DE460889C - Optischer Lichtmesser, insbesondere photographischer Belichtungsmesser - Google Patents

Optischer Lichtmesser, insbesondere photographischer Belichtungsmesser

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DE460889C DESCH79885D DESC079885D DE460889C DE 460889 C DE460889 C DE 460889C DE SCH79885 D DESCH79885 D DE SCH79885D DE SC079885 D DESC079885 D DE SC079885D DE 460889 C DE460889 C DE 460889C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/38Photometry, e.g. photographic exposure meter using wholly visual means
    • G01J1/40Photometry, e.g. photographic exposure meter using wholly visual means using limit or visibility or extinction effect

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

  • Optischer Lichtmesser, insbesondere photographischer Belichtungsmesser. Die bisher konstruierten rein optischen Belichtungskesser stellen die photographische Belichtungszeit grundsätzlich in der Weise fest, daß das Gesichtsfeld des messenden Auges durch irgendeine Verdunkelungseinrichtung (Blende, Keil u. dgl.) bis zu dem Grad meßbar abgedunkelt wird, daß gewisse Helligkeitsunterschiede im Gesichtsfeld gerade nicht mehr als =solche wahrnehmbar sind.
  • Man kann zwei Hauptarten dieser optischen Belichtungsmesser unterscheiden, nämlich i. diejenigen, bei denen man das aufzunehmende Bild selbst betrachtet, und z. solche, bei denen das aus dem Raumwinkel des aufzunehmenden Bildausschnittes in das Instrument einfallende Licht eine in der Gesichtsfeldebene angebrachte Mattscheibe mit darauf befindlichen, vom Untergrund kontrastierenden Zeichen beleuchtet. Ein typischer Vertreter der ersten Art ist Heydes Aktinometer, bei dem man durch ein Schauloch nach dem aufzunehmenden Bild schaut und das Schauloch durch Vorbeibewegen eines Blaukeils so weit verdunkelt, bis z. B. die Einzelheiten in den Schatten des Bildes gerade verschwinden. Die abzudunkelnden kontrastierenden Flächen werden hier also durch Teile des aufzunehmenden Gegenstandes selbst gebildet.
  • Unabhängig von der Einteilung kommt in allen optischen Belichtungsmessern das Einstellkriterium, bestehend in dem Verschwinden der kontrastierenden Flächen oder Zeichen, plhysiologisch dadurch zustande, da1'a sich hellere und dunklere Flächen nebeneinander befinden und die meßbare Abdunkelung so weit durchgeführt wird, bis auch die von den helleren Flächenteilen ausgehenden Lichteindrücke unter die Wahrnehmungsschwelle --des menschlichen Auges herabsinken und die helleren Flächenteile deshalb mit den dunkleren benachbarten zu einem unterschiedslosen Dunkel zusammenfließen.
  • Der hierzu nötige Abdunkelungsgrad hängt nun nicht allein von der Helligkeit des zu messenden Lichtes ab, sondern in sehr erheblichem Maße von der Augenempfindlichkeit bei Erfassen des Einstellpunktes. Die Augenempfindlichkeit ist in weiten Grenzen veränderlich; denn das Auge vermag sich einer Helligkeit von i oo ooo Lux und einer solchen von i Lux anzupassen, zu »adaptieren«. Diese Adaption erfolgt nur zum geringsten Teil durch Veränderung der Pupillengröße, deren Einfuß übrigens bei der Konstruktion optischer Belichtungsmesser dadurch leicht auszuschalten ist, daß die Austrittspupille des Instruments kleiner gewählt wird als die kleinste vorkommende Pupillengröße, sondern zum allergrößten Teil durch die Änderung der Empfindlichkeit der Netzhaut selbst. Sie tritt bei den optischen Belichtungsmessern an die Stelle des Photometerpapieres der photochemischen Belichtungsmesser, so daß man sagen kann: Bei den optischen Belichtungsmessern wird das Licht durch die Netzhaut, d. h. eine lichtempfindliche Substanz, gemessen, deren photochemische Empfindlichkeit jedoch nicht konstant, sondern mit dein zu messenden Licht selbst (und anderen weniger wichtigen Faktoren) veränderlich ist, Die Unzulänglichkeit der bisher konstruierten optischen Belichtungsmesser besteht darin, daß diese das Meßergebnis -anz außerordentlich scharf beeinflusselide Veränderlichkeit der Netzhautempfindlichkeit nur in allgemeiner, empirisch, roher Form in Rechnung gesetzt wird. . Durch entsprechendes Zusammendrängen der Skalen wird berücksichtigt, daß die Messung einer größeren Helligkeit J auch mit einem in der Regel auf größere Helligkeit adaptierten Auge geschieht, also geringerer Empfindlichkeit, so daß z. B. einem Verdunkelungsgrad io zu i nicht. etwa eine iofach so kurze, sondern: stärker gekürzte Belichtungszeit zukommt und umgekehrt.
