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Leuchtdichte- und Farbmesser, insbesondere für photographische Zwecke
Es
ist ein Leuchtdichtemesser bekannt, bei welchem eine Vergleichsglühlampe von einer
elektrischen Batterie über einen Eisenwasserstoffwiderstand und andere Widerstände
gespeist werden.
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Bei der Schmalfilmkinematographie und in der Farbenphotographie mit
Mehrschichtfarbfilmen werden vielfach Umkehrfilme verwendet. Bei diesen Filmen wird
das belichtete und bei der ersten Entwicklung geschwärzte Silber wieder herausgelöst,
so daß für den Aufbau des Bildes nur das bei der Aufnahme unbelichtete und nach
der ersten Entwicklung nachbelichtete Silber selbst verwendet wird. Dementsprechend
besitzen die lichtempfindlichen Schichten im Gegensatz zu den normalen Negativ-
und Positivschichten nur einen sehr geringen, bei den Farbfilmen fast gar keinen
Belichtungsspielraum. Es muß deshalb im Gegensatz zu den normalen Negativ- und Positivfilmen
die Belichtungszeit für den Umkehr- und den Farbfilm besonders genau bestimmt werden.
Während bei der normalen Belichtungsmessung vorzugsweise die dunkelste Objektstelle
anvisiert wird, die gerade noch Einzelheiten zeigen soll, ist es vorteilhaft, bei
den Umkehr- und Farbfilmen die hellste bildwichtigste Stelle anzuvisieren, die nicht
spiegelt und nicht rein weiß ist, um die Grenzbelichtung festzustellen, die nicht
überschritten werden soll.
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Dazu ist einerseits eine Beobachtungseinrichtung nötig, welche aus
einer Vergleichsfläche in einem Blickfeld folgender Bauart besteht und andererseits
aus einer Vergleichslichtquelle, welche konstante Helligkeit besitzt. Ebenso wie
der Blickkanal und das Vergleichsfeld bedarf die Vergleichslichtquelle einer besonderen
Ausgestaltung, die seither in anderer Weise, aber mit größerem Zeitaufwand für die
Messung erfolgt ist und Fehler in der Messung nicht verhütet. Es ist also gerade
durch die gleichzeitige Durchführung der beschriebenen Maß-
nahmen
an einem einzigen Belichtungsmesser nur möglich, die beabsichtigte fehlerlose Messung
durchzuführen.
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Das Blickfeld wird durch einen engen Blickkanal gebildet, der den
Einfluß eines störenden Umfeldes verhütet. Solche Belichtungsmesser, insbesondere
mit elektrischer Zelle, sind zwar bekannt, aber es ist dabei infolge des kleinen
Bildwinkels nur ein so geringer Photostrom in der Zelle erzielbar, daß die Verwendung
einer Verstärkereinrichtung nicht zu umgehen ist. Dadurch wird aber ein solcher
Belichtungsmesser umfangreicher und schwerer und verliert seinen Wert als ständig
mitzuführendes Tascheninstrument. Es ist deshalb zweckmäßig, optisch-elektrische
Leuchtdichtemesser zur Belichtungsmessung namentlich für Umkehr- und Mehrschichtfarbfilmen
zu verwenden. Es ist ein optischelektrischer Belichtungsmesser mit einer in dem
Blickfeld angeordneten, diffus reflektierenden Fläche bekannt, die von einer Vergleichsglühlampe
über einen Stufenfilter beleuchtet ist. Bei einem solchen Belichtungsmesser ist
aber die Ausbildung der reflektierenden Fläche besonders wichtig, um genaue Resultate
zu erzielen. Die vorliegende Erfindung betrifft die Ausbildung einer solchen Vergleichsfläche.
Diese besteht in einem diffus reflektierenden schmalen ebenen Band, das in der Mitte
des engen Blickkanals angeordnet ist. Die in einem Winkel von 450 zu der Vergleichslichtquelle
angeordnete Vergleichsfläche enthält neben der diffusen Reflexion auch einen Anteil
regulärer (spiegelnder) Reflexion, um eine Erhöhung der Leuchtdichte der Vergleichsfläche
zu erzielen. Die Vergleichsfläche wird zur Messung der Leuchtdichte des Objekts
über einen Stufenfilter von einer Vergleichslichtquelle beleuchtet. Die bisher bekannte
Einrichtung zur Stromversorgung der Vergleichslichtquelle hat aus verschiedenen
Gründen keine konstante Helligkeit der Vergleichslichtquelle erzielen lassen.
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Es ist z. B. infolge der sehr verschiedenen Wärmeträgheit des Fadens
in einer Vergleichsglühlampe und im Eisenwasserstoffwiderstand ein vorzeitiges Durchschmelzen
des Fadens in der Glühlampe zu gewärtigen, und zwar schmilzt der Glühlampenfaden
oft schon im Augenblick des Einschaltens des Stromkreises durch, da sich der Faden
des Eisenwasserstoffwiderstandes nicht so rasch wie der Glühlampenfaden erwärmt
und deshalb die Selbstregulierung durch den Eisenwasserstoffwiderstand in diesem
Augenblick noch nicht besteht.
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Dieser Mangel soll durch die vorliegende Erfindung neben nachstehenden
weiteren Eigenschaften des Verbindungsgegenstandes beseitigt werden.
