in Abb.4 mit 4.8 bezeichnete Fassung aus einer Zylinderwandung und einer Stirnfläche
besteht, aus der drei Sektoren so ausgespart sind, daß nur die drei mit 63 bezeichneten
Speichen stehenbleiben. Diese Speichen halten in ihrer Mitte das dünne, kreisförmige
Rohr 64, das koachsial zum Rohr 4o angeordnet ist und dessen Länge gleich dem Abstan.de
der Bildebene von der ihr zugewendeten Fläche der Objektivlinse ist. Die auf der
hinteren Fläche der Linse 61 durch den Rand des dünnen Rohres 64 begrenzte zentrale
Glasfläche ist mattiert .und beleuchtet die ihr entsprechende Fläche der Bildebene
mit einer Intensität, die der aus der Richtung des Objektes stammenden Tageshelligkeit
entspricht. Um zu verhindern, daß die- durch die Mattierung ,der Linse in den Vorzugsrichtungen
durchtretenden Strahlen ein wenn auch schwaches Bild des aufzunehmenden Gegenstandes
erzeugen, empfiehlt es sich, diese durch das Rohr 64 begrenzte Linsenfläche vor
dem Mattieren eben abzuschleifen. Auch kann zwischen Linsenfläche und Bildebene
in das Rohr 64 selbst eine Mattscheibe eingesetzt werden. Die durch da°s Rohr 64
begrenzte zentrale Kreisfläche der Mattscheibe 65 ist in drei Sektoren eingeteilt,
die von den drei Vergleichsflächen eingenommen werden. Der Mattscheibe liegt entsprechend
der Abb. 4 die plankonvexe Korrektionslinse 66 - unmittelbar an. Das vom Objektiv
entworfene Bild des aufzunehmenden Gegenstandes entsteht auf ,den zwischen den Speichen
63 des Fassungskörpers 62- gelegenen Flächen und umgibt so die Vergleichsflächen.
Genau in der gleichen Weise wie früher geschieht Wer das photometrische Abgleichen
durch :die Obj
ektiv irisblende 43, deren kleinste Öffnung im wesentlichen
durch den Außendurchmesser des Rohres 64 begrenzt ist.
-
Die Abb. ro und i i beziehen sich auf eine Ausführungsform des Belichtungsmessers,
bei der Bild und Vergleichsbild hinsichtlich ihrer Entstehung der Abb.8 entsprechen,
bei der jedoch die Änderung der Bildhelligkeit nicht durch eine Irisblende, sondern
durch Flächen bewirkt wird, die dein Bild vorgelagert werden und deren Tränsparenz
sich beispielsweise stufenförmig ändert. Diese Stufen können nach Art der Abb. i
i Ziffern aufweisen. Durch Drehen des Instrumentes um seine Achse kann auf diese
Weise jeder Teil des Bildes unter ein beliebiges Verdunkelungsfeld gebracht werden.
Als. Vergleichsfeld ist bei der durch Abb. io und i i veranschaulichten Ausführungsform
ein einziges zentral gelegenes Feld von mittlerer .Transparenz vorgesehen. Zum Einstellen
bringt man beispielsweise den hellsten Bildteil unter dasjenige Verdunkelungsfeld,
unter dem es dieselbe Helligkeit zeigt wie das zentrale Vergleichsfeld; es sei dies
z. B. das mit 7 bezifferte Verdunkelungsfeld. Dann stellt man dasjenige Verdunkelungsfeld
ein, unter dem der dunkelste Bildteil mit dem zentralen Vergleichsfeld die gleiche
Helligkeit annimmt, es sei dies z. B. das mit 2 beziffeerte Verdunkelungsfeld. Sodann
ist das arithmetische Mittel aus den die Verdunkelung kennzeichnenden Vergleichszahlen
7 und 2 für die Beziehung zwischen mittlerer Bildhelligkeit und Vergleichsintensität
maßgebend. Aus Bequemlichkeitsgründen wird man statt des arithmetischen Mittels
die Summe der abgelegenen Zahlen, hier also 9, auf der in Abb. 4 mit 57 beezichneten
Skala einstellen. Es ist nicht erforderlich; .das ein Instrument nach Art der Abb.
io und ii eine Mattscheibe aufweist, man kann es vielmehr auch für Durchsicht bauen.
Eine Korrektionslinse, wie sie in Abb. 8 mit 66 bezeichnet ist, kann bei dem Instrument
nach Abb. io entbehrt werden, weil die von den kreisringförmigen Teilen der Linse
61 ausgehenden Strahlenbündel bereits im wesentlichen um die zur Bildebene senkrechte
Richtung als' Vorzugsrichtung gruppiert verlaufen und weil ein Abblenden nicht vorgenommen
wird.
