DE544038C - Vorrichtung zur Feststellung der Dichte von Negativen - Google Patents

Vorrichtung zur Feststellung der Dichte von Negativen

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DE544038C
DE544038C DE1930544038D DE544038DD DE544038C DE 544038 C DE544038 C DE 544038C DE 1930544038 D DE1930544038 D DE 1930544038D DE 544038D D DE544038D D DE 544038DD DE 544038 C DE544038 C DE 544038C
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negative
light
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negatives
scale
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DE1930544038D
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PAUL HATSCHEK DR
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/10Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void
    • G01J1/12Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void using wholly visual means
    • G01J1/14Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void using wholly visual means using comparison with a surface of graded brightness

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Control Of Exposure In Printing And Copying (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Feststellung der Dichte von Negativen Neuere sensitometrische Forschungen haben ergeben, daß die technische Qualität des Negativs (selbstverständlich von der Bildschärfe abgesehen) von weitaus geringerem Einfluß auf die Qualität des hiervon hergestellten Positivs ist, als man früher anzunehmen pflegte. Vielmehr ist das Positiv eines richtig exponierten Negativs von dem Positiv eines über- oder unterexponierten Negativs vollkommen ununterscheidbar, wenn sich die Fehlexposition des Negativs innerhalb des Belichtungsspielraums der Negativemulsion hält, das Positivmaterial dem Negativ angepaßt und die Belichtung beim Kopieren bzw. Vergrößern richtig bemessen ist. Da nun der Belichtungsspielraum der heutigen Negativemulsionen derart bemessen ist, daß sich auch ziemlich beträchtliche Fehlexpositionen im Rahmen des Belichtungsspielraums halten und . der Gebrauch von Tabellen oder Belichtungsmessern heutzutage allgemein ist, so hängt die technische Qualität des Positivs in den meisten Fällen ausschließlich von der Einhaltung der beiden letztgenannten Voraussetzungen ab. Insbesondere der zweiten Voraussetzung -Anpassung des Positivmaterials an das Negativ - kommt große Bedeutung zu, wie die Überlegung an Hand eines einfachen Beispiels ergibt. Es sei von einem Negativ, dessen schwärzeste Stelle 50mal mehr Licht durchläßt als die hellste Stelle, ein Abzug auf Papier zu machen. Bemessen wir die Belichtung so, daß unter der dunkelsten Negativstelle gerade das schwärzeste von Weiß noch unterscheidbare Grau entsteht, so tritt selbstverständlich unter der hellsten Negativstelle eine 5omal stärkere Schwärzung ein. Ist aber das Positivmaterial so beschaffen, daß z. B. schon eine 40mal stärkere Schwärzung dem schwärzesten erhaltbaren Tonwert entspricht, dann fallen im Positiv die Kontraste der dunkelsten Bildpartien vollständig aus. Wie man leicht erkennt, kann man zwar durch Verringerung der Belichtung diesen Übelstand beheben, tauscht aber hierfür den anderen Übelstand ein, daß die Kontraste bzw. Details an den hellsten Positivstellen entfallen. Es ist daher für den praktischen Photographen von großer Wichtigkeit, den Unterschied in der Lichtdurchlässigkeit zwischen der hellsten und der dunkelsten Stelle des zu kopierenden oder zu vergrößernden Negativs auf möglichst einfache Art festzustellen und danach das für das betreffende Negativ geeignete Positivmaterial bestimmen zu können: Des weiteren ist es für ihn wichtig, ebenfalls auf einfache Weise die notwendige Belichtung festzustellen, um so ohne Zeit- und Materialverlust das Beste aus dem Negativ herauszuholen. Es sind verschiedene sensitometrische Einrichtungen bekannt geworden, welche Messungen dieser Art ermöglichen, doch sind diese dem praktischen Photographen meist nicht zugänglich und auch deren Gebrauch zu kompliziert, so daß sie für ihn in der Regel nicht in Betracht kommen.