  • Im übrigen kann bei allen diesen Instrumenten von einer genauen Berücksichtigung der Veränderung .der Netzhantempfindlichkeit deshalb keine Rede sein. weil das Auge, je nach Vorgeschichte, also je nachdem, ob man vorher gerade nach dem Himmel oder nach dunkleren Flächen gesehen hatte oder womöglich unter dem Einstelltuch der Kamera vei-@eilt war, mit verschiedener Anfangsempfindlichkeit an die Messung herantritt, dann plötzlich von dem Dunkelraum des Instrumenttubus bzw. einer Okularmuschel umschlössen wird _ und sich während, der Mes-. sung einer Fläche gegenüber sieht, die zur Erüüttlung der Einstellung auf Verschwinden des Kontrastes schließlich vollkommen abgedunkelt wird.. Schon beim ersten Ansetzen des Instrumentes an das Auge ändert dieses seine Empfindlichkeit sprungweise. und steigert sie weiter bei fortschreitender Verfinsterung des Gesichtsfeldes. So konnte bei einem der neuesten optischen Belichtungsmesser festgestellt werden, daß sich nach 1 2 Sekunden Hindurchsehens durch das Instrument eine im Verhältnis von etwa i!6 zu I kürzere Belichtungszeit ergab als im Moment des ersten Ansetzens ans Auge, und die Erfahrung, die man ganz allgemein mit optischen Belichtungsmessern macht, lehrt, dä.ß man anderes Werte erhält, je nachdem, wie lange plan zur Messung braucht.
  • D.e7- beherrschende und wesentlich neue Gedanke vorliegender Erfindung bestellt darin, daß nur ein Teil des gesamten Gesichtsfeldes, das ,eigentliche »Abdunkelungsfeld«, bis zum Verschwinden des auf ihm enthaltenen Kontrastes abgedunkelt wird, während , ein im allgemeinen dagegen größerer Teil des Gesichtsfeldes, das »Adaptionsfeld«, hell bleibt und dadurch die im Augenblick der Feststellung des Verschwindens des Kontrastes vorliegende Helligkeitsadaption bzw. Netzhautempfindlichkeit bestimmt.
  • Man mißt also mit dem auf die Helligkeit aes Adaptionsfeldes adaptierten Auge, so daß jede Messung mit einer bestimmten Augenempfindlichkeit vorgenommen wird.
  • Der Erfindungsgedanke in dieser allgemeinexi. Farm ist außerordentlich verschiedener technischer Ausgestaltung fähig. Das Gesichtsfeld kann sich ohne Anwendung eigentlicher Optik- in -deutlicher Sehweite befinden, so daß sich ein Meßgerät ergibt; das auf direkte Durchsicht nach dem aufzunehmenden Bild gebaut ist, indem dafür gesorgt ist, daß von diesem in meßbarer Weise abzudunkelnden Durchblick nur ein Teil der Netzhaut eingenommen wird, während ein dagegen möglichst großer anderer Teil der -Netzhaut Lichteindrücken ausgesetzt ist, die gegen den zu verdunkelnden Durchblick genügend hell sind, um der Adaption des Auges Halt zu geben und sie auf einen bestimmten Wert festzulegen. Oder aber, das Gesichtsfeld kann unter Anwendung von Optik in ein Instrument eingeschlüssen sein, wodurch sich im allgemeinen eine größere meßtechnische Genauigkeit erzielen läßt.
