CH127801A - Optischer Lichtmesser, insbesondere für photographische Belichtungsmesszwecke. - Google Patents

Optischer Lichtmesser, insbesondere für photographische Belichtungsmesszwecke.

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CH127801A
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  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)

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  Optischer Lichtmesser,     insbesondere    für photographische     Bellchtungsmesszwecke.       Die bisher     konstruierten    rein optischen  Belichtungsmesser stellen die photographische       Belichtungszeit    grundsätzlich in der Weise  fest, dass das Gesichtsfeld des messenden  Auges durch irgend eine Verdunkelungsein  richtung (Blende, geil und dergleichen) bis  zu dem Grad messbar abgedunkelt wird, dass  gewisse Helligkeitsunterschiede im Gesichts  feld gerade nicht mehr als solche wahrnehm  bar sind.  



  Man kann zwei Hauptarten dieser opti  schen Belichtungsmesser     unteischeiden,        uäm-          lich        erstens    diejenigen, bei denen man- das  aufzunehmende Bild selbst betrachtet, und  zweitens solche, bei denen das aus dem Raum  winkel des     aufzunehmenden    Bildausschnittes  in das Instrument einfallende Licht eine in  der     Gesichtsfeldebene    angebrachte Matt  scheibe mit darauf befindlichen, vom Unter  grund kontrastierenden Zeichen beleuchtet.

    Ein typischer Vertreter der ersten Art ist       Heyde's        Aktinometer,    bei dem man durch ein  Schauloch nach dem aufzunehmenden Bild  schaut und das Schauloch durch     Vorbeibewe-          gen    eines Blaukeils so weit verdunkelt, bis    zum Beispiel die Einzelheiten in den Schat  ten des Bildes gerade     verschwinden.    Die ab  zudunkelnden kontrastierenden Flächen wer  den. hier also durch Teile des aufzunehmen  den     .Gegenstandes    selbst gebildet.

   Vertreter  der zweiten Art sind Messgeräte, wie sie in  den     deutschen,    Patentschriften Nr. 19300 und  28213 und in der     britischen    Patentschrift  Nr. 776 von 1915 ausführlich beschrieben  sind, sowie das unter dem Namen     ,;Justo-          phöt"    (D. R. P. 411176)     neuerdings    bekannt  gewordene Instrument.

           Unabhängig    von der Einteilung kommt  in allen optischen Belichtungsmessern das  Einstellkriterium, bestehend in dem Ver  schwinden der kontrastierenden Flächen oder  Zeichen physiologisch dadurch zustande, dass  sich hellere und dunklere Flächen nebenein  ander     befinden    und die messbare Abdunklung  so weit     durchgefühit'wird,    bis auch die von  den helleren Flächenteilen ausgehenden  Lichteindrücke unter die Wahrnehmungs  schwelle des menschlichen Auges herabsin  ken     und    die helleren Flächenteile deshalb mit      den     dunkleren    benachbarten zu einem unter  schiedslosen Dunkel zusammenfliessen.  



  Der hierzu     nötige        Abdunklungsgrad     hängt nun nicht allein von der Helligkeit  des zu messenden Lichtes ab, sondern in sehr  erheblichem Masse von der Augenempfind  lichkeit bei Erfassen des     Einstellpunktes.     Die Augenempfindlichkeit ist in weiten Gren  zen veränderlich,     denn    das Auge vermag  sieh einer Helligkeit von 1.00000     Lug    und       einer    solchen von einem     Lug    anzupassen, zu  "adaptieren".

   Diese Adaption erfolgt nur  zum geringsten Teil durch Veränderung der  Pupillengrösse, deren Einfluss übrigens bei  der Konstruktion optischer Belichtungsmes  ser dadurch leicht auszuschalten ist, dass die       Austrittspupille    des- Instrumentes kleiner ge  wählt     wird    als     die-kleinste    vorkommende Pu  pillengrösse; sondern zum allergrössten Teil  durch die Änderung der Empfindlichkeit der  Netzhaut selbst.

