DE906380C - Leuchtdichte- und Farbmesser, insbesondere fuer photographische Zwecke - Google Patents

Leuchtdichte- und Farbmesser, insbesondere fuer photographische Zwecke

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DE906380C
DE906380C DEM6101A DEM0006101A DE906380C DE 906380 C DE906380 C DE 906380C DE M6101 A DEM6101 A DE M6101A DE M0006101 A DEM0006101 A DE M0006101A DE 906380 C DE906380 C DE 906380C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/10Photometry, e.g. photographic exposure meter by comparison with reference light or electric value provisionally void
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

  • Leuchtdichte- und Farbmesser, insbesondere für photographische Zwecke Es ist ein Leuchtdichtemesser bekannt, bei welchem eine Vergleichsglühlampe von einer elektrischen Batterie über einen Eisenwasserstoffwiderstand und andere Widerstände gespeist werden.
  • Bei der Schmalfilmkinematographie und in der Farbenphotographie mit Mehrschichtfarbfilmen werden vielfach Umkehrfilme verwendet. Bei diesen Filmen wird das belichtete und bei der ersten Entwicklung geschwärzte Silber wieder herausgelöst, so daß für den Aufbau des Bildes nur das bei der Aufnahme unbelichtete und nach der ersten Entwicklung nachbelichtete Silber selbst verwendet wird. Dementsprechend besitzen die lichtempfindlichen Schichten im Gegensatz zu den normalen Negativ- und Positivschichten nur einen sehr geringen, bei den Farbfilmen fast gar keinen Belichtungsspielraum. Es muß deshalb im Gegensatz zu den normalen Negativ- und Positivfilmen die Belichtungszeit für den Umkehr- und den Farbfilm besonders genau bestimmt werden. Während bei der normalen Belichtungsmessung vorzugsweise die dunkelste Objektstelle anvisiert wird, die gerade noch Einzelheiten zeigen soll, ist es vorteilhaft, bei den Umkehr- und Farbfilmen die hellste bildwichtigste Stelle anzuvisieren, die nicht spiegelt und nicht rein weiß ist, um die Grenzbelichtung festzustellen, die nicht überschritten werden soll.
  • Dazu ist einerseits eine Beobachtungseinrichtung nötig, welche aus einer Vergleichsfläche in einem Blickfeld folgender Bauart besteht und andererseits aus einer Vergleichslichtquelle, welche konstante Helligkeit besitzt. Ebenso wie der Blickkanal und das Vergleichsfeld bedarf die Vergleichslichtquelle einer besonderen Ausgestaltung, die seither in anderer Weise, aber mit größerem Zeitaufwand für die Messung erfolgt ist und Fehler in der Messung nicht verhütet. Es ist also gerade durch die gleichzeitige Durchführung der beschriebenen Maß- nahmen an einem einzigen Belichtungsmesser nur möglich, die beabsichtigte fehlerlose Messung durchzuführen.
  • Das Blickfeld wird durch einen engen Blickkanal gebildet, der den Einfluß eines störenden Umfeldes verhütet. Solche Belichtungsmesser, insbesondere mit elektrischer Zelle, sind zwar bekannt, aber es ist dabei infolge des kleinen Bildwinkels nur ein so geringer Photostrom in der Zelle erzielbar, daß die Verwendung einer Verstärkereinrichtung nicht zu umgehen ist. Dadurch wird aber ein solcher Belichtungsmesser umfangreicher und schwerer und verliert seinen Wert als ständig mitzuführendes Tascheninstrument. Es ist deshalb zweckmäßig, optisch-elektrische Leuchtdichtemesser zur Belichtungsmessung namentlich für Umkehr- und Mehrschichtfarbfilmen zu verwenden. Es ist ein optischelektrischer Belichtungsmesser mit einer in dem Blickfeld angeordneten, diffus reflektierenden Fläche bekannt, die von einer Vergleichsglühlampe über einen Stufenfilter beleuchtet ist. Bei einem solchen Belichtungsmesser ist aber die Ausbildung der reflektierenden Fläche besonders wichtig, um genaue Resultate zu erzielen. Die vorliegende Erfindung betrifft die Ausbildung einer solchen Vergleichsfläche. Diese besteht in einem diffus reflektierenden schmalen ebenen Band, das in der Mitte des engen Blickkanals angeordnet ist. Die in einem Winkel von 450 zu der Vergleichslichtquelle angeordnete Vergleichsfläche enthält neben der diffusen Reflexion auch einen Anteil regulärer (spiegelnder) Reflexion, um eine Erhöhung der Leuchtdichte der Vergleichsfläche zu erzielen. Die Vergleichsfläche wird zur Messung der Leuchtdichte des Objekts über einen Stufenfilter von einer Vergleichslichtquelle beleuchtet. Die bisher bekannte Einrichtung zur Stromversorgung der Vergleichslichtquelle hat aus verschiedenen Gründen keine konstante Helligkeit der Vergleichslichtquelle erzielen lassen.
