DE385107C - Photographischer Belichtungsmesser - Google Patents

Photographischer Belichtungsmesser

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DE385107C
DE385107C DESCH66400D DESC066400D DE385107C DE 385107 C DE385107 C DE 385107C DE SCH66400 D DESCH66400 D DE SCH66400D DE SC066400 D DESC066400 D DE SC066400D DE 385107 C DE385107 C DE 385107C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/10Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void
    • G01J1/12Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void using wholly visual means
    • G01J1/14Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void using wholly visual means using comparison with a surface of graded brightness

Description

  • Photographischer Belichtungsmesser. Bei dem im Hauptpatent beschriebenen Belichtungsmesser handelt es sich vornehmlich darum, die durch die Helligkeitswerte des Bildes da.rgestellte Intensitätsskala, die »Bildskala«, einerseits zu der durch die Vergleichsfelder dargestellten »Vergleichsskala« anderseits photometrisch in Beziehung zu setzen.
  • Da der Kontrastbereich dieser beiden Hellig" keitsskalen sehr verschieden sein kann, so entstehen, wenn nur eine geringe Anzahl von Vergleichsfeldem vorgesehen ist, im Gebrauch Schwierigkeiten, die grundsätzlich darauf zurückzuführen sind, daß eine genauere Orientierung der Bildskala zur Vergleichsskala nicht möglich ist. Sind z. B. 3 Vergleichsfelder vorhanden, die im Gradationsdiagramm der Abb. i den Punkten A, B, C entsprechen und somit den unteren Grenzpunkt, dcn Mittelpunkt und den oberen Grenzpunkt dt-r geradl;nigen Gradation der Platte anzeigen, so ist es nach dem bisherigen Stande der Erfindung zwar möglich, einen Bildteil auf eines der drei Vergleichsfelder und damit auf einen der drei Punkte A, B, C einzustellen, nicht aber Intensitätserstreckung und Lage der Bildskala gegenüber der Vergleichsskala und damit gegenüber dem Bereich der geradlinigen Gradation messend genauer züi bestimmen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine besondere Ausführungsform des Belichtungsmessers, bei dem mir wenig, z. B. nur 3 Vergleichsfelder vorhanden sind, daß aber dieser Bereich durch die geeignet graduierte Photometrierskala weiter unterteilt wird, wodurch bei gewahrter Übersichtlichkeit und Einfachheit sowohl ein mechanisierter Gebrauch des Instruments durch den Laien zur Bestimmung einer Belichtungszeit schlechtweg als auch die mehr individuelle Beeinflussung des Bildes unter Berücksichtigung - des besonderen Aufnahmezweckes und der Art der Plattemorte durch den Fachmann ermöglicht wird. Ist nämlich das Intensitätsverhältnis des hellsten zum dunkelsten Vergleichsfeld J1i und demgemäß der logarithmische Kontrastbereich der Verglf ichsskala K = log. J1i (gleich A-C in Abb. i), so ist die Photometrierskala in der Weise gradui( rt, daß, wenn man die Photometerblende von irgendeiner Öffnung ausgehend um i Skalenteil weiter öffnet, sich die Bildhelligkeit logarithinisch, also z. B. gerechnet auf der Abszisse des Gradationsdiagramms, jeweils um iln K verschiebt, wobei it eine ganze Zahl ist. Es gehen somit auf den zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Vergleichsfeld gelegenen Kontrastbereich gerade n logarithmisch gleichgroße Skalenteile der Photometrierskala. Das mittlere Vergleichsfeld wird, wie bisher, zweckmäßig so gewählt, daß es den Bereich K halbiert. Über die Zahl n und die absolute Größe von K kann im übrigen innerhalb gewisser Grenzen verschieden verfügt sein; man erhält jedoch einen einheitlichen Aufbau des ganzen Instruments, wenn man der Vergleichsskala und der Photometrierskala dieselbe logarithmische Skaleneinheit zugrunde legt, deren sich auch die mit dem Instrument verbundene Rechenanordnung bedient. Da diese, um möglichst einfache Zahlenverhältnisse züi bekommen, zumeist log. 1/#- ist, wobei 1/-2 auf 1,5 aufgerundet wird, so wird man auch K= n - log. 1/-2 wählen, also J/i = l,'#-n. Es kann ah#o z. B. J1i gleich 16 oder 3-. gewählt werden und demgemäß n gleich 8 oder gleich :io.