  • Der im Gesichtsfeld auf Verschwinden des Kontrastes abzudunkelnde Teil, das »Abdun:. kelungsfeldK, kann entweder, das aufzunehtuende Bild bzw. einen Ausschnitt dieses Bil:, des zeigen, öder. es kann lediglich. das zer-, streute, am .Meßort auftreffende, etwa .durch einen Tubus auf einen bestimmten. Raum winkel eingeengte Licht aufnehmen, Ein Gesichtsfeld der ersten Art zeigt schematisch Abb. i, wo das auf dem mittleren Kreis i i sichtbare Bild das _ durch irgendeine Vorrichtung (Irisblende, Lochblende, Keil usw,, ) abzudunkelnde Feld,- die größere äu!ßexe Ring, flache i z aber das, hell bleibende. Adaptions.# feld darstellt.
  • Ein. Gesichtsfeld der zweiten Art- kann z. B. aussehen, wie in Abb. a gezeigt, wiederum bestehend,. aus der- hellen Kr@eis$äche_ 12" die als »Adaptionsfeld« wirkt, und' einem. kleinen Teil, dem kreisförmigen Verdunkelungsfeld i3, das durch irgendeine ,geeignete., Vorrichtung, meßbar so weit abgedunkelt.wer-. den kann, daß das Feld 13 mit der liehtlo#sen Einfassung z q zu einem dunklen. Vollbeis _ zusammen$ießt. (Zwecks Verschärfung. ödes Ein:. stellkriteriumskann das Feld -13 Buch.aus.zwei in ihrer Helligkeit nur ganz wenig verschiedenen Hälften gebildet werden und die Vox-. schrift dahin lauten,. da.ß die dunklere Hälfte.. mit dem schwarzen Rand r q. zusammen$ießell; die andere nur wenig hellere Hälfte -sich nocheben merklich von dem Rand. X q. untersebßk ;1 ,den soll. Bekannt isst eine Verbessexung_-der. Einstellschärfe dadurch, daß als Zeichen ein kleiner, vor dem Feld 13 drehbarer lichtloser Zeiger verwendet wird usw.) Zur meßbaren Abdunkelung bis zum Verschwinden der Kontraste auf dem Abdunkehtngsfeld stehen technisch zwei Möglichkeiten offen. Das Abdunkelungsfeld kann entweder in feststehender Anordnung räumlich nebeneinander auf Teilen stufenförmig oder stetig abgedunkelt werden, in welchem Falle sich eine durch eine Einstellbewegung zu betätigende Lichtschwächungsvorrichtung erübrigt und lediglich die Stelle abzulesen ist-, an der die betreffenden Kontraste verschwinden, oder aber es-kann das einheitlich ausgebildete Abdunkelungsfeld durch die Betätigung. einer mechanisch- einstellbaren Lichtschwächungsvor richtung (einstellbare Blende, beweglicher heil u. dgl.) als Ganzes abgedunkelt werden, in welchem Falle sich eine räumliche Unterteilung des Abdunkelungsfeldes in sich erübrigt.