-
Die Abb. 12, 13 und 14 beziehen sich auf Beispiele anderer
Ausführungsmöglichkeiten des vorderen Teiles des in Abb. 4 schematisch veranschaulichten
Belichtungsmessers. In der Bildebene desObjektivs 6ibefindet t sich bei der Ausführungsform
der Abb. 12 die in Abb. 13 gesondert gezeichnete Fassung 67, aus deren Stirnfläche
eine quadratische Bildfläche ausgeschnitten ist, der auf der Objektivseite die Mattscheibe
68 unmittelbar anliegt. Diese Mattscheibe trägt auf der dem Objektiv zugekehrten
Seite ein kleines Reflexionsprisma 69, .das in der Mattscheibenebene drei Vergleichsflächen
enthält. Um sie beleuchten zu können, ist oberhalb des Reflexionsprismas 69 in das
Rohr 4o ein oben offener Rahmen 70 gleitend eingeführt. Dieser Rahmen
70 trägt :den als Sprungdeckel ausgebildeten Spiegel 7i, der unter einem
Winkel von 45° festgehalten wird. Mit ihm ist eine Mattscheibe 72 so verbunden,
das sie sich auf die vordere Kante des Rahmens 7o aufstützen läßt. Sie erhält Licht
aus der Richtung des aufzunehmenden Gegenstandes und strahlt dieses über den Spiege17i
,und das Reflexionsprisma 69 den Vergleichsflächen zu. Zum Abgleichen wird auch
bei dieser Einrichtung die Irisblende 43 eingestellt. Beim Nichtgebrauch kann der
Spiegel 71 bei eingeholter Mattscheibe 72 als Deckel auf den Rahmen 7o niedergeklappt
werden.
-
Die eben beschriebene Beleuchtungseinrichtung kann längs einer Nut
vom Belichtungsmesser abgezogen und .entsprechend der Abb. 14 durch ein Kästchen
74 ersetzt werden, das eine mit 73 bezeichnete Hilfslampe enthält, z. B. eine kleine
Benzindochil.ampe, deren Docht mit Hilfe einer Schraube 75 auf eine bestimmte Flammenhöhe
einreguliert werden kann. Unter Benutzung bekannter Beziehungen kann die durch eine
derartige Lampe gegebene Intensität in die Rechenanordnung eingeführt werden.
-
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn man einen Belichtungsmesser
gemäß der Erfindung mit einer photographischen Kamera vereinigt. Man kann dann ihr
optisches System und ihre sonstigen Einrichtungen unmittelbar auch für die Zwecke
der Ermittlung der Belichtungszeit nutzbar machen, wenn man eine Nebenbeleuchtung
so anordnet, das auf ,der Mattscheibe des Apparates Flächen abgegrenzt werden, die
von lern am Standort der Kamera vorhandenen, z. B. aus der Richtung des Objektes
stammenden Lichte beleuchtet werden.
-
Abb. 15 veranschaulicht schematisch, wie man beispielsweise bei .einer
Balgkamera diese Nebenbeleuchtung bewerkstelligen kann. Der Balg 76 der Kamera ist
auf der Mittelwand 77 des hinteren festen Teiles mit dem Falzen 78 aufgeklebt. Oberhalb
des so befestigten Balges verbleibt im festen Teile der Kamera ein verfügbarer Raum,
innerhalb dessen ein Kasten 79 nach Art einer .Schieblade gleiten kann. Die hintere
Fläche dieses Kastens 79 enthält die für die Belichtungsmessung erforderlichen Vergleichsfelder;
die dem Objektiv zugewandte Öffnung des Kastens wird. durch ,eine Mattscheibe abgedeckt,
die das aus ,der Richtung des aufzunehmenden
Gegenstandes eintreffende
Licht aufnimmt und nach den Vergleichsflächen welterstrahlt. Wählt man die Lichtdurchlässigkeit
der Vergleichsfelder so, daß bei voller Öffnung des Kameraobjektivs das hellste
Vergleichsfeld stets dunkler bleibt als die hellste Bildstelle, so ist es - möglich,
die photometrische Abgleichung mit Hilfe der Irisblende des Kameraobjektivs vorzunehmen.