  • Die Eichung der Photometrierskala wird mit Hilfe der Vergleichsskala ausgEführt. Es ist daher für die technische Ausführung des Photometers im Sinne des vorliegenden Erfindtingsgedankens sehr wesentlich, daß die Helligkeitsabstufung der Vergleichsfelder zuverlässig bekannt und technisch mit genügender Genauigkeit reproduzierbar ist. Die Abstufung der Vergleichsfelder wird deshalb bei dieser Ausführungsform dadurch bewirkt, daß den für die Vergleichsflächen bestimmten Flächenteilen der Bildebene das Licht durch Kammern zugeleitet wird, vor deren gemeinsamer Stirnfläche eine mattierte Fläche vorgelagert ist (Mattscheibe, Milchglas u. dgl.), die da-, Vergleichslicht aufnimmt und durch verschieden große Aussparungen der Stirnfläche nach den für die Vergleichsflächen abgegrenzten Flächenteilen der Bildebene weiterstrahlt. Diese von den Apparaten zur Plattensensitometrie her bekannte Anordnung ergibt eine Abstufung, die sich rein mechanisch durch die Größe der Aussparungen bestimmt, so daß es technisch keine Schwierigkeiten bereitet, bestimmte Zahlenvorschriften für die Helligkeitsabstufung der Vergleichsfelder zu erfüllen.
  • Wie sich auf Grund dieser technischen Verbesserung das Photometer im Sinne der obigen grundsätzlichen Ausführungen einheitlich aufbauen läßt, soll an dem Beispiel derjenigen Ausführungsform des Hauptpatents erörtert werden, bei der die Vergleichsfelder das Bild ringförmig umgeben und bei der als Hilfsintensität das aus dem vorderen Halbraum stammende Ortslicht verwendet und durch das mit dem Instrument verbundene Anlaufphotometer absolut aktinisch gemessen wird.
  • Abb. 2 zeigt das Instrument im Schnitt. Das Objektiv a entwirft von dem aufzunehmenden Gegenstand durch die Irisbleüde b hindurch auf dem durch das kreisförn-iige Rohr c begrenzten Teil der Mattscheibe d ein reelles, umgekehrtes Bild, das durch die Lupe e von dem bei f befindlichen Auge durch das aktinische Filter betrachtet wird. Für die Vergleichsbeleuchtung steht der ringförmige Raum zwischen dem inneren Rohr c und dem äußeren Rohr A zur Verfügung, der am vorderen Ende durch das die beiden Rohre c und k verbindende Trägerstück i und die auf diesem aufliegende Glasscheibe k, in der Bildebene d durch die zwischen c und A gelegene Ringfläche der Bildmattscheibe d begrenzt wird. Dieser Raum ist durch vier radiale Wände, von denen in Abb. 2 nur zwei sichtbar sind und die in der Ebene der Bildmattscheibe in den Linien 1, m, n, o (Abb. 3) und auf dem Träger i (Abb. 4) in den Linien P, q, r, s aufstoßen, in vier Kammern von ringseginentförmigem Querschnitt geteilt.