   Sie     tritt-    bei den optischen       Belichtungsmessern    an die Stelle des     Photo-          meterpapieres    der     photochemischen.    Belich  tungsmesser, so dass man sagen. kann: Bei den       optischen        Belichtungsmessern        wird    das     Licht     durch die Netzhaut, das heisst eine lichtemp  findliche Substanz gemessen, deren photo  chemische Empfindlichkeit jedoch nicht kon  stant, sondern mit dem zu messenden Licht  selbst (und andern weniger wichtigen     Fak-          Loren)        veränderlich    ist.  



  Die Unzulänglichkeit der bisher kon  struierten optischen Belichtungsmesser be  steht darin, dass diese, das     Messergebnis    ganz       ausserordentlich    scharf beeinflussende Verän  derlichkeit der     Netzhautempfindlichkeit    nur  in allgemeiner, empirisch roher Form in Rech  nung gesetzt wird.

   Durch entsprechendes  Zusammendrängen der Skalen wird berück  sichtigt, dass die     Messund    einer grösseren Hel  ligkeit J auch mit- einem in der Regel auf  grössere Helligkeit     adaptierten    Auge ge  schieht, also geringerer Empfindlichkeit, so  dass zum Beispiel einem     Verdunklungsgrad     10 zu 1 nicht     etwa    eine zehnfach so kurze,  sondern eine stärker gekürzte Belichtungs  zeit     zukommt        und        umgekehrt.       Im übrigen kann bei allen diesen Instru  menten von einer genauen Berücksichtigung  der Veränderung - der     Netzhaut-empfindlich-          keit    deshalb keine Rede sein,

  - weil- das Auge  je nach Vorgeschichte, also je nachdem, ob  man vorher gerade nach dem-     Himmel    oder  nach dunkleren Flächen gesehen hatte oder  womöglich unter dem Einstelltuch der     Na-          mera    verweilt war, mit verschiedener An  fangsempfindlichkeit an die Messung heran  tritt, dann plötzlich von dem     Dunkelraum     des     Instrumenttübus        bezw.    einer Okular  muschel umschlossen wird und sich während  der- Messung einer Fläche gegenübersieht, die  zur     Ermittlung    der Einstellung auf Ver  schwinden des     Kontrastes    schliesslich voll  kommen abgedunkelt wird.

   Schon beim er  sten Ansetzen des Instrumentes an das Auge  ändert dieses seine Empfindlichkeit sprung  weise und steigert sie weiter bei fortschrei  tender     Verfinsterung    des Gesichtsfeldes. So  konnte bei einem der     neuesten        optischen    Be  lichtungsmesser festgestellt werden, dass sich  nach 12 Sekunden     Hindurchsehens        durch    das  Instrument eine im Verhältnis von etwa<B>'/,</B>     zu1     kürzere Belichtungszeit ergab als im Moment  des- ersten     Ansetzens    ans Auge, und die Er  fahrung, die man ganz allgemein mit opti  schen     Belichtunmsmessern    macht, lehrt, dass  man, je nach der Dauer der Messung,

   ver  schiedene Werte erhält.  



  Der Lichtmesser nach vorliegender Er  findung ist nun so ausgebildet,     däss    nur ein  Teil des gesamten Gesichtsfeldes, das eigent  liche     "Abdunkelungsfeld"    bis zum Ver  schwinden des auf ihm enthaltenen Kontra  stes abgedunkelt wird, während ein im all  gemeinen dagegen grösserer Teil des Gesichts  feldes, das "Adaptionsfeld", hell bleibt und  dadurch die im Augenblick der Feststellung  des     Verschwindens    des 'Kontrastes vorlie  gende- Helligkeitsadaption     bezw.    Netzhaut  empfindlichkeit bestimmt.

   Man misst also  mit dem auf die Helligkeit des Adaptions  feldes adaptierten Auge, so dass jede Mes  sung mit einer     bestimmten    Augenempfind  lichkeit vorgenommen     wird.              DerErfindungsgegenstand    ist verschiedener  Ausgestaltung fähig.