  • Es ist z. B. infolge der sehr verschiedenen Wärmeträgheit des Fadens in einer Vergleichsglühlampe und im Eisenwasserstoffwiderstand ein vorzeitiges Durchschmelzen des Fadens in der Glühlampe zu gewärtigen, und zwar schmilzt der Glühlampenfaden oft schon im Augenblick des Einschaltens des Stromkreises durch, da sich der Faden des Eisenwasserstoffwiderstandes nicht so rasch wie der Glühlampenfaden erwärmt und deshalb die Selbstregulierung durch den Eisenwasserstoffwiderstand in diesem Augenblick noch nicht besteht.
  • Dieser Mangel soll durch die vorliegende Erfindung neben nachstehenden weiteren Eigenschaften des Verbindungsgegenstandes beseitigt werden.
  • Es wird in den Stromkreis der Glühlampe mit Widerstand, Eisenwasserstoffwiderstand und Batterie noch ein Zeitschaltwerk und/oder ein Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten, beispielsweise aus Urandioxyd, und/oder ein Stabilisator derartig eingeschaltet, daß zuerst die Glühlampe kurzgeschlossen oder ihr ein die Überlastung verhindernder Widerstand vorgeschaltet wird, dann der vorstehende Stromkreis geschlossen wird und nach genau bemessener Zeit erst der Kurzschluß der Glühlampe aufgehoben oder der vorgeschaltete Widerstand kurzgeschlossen wird.
  • Man muß zwar mit einer hellen Vergleichslichtquelle arbeiten. Damit sich aber die Glühlampe in ihrer Helligkeit nicht vorzeitig verändert und auch ihre Lebensdauer erhöht wird, soll gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung während des Betriebs die Spannung der Glühlampe unter deren normalen Spannung gesenkt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in den Fig. I bis Io schematisch dargestellt. Der Faden der Glühlampe I wird von einer elektrischen Batterie 2 gespeist, und zwar über einen Widerstand 3, der während der Speisung den Strom in diesem Stromkreis auf derselben Höhe hält. Im vorliegenden Fall wird ein Eisenwasserstoffwiderstand, eventuell in Verbindung mit einem Stabilisator oder anderer Widerstände, verwendet, der genau zu der verwendeten Batterie und der Glühlampe paßt. Das erfindungsgemäß angeordnete Zeitschaltwerk ist beispielsweise nach Fig. 2 gebaut. Auf einer Isolierscheibe4, die durch einen Sperrkranz gegen das Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn gesichert ist, sitzt das Kontaktstück 5. Wenn jetzt die Isolierscheibe im Uhrzeigersinn gedreht wird, macht zuerst die Kontaktfeder 6 eine Berührung mit dem Stück 5, nachher die Kontaktfeder 7, und damit wird die Glühlampe kurzgeschlossen. Bei Weiterdrehung der Isolierscheibe berührt auch die Kontaktfeder 8 den Kontakt 5, und damit ist der Stromkreis der Batterie geschlossen. Schließlich wird durch Weiterdrehen der Isolierscheibe die Feder 6 den Kontakt 5 verlassen, so daß die Glühlampe zum Leuchten kommt und die Messung beginnen kann, wobei aber ein Parallelwiderstand zur Glühlampe deren Strom zu obigem Zweck gesenkt hält. Nach der Messung wird die Isolierscheibe so lange weitergedreht, bis auch die Feder 7 den Kontakt 5 nicht mehr berührt.