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht die angeführten Messungen unter Vermeidung der angeführten Übelstände. Ihre Wirkungsweise sei an einem Beispiel dargestellt, und zwar in der Anwendungsform beim Herstellen von Vergrößerungen. Sie besteht in diesem Fall aus zwei zusätzlichen Einrichtungen zum Vergrößerungsapparat, nämlich einer an sich bekannten Vorrichtung zur Veränderung der Belichtung (z. B. verschiebbarer Graukeil oder verstellbare Irisblende) und einer noch näher zu beschreibenden Mattscheibe bzw. Projektionsfläche, welche an der gleichen Stelle wie das Positivpapier einsetzbar ist. Die Mattscheibe oder Projektionsfläche ist mit einem gleichmäßigen System von dünnen Linien oder Punkten in dunkelgrauer oder schwarzer Farbe bedeckt, wobei sich ein Linienraster als besonders zweckmäßig erweist. Das zu untersuchende Negativ wird eingesetzt und die Beleuchtung so lange verringert,. bis derjenige Teil des Liniensystems, der an der dunkelsten Stelle der Abbildung gelegen ist, eben zu verschwinden beginnt (Moment I). Hierauf wird die Beleuchtung weiter verringert, bis der an der hellsten Bildstelle gelegene Teil des Rasters ebenfalls verschwindet (Moment II). An der Verstellvorrichtung für Graukeil oder Irisblende ist eine Skala angebracht, welche im Moment I sowie im Moment II abzulesen ist. Zweckmäßig wird diese Skala so geeicht sein, daß der Lichtstrom sich pro Skalenlicht um das j/2 fache oder ein Vielfaches dieser Zahl ändert. Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich bei Wahl dieser Konstanten eine sehr gute Empfindlichkeit der Einstellung erreichen läßt, ohne daß die Skala bzw. der Graukeil zu ausgedehnt bemessen werden müssen. Aus der Differenz der beiden Ablesungen läßt sich daher- sei es durch geeignete Bezifferung der Skala selbst, sei es durch Vergleich mit einer hierfür angelegten Tabelle - der Belichtungsumfang des untersuchten Negativs ablesen oder erschließen, zugleich aber auch aus dem Mittelwert beider Ablesungen jener Belichtungsfaktor feststellen, der bei Kenntnis der Empfindlichkeit des zu verwendenden Positivmaterials genauen Aufschluß über die notwendige Normalbelichtung gibt.
  • Um schnelles Arbeiten zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, daß die Skala für Graukeil oder Filter in jener Stellung ablesbar ist, in welcher sich das Auge bei Beobachtung der Mattscheibe befindet. Dieser Effekt kann nicht nur durch die Anbringung der Skala an geeigneter Stelle, sondern auch dadurch erreicht werden, daß optische Elemente die Skala auf den Rand der Mattscheibe o. dgl. abbilden.
  • Diese Einrichtung ist selbstverständlich auch prinzipiell verwendbar, wenn Kontaktkopien hergestellt werden. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß in diesem Fall das Bild nicht auf das Gerät projiziert wird, -sondern daß man das zu messende Negativ einfach auf dasselbe legt. Der Raster kann in jedem Fall statt unter dem Negativ naturgemäß auch über demselben angeordnet werden.
  • Im folgenden sei dieses Gerät an Hand der beigegebenen schematischen Abbildung in einer der Ausführungsformen beschrieben. Es hat die Gestalt eines flachen Kästchens. Die schematische Abbildung zeigt einen Vertikalschnitt durch dieses Kästchen, dessen obere Deckplatte i aus einer Scheibe von Mattglas besteht. Unterhalb dieser Glasscheibe befindet sich z. B. eine zweite dünne Platte a aus undurchsichtigem Material, die von äußerst zahlreichen kleinen Löchern durchsetzt ist. Diese Platte kann auch entfallen und statt dessen einfach die Unterseite der Mattscheibe mit einer undurchsichtigen Deckfarbe angestrichen sein, wobei selbstverständlich wieder die Löcher im Anstrich ausgespart sind.- Unterhalb des Lochrasters befindet sich eine kleine elektrische Glühbirne 3, die mittels Anschlußkabel 7 und Stecker 8 an irgendeine Steckdose des Lichtnetzes anschließbar ist. Zwischen Glühbirne und Lochplatte ist ein einfacher Graukeil q., in der Pfeilrichtung- 5 verschiebbar, angeordnet. Beim Verschieben des Graukeils wird ein Zeiger 9 längs einer Skala mitbewegt, die sich in der Mattscheibenebene befindet, so daß gleichzeitig die Mattscheibe beobachtet und die Skala abgelesen werden kann. Die Schutzhülle 6 bewirkt, daß stets nur ein kleiner Teil des Graukeils durchleuchtet wird.