Auch hier muß wieder durch ein aktinisches Filter, beispielsw :eise durch geeignete
Augengläser, beobachtet werden, wenn nicht etwa die Mattscheibe selbst aus Fargglas
hergestellt ist. Während der Belichtung der Platte kann der Kasten 79 so weit nach
vorn verschoben werden, daß seine :dem Objektiv abgewandte Fläche etwa reit der
rückwärtigen Fläche der Mittelwand 77 abschneidet, um so die gesamte Mattscheibenfläche
für die vom Objektiv kommenden Strahlen freizugeben. Dabei ist es natürlich notwendig,
an sich bekannte Hilfsmittel zurr Unterdrücken schädlichen Nebenlichtes anzuwenden.
-
Das Normalfarbenphotömeter kann ebenfalls in die Kamera eingebaut
werden, z. B. in den zwischen Balg und Kastenwand meist ungenutzt bleibenden Raum.
Eine solche Anordnung veranschaulicht schematisch Abb. 16.
Das lichtempfindliche
Papier kann von der Spule8o auf die Spule8i reit Hilfe eines Drehschlüssels 82 umgespult
werden; dabei wird es hinter einem in der Abdeckung 83 ausgeschnittenen Fenster
vorbeibewegt, auf dessen Umgrenzung n 8q. die Normalfarbtöne aufgetragen sein können.
-
Abb. 17 veranschaulicht schematisch :eine weitere Möglichkeit
der Beleuchtungseinrichtung der Vergleichsflächen für Tageslichtaufnahmen. Zwischen
der Mattscheibe-- und der hinteren Mittelwand der Kamera ist ein Lichtschacht 85
eingelassen, der in der gezeichneten Ausführungsform vertikal bewegt werden kann.--
Das über den festen Teil der Kamera hinausragende Ende trägt auf der dem Objektiv
zugewendeten Seite eine Mattscheibe 86 und dahinter einen .unter 45'0 gegen sie
geneigten ebenen Spiegel87; am anderen Ende des Lichtschachtes 85 ist' das keflexionsprisma
88 befestigt, das auf der der Kameramattscheibe zugewendeten Fläche Vergleichsfelder
enthält. Die von der Mattscheibe 86 aus der Richtung .des Objektes aufgenommene
Tageshelligkeit wird über den Spiegel 8@ durch das Reflexionsprisma 88 den Vergleichsflächen
in gleicher Weise zugestrahlt, wie dies die Abb. i2- erkennen läßt. Auch bei dieser
Anordnung kann die Irisblende des Kameraobjektivs zum Abgleichen der Bild- und Vergleichsintensitäten
dienen, wenn aktinisch beobachtet wird. Da-..bei kann der Lichtschacht so eingestellt
werden, daß die jeweils betrachtete Bildstelle längs der- unteren Kante des Reflexionsprismas
88 an die Vergleichsflächen grenzt.
-
Selbstverständlich kann der Lichtschacht auch andere Formen erhalten,
als sie in Abb. 17 gezeichnet ist; so kann insbesondere der Lichtschacht die gesamte
Breite der Kamerascheibe annehmen. Ferner kann die der Mattscheibe anliegende Fläche
des verschiebbaren Reflexionsprismas 88 statt mehrerer Vergleichsfelder durchweg
die gleiche Intensität .aufweisen, die beispielsweise mit denn hellsten Feld der
im allgemeinen sonst üblichen Vergleichsfelder übereinstimmen kann; man kann dann
beispielsweise die übrigen Vergleichsintensitäten dadurch erzeugen, daß man etwa
vor die Mattscheibe 86 transparente Flächen von geringerer Lichtdurc'hlässigkeit
schaltet. Eine derartige Anordnung hat :den Vorteil, daß alle Bildstellen mit jeder
Vergleichsintensität in unmittelbare Nachbarschaft gebracht werden können, ,vas
die photometrische Abgleichung wesentlich erleichtert.
-
Während der Belichtung kann der Lichtschacht aus seinen Stellungen
bei der Beobachtung :so weit herausgeführt werden, daß die gesamte Mattscheibenfläche
für alle vom Kameraobjektiv kommenden Strahlen freigegeben wird. Bei einer derartigen
Anordnung ist es nicht schwierig, durch an sich bekannte Hilfsmittel und Kunstgriffe
schädliches Nebenlicht auszuschließen. Beim Nichtgebrauch der Kamera kann der Lichtschacht
vollkommen in ihren hinteren festen Teil geschoben werden. Wie beim, Belichtungsmesser
selbst kann auch hier ein Tabellenschieber am Apparate angebracht werden, oder man
kann .eine derartige -Rechenanordnung gesondert beigeben. '