  • Eine Anordnung der ersten Art zeigt beispielsweise Abb. ; im Schnitt. In einem Rohr. 15 befindet sich ein Körper 16 von der Gestaltung eines Hohlzylinders, dein eine Anzahl mit der Achse paralleler Kanäle i i den Linien 24 und 25 gelegenen Raumdurchziehen. An der einen Seite des Hohlzylinders liegt die Bildmattscheibe 18 an, die durch das Okular i g in deutlicher Sehweite gesehen wird. Das so gebildete Gesichtsfeld ist in Abb. 4 gesondert dargestellt. Auf der andern Seite liegt dein Hohlkörper eine ebene ringförmige Metallplatte 2o an, vor der sich eine Milchglasscheibe 2 t befindet. Die Scheibe 2o ist in Abb. 5 gesondert gezeichnet. Sie besitzt ein System von Löchern, die jeweils zentrisch vor den Mitten der Kanalbohrungen des Hohlkörpers angeordnet sind und allmählich kleiner und kleiner werden. Sind die Löcher so klein geworden, daß bei Fortsetzung der Reihe nicht mehr genügend Cenauigkeit gewährleistet werden kann, so kann die Reihe wiederholt werden. jedoch überlagert mit einem Graufilter 22, dessen Dichte so gewählt wird. daß die in die einzelnen Kanalbohrungen des Hohlzylinders eintretenden Lichtmengen über diese Stelle hinweg ungestört nach einem ]),-stimmten Gesetz abnehmen. Das Gesichtsfeld zeigt somit eine von der Linie :i; umschlossene zentrale helle Kreisfläche, dies durch die Milchglasscheibe 21 und den Durclilal:i des Hohlkörpers hindurch aus der Richtung des Objekts volles Licht erhält, umgeben von einem Kranz von kleinen Feldern, deren Helligkeit allmählich abnimmt. Das Auge wird auf die Helligkeit der zentralen Kreisfläche. das Adaptionsfeld, adaptiert und stellt dasjenige Feld fest, das noch eben einen kleinen Lichtschein hat. Die Nummer dieses Feldes wird von einer Rechenanordnung aufgenömmen, die, entweder gesondert beigegeben oder in Form von Skälenringen auf dem äußeren Rohr angebracht: unter Mitberücksichtigung der Objeltäivöff= nung des Apparates und der Plattenempfindlichkeit die Belichtungszeit ergibt. Gemessen wird der Mittelwert des Lichtes aus dem das aufzunehmende Objekt enthaltenden, zwischen den Linien 2.1 und 2 5 gelegenen Raumwinkel.
  • Es besteht grundsätzlich keine Schwierig= keit, den Hohlzylinder 16 mit den vorgeschalteten Lochreihen z. B. durch eine kreisförmige Platte zu ersetzen, die. auf einer äußeren ringförmigen Zone stufenförmig oder stetig ansteigende Schwärzungen aufweist und deren zentrale Kreisfläche hell bleibt; doch besitzt diesen bekannteren Hilfsmitteln gegenüber die in Abb.3 bis 5 wiedergegebene Anordnung den Vorzug, dal.) die Lochreihen technisch leicht herstellbar sind und im allgemeinen nur eine Graufilterauflage bestimmter Schwärzung benötigt wird, um den gewünschten großen Meßbereich zu erhalten. (_)b diese oder noch andere an sich möglichen technischen Hilfsmittel zur Schaffung einer stufenförmigen oder stetigen Abdunkelung auf dem Abdunkelungsfeld zur Anwendung kommen, ist im Rahmen vorliegender Erfindung an sich belanglos, da es wesentlich auf das Vorhandensein eines hellen Adaptionsfeldes neben dem Abdunkelungsfeld ankommt.
