DE409876C - Verfahren zum Messen der Belichtung fuer photographische Aufnahmen - Google Patents

Verfahren zum Messen der Belichtung fuer photographische Aufnahmen

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DE409876C
DE409876C DEJ23138D DEJ0023138D DE409876C DE 409876 C DE409876 C DE 409876C DE J23138 D DEJ23138 D DE J23138D DE J0023138 D DEJ0023138 D DE J0023138D DE 409876 C DE409876 C DE 409876C
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exposure
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converging lens
wedge
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DEJ23138D
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KURT JACOBSOHN
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KURT JACOBSOHN
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/38Photometry, e.g. photographic exposure meter using wholly visual means
    • G01J1/40Photometry, e.g. photographic exposure meter using wholly visual means using limit or visibility or extinction effect

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Messen der Belichtung für photographische Aufnahmen. Die optischen Photometer, die zur Ermittlung der notwendigen Belichtungszeit beim photographischen Aufnahmeverfahren dienen, beruhen auf folgendem leitenden Grundgedanken: Je mehr Absorption nötig ist, um das Aufnahmeobjekt bis zur Unerkennbarkeit zu verdunkeln, desto heller ist dieses und einer desto kürzeren Belichtungszeit bedarf es somit. Die Stärke der Absorption bildet also ein Maß für die Dauer der Belichtung. Praktisch verwirklichte man bisher diesen Grundgedanken derart (bei den Instrumenten von Gustav H e y d e , Dresden, der Ica A.-G., Dresden, Busch, Rathenow, P 1 a u b e 1 , Frankfurt a. M.), daß ein schwärzlich gefärbter Glaskeil, dessen Schwärzung in einem bestimmten Maße (= Keilkonstante) nach der Keilkante hin langsam abnimmt, zwischen Gegenstand und Auge eingeschaltet und quer zur optischen Achse so lange verschoben wird, bis der durch den Keil gesehene Gegenstand in einer bestimmten Dunkelheit erscheint. Der erforderliche Grad der Dämpfung ist erreicht, wenn in den Schattenteilen des Gegenstande die kleinen Einzelheiten zu verschwinden beginnen. Die Struktur der Schatten des Aufnahmegegenstandes dient also bei diesen Photometern als sog. »Teststruktur«. Die Keilstellung, bei der ein Verschwinden der Einzelheiten in den Schatten des Objektes durch das Auge festzustellen ist, wird an einer Skala. abgelesen, und diese Ablesung ergibt dann in Verbindung mit einigen anderen Faktoren die Belichtungsdauer.
  • Jene Bestimmung der Belichtungsdauer mit Hilfe der bisher bekannten Photometer kann deshalb nicht vollkommen genau ausfallen, weil die Instrumente in mehrfacher Hinsicht Unzulänglichkeiten aufweisen, die Fehlerquellen veranlassen, daher erfindungsgemäß vermieden werden sollen.
  • Eine erste Unzulänglichkeit besteht darin, daß man sich beim Gebrauch der Instrumente nach den Schattenpartien des Gegenstandes richtet, also hernach bei der Aufnahme auf diese Schatten hin belichtet. Man setzt dabei stillschweigend voraus, daß die Schatten eine eindeutige Funktion der Lichter (das sind die hellsten Stellen) des Objektes sind, daß also immer einer bestimmten Helligkeit x der Schatten einer bestimmten Helligkeit y der Lichter .entspricht. Diese Voraussetzung trifft jedoch nicht zu. Denn es eist sehr wohl möglich, daß die Schatten zweier verschiedener Objekte die nämliche Helligkeit i besitzen, daß aber die Helligkeit der Lichter bei dem einen Objekt gleich 3o (z. B. S. M. P.) ist, bei den anderen hingegen gleich Zoo. Zuverlässige photometrische Messungen j bekannter Autoren haben diese Tatsache ergeben. Bestimmen wir nun die Belichtungsdauer der beiden als Beispiel angenommenen Objekte, so werden wir für beide die gleichen Belichtungszeiten :erhalten, da ja die Schatten dieselbe Helligkeit aufweisen. Setzen wir nun i den Fall, daß die Aufnahme mit den Kontrasten i : 3o richtig belichtet wird, so wird die zweite - mit den Helligkeitsunterschieden i : Zoo - in den Schatten zwar richtig, in den Lichtern aber zu lange belichtet sein, nämlich um die Differenz der Belichtungszeiten, die ein Objekt von der Helligkeit Zoo und ein solches von der Helligkeit 30 verlangen. Gestehen wir nun auch den photographischen Aufnahmeschichten :ein gewisses Spiel in der Belichtungszeit zu, so wird dieses dennoch in den meisten Fällen überschritten.