   Das Gesichtsfeld kann  sich ohne Anwendung optischer Hilfsmittel  in deutlicher Sehweite befinden, so dass sich  ein Messgerät     ergibt,    das für direkte Durch  sicht nach dem aufzunehmenden Bild gebaut  ist, indem     dafür    gesorgt ist; dass von diesem  in messbarer Weise     abzudunkelnden    Durch  blick nur ein Teil der Netzhaut eingenommen  wird, während     dagegen.    ein grösserer anderer  Teil der Netzhaut     Lichteindrücken    ausgesetzt  ist, die gegen den zu verdunkelnden Durch  blick genügend hell sind, um der     Adaption     des Auges Halt zu geben und sie auf einen  bestimmten Wert festzulegen.

   Oder aber das  Gesichtsfeld kann unter     Anwendung    opti  scher Hilfsmittel in ein Instrument einge  schlossen sein, wodurch sich im allgemeinen  eine grössere     messtechnische        Genauigkeit    er  zielen lässt.  



  Der     im    Gesichtsfeld auf Verschwinden  des Kontrastes abzudunkelnde Teil, das  Ab  dunklungsfeld", kann     entweder    das aufzu  nehmende Bild     bezw.    einen Ausschnitt die  ses Bildes zeigen, oder es kann lediglich das  zerstreute, am     Messort    vorhandene, etwa  durch einen Tubus auf einen bestimmten  Raumwinkel eingeengte Licht aufnehmen.

    Ein Gesichtsfeld der ersten Art zeigt bei  spielsweise schematisch     Fig.    1 der Zeich  nung, wo das auf dem mittleren Kreis 11  sichtbare Bild das durch irgend eine Vorrich  tung     (Irisblende,    Lochblende, Keil usw.) ab  zudunkelnde     Abdunklungsfeld,    die grössere  äussere Ringfläche 12 aber (las hell blei  bende Adaptionsfeld darstellt.  



  Ein Gesichtsfeld der zweiten Art kann  zum Beispiel aussehen, wie in     Fig.    2 gezeigt,  wiederum bestehend aus der hellen Kreis  fläche 12, die als     >,Adaptionsfeld"    wirkt, und  einem kleinen Teil, dem kreisförmigen     Ver-          dunklungsfeld    13, das durch irgend eine ge  eignete Vorrichtung messbar soweit abgedun  kelt     werden    kann, dass das Feld 13 mit der  lichtlosen Einfassung 14 zu einem dunklen       Volllzeis    zusammenfliesst.

   (Zwecks Verschär  fung des Einstellkriteriums kann das Feld       1$        auch-    aus zwei in ihrer     Helligkeit    nur    ganz wenig verschiedenen Hälften gebildet  werden und die Vorschrift dahin lauten, dass  die dunklere     Hälfte    mit dem schwarzen  Rand 14     zusammenfliessen,    die andere, nur  wenig hellere Hälfte, sich noch eben merk  lich von dem Rand 14 unterscheiden soll.

    Bekannt ist eine Verbesserung der Einstell  schärfe dadurch, dass als Zeichen ein kleiner,  vor dem Feld 1'3 drehbarer, lichtloser Zeiger  verwendet wird usw.)  Zur messbaren Abdunklung bis zum T     er-          schwinden    der Kontraste auf dem     Abdunk-          lungsfeld    stehen technisch zwei Möglichkei  ten offen.

   Das     Abdunklungsfeld    kann ent  weder in unveränderlicher Weise stufenför  mig oder stetig abgedunkelt sein., in welchem  Falle sich eine durch eine Einstellbewegung  zu betätigende     Lichtschwächungsvorrichtung     erübrigt und lediglich die Stelle     abzulesen     ist, an der die betreffenden Kontraste ver  schwinden, oder aber, es kann das     einhcit-          lich    ausgebildete     Abdunklungsfeld    durch die  Betätigung     einer    mechanisch einstellbaren       Lichtschwächungsvorrichtung        (einstellbare     Blende, beweglicher Keil und dergleichen)

    als Ganzes abgedunkelt     -werden,    in welchem  Falle sich eine Unterteilung des     Abdunk-          lungsfeldes    in sich erübrigt.  