  • Bei der Anwendung eines Urandioxydwiderstandes und/oder eines Stabilisators wird die aus Fig. I ersichtliche Schaltung der Batterie Glühlampe und Widerstände nach Fig. 3 geändert, wo der Urandioxydwiderstand und/oder Stabilisator mit g bezeichnet ist. Ferner bedeutet in Fig. I die Zahl 10 einen Spiegel, der das Licht der Vergleichsglühlampe in die Visiereinrichtung wirft, und II ein Filter mit veränderlicher Dichte zum Angleichen der Helligkeit der Vergleichslampe an die des auszumessenden Bildpunktes. Mit I2 ist schematisch ein Kontaktgeber angedeutet, der von dem Zeitschaltwerk betätigt wird.
  • Wie durch Fig. 4 schematisch angedeutet wird, sieht der Messende durch die Einblicköffnung I3 und durch einen engen Blickkanal, also unter einem kleinen Bildwinkel, den Vergleichskörper (das schmale, ebene Band) und eventuell durch eine leichte Grauscheibe I5 und die Ausblicköffnung i6 das zu messende Objekt. Im vorliegenden Beispiel zeigt sich der Vergleichskörper als das Band 14 wie ein senkrechter Strich auf dem Objekt. Die für die Veränderung der Helligkeit des Bandes bestimmte Einrichtung besteht hier aus einem abgestuften Graufilter I7, das zwischen das Band und eine Glühlampe I8 gelegt ist, die mit konstanter Helligkeit glüht. Die Fortbewegung der einzelnen Stufen des Filters erfolgt beispielsweise durch ein außen am Gehäuse angebrachtes Griffrad I9, Die jeweilige Stellung des Filters ist an einer Skala ablesbar, für welche eine Öffnung im Gehäuse vorgesehen ist.
  • Wie in Fig. 5 dargestellt ist, ergibt die vollkommen diffuse Reflexion eine Lichtverteilung gemäß der dort gezeichneten Kurve. wobei 22 dieLichtquelle und 23 eine reinweiß lichtundurchlässige, also diffus reflektierende Fläche bedeuten. Durch die vorliegende Erfindung erhält aber die in einem Winkel von 450 zu der Vergleichslichtquelle einerseits und dem Blickkanal andererseits geneigte Vergleichsfläche neben der diffusen Reflexion auch einen bestimmten Anteil regulärer (spiegelnder oder gerichteter) Reflexion. Die neuartige Vergleichsfläche besteht beispielsweise aus einer mattierten Metallspiegelfläche 25 oder einer mit Metallfarbe angestrichenen Fläche oder einem Metallspiegel mit aufgestäubter dünner, weißer Schicht. Dadurch entsteht eine Lichtverteilung gemäß der Kurve in Fig. 6, aus der hervorgeht, daß der Faktor in der Richtung des Blickkanals etwa dreimal so groß ist wie in Fig. 5. Gegenüber bekannten Anordnungen mit vollkommen gerichteter Reflexion werden die Mängel von ungewollten Spiegelungen und von Einflüssen der Ungleichförmigkeit des Glühfadens der Vergleichslichtquelle vermieden. Dazu kommt, daß im Gegensatz zur allein gerichteten Reflexion auch das ganz genaue Einhalten des Beobachtungswinkels unwesentlich ist, was eine besondere Eigenart der geschilderten mattierten Metallreflexion darstellt. Diese Eigenschaft der Vergleicbsfläche ist namentlich für solche Leuchtdichtemesser kleiner Dimension, die in der Tasche mitgeführt werden, von großer Bedeutung, da hierbei eine Erhöhung der Leuchtdichte der Vergleichsfläche weder durch Vergrößerung der Helligkeit der Vergleichslampe noch durch Spiegel und Linsen wegen der räumlich beschränkten Dimensionen möglich ist.
  • Wie oben angeführt, ist bei der Belichtung von Umkehrschichten die hellste bildwichtigste Stelle anzuvisieren. Das hat verschiedene Gründe. Bei diesen Umkehrschichten ist der Belichtungsspielraum eng begrenzt, und es ist wichtig, den Unterschied zwischen Glanz- oder Spiegellichtern und Weiß einerseits, aber auch zwischen Weiß und den hellsten Pastellfarben in der Helligkeit andererseits genau zu ermitteln.