  • Jedenfalls zeigen diese Überlegungen, daß man bei der Benutzung der bisherigen optischen Photometer nicht immer so einwandfrei belichtete und abgestufte Negative erhält, wie es im Sinne des sicheren und zuverlässigen Arbeitens zu fordern wäre. Es ergibt sich mithin als Notwendigkeit, die Belichtungszeit nicht nach der Helligkeit der Schatten im Photometer zu bestimmen, sondern nach der Durchschnittshelligkeit des Objektes.
  • Ein zweiter nicht minder schwerwiegender Nachteil besteht darin, daß als Teststruktur bisher die Struktur des Aufnahmeobjektes in den Schatten diente. Nun unterliegt es keinem Zweifel, daß jeder Gegenstand eine andere Struktur aufweist. Je nachdem die Einzelheiten in dem Schatten mehr oder minder stark ausgeprägt sind, erhält man eine verschieden lange Belichtungszeit bei der Ermittlung mit dem optischen Photometer, trotzdem vielleicht die Objekte infolge gleicher Helligkeit die nämliche Belichtungszeit verlangen. Somit ist die zweite an die Photometer zu stellende Forderung, daß durch den Keil der Instrumente eine ein für allemal gegebene Teststruktur zum Verschwinden gebracht wird. Nur dann ist eine zuverlässige Ermittlung der Belichtungszeit möglich.
  • Zusammenfassend kann ,gesagt werden, daß ein neu zu konstruierender Belichtungsmesser folgenden Bedingungen genügen muß: A) Die Bedchtungszeit muß nach der Durchschnittshelligkeit des Objektes bestimmt werden können.
  • B) Das Photometer muß außerdem eine ein für allemal gegebene Teststruktur tragen, die bei allen Objekten, deren Belichtungszeit ; zu ermitteln ist, die nämliche ist.
  • Die Erfüllung dieser Bedingungen gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß mit Hilfe einer Sammellinse von dem späterhin zu photographierenden Objekt durch Einstellung der Mattscheibe außerhalb des Brennpunktes der Sammellinse ein zwar völlig unscharfes, aber gleichmäßig helles Bild entworfen und dessen Helligkeit mittels eines Kreisgraukeils gemessen wird.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens dient ein optischer Belichtungsmesser mit einer ihm beigegebenen festen Teststruktur.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, auf welcher Abb. i einen schematischen Längsschnitt durch einen solchen Belichtungsmesser darstellt, während Abb.2 und 3 die Teststruktur und Abb. 4. eine Hinteransicht des Photometers sind.
  • Das Instrument besteht aus einer runden Dose, deren Deckel a und Boden b gegeneinander drehbar sind. Im Deckel a befindet sich eine Öffnung, in der die Sammellinse c sitzt. Vor dieser befindet sich ein blaues Bobaltglas d, das den Zweck hat, die optisch hellen Strahlen, die bei der Messung fälschend wirken würden, auszuschalten. Hinter der Sammellinse ist der Trägere verschiebbar angebracht, so daß entweder die freie öffnung f oder das Schwarzfilter g vor die Linsen geschoben werden kann. Der Abstand der Mattscheibe h von der Linse ist kleiner als deren Brennweite, denn es soll von der Sammellinse auf der Mattscheibe ein völlig verschwommenes Bild der Objekte entworfen werden. Die Unschärfe des Mattscheibenbildes wird noch dadurch gesteigert, daß sich hinter der ersten Mattscheibe h in geringem Abstand noch eine zweite i befindet. Auf i entsteht dasselbe Mattscheibenbild wie auf h, jedoch ist seine Unschärfe so groß, daß von einem »Bild« kaum noch gesprochen werden kann. Denn das Auge erblickt auf der Mattscheibe eine fast gleichmäßig beleuchtete Fläche. Die Helligkeit dieser Fläche addiert sich aus der Helligkeit sämtlicher Objektteile, womit der oben aufgestellten Bedingung A genügt ist.