  • Die Glasscheibe k ist auf dem den vier Kammern vorgelagerten ringförmigen Teile mattiert, auf dem dem Objektiv vorgelagerten Teile durchsichtig. Der zwischen den Linien p und q gelegene Teil der Trägerfläche ist voll ausgespart, durch den zwischen q und r gelegenen Teil sind eine Reihe grober Löcher, durch den zwischen r und s gelegenen Teil sind eine Reihe feinerer Löcher gebohrt. Die ringförmig mattierte Scheibe k nimmt somit das Licht aus dem vor dem Instrument gelegenen Halbraum auf und gibt es in den durch die Flächengröße der Trägeröffnungen bestimmten Abstufungen nach den zwischen 1 und m bzw. m und n bzw. it und o gelegenen Flächenteilen der Bildmattscheibe weiter. Hier werden also Vergleichsfelder gebildet, deren Abstufung durch die Trägeröffnungen bestimmt ist. Die zwischen den Begrenzungen s, p, o, 1 gelegene Kammer ist vorn geschlossen, so daß das zwischen o und 1 gelegene Stück vollkommen dunkel erscheint. Dieses Stück ist somit kein Vergleichsfeld- und die vor ihm gelegene Kammer dient im wesentlichen nur als Bewegungsraum für den Irisblendenstift.
  • Über die Zahl lind Größe der Bohrungen des Trägers ist bei vorliegender Ausführungsform beispielsweise so verfügt, daß, wenn man die Fläche der vollen Aussparung zwischen p und q mit F, bezeichnet, die Summe der Lochflächen zwischen q und r mit F2 und die Summe der Lochflächen zwischen r und s mit F., sich F, : F2: F, wie 32: 1/3-2: 1 verhalten, so daß auch die Intensitätsabstufung der durch die Öffnungen beleuchteten Vergleichsfelder durch diese selben Zahlen bestinunt ist.
  • Die Photometerblende, durch die sich die Bildhelligkeit innerhalb der das Bild umgebenden Vergleichsfelder einstellen läßt, wird durch Drehen an dem geränderten Ring t (Abb. 5) betätigt, dessen Zeiger längs der Skala u spielt. Diese Skala ist gemäß den voraufgegangenen grundsätzlichcn Erörterungen eine logarithmische mit der Einheit log. Y-2; es gehen somit gerade io Skalenteile dieser Skala auf den zwischen dem hellsten- und dem dunkelsten Vergleichsfeld eingeschlossenen Gesamtbereich, denn es ist 32 gleich Dieser Bau der Teilung ie gibt sich daran zu erkennen, daß, wenn man einen Bildteil nacheinander auf das dunkelste, das mittlere, das hellste Vergleichsfeld einstellt, sich Einstellzahlen ergeben, die z. B. lauten können: 1,7-6,7-11,7 oder 2,5-7,5-1'-1,5 usw. Die Eichung der Skala u, die auf theoretischem Wege in Anbetracht der unbekannten Zerstreuung der Bildmattscheibe d nicht zu berechnen wäre, wird umgekehrt dadurch gewonnen, daß man solche Einstelltripel von verschiedenen Standorten aus und dadurch geänderten Absolutwerten zu-Eammenstellt und die Skala auf Grund der gegebenen Helligkeitsabstufung der Vergleichsfelder so baut, daß zwischen zwei benachbarten Werten eines und desselben Tripels jeweils 5 Skalenteile zu liegen kommen.
  • Wie bei den früheren Ausführungsformen des Belichtungsmessers wird die Skala u durch die Skala v auf die logarithmische Re chenanordnung übertragen. Da jedoch bei dieser neuen AusführungEform die Skala u nach logarithmisch gleichwertigen Skalenteilen fortschreitet, wird die Teilung v jetzt äquidistant. Der Rechenanordnung liegt, wie man z. B. an der Skala des Ringes w erkennt, bei der die Zahlen beim Fortschreiten um 2 Skalenteile jeweils im Verhältnis 2 zu i ansteigen, unter üblichen Ab- rundungen der Zwischenstufen, ebenfalls das Rechenelement log. 1/-9- zugrunde, Zur Bestimmung der Belichtungszeit hat man I. die AbglEich-Ling zwischen Bild und Vergleichsskala vorzunehmen, wodurch sich eine bestimmte Einstellzahl auf der Skala u ergibt, II. mit Hilfe des im hinteren Teil des Instruments eingebauten Anlaufphotometers das bei der Messung I auf den Kopf des Photometers, d. h. die ringförmig mattierte Scheibe k, aufgetroffene Licht aktinisch zu messen, III. die Rechenanordnung in folgender Weise zu bedienen: Man stellt den Ring w so, daß die nach II gemessene Anlaufzeit auf die auf Skala v abzulesende Einstellzahl, die man bei Messung I auf Skala u erhalten hatte, zu stehen kommt und liest auf dem Ring zv die Belichtungszeit an der Stelle ab, die der auf der rückwärtigen Seite von x verzeichneten relativen Öffnung des Kameraobjektivs gegenübersteht, wobei der Ring x so einzustellen ist, daß der auf ihm eingravierte Pfeil auf die umgekehrt mit dem Logarithmus der Plattenempfindlichkeit gehende spezifische logarithmische Belichtungszahl der zu verwendenden Plattensorte auf der festen Skala y einzustellen ist.