  Eine beispielsweise Einrichtung der er  sten Art zeigt     Fia.    3     im        Schnitt.    In einem  Rohr 15 befindet sich ein Körper 16 von der  Gestalt eines Hohlzylinders, den eine Anzahl  mit der Achse paralleler Kanäle 17 durch  ziehen. An dem einen -Ende des Hohlzylin  ders liegt die     Bildmattscheibe    18 an, die  durch das Okular 19 in deutlicher Sehweite  gesehen wird. Das so gebildete Gesichtsfeld  ist in     Fig.    4 gesondert dargestellt. Auf der an  dern Seite liegt dem Hohlzylinder eine ebene  ringförmige     Metallplatte    20 an, vor der sich  eine Milchglasscheibe 21 befindet. Die Platte  20 ist in     Fig.    5 gesondert gezeichnet.

   Sie  besitzt ein System von Löchern, die jeweils  zentrisch vor den     Achsenmitten    der Kanäle  17 des Hohlzylinders angeordnet sind und  allmählich kleiner und kleiner werden. Sind  die Löcher so klein, dass bei Fortsetzung der  Reihe nicht mehr genügend Genauigkeit     ge-    -           währleistet    werden kann, so kann die     Reihe          wiederholt    werden, jedoch überlagert mit  einem Graufilter 22, dessen Dichte so ge  wählt wird, dass die in die einzelnen Kanal  bohrungen des Hohlzylinders eintretenden  Lichtmengen über diese Stelle hinweg nach       einem    bestimmten Gesetz abnehmen.

   Das  Gesichtsfeld zeigt somit eine von der Linie  23 umschlossene zentrale helle Kreisfläche,  die durch die     Milchglasscheibe    21 und den       Durchlass    des Hohlzylinders hindurch aus der  Richtung des Objekts volles Licht erhält,  umgeben von einem Kranz von kleinen Fel  dern, deren Helligkeit allmählich abnimmt.  Das Auge wird auf die Helligkeit der zen  tralen Kreisfläche, das Adaptionsfeld, adap  tiert und stellt dasjenige Feld .fest, das noch  eben einen kleinen Lichtschein hat.

   Die  Nummer dieses Feldes wird von einer Re  cheneinrichtung aufgenommen, die entweder  gesondert beigegeben oder in Form von Ska  lenringen auf dem äussern Rohr angebracht,  unter     Mitberücksichtigung    der     Objektivöff-          nung    des Apparates und der Plattenempfind  lichkeit die Belichtungszeit ergibt. Gemes  sen wird der Mittelwert des Lichtes aus dem  das aufzunehmende Objekt enthaltenden, zwi  schen den Linien 24 und 25 gelegenen Raum  winkel.  



  Es besteht grundsätzlich keine Schwierig  keit, den Hohlzylinder 16 mit den vorge  schalteten Lochreihen' zum Beispiel durch  eine kreisförmige Platte zu ersetzen, die auf  einer äussern ringförmigen Zone     stufenförmig     oder stetig ansteigende     Schwärzungen    auf  weist und deren zentrale Kreisfläche hell  bleibt, doch besitzt diesen bekannteren Hilfs  mitteln gegenüber die in     Fig.    3 bis 5 wieder  gegebene     Einrichtung    den Vorzug;

   dass die  Lochreihen technisch leicht     herstellbar    sind  und im allgemeinen nur eine     Gräufilterauf-          lage    bestimmter     Schwärzung    benötigt wird,  um den gewünschten     grossen        Messbereich    zu  erhalten:

   Ob diese oder noch andere an sich  möglichen technischen Hilfsmittel zur Schaf  fung einer stufenförmigen oder     stetigen        Ab-          dunklung    auf dem     Abdunklungsfeld    zur       Anwendung    kommen, ist an sich belanglos,    da es nur auf das Vorhandensein eines hellen  Adaptionsfeldes neben dem     Abdunklungs-          feld    ankommt.  



  Eine     beispielsweise    Ausführungsform  eines Lichtmessers der zweiten Art, das heisst  mit einstellbarer     Lichtschwächungsvorrich-          tung,    zeigen die folgenden Figuren.     Fig.    6  zeigt den vordern Teil des     Instrumentes    im  Schnitt. Das Hauptrohr 26 ist durch eine  Platte 27, wie in     Fig.    7 gesondert gezeich  net, vorn abgeschlossen, von deren kreisför  miger Öffnung 28 ein - Rohr 29 nach dem  Träger 30 geht, der.     seinerseits    an der Bild  mattscheibe 31 anliegt.