  • Die technische Ausführung eines Lichtmessers der zweiten Art, d. h. mit einstellbarer Lichtschwächerungsvorrichtung, zeigen beispielsweise die folgenden Abbildungen. Abb. (1 zeigt den vorderen Teil des Instruments im Schnitt. Das Hauptrohr 26 ist durch eine Platte 2;, wie in Abb. ; gesondert gezeichnet, vorn abgeschlossen, von deren kreisförmiger Öffnung s8 ein Rohr 2c) nach dem Träger 30 geht, der seinerseits an der Bildmattscheibe 31 anliegt. Träger :;o und Mattscheibe -,i sind in einer Fassung ,;2 durch den Sprengring 33 festbehalten. Vber dein Hauptrohr 26 drehbar ist die Drehkappe .;4 angeordnet, die mit einer Ausdrehung an einen auf den -vorderen Teil von 26 aufgeprel.>ten Ring 35 anstölit. Dieser Ring besitzt eine Aussparung, in der ein in die Drehkippe eingesetzter Stift 36 läuft und, an den R*iticle ru der Aussparung anschlagend. die Dr(#lih-#wegung der Drehkappe begrenzt.
  • Im vorderen Teil der Drehkappe bei-indet sich eine Ausdrehung, die unmittelbar vor der Abschlußscheibe 2- des Hauptrohres einett Absatz bildet. auf der zun,-ichst die in Abb. S gesondert gezeiclitietc' @-he1@1e ;; und i dann die -#Iilcliglass<-heibe ;S :iLfliegt, die beide durch den Sprengring ;y auf den Ab- Satz aufgedrückt werden. Beide Scheiben 37 und 38 besitzen je eine kleine Aussparung, mit der sie in die Eindrückung 4o der Drehkappe einpassen und so an einer Drehung innerhalb der Kappe gehindert werden.
  • Der Träger 30 ist in Abb. 9 gesondert gezeichnet, aus der zu ersehen ist, daß er an der an der Mattscheibe 3 r anliegenden planen Seite ein Gesichtsfeld bildet, bestehend aus der durch das Rohrende von 29 umschlossenen kleinen Kreisfläche 4t, um die der Trägerstutzen einen dunklen Rand 4a bildet, und einer großen Fläche 43. Die große Fläche 43 ist das Adaptionsfeld. Dieses wird dadurch beleuchtet, daß in der Abschlußplatte (Abb. 7) eine zentrale öffnung 44 und Randpartien 45 ausgespart sind, vor denen sich gleiche öffaungen 46 bzw. 47 der mit der Drehkappe 34 drehbaren Scheibe 37 (Abb. 8) befinden, so daß die Zutrittsfläche des Lichtes zu dem Adaptionsfeld von der Drehung der Drehkappe unabhängig ist und damit die Beleuchtungsstärke des Adaptionsfeldes 43 proportional dem in die Drehkappe einfallenden, zu messenden Licht bleibt.
  • Die ringförmige Zone 48 der beweglichen Scheibe 37 (Abb.8) bewegt sich vor der Eintrittsöffnung 28 der Abschlußplatte und ist besetzt von einer Lichtschwächungsanordnung, die in beliebiger Weise ausgebildet sein kann, z. B. bestehend aus einem ringförmigen Graukeil von allmählich und gesetzmäßig stufenförmig oder stetig mit dem Winkel zunehmender Schwärzung, oder aus einer Lochreihe allmählich kleiner werdenden Öffnungen oder allmählich enger werdenden Schlitzen, indem wiederum, wie bei Abb. 5, zur Erreichung eines möglichst großen Bereichs mehrere derartige Lochreihen oder Schlitze wiederholt werden können, jedesmal aber -belegt mit einem dichteren Graufilterstück.
  • Welches dieser technischen Hilfsmittel angewendet wird, ist für das Wesen der Erfindung an sich belanglos. Wesentlich ist nur, daß durch die Drehung der Drehkappe und damit der Scheibe 37 vor der Abschlußplatte z7 eine stufenförmige oder stetige gesetzmäßige, vom Drehwinkel abhängige Abdunkelung des durch das Rohr 29 zum Feld 41 gelangenden Lichtes bewirkt @cird, während das Adaptionsfeld 43 bei dieser Drehung unbeeinflußt hell bleibt. Das in den Tubus der Drehkappe vorn in das Instrument aus dem Raumwinkel des aufzunehmenden Objekts auftreffende Licht wird gemessen durch den durch den Drehwinkel der Drehkappe angezeigten Abdunkelungsgrad, der notwendig ist, um das Abdunkelungsfeld 41 so stark abzudunkeln, daß es mit dem umgehenden Rand 42 zu einem dunklen Vollkreis zusatnmenfließt, wobei das Auge durch die Wirkung der großen hellen Adaptionsfläche 43 in einem ganz bestimmten Adaptionszustand festgehalten wird. .