  • Wegen der Beschränkung der Helligkeit des Vergleichslichtes kann die schon genannte Grauscheibe an der Ausblicköffnung für besonders helle Objekte verstärkt, für dunkle Objekte aber auch weggelassen werden.
  • Bei photographischen Farbaufnahmen muß nun die Farbe der Beleuchtung dem photographischen Material angepaßt werden. Da aber das unbewaffnete Auge sich leicht der Farbe des umgebenden Lichtes anpaßt, so kann die tatsächliche Änderung der Beleuchtungsfarbe nicht ohne Hilfsmittel festgestellt werden. Die Berücksichtigung dieser Änderung ist aber erforderlich, damit keine Farbfehler in der Widergabe entstehen.
  • Zu diesem Zweck wird der zuerst beschriebene Leuchtdichtemesser gleichzeitig zum nachstehend beschriebenen Farbmesser ergänzt, wobei besonders zur Messung der Beleuchtungsfarbe zwischen die Vergleichsfläche und die Vergleichslampe ein veränderliches Filter angeordnet wird, damit die Farbe des Vergleichslichtes zu Weiß bzw. Neutralgrau ergänzt wird, und ferner eine durchscheinende nicht streuende Scheibe und reflektierende Mittel vorgesehen sind, über welche das Umfeld der Vergleichsfläche von dem auf die durchscheinende Scheibe auffallenden Licht des Aufnahmegegenstandes beleuchtet wird, und ferner zwischen der Vergleichsfläche und der durchscheinenden Scheibe veränderliche Farbfilter angeordnet sind, welche die Farbe des im Umfeld der Vergleichsfläche vorhandenen Beleuchtungslichtes des Aufnahmegegenstandes zu Weiß bzw. Neutralgrau ergänzen.
  • Einerseits ist bisher bekannt, eine Farbe und gleichzeitig die Vergleichsfarbe auf Grau zu ergänzen, wobei aber nur auf die Messung der Farbsättigung, aber nicht wie bei der vorliegenden Erfindung auf die Messung des Farbtons der zu untersuchenden Beleuchtungsfarbe abgehoben wird. Auch war bei der bekannten Einrichtung unwichtig, welche Lichtfarbe die zur Messung verwendete Lichtquelle besitzt und ob sie in ihrer Helligkeit schwankt, während für die genaue Messung des Farbtons des zu messenden Beleuchtungslichtes die Beständigkeit und Richtigkeit der Farbe des Vergleichslichtes ebenso wichtig wie die Stetigkeit seiner Helligkeit ist, was beides durch die Erfindung gesichert ist.
  • Ferner ist bisher die Messung des Rot- und Blauanteils der Beleuchtungsfarbe bekannt, was aber nicht in allen Fällen ausreicht, weil z. B. bei Reflexlicht mit einem weit überwiegenden Grünanteil gerechnet werden muß, der in den primären Lichtfarben nicht vorkommt. Eine weitere bekannte Einrichtung gestattet auch solche Reflexfarben zu messen, bedingt aber ein so umfangreiches Instrumentarium, daß es nicht in einem leicht mitzuführenden Taschengerät untergebracht werden kann.
  • Dem Bekannten gegenüber besitzt die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil der universellen Anwendbarkeit zur Messung aller nachstehenden Faktoren: I. Farbton, Sättigung und Helligkeit der bei der Aufnahme herrschenden Beleuchtungsfarbe; 2. Farbabweichung eines von der Beleuchtung angefärbten, als Weiß oder Grau bekannten Objektteils; 3. Farbton, Helligkeit und Sättigung des bei der Messung ermittelten Komplementärfilters.