  • Die Bedienung des Gerätes vollzieht sich in äußerst einfacher Weise. Das zu untersuchende Negativ wird oben auf die Mattscheibe mit der Schicht nach unten aufgelegt und sieht bei angestellter Glühbirne zufolge des Lochrasters mit Lichtpunkten gesprenkelt aus. Diese Lichtpunkte erscheinen verschieden hell, und zwar dunkler, wenn sie über einer dunkleren Negativstelle, heller, wenn sie über einer helleren Negativstelle erscheinen. Verschiebt man nun allmählich den Graukeil in der Pfeilrichtung, so sind während dieser Verschiebung zwei charakteristische Erscheinungen unterscheidbar: zuerst das Verschwinden des über der dunkelsten Negativstelle, dann das Verschwinden des über der hellsten Bildstelle befindlichen Lichtpunktes oder kurz: das Verschwinden des ersten und das Verschwinden des letzten Lichtpunktes. Werden in diesen beiden Momenten Skalenablesungen gemacht, so ergibt sich aus dem Abstand dieser beiden Ablesungen unmittelbar der Schwärzungsumfang des Negativs und damit die dem betreffenden Negativ in bezug auf Belichtungsumfang entsprechende Kopierpapiersorte. Aus den Absolutwerten der Ablesungen ergibt sich aber gleichzeitig der für die Belichtungszeit maßgebende Faktor. Selbstverständlich gehört zu dem Gerät eine einfache Tabelle, aus der sofort die notwendige Belichtungszeit abgelesen werden kann, sobald man seine eigene Belichtungseinrichtung ein für allemal in einfachster Weise nach der beigegebenen Beschreibung geeicht hat. Mit ein paar Handgriffen kann man übrigens das Gerät in einen Kopierapparat umwandeln, in welchem Falle die erwähnte Glühbirne als Kopierlicht dient.
  • In ähnlicher Weise wird das Gerät gehandhabt, wenn die Vergrößerung eines Negativs in Frage kommt und man wegen der kleinen Ausmaße des Originalnegativs es vorzieht, die vergrößerte Abbildung sensitometrisch zu bestimmen. In diesem Falle erzeugt man auf der Oberfläche der Mattscheibe die vergrößerte Abbildung und geht im übrigen genau so vor, als ob auf der Oberfläche der Mattscheibe ein wirkliches Negativ liegen würde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Feststellung der Dichte von Negativen mit Hilfe eines. durch Graukeil, Widerstandsregelung o. dgl. veränderbaren, hinter dem Negativ angeordneten, durch eine Mattscheibe zerstreuten Lichts, dadurch gekennzeichnet, daß das zu prüfende Negativ unter Benutzung eines vor oder hinter ihm angeordneten Rasters (2) betrachtet wird, und daß das Licht (3) so verändert wird, daß einmal die über dem dunkelsten, einmal die über dem hellsten Bildteil des Negativs gelegenen Teile des Rasters verschwinden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Veränderung des Lichts dienende Vorrichtung mit einer Ablesungsskala solcher Eichung versehen ist, daß das Licht bei Verschiebung um einen Skalenstrich V ?,mal (oder ein Vielfaches dieses Betrages) größer oder kleiner wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablesungsskala auf oder neben der Mattscheibe angebracht ist.
DE1930544038D 1930-08-15 1930-08-15 Vorrichtung zur Feststellung der Dichte von Negativen Expired DE544038C (de)

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DE (1) DE544038C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2462937A (en) * 1944-06-26 1949-03-01 Bernard Maurice Emile Device for indicating the time of exposure for photographic enlargements

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2462937A (en) * 1944-06-26 1949-03-01 Bernard Maurice Emile Device for indicating the time of exposure for photographic enlargements

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