  • 49 ist ein in das Rohr 29 eingebautes Filter, das den Zweck hat, den auf die photagraphische Platte besonders wirksamen Teil des Spektrums besonders zur Geltung zu bringen, damit auch Messungen bei Kunstlicht richtige Werte ergeben.
  • Abb. t o zeigt das Äußere des Instruments, ausgebildet als photographischer Belichtungsmesser. Das in Abb.9 gezeichnete Gesichtsfeld wird durch das im Hauptrohr verschiebbare, eine Lupe enthaltende Okularrohr 5ö scharf gesehen, wobei eine Augenmuschel 5 r seitlich und von hinten eindringendes Licht, das die Messung stören würde, abschirmt. Auf der Skala 52 der Drehkappe sind direkt die Belichtungszeiten, auf dem daneben drehbaren Skalenring 53 die Objektivblenden des ,Aufnahmeapparates und auf dem auf dem Hauptrohr festen Ring 54 die Plattenemplichkeiten, z. B. in Grad Scheiner angegeben. Zum Gebrauch stellt man den Pfeil des Ringes 53 auf die Scheinerempfindlichkeit des Ringes 54 und macht darauf die Einstellung durch Drehen der Drehkappe 52 bis zum Verschwinden des Abdunkelungsfeldes und liest auf der Skala. 52 die Belichtungszeit für Jede auf Skala 53 vermerkte Blende ab, so daß nach Einstellung der Plattenempfindlichkeit tatsächlich nur eine einzige Drehbewegung auszuführen ist, um die Belichtungszeit sofort abzulesen.
  • Da bei einem Belichtungsmesser gemäß vorliegender Erfindung erstmalig jede Messung mit einer bestimmten, nämlich der durch Adaption auf das Adaptionsfeld gegebenen etzhautempfindlichkeit stattfindet, so kann die Ableseskala5a der Drehkappe berechnet werden, wenn t. der zum Drehwinkel gehörige jeweilige Abdunkelungsgrad gegeben und 2. das Gesetz bekannt ist, mit dem sich die Augenempfindlichkeit mit dem Helligkeitswert des Adaptionsfeldes ändert. Ist beispielsweise im theoretisch einfachsten Fall das Adaptionsfeld etwa durch eine eingebaute Glühlampe stets absolut konstant beleuchtet und «--ird dem Auge genügend Zeit gelassen. sich vor der Messung, unabhängig von der Außenhelligkeit durch längeres Durchblicken durch das Instrument auf das so beleuchtete Adaptionsfeld einzustellen. so entspricht einem Abdunkelungsgrad n des Abdunkelungsfeldes auch die n-fache Helligkeit des zu messenden Lichtes, also unter sonst gleichen Umständen die 1 " Belichtungszeit.