   Träger 30 und Matt  scheibe 31 sind     in    einer Fassung 32 durch  den Sprengring 33 festgehalten. Über dem  Hauptrohr 26 drehbar ist die Drehkappe 34  angeordnet, die mit einer     Ausdrehung    an  einem auf den vordern Teil von 26     aufge-          pressten    Ring 35 anstösst. Dieser Ring be  sitzt eine Aussparung, in -der ein in die  Drehkappe eingesetzter Stift 36 läuft und an  den Rändern der Aussparung anschlagend,  die Drehbewegung der Drehkappe begrenzt.  



  Im vordern Teil der Drehkappe '34 befin  det sich eine     Ausdrehung,    die unmittelbar  vor der     Abschlussscheibe    27 des Hauptrohres       einen    Absatz bildet, auf der zunächst die in       Fig.    8 gesondert gezeichnete Scheibe 37 und  dann die Milchglasscheibe 38 aufliegt, die  beide     durch    den     .Sprengring    39 auf den Ab  satz aufgedrückt     werden.    Beide Scheiben 37  und 38 besitzen je eine kleine Aussparung, in  welche die     Eindrückung    40 der Drehlappe  eingreift, so dass die     Scheiben    an.

   einer Dre  hung innerhalb der Kappe     gehindert        werden.     



  Der Träger 30 ist in     Fig.    9 gesondert  gezeichnet, aus der zu ersehen ist, dass er an  der an der     Mattscheibe    31 anliegenden planen  Seite ein Gesichtsfeld abgrenzt, bestehend  aus der durch das     F@ohrende    von 29 umschlos  senen, kleinen Kreisfläche 41, um die der  Trägerstutzen einen dunklen Rand 42 bildet,  und einer grossen Fläche 43. Die grosse Flä  che 43 ist das Adaptionsfeld.

   Dieses     wird     dadurch beleuchtet, dass in der Abschluss  platte 27     (Fig.    7)     eine    zentrale Öffnung 44  und Randpartien 45 ausgespart sind, vor      denen sich gleiche Öffnungen 46     bezw.    47 der  mit der Drehkappe     34    drehbaren Scheibe 37  (Fis. 8) befinden, so dass die Zutrittsfläche  des Lichtes zu dem Adaptionsfeld von der  Drehung der Drehkappe unabhängig ist und  damit die     Beleuchtungsstärke    des Adaptions  feldes 43 proportional dem in die. Drehkappe  einfallenden zu messenden Licht bleibt.  



  Die     ringförmige    Zone 48 der beweglichen  Scheibe 37 (Fis. 8) bewegt sich vor der Ein  trittsöffnung 28 der     Abschlussplatte    und ist  besetzt von einer     Lichtschwächungsvorrich-          tung,    die in beliebiger Weise ausgebildet sein  kann, zum Beispiel bestehend aus einem ring  förmigen Graukeil von allmählich und ge  setzmässig stufenförmig oder stetig mit dem  Winkel     zunehmender        Schwärzung    oder aus  einer Reihe allmählich kleiner werdender  Öffnungen, oder allmählich enger werdenden  Schlitzen, indem wiederum, wie bei     Fig.    5,  zur Erreichung eines möglichst grossen Berei  ches,

   mehrere derartige Lochreihen oder  Schlitze vorgesehen werden. können, jedesmal  aber belegt mit einem dichteren Graufilter  stück.  



  Eine für den vorliegenden Zweck beson  ders geeignete     Lichtschwächungsvorrichtung     ist beispielsweise in     Fig.    10, 11 und 12 dar  gestellt.  



       Fig.    10 stellt eine kreisförmige Platte dar  von gleicher Dimensionierung wie die Ober  fläche der Platte 27, jedoch mit dem Unter  schied, dass sie statt der kreisförmigen Öff  nung 28 eine solche von angenäherter Drei  ecksform 55 besitzt. Diese Platte wird über  der Platte 27, auf dieser aufliegend, mit dem  Hauptrohr fest verbunden und schliesst dieses  nach vorn ab.  



