DE688481C - Vorrichtung zur Refraktionsbestimmung des Auges - Google Patents

Vorrichtung zur Refraktionsbestimmung des Auges

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DE688481C
DE688481C DE1936T0046732 DET0046732D DE688481C DE 688481 C DE688481 C DE 688481C DE 1936T0046732 DE1936T0046732 DE 1936T0046732 DE T0046732 D DET0046732 D DE T0046732D DE 688481 C DE688481 C DE 688481C
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lines
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/103Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining refraction, e.g. refractometers, skiascopes

Description

  • Vorrichtung zur Refraktionsbestimmung des Auges Bei der Refraktionabestimmung des Auges wird es als Übelstand empfunden, daß die Aliommodation des Auges beim Blick in einen Apparat sich leicht anspannt. Diese Anspannung würde fortfalLen, wenn ein Prüfungsobjekt verwandt werden könnte, das bei jedem Akkommodationszustand gleich aussieht, so daß es also keinen Anreiz zur Akkommodation bietet. Ein solches Prüfungsobjekt besteht bei einer Vorrichtung zur Refraktionsbestimmung des Auges mittels -eines ein Prüfobjekt abbildenden optischen Systems erfindungsgemäß aus einer schmalen, hell leuchtenden Linie auf dunklem Grunde, welche die optische Achse unter spitzem Winkel schneidet oder kreuzt, so daß das im Auge des Untersuchten erzeugte Abbild der heilen Linie die Netzhaut des Auges nur in einem Punkte schneidet. Das Auge des Prüflings sieht dann eine sanduhrförmige Figur. Je nach der Art der Refraktion des Auges wandert die Einschnürung der sanduhrförmigen Figur längs der hellen Linie, wobei die Einschnürung derjenigen Stelle entspricht, wo das Abbild der hellen Linie im Auge die Netzhaut schneidet.
  • Damit nun, wenn die Methode subjektiv ausgeführt wird, also bei der Verwendung als Optometer, der Prüfling angeben kann, wo die Einschnürung der sanduhrförmigen Figur liegt, ist erfindungsgemäß eine zweite helle Linie relativ gegen die erste, die Prüflinie, verschiebbar. Diese zweite helle Linie, die Meßlinie, kann entweder ebenfalls spitzwinklig zur optischen Achse stehen, bildet dann aber mit der Prüflinie einen Winkel, oder sie kann senkrecht zur optischen Achse und zur Prüflinie angebracht sein. In letzterem Falle wird die Verschiebung der Meßlinie in einer Ebene vorgenommen, welche parallel der Prüflinie liegt. Dadurch hat man ein besonders gutes Mittel, die Akkommodation auszuschalten, indem man nämlich diese Verschiebungsebene der Meßlinie etwas weiter vom Auge entfernt legt als die Prüflinie. Bei dem Bestreben, die Meßlinie auf die Spitze der Sanduhrfigur der Prüflinie heraufzuführen, wird nämlich die Akkommodation immer mehr entspannt, bis die Meßlinie schließlich die Spitze der Sanduhrfigur erreicht. In diesem Falle liegt die M!eßlinie bereits etwas außerhalb des Fernpunktes. Solange sie noch scharf erscheint, liegt sie immer noch etwas von der Spitze der Sanduhrfigur entfernt.
  • Die Meßlinie und die Prüflinie können in Metallfolien eingeritzt sein. Dann werden aber zweckmäßig diese Metallfolien durchsichtig gemacht, da sonst die Folie der einen Linie die andere Linie verdecken würde.
  • Statt Metallfolien kann man auch Farbfilter verwenden, in die die Linien eingeritzt werden. Dann werden die Filter für die beiden Linien verscbieden gefärbt. Am zweckmäßigsten sind komplementäre Färbungen, z. B. rot und blaugrün. Befindet sich die Prüflinie auf einem blaugrünen Filter, die M'eßlinie auf einem roten Filter, so erscheint die Sanduhrfigur rot, die dagegen verschiebbare Meßlinie aber grün.
  • In dem Falle, daß man eine senkrecht zur optischen Achse stehende Meßlinie verwendet, ist es zweckmäßig, als Lichtquelle einen ihr parallelen Leuchtiaden oder eine ihr parallele spaltf'örmige Leuchtöffnung zu verwenden, damit die Meßlinie auch außerhalb des Fernpunktes dem Prüfling nicht allzu unscharf erscheint.
  • Damit die Prüflinie und die Meßlinie sich nicht mechanisch behindern, bildet man zweckmäßig zwei Strahlenräume reell au£einander ab, und zwar am besten im Verhältnis I : I. In den einen dieser Strahlenräume wird die Prüflinie, in den zweiten die Meßlinie gelegt.
  • Zur Bestimmung des Astigmatismus läßt sich die ganze Vorrichtung, wie es von andern Instrumenten bekannt ist, um die optische Achse drehen.