  • Damit wird erzielt, daß einerseits die Farbe des bei der Aufnahme herrschenden Lichtes von ganz unbuntem, weißem bzw. neutralgrauem Licht, mit dem die Vergleichsfläche beleuchtet wird, genau gemessen werden kann. Das geschieht dadurch, daß das weiße bzw. grau beleuchtete Band mitten auf der Scheibe, die als Umfeld dient, erscheint, wobei sehr scharf erkennbar ist, ob dieses Umfeld noch eine Spur von Farbe aufweist. Dieser letzte Rest kann dann leicht durch entsprechende Filterverschiebung beseitigt werden. Die Farbe des bei der Messung festgestellten Filters kann dann nicht nur am Gerät abgelesen werden, sondern auch durch eine Umschaltung des Gerätes im Vergleich mit ganz unbuntem Licht subjektiv beobachtet werden. Entsprechend der Farbe dieses Filters muß bei der Aufnahme ein die photochemische Wirkung des Beleuchtungslichtes auf das photographische Material berücksichtigendes Filter auf das Objektiv oder vor die lichtempfindlichen Schichten gesetzt werden.
  • Durch Zurückschalten der für die Farbmessung dienenden reflektierenden Mittel kann man die Helligkeitsmessung vornehmen.
  • Weitere reflektierende Mittel sind vorgesehen, um an Stelle der Farbe der lichtstreuenden Scheibe auch die Farbe eines Objektteils messen zu können.
  • Dieses direkte Anvisieren wird dann nötig, wenn sich der Photograph in einer Zone anderen Beleuchtungslichtes befindet als das Objekt. Es empfiehlt sich, dabei einen weißen Objektteil oder einen sonstigen hellen, der richtigen Farbe nach bekannten Objektteil anzuvisieren.
  • Mit anderer Umschaltung von reflektierenden Mitteln kann die Farbe des ermittelten Ergänzungsfilters im Vergleich zur weißen Vergleichsfläche betrachtet werden, was jederzeit unabhängig von der Beleuchtungsfarbe der Umgebung möglich ist.
  • Die weiteren Ausgestaltungen des Gerätes betreffen die Vermehrung der Farbfilterstufen zunächst durch ein weiteres abgestuftes Farbfilter.
  • Um dabei die richtige Kennzeichnung der Stufen nicht zu verwechseln, wird durch einen gemeinsamen Schieber sowohl die Änderung der reflektierenden Mittel als auch die entsprechende Umschaltung des Fensters im Gehäuse zur Ablesung der zugehörenden Skala bewirkt. Falls durch eine solche einfache Vermehrung der Farbfilterstufen die Genauigkeit der Messung noch nicht ausreicht, kann durch die Anordnung von drei koaxialen Farbfilterstufen oder auch durch drei in den Grundfarben Gelb, Rot und Blau gehaltenen Farbstufenbändern jede beliebige Farbmischung hergestellt werden, wobei im letzten Fall noch weitere reflektierende Mittel angewandt werden. Die baulichen Einzelheiten dieser weiteren Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung bilden den Inhalt der Ansprüche 5 bis II.
  • In Fig. 7 beleuchtet die in einem besonderen Gehäuse eingebaute Vergleichs lampe 26 durch eine mit dem Filter 27 verwahrte Öffnung das Band 28.
  • Während bei der Leuchtdichtemessung, die zuerst beschrieben wurde, der Beobachtungsweg durch den Blickkanal 29 am Vergleichsband 28 vorbei durch die Austrittsöffnung 30 zum Objekt ging, wird jetzt der Spiegel 31 von 3Ia nach 3Ib in den Blickkanal geklappt und dadurch das Blickfeld von 29 an 28 vorbei über den Spiegel 3Ib, das abgestufte Farbfilter 32 und den Spiegel 33 zu einer diffus streuenden lichtdurchlässigen Scheibe 34 gelenkt.
  • Letztere wird von der zu messenden Beleuchtung bestrahlt. Durch diese Anordnung wird die zu messende Farbe der Beleuchtung an der Scheibe 34 in Kontrast zu dem mitten durch das Blickfeld gehenden, weiß bzw. neutralgrau beleuchteten Band 28 gesetzt. Durch Verschieben des bandförmigen, in mehreren Farben abgestuften Farbfilters mittels der Welle 35 wird die richtige Farbfilterstufe ausgewählt, bis die Scheibe 34 ebenso neutralgrau wie Band 28 erscheint. Die Kennziffer der ausgewählten Farbfilterstufe wird durch ein Fenster im Außengehäuse g a auf dem Zahlenrand 32 des Farbfilters 32 erkennbar. Durch Hereindrehen der Spiegel 36 und 37 von 36a und 37a nach 36b und 37> kann aber auch das Objekt selbst über das Filter 32 anvisiert werden und seine Ergänzungsfarbe zu Grau gemessen werden. Das wird, wie oben bemerkt, dann nötig, wenn sich der Photograph in einer Zone anderer Beleuchtungsfarbe befindet als das Objekt.