       Fig.    11 dagegen zeigt eine andere Form  der in     Fig.    8 gezeichneten     Platte,    die statt 37  in die Drehkappe eingebaut ist, sich also vor  der     Abschlussscheibe    der     Fig.    10 dreht. Die  Platte der     Fig.    -11     besitzt    an Stelle der Zone  48 der     Fig.    8 einen Schlitz 56, dessen innere  Begrenzungslinie durch den     greis    57, deren  äussere Begrenzung aber durch eine sich die  sem Kreis allmählich nähernde     Spirallinie    58  gebildet wird.

      Dreht man die     Drehkappe-    des<I>so</I> ausge  statteten Instrumentes und damit die Platte  gemäss     Fig.    11 im     Sinne    des Pfeils vor der  Platte nach     Fig.    10 vorbei, so wird sowohl  die Höhe, als auch die Breite der Dreiecks  figur 55     verringert,    bis schliesslich bei Dre  hung bis zum äussersten Anschlag nur noch  die untere Spitze des Dreiecks     für    den Licht  durchtritt nach dem     Abdunklungsfeld    offen  ist (Fis. 12).  



  Man     erkennt,    dass bei dieser     Liehtschwä-          chungsvorrichtung    die ausgeschnittene Figur  sich in zwei Dimensionen ändert und so einen       ausserordentlichen.        Abdunklungsbereich    er  gibt. Ist zum Beispiel in der Anfangsstellung  die     Grundlinie    des, Dreiecks 4 mm und die  Höhe des Dreiecks ebenfalls 4 mm, so ist der  Inhalt des Dreiecks, also die in der Anfangs  stellung wirksame     Öffnung        i,2        -4-    4-8 mm'.

    Ist der Schlitz 56 zum Beispiel so gebaut,  dass er bei Fortschreiten um je<B>60'</B> auf die  Hälfte enger wird, so ergibt sich für die End  stellung ungefähr eine Schlitzbreite von       %o    mm, und die in der Endstellung ausge  schnittene Figur hat somit den Flächeninhalt  1/2 .

       211o        -2/1.o    =     21ioo        mm2,    das ist     1'aoo    der An  fangsöffnung, Die Vorrichtung gibt somit  eine stetige     Abdunklung    jeweils im Verhält  nis 21 zu 1 bei Fortschreiten um je<B>30'.</B> Sie  besitzt den Vorzug eines sehr grossen     Mess-          bereiches    bei     äquidistanter    Teilung und ein  fachster Herstellung durch die als Block  schnitte bekannten Präzisions-Stanzwerk-    zeuge.  Welches der erwähnten technischen Hilfs  mittel angewendet wird, ist für das Wesen  der     Erfindung    an sich belanglos.

   Es ist nur  dafür Sorge zu tragen, dass durch die Dre  hung der Drehkappe und damit der Scheibe  37 vor der     Abschlussplatte    27 eine stufenför  mige oder stetige gesetzmässige, vom Dreh  winkel     abhängige    Abdunklung des durch das  Rohr 29 zum Feld 41 gelangenden     Lichtes    be  wirkt wird, während das Adaptionsfeld 43  bei dieser Drehung     unbeeinflusst    hell bleibt.

    Das in den Tubus der Drehkappe vorn in das  Instrument aus dem     Raumwinkel    des aufzu  nehmenden Objektes     auftreffende    Licht wird      gemessen     durch    den durch den     Drehwinkel     der Drehkappe angezeigten     Abdunklungs-          grad,    der notwendig ist, um das     Abdunk-          lungsfeld    41 so stark abzudunkeln, dass es  mit dem umgebenden Rand 42 zu     einem     dunklen Vollkreis zusammenfliesst,

   wobei das  Auge durch- die Wirkung der grossen hellen       Adaptionsfläche    43     in    einem ganz     bestimm-          ten;    Adaptionszustand festgehalten wird.  



  49     (Fig.    6) ist ein in das Rohr 29 einge  bautes Filter, das den     Zweck    hat, den auf  die photographische Platte besonders -wirk  samen Teil des     Spektrums    besonders     zur        Gel-          tung    zu bringen, - damit     auch    Messungen bei       Kunstlicht    richtige Werte ergeben.  