  • Hinter den Mattscheiben h und i ist die Teststruktur k;, L angebracht. k ist ein Filter (Abb. a), dessen eine Seite ungefähr-die dreifache Schwärzung aufweist wie die andere. l '(Abb. 3) ist eine runde Scheibe aus- schwarzem Blech, die auf der einen Seite drei Reihen kleiner Löcher und auf der anderen zwei große Löcher trägt. k und f werden dicht übereinander vor den Mattscheiben h und z befestigt. Die Teststruktur k:, f ist bei allen Bestimmungen der Belichtungszeit die nämliche. Damit ist die oben angeführte Bedingung B erfüllt.
  • m ist ein durchsichtiges Medium (z. B. Glas), das einen scheibenförmigen Graukeil n trägt. In der Rückwand b des. Belichtungs;-messers befindet sich das Betrachtungsloch o und eine Öffnung p, durch die hindurch die Belichtungsskala g sichtbar ist. Auf der oberen Seite des Photometers befindet sich ein Sucher r, s, der aus dem Rahmen s und dem Zielstachel r besteht und umgeklappt werden kann.
  • Zum Gebrauch visiert man zunächst das Objekt durch den Rahmensucher r, s an. Danach bringt man das Auge vor das Betrachtungsloch o und erblickt die Teststruktur, nämlich einige kleine dunkle Löcher und zwei große helle Löcher. Nun dreht man langsam die Rückwand U. Dadurch wird der Graukeil n an der Teststruktur vorbeigeschoben. Dies führt man so lange aus, bis die Struktur in einer bestimmten Helligkeit erscheint. Der richtige Grad ist erreicht, wenn die kleinen dunklen Löcher gerade verschwunden, die großen hellen aber noch sichtbar sind. Nun liest man an der Belichtungsskalan., die während des Drehens von b an der öffnungp vorbeigleitet, die Belichtungszeit ab. Eine Blendenskala t ist auf dem Träger m aufgedruckt, so daß den einzelnen Blenden die zugehörenden Belichtungszeiten gegenüberstehen, und zwar in der Weise, daß nur die durch die betreffende Keilstellung gefundenen Belichtungszeiten in dem Ausschnitt p@ sichtbar werden, die anderen aber verdeckt bleiben (Abb. 4.). Da bei längerem Betrachten der Teststruktur der Fall eintreten könnte, daß nach erfolgter Keilfeststellung die kleinen dunklen Löcher der Struktur infolge einer Pupillenerweiterung der Augen wieder sichtbar werden, so wurden als Gegentest die zwei großen hellen Löcher angebracht. Durch die Kontrastwirkung wird eine genügende Sicherheit der Einstellung .erreicht.
  • Sollte selbst beim Vorschalten der dichtesten Schwärzung der Lichtabstufung Z die Teststruktur nicht den nötigen Grad der Dunkelheit erreichen, so schaltet man durch Verschieben des Trägers e das Schwarzfilter g vor das Objektivc, vor dem sich sonst der freie Ausschnitt/ befindet.

Claims (1)

  1. PATENT- ANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Messen der Belichtung für photographische Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Sammellinse von dem späterhin zu photographierenden Objekt durch Einstellung der Mattscheibe außerhalb des Brennpunktes der Sammellinse ein zwar völlig unscharfes, aber gleichmäßig helles Bild entworfen und dessen Helligkeit mittels eines Kreisgraukeils gemessen wird, derart, daß die dem Messungsergebnis entsprechende Belichtungszeit mit der Durchschnittshelligkeit des Objektes übereinstimmt. z. Belichtungsmesser für das Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter einer Blechscheibe mit verschieden großen Löchern ein Schwarzfilter befindet, dessen eine Seite stärker geschwärzt ist als die andere.
DEJ23138D 1922-11-04 1922-11-04 Verfahren zum Messen der Belichtung fuer photographische Aufnahmen Expired DE409876C (de)

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