  • Damit auch die absolute Farbe der festgestellten Farbfilterstufe 32 im weißen bzw. neutralgrauen Licht beobachtet werden kann, sind noch die diffus streuenden lichtundurchlässigen weißen Flächen 3S und der Spiegel 39 in das Gehäuse eingebaut.
  • Wird jetzt der Spiegel 37 nach 37a zurückgeklappt, so ist die Farbfilterstufe 32 auf dem Weg des Vergleichslichtes 26, 38, 39, 36, 33 im Kontrast zu dem weiß bzw. neutralgrau beleuchteten Band 28 gesetzt, und auch bei verschiedenen Farben der Außenbeleuchtung wird stets derselbe Farbton erkennbar, d. h. die Farbe bleibt auch nachträglich bei inzwischen eingetretenem Wechsel der Außenbeleuchtung aufrechterhalten.
  • In Fig. 6 ist zur Vermehrung der Farbfilterstufen außer dem Filter 40 ein weiteres abgestuftes Farbfilter 41 angeordnet. Durch Verschieben des Spiegels 42 von 42b nach 426 und des Spiegels 43 von 43a nach 43b tritt dieses Farbfilter 41 an Stelle von 40. Das geschieht durch einen gemeinsamen Schieber 44, der außerdem bewirkt, daß durch ein Fenster im Gehäuse nur die gerade eingeschobene Filterstufe der Filter 40 oder 41 einer auf den zugehörenden Skalen 40 oder 41 stehenden Ziffer erkennbar wird.
  • In Fig. g ist dargestellt, wie an Stelle der zwei Filterbänder drei Scheiben 45, 46 und 47 mit abgestuften gelben, roten und blauen Farbrundkeilen koaxial auf einer Achse 48 angeordnet sind, so daß eine durch die Permutation von allen Stufen der drei Rundkeile ermöglichte hohe Zahl von Farbstufen zur Verfügung steht. Die Kennziffern sind hier am Rand der drei Scheiben angebracht, der an einer Stelle das Gehäuse durchbricht, wo auch die Scheiben gedreht werden.
  • Mit der in Fig. 10 dargestellten Anordnung wie in Fig. g wird dasselbe erreicht. Zum geeigneten räumlichen Unterbringen sind aber in Fig. 10 an Stelle der drei einfarbigen abgestuften Rundkeile in Scheibenform die drei abgestuften Filterbänder 49, 50 und 5I in den Farben Gelb, Rot und Blau gewählt und die ergänzenden Spiegel 52, 53, 54, 55, 56 und 57 angeordnet. Die drei Filterbänder können durch die Welle 58 und die Hohlwellen 59 und 60 oder auf ähnliche Weise verschoben werden, bis die Scheibe 6I farblos bzw. neutralgrau erscheint. Der Blickweg geht jetzt über 52, 49, 53, 54 50, 55, 56, 51, 57 zur Scheibe 6I.
  • PATENTANSPRI7CHE: I. Leuchtdichte- und Farbmesser, insbesondere für photographische Zwecke, mit einer in dem Blickfeld angeordneten Fläche, welche diffus reflektiert und die über ein Stufenfilter von einer Vergleichslichtquelle beleuchtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des durch einen engen Blickkanal gebildeten Rlickfeldes als diffus reflektierender Körper ein schmales ebenes Band angeordnet ist und die Vergleichslichtquelle eine konstante Helligkeit besitzt.
  • 2. Leuchtdichte- und Farbmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Winkel von 450 zu der Vergleichslichtquelle angeordnete Vergleichsfläche neben der diffusen Reflektion auch einen Anteil regulärer (spiegelnder) Reflexion aufweist.