       Fig.    13 zeigt das     Äussere    des     Instrumen-          tes,    - ausgebildet als photographischer Belich  tungsmesser. Das in     Fig.    9     gezeichnete    Ge  sichtsfeld     wird    durch das im Hauptrohr ver  schiebbare, eine Lupe enthaltende Okular  rohr 50 scharf gesehen, wobei eine genau  nach. dem Auge gebildete Augenmuschel 51  seitlich und von hinten eindringendes Licht,  das die Messung stören würde, abschirmt.

    Auf der Skala 52 der Drehkappe     sincl    direkt  die Belichtungszeiten, auf dem daneben dreh  baren Skalenring 53 die     Objektivblenden    des  Aufnahmeapparates und auf dem auf dem  Hauptrohr festen Ring 54 die Plattenemp  findlichkeiten, zum Beispiel in Grad     Sclhei-          ner    angegeben.

   Zum Gebrauch stellt man den  Pfeil des Ringes 53 auf die     .Scheineremp-          findlichkeit    des Ringes 54 und- macht darauf  die     Einstellung        durch    Drehen der Drehkappe  52 bis zum-     Verschwinden    des     Abdunklungs-          feldes    und liest auf der     Skala-52    die Be  lichtungszeit für jede -auf Skala 53. ver  merkte Blende ab, so dass nach Einstellung  der Plattenempfindlichkeit tatsächlich nur  eine einzige     Drehbewegung    auszuführen ist,  um die Belichtungszeit sofort abzulesen.  



  Da bei     einem    Belichtungsmesser der be  schriebenen Art erstmalig jede Messung mit  einer     bestimmten,    nämlich der durch Adap  tion auf das Adaptionsfeld     gegebenen        Netz-          hautempfindlicbkeit        stattfindet,    so kann die       Ableseskala    52 der Drehkappe berechnet wer  den, wenn erstens der zum Drehwinkel ge-    hörige jeweilige     Abdunklungsgrad-        gegeben     und zweitens das Gesetz bekannt ist, mit dem  sich die Augenempfindlichkeit mit dem Hel  ligkeitswert des Adaptionsfeldes ändert.

   Ist  beispielsweise im theoretisch einfachsten Fall  das Adaptionsfeld etwa durch     eine    einge  baute Glühlampe stets absolut konstant be  leuchtet und wird dem Auge genügend Zeit  gelassen, sich vor der Messung unabhängig  von der Aussenhelligkeit durch längeres  Durchblicken durch das     Instrument    auf das  so beleuchtete Adaptionsfeld einzustellen, so  entspricht einem     Abdunklungsgrad-n    des     Ab-          dunklungsfeldes    auch die n-fache Helligkeit  des     zu    messenden Lichtes,

   also- unter sonst  gleichen     Umständen    die     d/nte        Belichtungs-          zeit.     



       Eine    derartige     Anordnung    ist zwar     im     Rahmen vorliegender     Erfindung        grundsätz-          lich-möglich,    scheidet jedoch     wegen    der lan  gen Adaptionszeiten des. Auges 'praktisch  aus.

   Für die praktische Ausbildung des vor  liegenden Belichtungsmessers kommt deshalb  vorwiegend der auch in den bisher bespro  chenen     Ausführungsbeispielen    vorausgesetzte  Fall in Frage, dass das Adaptionsfeld durch  das zu messende Licht selbst indirekt be  leuchtet     wird,    dass also die Helligkeit h des  Adaptionsfeldes im Innern des Instrumentes  der Helligkeit H des -vorn in den Tubus des       Instrumentes    einfallenden Lichtes propor  tional ist.

   Eine besonders zu diesem Zweck       angestellte    Untersuchung hat für diesen all  gemeinen Falle folgendes Gesetz festgestellt:  Steigt die Helligkeit des in den Tubus der  Drehkappe einfallenden, zu messenden Lich  tes im     Verhältnis        n'    zu<B>1,</B> zum Beispiel- für  n - 10 im Verhältnis 100 zu 1, so ist, um  wieder das     Abdunklungsfeld    zum Verschwin  den zu bringen,     im    Verhältnis n zu 1, also  für die 100fache     Steigerung    des zu messen  den Lichtes     nur    im Verhältnis 10 zu 1 stär  ker     abzudunkeln,    und zwar deshalb, weil das  Auge,

   auf die     n2    - 100fache Helligkeit des  Adaptionsfeldes neu adaptiert, im Verhält  nis 10 zu 1     an_-Empfindlichkeit        eingebüsst     hat. Daher gehört zu einem     Abdunklungs-          verhältnis    n der     Abdunklungseinrichtung              eine    im Verhältnis     n'    zu 1     kleinere    Belich  tungszeit.