  • Betrachtet man die Belichtungszeit lediglich in Abhängigkeit von der Einstellzahl, denkt man sich also alle anderen Faktoren konstant, so erkennt man, daß -ich zu einer um eins größeren Einstellzahl der Skala u auch eine um einen Skalenteil des Ringes w, also ebenfalls im Verhältnis größere Belichtungszeit ergibt. Bildet man also eine Reihe von Einstellungen derart, daß man einen Bildteil zunächst auf das dunkelste Feld einstellt und von dieser Einstellzahl jeweils um einen Skalenteil auf u weiter öffnet, so erhält man beim Fortschreiten bis zum hellsten Vergleichsfeld io Belichtungsstufen, die sich im Diagramm der Abb. i in Form einer äquidistanten Punktreihe darstellen, durch die der Bereich A-C in io logarithmisch gleiche Teile geteilt wird.
  • Es ist also möglich, einen Bildteil nicht nur auf eines der drei Vergleichsfelder und damit auf einen der Punkte A, B, C des Diagramms einzustellen, sondern man kann die Einstellung auch auf jeden beliebigen Teilpunkt des Bereiches A-C bewirken, z. B. auf den 8. Teilpunkt, indem man z. B. auf das mittlere Vergleichsfeld einstellt und von dieser Einstellung auf der Skala u um drei Skalenteile höher geht usw.
  • Man kann auch den Kontrastbereich des Bildes an sich messen, d. h. die Anzahl der von ihm umfaßten Skalenteile angeben. Hierzu hat man die beiden Grenzeinstellungen: dunkelster Bildteil = dunkelstem Feld (= A) bzw. hellster Bildteil = hellstem Vergleichsfeld (= C) vorzunehmen und die sich hierbei ergebende Einstelldifferenz in Skalenteilen von io zu subtrahieren bzw. zu io zu addieren.
  • Nimmt man anderseits aus den beiden Grenzeinstellungen das arithmetrische Mittel, so ergibt sich diejenige Einstellung, durch die der Mittelpunkt der Helligkeitsskala des Bildes mit dem mittleren Vergleichsfeld, also mit dem Punkt B (Abb. i), zusammenfällt, wodurch in jedem Fall, also unabhängig vom Kontrastbereich des Bildes ' die gleichmäßigste Verteilung der Bildskala auf den linearen Aufnahmebereich vollzogen wird. Dieses Einstellverfahren ist deshalb für den praktischen Wert des Photometers von besonderer Wichtigkeit, weil es.,ich ohne jede besonderenVorkenntnisse oderUrteile, also auch durch den Laien, allgemeingültig handhaben läßt und sozusagen rein mechanisch zu einer Belichtungszeit führt, die von der Art des Bildes unabhängig ist und deshalb als »richtige Belichtungszeit« schlechtweg angesprochen werden darf.
  • Für den Fachmann besteht anderseits die Möglichkeit, die Bildskala in jede beliebige Lage zur Vergleichsskala zu bringen und diese Lage nach irgendwelchen Gesichtspunkten festzusetzen, die einem individuellen Aufnahmezweck bzw. der Eigenart des zu verwendenden Negativmaterials in besonderer Weise Rechnung tragen.