  • 3. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I und 2, bei dem eine Vergleichsglühlampe von einer elektrischen Batterie über einen Eisenwasserstoffwiderstand und andere Widerstände gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der Vergleichslampe außerdem ein Zeitschaltwerk und/oder ein Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten, beispielsweise aus Urandioxyd, und/oder ein Stabilisator so angeordnet ist, daß zuerst die Glühlampe kurzgeschlossen und/oder der Glühlampe ein die Überlastung verhindernder Widerstand vorgeschaltet wird, dann der Stromkreis Glühlampe mit Widerstand, Eisenwasserstoffwiderstand und/oder Stabilisator und Batterie geschlossen wird und dann erst der Kurzschluß der Glühlampe aufgehoben oder der vorgeschaltete Widerstand kurzgeschlossen wird, 4. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Betriebes durch das Zeitschaltwerk und/oder entsprechende Festlegung der Widerstände des Stromkreises die Spannung an der Glühlampe bzw. deren Strom zur Erhöhung ihrer Lebensdauer um I00/o unter deren normale Spannung gesenkt wird.
  • 5. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein veränderliches Filteri(27) zwischen Vergleichfläche (28) und Vergleichslampe (26) angeordnet ist, durch das die Farbe des Vergleichslichtes zu Weiß bzw. Neutralgrau ergänzt wird, und daß ferner eine durchscheinende lichtstreuende Scheibe (34) und reflektierende Mittel (3Ib und 33) vorgesehen sind, über welche das Umfeld der Vergleichsfläche von dem auf die durchscheinende Scheibe auffallenden Beleuchtungslicht des Aufnahmegegenstandes beleuchtet wird, und daß ferner zwischen der Vergleichsfläche und der durchscheinenden Scheibe veränderliche Farbfilter (z. B. 32) angeordnet sind, welche die Farbe des im Umfeld der Vergleichsfläche erkennbaren Beleuchtungslichtes zu Weiß bzw. Neutralgrau ergänzen.
  • 6. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Strahlengang vom Blickkanal (29) an der Vergleichsfläche (28) vorbei und Umlegen der reflektierenden Mittel (310) nach (3'in) und (37b) nach (37a) den unmittelbaren Strahlengang von dem Blickkanal an der Vergleichsfläche vorbei nach der Austrittsöffnung (30) freigibt.
  • 7. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlengang vom Blickkanal,(2g) an der Vergleichsfläche (28) vorbei durch das Filter (40) hindurch über die reflektierendenlMittell(429 und 43a) und durch das Einrücken der weiteren reflektierenden Mittel (3veb und 33) und Verdrehen der reflektierenden Mittel (36 und 37) von (36a) nach 369) und (37a) nach (37b) umgelenkt wird und dadurch die Austrittsöffnung (30) zu dem Objekt freigegeben wird.
  • 8. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit weiteren reflektierenden Mitten (38 und 39) nach Zurücklegen des Spiegels von (37b) auf (37a) eine solche Anordnung entsteht, daß der Strahlengang nicht an der Austrittsöffnung, sondern an der Vergleichslampe endigt.
  • 9. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als ein veränderliches Farbfilter zwischen die Vergleichsfläche und den weiteren Strahlengang gelegt werden können, indem die reflektierenden Mittel (420) nach (42C) und (43nu nach (43b) verschoben werden, wobei durch einen gemeinsamen Schieber (40) gleichzeitig mit der Auswahl der Filterstufe auf einem der Filterbänder auch dr Kemniffer dieser Filterstufe durch ein Fenster im Gehäuse auf dem Zahlenrand des Farbfilters selbst erkennbar ist.
  • 10. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle mehrerer veränderlicher Farbfilme mehrere Farbscheiben zwischen der Vergleichsfläche und dem weiteren Strahlengang angeordnet sind.

Claims (1)

11. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis I0, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle mehrerer veränderlicher Farbfilter mehrere nebeneinanderliegende abgestufte Farbbänder angeordnet sind, der Strahlengang mittels der weiteren reflektierenden Filter (52, 53, 54, 55, 56, 57) durch alle Farbbänder (49, 50, 5I) nacheinander umlenkbar ist, die Einstellung der einzelnen Farbbänder mittels der Welle (58) und der Hohlwellen (59 und 60) geschieht und der Strahlengang bei der durchscheinenden Scheibe (6I) endigt.
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