   Ist also bei einem solchen Instru  ment der gesamte     Abdunklungsbereich    der       Lichtschwächungsvorrichtung    zum Beispiel  500 zu 1, so ist der Bereich der dazu gehöri  gen     Belichtungszeiten,    bei gleicher Blende  und Empfindlichkeit 5002 zu 1, das     heisst     25.0000 zu 1. Dieser Bereich wird dadurch  noch erheblich grösser, nämlich 1,5 Million  zu 1, weil die     Platte    durch den Schwarz  schildeffekt für lange     Belichtungszeiten    ver  hältnismässig weniger empfindlich ist als für  kurze,     ein.    Faktor, der am besten ebenfalls  gleich in die Skala der Drehkappe     mithinein     verrechnet wird.  



  Dieses Gesetz gilt, wie die Untersuchung  gezeigt hat, in dem ganzen Bereich schwa  chen Tageslichtes,     bezw.    künstlichem Repro  duktionslicht bis zu     derjenigen    Grenze hel  len Tageslichtes, bei der noch     keine    Über  blendung des Auges stattfindet, nicht mehr,  aber zum Beispiel für das nachtoffene Auge  einerseits und für das über Schneefeldern  überblendete Auge.

   Da Nachtaufnahmen  praktisch nicht in Frage kommen, ist bei der       Konstruktion    des Belichtungsmessers     ledig-          ]ich    dafür .Sorge zu tragen, dass auch über  Schneefeldern im Hochgebirge usw., also bei  den     hellsten;    Aufnahmen, die     in    der Photo  graphie vorkommen, im Innern des Instru  mentes und damit auf dem Adaptionsfeld  eine Helligkeit herrscht, bei der das Auge  noch keine     Überblendungserscheinungen    zeigt.  Dies     lässt    sich ohne weiteres durch richtige  Dimensionierung der der Beleuchtung des  Adaptionsfeldes dienenden Öffnungen 44, 45       bezw.    46, 47 erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Optischer Lichtmesser, insbesondere für photographische Belichtungsmesszwecke, bei dem das Licht durch messbare Abdunklung eines Gesichtsfeldes bis zum Verschwinden von darin sichtbaren Kontrasten gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein \feil des gesamten Gesichtsfeldes für die Ab- dunklung der auf ihm enthaltenen Kontraste eingerichtet ist, der ganze übrige Teil des Gesichtsfeldes aber als im Verhältnis zum genannten Teil grosse, gleich hell bleibende Fläche ausgebildet ist, derart,
    dass das-mes- sende Auge durch Adaption auf diese helle Fläche auf eine bestimmte Empfindlichkeit gebracht und darin festgehalten wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Optischer Lichtmesser nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mit tel vorgesehen sind, um zur Beleuchtung des Adaptionsfeldes das am Standort aus irgend einem Raumwinkel in das Instru ment einfallende Licht verwenden zu können. 2.
    Optischer - Lichtmesser nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mit tel vorgesehen sind, um zur Beleuchtung des Adaptionsfeldes das am Standort aus dem Raumwinkel des aufzunehmenden Bildes kommende Licht verwenden zu können. Optischer Lichtmesser nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Ableseskala der Lichtwerte besitzt, die auf dem Gesetz aufgebaut ist, dass mit dem Abdunklungsgrad n zu 1 der abge lesene Lichtwert im Verhältnis n2 zu 1 steigt. 4.
    Optischer Lichtmesser nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass er eine aus zwei gegeneinander beweglichen, mit Durchbrechungen versehenen Teilen bestehende Lichtschwächungsvorrichtung besitzt, die so verstellt werden kann, dass die von den Schlitzteilen gemeinsam be grenzte Öffnung sich nach zwei Dimen sionen gleichzeitig verkleinert.
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