DE719036C - Verfahren zur Steigerung der Genauigkeit gesetzmaessig verlaufender Grautonskalen - Google Patents

Verfahren zur Steigerung der Genauigkeit gesetzmaessig verlaufender Grautonskalen

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DE719036C
DE719036C DEL98267D DEL0098267D DE719036C DE 719036 C DE719036 C DE 719036C DE L98267 D DEL98267 D DE L98267D DE L0098267 D DEL0098267 D DE L0098267D DE 719036 C DE719036 C DE 719036C
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Germany
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scale
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Expired
Application number
DEL98267D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Rudolf Schiering
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/10Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void
    • G01J1/20Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void intensity of the measured or reference value being varied to equalise their effects at the detectors, e.g. by varying incidence angle
    • G01J1/22Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void intensity of the measured or reference value being varied to equalise their effects at the detectors, e.g. by varying incidence angle using a variable element in the light-path, e.g. filter, polarising means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Steigerung der Genauigkeit gesetzmäßig verlaufender Grautonskalen Bei der Messung von Schwärzungsdichten im auffallenden oder im durchfallenden Licht werden bekanntlich zur meßbaren Lichtschwächung u. a. reflektierende undurchsichtige Medien benutzt, die eine gleichmäßige von Weiß nach Schwarz ansteigende Grautonskala besitzen. Derartige reflektierende Mittel für die Herabsetzung (der Beleuchtungsstärke in exakt gesetzmäßig verlaufender Weise, wie z. B. Papiergrautonskalen, insbesondere mittels Druckverfahren hergestellte Skalen, verwendet man als Meßskalen außer für densitometrische Zwecke auch in photometrischen, kolorimetrischen und pyrometrischen Meßgeräten zur Messung von Helligkeiten, Absorptionskoeffizienten, Farbtiefen u. dgl. m. Sie sind insbesondere auch für die Verwendung in photographischen Kopierphotometern für den Pigmentdruck, Gummidruck, Dichtdruck usw. von Bedeutung.
  • Bei den meisten der genannten Anwendungsfälle wird die gesuchte MeßgröBe unter Zuhilfenahme eines entweder von Hand betriehenen oder auch automatisch arbeitenden Kompensationsverfahrens durch eine Brückenmethode oder sonstige ähnliche Differenzschaltungen ermittelt, wobei sich die Meßgrößen oftmals als mechanische Verstellgröße der Meßskala ergibt. Dies erfordert natürlich, daß zwischen der Verstellgröße und den Grautonwerten der Meßskala ein streng linearer Zusammenhang oder je nach den vorliegenden Bedürfnissen eine bestimmte exakte funktionelle Gesetzmäßigkeit besteht.
  • Kopiert man z. B. einen Glaskeil, der aus absorbierendem Glase hergestellt ist, oder einen Goldbergkeil auf eine photographische Platte, so ergibt sich, daß infolge der Gradation der Halogens.ilFberemulsionsschichten der photographischen Platte -der Schwärzungsverlauf dieser photographischen Platte gesetzmäßig nicht mit der Funktion des als Kopievorlage dienenden Keiles übereinstimmt. Da die Gradationskurve der photographischen Platte nicht linear ist, so müssen die Abweichungen mit in die Keilform eingerechnet werden, um Fehler zu vermeiden. lusbeson dere aus diesem Grunde war es bisher nicht möglich gewesen, hinreichend genaue gesetzmäßig verlaufende Grautonskalen zu erhalten.
  • Etwas günstiger liegen die Verhältnisse; wenn man die Kopiervorlage nicht auf Halogensilberemulsionsscbichten, sondern auf Bichromatgelatineschichten kopiert, da das insbesondere bei Druckverfahren angewandte Chromatverfahren die vorteilhafte Eigenschaft besitzt, daß die Gradationskurve nicht S-förmig, sondern geradlin.ig verläuft. Dies erleichtert wesentlich ein erfolgreiches Korrigieren der Funktionsform der Vorlage und zeitigt auch bessere Resultate. Aber auch diese Resultate sind für die Präzisionsmessungen nicht hinreichend genau genug.
  • Mit der vorliegenden Erfindung sollen nun die bisher bestehenden Schwierit,tlieiten üterwunden und Mittel zur Herabsetzung der Beleuchtungsstärke durch reflektierende Medien angegeben werden, welche eine wesentlich exaktere gesetzmäßig funktionsgetreueWiedergabe ermöglichen.