  • Der einheitliche Aufbau des Photometers auf Grund eines gemeinsamen Skalenelements gestattet des weiteren eine für Innenaufnahmen wertvolle Ergänzung. Bei solchen Aufnahmen liegen die Verhältnisse meist so, daß man von den Fenstern her nach dem Innern photographiert, so daß auch die photometrische Abgleichung zwischen Bild und Vergleichsfeldern nach dieser Richtung hin vorzunehmen ist. Das Vergleichslicht L, das hierbei auf den Photometerkopf auftrifft, stammt also aus dem Innern des Raumes und ist meist so schwach, daß sich eine sehr lange Anlaufzeit A ergeben würde, die man meist nicht abwarten kann. Die Ergänzungseinrichtung ermöglicht in solchen Fällen statt dieses schwachen, aus dem Innern des Raumes stammenden Lichtes das sehr viel hellere, das etwa an einem Fenster aus irgendeiner Richtung her von draußen auftrifft, zum Anlaufenlassen des Papiers zu verwenden. Es sei dieses L' und die unter seiner Wirkung sich ergebende kürzere Anlaufzeit A 1.
  • Würde man das Bild (in Richtung nach dem Rauminnern gewendet) einstellen und zu der sich hierbei ergebenden Einstellzahl statt der zugehörigen langen Anlaufzeit A die viel kürzere Anlaufzeit A' verwenden, so würde sich hieraus offenbar eine im Verhältnis AIIA = LII-1 zu kurze Belichtungszeit ergeben. Die Anwendung der Ergänzungseinrichtung besteht deshalb darin, das Verhältnis LILI- durch eine Sonderniessung zu bestimmen und den bei Einsetzen von A' statt A sich ergebenden Fehler durch nachträgliche Korrektion der Belichtungszeit im Verhältnis L'II- wieder gutzumachen.
  • Die Ergänzungseinrichtung besteht aus einem auf den Photometerko aufsetzbaren Milchglas Pf in Verbindung mit einer im Bildfeld angebrachten dunkleren Abdeckung, die, wie Abb. 8 zeigt, ;,. B. die Form einer in das Bildfeld hereinragenden schwarzen Zacke z haben kann. Die Milchglas#cheibe ist, wie Abb. 6 erkennen läßt, in einem zylindrischen Ring gefaßt, der, innen mit Pläsch ausgeschlagen, sich wie ein Objekt'vdeckel auf das Photometer vorn aufsetzen h#ßt. Die Milchglasscheibe ist auf der den Vergleichsfeldern vorgelagerten ringförmigen Zone zwischen der punktierten Kreislinie und dem Rand der Fassung (Abb. 7) abgedeckt. Setzt man daher diese Milchglaskappe auf den Photometerkopf auf, so stellt sich innerhalb der Echtlos bleibenden Vergleichsfelder das zentrale Bildfeld als gleichmäßig helle Fläche dar, aus der sich lediglich die Zacke z dunkel heraushebt.
  • Schließt man nun von größter öffnung ausgehend die Photometerblende, so gibt es eine Einstellung, bei der die Zacke z in dem sich verdunkelnden Gesichtsfeld venchwindet. Man findet hierfür um so kleinere EinstellzahIcn, auf der Skala u, d. h. man muß die Photometerblende um so mehr schließen, je heller das Licht ist, das auf die Milchglasseheibe auftrifft. Man wird also beispielsweise, wcnn man die Beobachtung nach dem Zimmerinnern gerichtet macht, also für die Helligkeit L, die Zacke bei einer Einstellzahl 9 verschwinden sehen, am Fenster dagegen unter der Wirkung des helleren Lichtes L' erst bei der Einstellzahl 3. Man mußte dann also im zweiten Fall um sechs Skalenteile, d. h. im Verhältnis stärker abdunkeln als im ersten, um dieselbe Dunkelheit des Bildfeldes zu erreichen. Daraus folgt für dieses Beispiel: LIIL = d. h. man hat in diesem Fall die sich bei Benutzung von A' erhaltene Belichtungszeit in diesem Verhältnis größer zu wählen. Der Korrektionsfaktor braucht jedoch nicht wirklich ausgerechnet zu werden. Es zeigt sich vielmehr auch hier der Vorteil der neuen Ausführung.,form des Photometers, denn man hat wegen des übereinstimmenden Aufbaues der Skalen it und w von der auf w mit A' erhaltenen Belichtungszeit lediglich um die Skalendifferenz der be-.*den »Zackenmessungen« auf der Skala w im Sinne höherer' Belichtungszeit fortzuschreiten, um von der erst erhaltenen Belichtungszeit zur korrigierten zu gelangen. Man hat also im vorliegenden Beispiel um 6 Skalenteile auf w weiterzuzählen.