  • Eine derartige Anordnung ist zwar im Rahmen vorliegender Erfindung grundsätzlich möglich, scheidet jedoch wegen der langen Adaptionszeiten des Auges praktisch aus. Für die praktische Ausbildung des Belichtungsmessers nach vorliegender Erfindung kommt deshalb vorwiegend der auch in den bisher besprochenen Ausführungsbeispielen vorausgesetzte Fall in Frage, daß das Adaptionsfeld durch das zu messende Licht selbst indirekt beleuchtet wird, daß also die Helligkeit Ir des Adaptionsfeldes im Innern des Instruments der Helligkeit fl des vorn in den Ttibus des Instruments einfallenden lichtes proportional ist. Eine besonders zu diesem Zweck angestellte Untersuchung hat für diesen allgemeinen Fall folgendes Gesetz festg estellt Steigt die Helligkeit des in den Tubus der Drehkappe einfallenden, zu messenden Lichtes lm Verhältnis n2 zu t, z. B. für n = i o. 1n1 Verhältnis ioo zu i, so ist, "an wieder das Abdunkelungsfeld zum t"er@chwinden zu bringen, im Verhältnis n zu i, also für die ioofache Steigerung des zu nie ssenden Lichtes nur im Verhältnis i o zu i stärker abzudunkeln, und zwar deshalb, weil das Auge. auf die auf die n2 = ioofache Helligkeit des Adaptionsfeldes neu adaptiert. im Verhältnis io zu i an Empfindlichkeit eingebüßt hat. Daher gehört zu einem Abdunkelungsverhältnis n der Abdunkelungseiürichtung eine im Verhältnis n2 zu i kleinere Belichtungszeit. Ist also bei einem solchen Instrument der gesamte Abdunkelungsbereich der Lichtschwächungsvorrichtung z. B. 5oo zu t. so ist der Bereich der dazugehörigen Belichtungszeiten bei gleicher Blende und Empfindlichkeit 5oo= zu i, d. h. 25o ooo zu i. Dieser Bereich wird dadurch noch erheblich größer, nämlich 1,5 Million zu i, ev,2il die Platte durch den Schwarzschildeffekt für lange Belicftungszeiten verhältnismäßig weniger empfindlich ist als für kurze, ein Faktor, der am besten ebenfalls gleich in die Skala der Drehkappe mithineinverrechnet wird.
  • Dieses Gesetz gilt, wie die Untersuchung gezeigt hat, in dem ganzen Bereich schwachen Tageslichtes bzw. künstlichem Reproduktionslicht bis zu derjenigen Grenze hellen Tageslichtes, bei der noch keine f'=hc:i-blendung des Auges stattfindet, nicht mehr aber z. B. für das nachtoffene Auge einerseits und für das über Schneefeldern überblendete Auge. Da Nachtaufnahmen praktisch nicht in Frage kommen, ist bei der Konstruktion des Beii(- htungsmessers lediglich dafür Sorge zu tragen, daß auch über Schneefeldern, im Hochgebirge usw., also bei den hellsten Aufn ahmen, die in der Photographie vorkommen, im Innere des Instruments und damit auf dem .-'daptionsfeld eine Helligkeit herrscht, bei der das Auge noch keine L berblendungserscheinungen zeigt. Dies läßt sich ohne weiteres durch richtige Dimensionierung der der Beleuchtung des Adaptionsfeldes dienenden hfinungen .1;l, 45 bzw. .16, ¢7 erreichen.

Claims (1)

  1. PATG\TA\SPRIiCHI:: i. optischer Lichtmesser, insbesondere photographischer Belichtungsmesser, bei dem das Licht durch meßbare Abdunkelung eines Gesichtsfeldes bis zum Verschwinden von darin sichtbaren Kontrasten gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des gesamten Gesichtsfeldes die abzudunkelnden Kontraste enthält, -- der ganze übrige Teil des Gesichtsfeldes aber als große helle Fläche ausgebildet ist, derart, daß das messende Auge durch Adaption auf diese helle Fläche auf einen bestimmten Empfindlichkeitswert gebracht und darin festgehalten wird. ... Optischer Lichtmesser nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beleuchtung des Adaptionsfeldes das am Standort aus irgendeinem Raumwinkel in das Instrument einfallende Licht verwendet wird, insbesondere das aus dem Raumwinkel des aufzunehmenden Bildes kommende. d. Optischer Lichtmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableseskala der Lichtwerte im wesentlichen durch das Gesetz bestimmt ist, daß mit dem Abdunkelungsgrad n zu i der abgelesene Lichtwert im Verhältnis n2 zu 1 steigt.
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