  • Die Erfindung hesteht danach in einem Verfahren zur Steigerung der Genauigkeit von aus reflektierenden, undurchsichtigen Medien bestehenden gesetzmäßig verlaufenden Lichtschwächungsvorrichtungen, vorzugsweise gesetzmäßig diskontinuierlich oder kontinuierlich verlaufenden Grautonskalen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß auf Grund einer in an sich bekannter Weise hergestellten Grautonskala eine weitere Grautonskala hergestellt wird, deren Verlauf, gegebenen falls unter Einrechnung der Gradation, bestimmt sein soll durch die bei der an jeder Stelle vorgenommenen Ausmessung der Reflexionsfähigkeit der normal hergestellten Grautonskala sich ergebenden Abweichungen von den gewollten gesetzmäßigen Verlauf der Skala, und daß die so hergestellte Grautonskala der normal hergestellten derart zugeordnet wird; daß beide Skalen gemeinsam mechanisch verstellbar sind.
  • In erfindungsgemäßer Weise geschieht dabei die Zuordnung der beiden reflektierenden Skalen derart, daß sich ihre Reflexionsfähigleiten multiplizieren. Beim Gebrauch wird also ein auf die Grobtonskala auffallender Lichtstrahl reflektiert, der reflektierte Anteil fällt danach auf die zugeordnete Stelle einer Korrektionsskala, d.ie zweckmäßig gemeinsam hinter einer Spaltblende mit der normal hergestellten Grautonskala gleichzeitig mechanisch verstellbar ist, so daß das von der Korrektion sskala reflektierte Licht die gewünschte genaue Abschwächung besitzt, die gesetzmäßig der Einstellgröße entspricht.
  • Man kann natürlich für besonders hohe Genauigkeitsansprüche mit Hilfe einer dritten Grautonskala den durch die Zuordnung der zweiten Skala sich ergebenden, dem Sollwert schon 1veiteNstgehend angepaßten Istwert noch mals verbessern.
  • Die benutzten Grautonskalen, die vorzugsweise solche im photomechanischen Druclsrerfahren hergestellte sind, können je nach Bedarf streifenförmig, kreissektorförmig oder kreisförmig ausgebildet sein.
  • Bei der Durchführung des eriindungsgem.ißen Verfahrens wird man vorteilhaft z. P. derart vorgehen, daß man im photomechanischen Druckverfahren zunächst die Normalskala herstellt, wobei als Sopier1orlage ein Glasgraukeil oder ein Goldbergkeil oder ein Doppelprisma 0. dgl. benutzt wird, die alle nach der zu kopieren den Funktion, gegehenenfalls um den Einfluß der Gradation verbessert, hergestellt sind. Als Vorlage kann natürlich auch ein photographisches Graufilter orler ein in geeigneter Weise mechanisch gesteuerte Blendensystem henutzt werden. Die so erhaltene Kopie wird danach photometriert und mit der Sollwertfunktion verglichen. Nach AIaßgabe der gefundenen Abweichungen wi rd dann, gegebenenfalls unter nochmaliger Berücksichtigung der Gradatiouskurve, eine Kopiervorlage für den Druck der Korrektionsgrautouskala hergestellt.
  • Es ist zweckmäßig, für das Sorrektiollsverfahren zur Herstellung der Kopiervorlage für den Druck der Rorrektionsgrautonskala die photometrische Auswertung an Hand einer Mehrzahl von Normalgrautonskalen vorzunehmen und für die Korrektion eine mittlere Kurve aus den Auswertungen zugrunde zu legen.
  • Schließlich kann auch weiterhin derart verfahren werden, daß man im photomechanischen Druckprozeß die beiden Isopiervorlagell in Hintereinanderschaltung auf die Bichromatgelatineschicht kopiert und hiervon eine Druckform herstellt. Der dabei erhaltenen Kopie kann natürlich bei hohen Genauigkeitsforderungen zusätzlich nochmals eine Korrd-tionsgrautonskala, nach obigem Verfahren hergestellt, zugeordnet werden, was aber für normale Bedingungen nicht unbedingt notwen di wäre. Außer sonstigen, den Verlauf der darzustelleuden Grautonskala verfalschenden Einflüssen kann natürlich gegebenenfalls auch eine ungleichmäßige Ausleuchtung der Kopiervorlage im obengenannten Sinn mit ausgeglichen werden.