  • In dieser Weise kann man immer verfahren, wenn das eigentlich zu verwendende Vergleichslicht zu schwach ist, um das Papier in absehbarer Zeit zum Anlaufen zu bringen, wo aber nahebei eine hellere Beleuchtung zur VerfÜgung steht. Der Gebrauch der Ergänzungseinrichtung besitzt -vor einer rein optischen Schwellen-,vertsmethode, die mit dieser Einrichtung ebenfalls durchführbar wäre, den großen Vorzug, daß die Augenempfindlichkeit, sofern nur die beiden Beobachtungen des Verschwindens der Zacke bald nacheinander und in der elben Weise vorgenommen werden, bei be:den Messungen dieselbe ist und daher aus dem Resultat herausfällt. Die Gesamtmessung führt daher nach wie vor auf die Lichtempfindlichkeit des Normalpapiers zurück. Die Zuverlässigkeit der Messung ist demgemäß kaum geringer als bei unmittelbar bestimmter Anlaufzeit, und der Anwendungsbereich des Photometers wird damit auf Beleuchtungsverhältnisse erweitert, bei denen die Bestimmung der Belichtungszeit besonders schwierig und unsicher ist.

Claims (1)

  1. PATENT-AXISPR ÜCHE- i. Ausführungsform des durch das Patent 350236 geschützten photographischen Belichtungsmesser#-, dadurch gekennzeichnet, daß den Vergleichsfeldern das Licht durch Kammern zugeleitet wird, deren Stirnflächen eine mattierte Fläche (Mattscheibe, Milchglas o. dgl.) vorgelagert ist, die das Vergleichslicht durch verschieden große Aussparungen in den einzelnen Stirnflächen nach den Vergleichsfeldern weiterstrahlt. ?- Photographischer Belichtungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala der Photometriereinrichtung, mit der, sei es durch Änderung der Vergleichsbeleuchtung, sei es durch Änderung der Bildhelligkeit, die Abstimmung zwischen Bild und Vergleichsbeleuchtung vollzogen wird, mit dem Logarithmus des Helligkeitsverhältnisses fortschreitet. 3. Photographischer Belichtungsmesser nach Anspruch,-2, dadurch gekennzeichnet, daß die logarithmische SkaleneiDheit der Photometrierskala 1/it des von der Vergleichsskala umfaßten logarithmischen Kontrastbereiches beträgt, wobei it eine ganze Zahl bedeutet. 4* ' Photographischer Belichtungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die logarithmi sche Skaleneinheit überdies mit der Recheneinheit der gegebenenfalls mit dem Instrument verbundenen, derErmittlung der Belichtungszeit aus der photometrischen Einstellung und der Intensität des Vergleichslichtes dienenden logarithmischen Rechenanordnung übereinstimmt. 5. Photographischer Belichtungsmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsame Skaleneinheit lOg. 1/ 2 gewählt ist. 6. Photographischer Belichtungsmesser nach Anspruch 2, 3, 4, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Ergänzungzeinrichtung versehen ist, bestehend aus einer dem Photometerobjektiv vorschaltbaren T '%ülcligla,sscheibe in Verb-ndung mit einer im Gesichtsfeld angebrachten dunklen Ab- deckung, die bei allmählichem Schließen der Photometerblende in dem sich verdunkelnden Gesichtsfeld zum Vera chwinden gebracht werden kann. e
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