  • Ausführungsformen nach der Erfindung sind schematisch in den Abb. 1 bis 4 der Zeichnung dargestellt. Abb. I und 2 stellen Schnitte längs der optischen Achse dar, und zwar ist Abb. 1 die Ausführung mit einer schräg stehenden Meßlinie, Abb. 2 mit einer senkrecht zur optischen Achse liegenden Meßlinie. Abb. 3 und 4 zeigen die dem Prüfling erscheinenden Bilder.
  • In Abb. 1 ist a die Durchblichsöffnung , b eine Konvexlinse von kurzer Brennweite, in deren Brennpunkt a liegt. c ist eine Konvexlinse von gleicher Brennweite, die um die doppelte Brennweite von b enffernt ist.
  • Es folgen weiterhin zwei Konvexlinsen d und e wieder von derselben Brenn',veite in Abständen von je der doppelten Brennweite und endlich die Lichtquellef im Ablstand der einfachen Brennweite. Diese Lichtquelle 1 besteht am besten aus einer fadenförmigen Glühlampe, die in der Abbildung senkrecht geschnitten ist und deshalb als Punkt er scheint. Die gestrichelten Linien zeigen den Gang der Lichtstrahlen an. Zwischen b und c liegt der als Betrachtungsobjekt dienende helle Spalts, die Prüflinie, zwischen d und e ein gleicher heller Spalts, die Meßlinie.
  • Letzterer ist in der P£eilrichtung von oben nach unten verschieblich. Zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Verschiebung dienen die schematischen Zeichnungen, 1 a und Ib. Wird der Spalt Ii in die Stellung k' oder h" verschoben, so verschiebt sich dessen reelles optisches Bild zwischen b und c im entgegengesetzten Sinne in die Lagen i' und i". Die drei Spaltbilder i, i' und i" schneiden den Spalt g oder kreuzen sich mit ikm in den Ebenen k, k' und f". Der Prüfling sieht also eine Figur ähnlich wie in Abb. 3a.
  • Er verschiebt nun den Spaltet so lange, bis er eine Figur wie in Abb. 3 b sieht. Dann befindet sich die Schnittebene k oder k' oder k" in seiner Fernpunktsebene. Das Nebeneinanderfallen der beiden Sanduhrfiguren erreicht man dadurch, daß der Spalts oder h etwas aus der optischen Achse herausgerückt wird.
  • Ganz ähnlich ist die Wirkung der Meßlinie m in Abb. 2, in der im übrigen alle Buchstaben entsprechend der Abb. I gewählt sind. Die Meßlinie,n, welche parallel dem Leuchtfaden f liegt und in der Abbildung nur als Punkt erscheint, wird in der Pfeilrichtung auf der Bahnen parallel der Linieo verschoben. o ist das reelle Bild der Prüflinie g. Wenn m z. B. in die Stellung m' oder m" verschoben wird, so ist dies in der Wirkung dasselbe, als wenn direkt hinter der Prüflinie g eine Meßlinie p gemäß Abb. 2b nach p' oder p" verschoben würde, sofern sie nicht mechanisch durch g behindert würde. Der Prüfling sieht dabei eine Figur wie in Abb. 4a und hat die Meßlinie m so zu verschieben, daß sie wie in Abb. 4b die Sanduhrfigur an der schmalsten Stelle schneidet. Dann ist die Refraktion an einer Skala ohne weiteres abzulesen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCH: I. Vorrichtung zur Refraktionsbestimmung des Auges mittels eines ein Prüfobjekt abbildenden positiven optischen Systems, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfungsobjekt eine schmale, hell leuchtende Linie auf dunklem Grunde dient, welche die optische Achse unter spitzem Winkel schneidet oder kreuzt, so daß das im Auge des Untersuchten erzeugte Abbild der hellen Linie die Netzhaut des Auges nur in einem Punkte schneidet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch. gekennzeichnet, daß relativ gegen die genannte helle Linie noch eine zweite helle Linie verschiebbar ist, welche ebenfalls spitzwinklig zur optischen Achse liegt, aber mit der ersten hellen Linie einen Winkel bildet.
  3. 3. Änderung der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite helle Linie senkrecht zur optischen Achse und senkrecht zur ersten hellen Linie liegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegeneinander verschiebbaren hellen Linien durch spaltförmige beleuchtete Aussparungen in Filtern verschiedener, z. B. komplementärer Färbung gebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bleiden gegeneinander verschiebbaren Linien durch spaltfiörmige beleuchtete Aussparungen in durchsichtigen Metallfolien gebildet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zueinander verschiebbaren Linien in Richtung der optischen Achse hintereinanderliegen und daß zwischen beiden ein optisches System angeordnet ist, weiches die eine Linie auf der anderen, vorzugsweise im Verhältnis I : I abbildet.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hell leuchtenden Linien durch Fäden von Glühlampen gebildet sind.
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