  • Es ist bereits ein mit mehreren Lichtschwächungsmitteln arbeitender Belichtungsmesser bekanntgeworden. Hierbei sind in zudem Gang der von einer Vergleichslampe u11-:l der zu messenden Lichtquelle kommenden Lichtbündeln außer abgestuften Lichtfiltern noch abgestufte Graukarten zum Einstellen der Lichtbündel auf gleiche Helligkeiten, die sich zweckmäßig auf Abflachungen-.drehbar gelagerter Körper befinden, angeordnet. Die Durchlässigkeit der Lichtfilter ist hierbei nach dem Zehnersystem und die Reflexionsfähigkeit der Graukarten nach einer logarithmischen Reihe derart abgestuft, daß sie die Stufen zwischen den Lichtffltern ausfüllen. Bei einer derartigen Anordnung und Abstufung der Lichtfilter und Graukarten bilden diese eine Reihe, deren Helligkeiten für das Auge in Stufen von gleichem Abstand erscheinen, d. h. die zurückgeworfenen bzw. verschluckten Lichtmengen stehen im gleichen Verhältnis zueinander. Je nach der Stärke des zu messenden Lichtes läßt man bei der bekannten Vorrichtung das Licht der Vergl ei cbslampe entweder umuittefhar oder durch ein Lichtfilter auf die Graukarten fallen, dessen Absorptionsver.mögen 1001o oder I°/o beträgt.
  • Die Reflexionsvermögen der Graukarten sind so gewählt, daß mit fünf Aufstrichen eine Verdunkelung von 100 bis I erreicht wird, so daß man mit zwei Graufiltern und fünf Graukarten eine Verdunkelung von I000 bis I bekommt. Ist die zu messende Lichtstärke noch größer wie der Wert IOOO, so wird das zu messende Licht mit den Lichtfiltern und Graukarten verdunkelt und unmittelbar mit dem Licht der Vergleichslampe verglichen.
  • Weil man auch hier eine Verdunkelung von I000 bis I erhält, ist das ganze Meßgebiet I 000 000 bis I bei 30 Stufen.
  • Während also die Erfindung ein Verfahren zur Steigerung der Genauigkeit von aus reflektierenden, undurchsichtigen Medien bestehenden gesetzmäßig verlaufenden Lichtschwächungsvorrichtungen betrifft, handelt es sich bei der bekannten Vorrichtung darum, in einer Belichtungs.meßeinrichtung durch besondere Anordnung von unabhängig voneinander einstellbaren Lichtschwächungsmitteln mit einem Miiummn an Schwächungsstufen einen sehr ausgedehnten Meßbereich zu gewinnen.
  • Die Genauigkeit einer Grautonskala bzw. der nach einer logarithmischen Reihe abgestuften Graukarte kann bei der bekannten Vorrichtung durch die Zuordnung eines Lichtfilters mit einer Durchlässigkeitsverteilung nach dein Zehner.system nicht gesteigert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Steigerung der Genauigkeit von aus reflektierenden, undurchsichtigen Medien bestehenden gesetzmäßig verlaufenden Lichtschwächungsvorrichtungen, vorzugsweise gesetzmäßig diskontinuierlich oder kontinuierlich verlaufenden Grautonskalen, dadurch gekennzeichnet, daß auf Grund einer in an sich bekannter Weise hergestellten Grautonskala eine weitere Grautonskala hergestellt wird, deren Verlauf, gegebenenfalls unter Einrechnung der Gradation, bestimmt sein soll durch die bei der an jeder Stelle vorgenommenen Ausmessung der Reflexionsfähigkeit der normal hergestellten Grautonskala sich ergebenden Abweichungen von dem gewollten gesetz.mäßigen Verlauf der Skala, und daß die so hergestellte Grautonskala der normal hergestellten derart zugeordnet wird, daß beide Skalen gemeinsam mechanisch verstellbar sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung der beiden reflektierenden Skalen derart ist, daß sich ihre Reflexionsfähigkeiten multiplizieren.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeich1let, daß die benutzten Grautonskalen Papiergrautonskalen sind, die im photomechanischen Druckverfahren hergestellt sind.
DEL98267D 1939-06-17 1939-06-17 Verfahren zur Steigerung der Genauigkeit gesetzmaessig verlaufender Grautonskalen Expired DE719036C (de)

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