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Es wird in den Stromkreis der Glühlampe mit Widerstand, Eisenwasserstoffwiderstand
und Batterie noch ein Zeitschaltwerk und/oder ein Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten,
beispielsweise aus Urandioxyd, und/oder ein Stabilisator derartig eingeschaltet,
daß zuerst die Glühlampe kurzgeschlossen oder ihr ein die Überlastung verhindernder
Widerstand vorgeschaltet wird, dann der vorstehende Stromkreis geschlossen wird
und nach genau bemessener Zeit erst der Kurzschluß der Glühlampe aufgehoben oder
der vorgeschaltete Widerstand kurzgeschlossen wird.
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Man muß zwar mit einer hellen Vergleichslichtquelle arbeiten. Damit
sich aber die Glühlampe in ihrer Helligkeit nicht vorzeitig verändert und auch ihre
Lebensdauer erhöht wird, soll gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung während
des Betriebs die Spannung der Glühlampe unter deren normalen Spannung gesenkt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in den Fig. I bis Io schematisch dargestellt.
Der Faden der Glühlampe I wird von einer elektrischen Batterie 2 gespeist, und zwar
über einen Widerstand 3, der während der Speisung den Strom in diesem Stromkreis
auf derselben Höhe hält. Im vorliegenden Fall wird ein Eisenwasserstoffwiderstand,
eventuell in Verbindung mit einem Stabilisator oder anderer Widerstände, verwendet,
der genau zu der verwendeten Batterie und der Glühlampe paßt. Das erfindungsgemäß
angeordnete Zeitschaltwerk ist beispielsweise nach Fig. 2 gebaut. Auf einer Isolierscheibe4,
die durch einen Sperrkranz gegen das Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn gesichert
ist, sitzt das Kontaktstück 5. Wenn jetzt die Isolierscheibe im Uhrzeigersinn gedreht
wird, macht zuerst die Kontaktfeder 6 eine Berührung mit dem Stück 5, nachher die
Kontaktfeder 7, und damit wird die Glühlampe kurzgeschlossen. Bei Weiterdrehung
der Isolierscheibe berührt auch die Kontaktfeder 8 den Kontakt 5, und damit ist
der Stromkreis der Batterie geschlossen. Schließlich wird durch Weiterdrehen der
Isolierscheibe die Feder 6 den Kontakt 5 verlassen, so daß die Glühlampe zum Leuchten
kommt und die Messung beginnen kann, wobei aber ein Parallelwiderstand zur Glühlampe
deren Strom zu obigem Zweck gesenkt hält. Nach der Messung wird die Isolierscheibe
so lange weitergedreht, bis auch die Feder 7 den Kontakt 5 nicht mehr berührt.
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Bei der Anwendung eines Urandioxydwiderstandes und/oder eines Stabilisators
wird die aus Fig. I ersichtliche Schaltung der Batterie Glühlampe und Widerstände
nach Fig. 3 geändert, wo der Urandioxydwiderstand und/oder Stabilisator mit g bezeichnet
ist. Ferner bedeutet in Fig. I die Zahl 10 einen Spiegel, der das Licht der Vergleichsglühlampe
in die Visiereinrichtung wirft, und II ein Filter mit veränderlicher Dichte zum
Angleichen der Helligkeit der Vergleichslampe an die des auszumessenden Bildpunktes.
Mit I2 ist schematisch ein Kontaktgeber angedeutet, der von dem Zeitschaltwerk betätigt
wird.
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Wie durch Fig. 4 schematisch angedeutet wird, sieht der Messende
durch die Einblicköffnung I3 und durch einen engen Blickkanal, also unter einem
kleinen Bildwinkel, den Vergleichskörper (das schmale, ebene Band) und eventuell
durch eine leichte Grauscheibe I5 und die Ausblicköffnung i6 das zu messende Objekt.
Im vorliegenden Beispiel zeigt sich der Vergleichskörper als das Band 14 wie ein
senkrechter Strich auf dem Objekt. Die für die Veränderung der Helligkeit des Bandes
bestimmte Einrichtung besteht hier aus einem abgestuften
Graufilter
I7, das zwischen das Band und eine Glühlampe I8 gelegt ist, die mit konstanter Helligkeit
glüht. Die Fortbewegung der einzelnen Stufen des Filters erfolgt beispielsweise
durch ein außen am Gehäuse angebrachtes Griffrad I9, Die jeweilige Stellung des
Filters ist an einer Skala ablesbar, für welche eine Öffnung im Gehäuse vorgesehen
ist.
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Wie in Fig. 5 dargestellt ist, ergibt die vollkommen diffuse Reflexion
eine Lichtverteilung gemäß der dort gezeichneten Kurve. wobei 22 dieLichtquelle
und 23 eine reinweiß lichtundurchlässige, also diffus reflektierende Fläche bedeuten.
Durch die vorliegende Erfindung erhält aber die in einem Winkel von 450 zu der Vergleichslichtquelle
einerseits und dem Blickkanal andererseits geneigte Vergleichsfläche neben der diffusen
Reflexion auch einen bestimmten Anteil regulärer (spiegelnder oder gerichteter)
Reflexion. Die neuartige Vergleichsfläche besteht beispielsweise aus einer mattierten
Metallspiegelfläche 25 oder einer mit Metallfarbe angestrichenen Fläche oder einem
Metallspiegel mit aufgestäubter dünner, weißer Schicht. Dadurch entsteht eine Lichtverteilung
gemäß der Kurve in Fig. 6, aus der hervorgeht, daß der Faktor in der Richtung des
Blickkanals etwa dreimal so groß ist wie in Fig. 5. Gegenüber bekannten Anordnungen
mit vollkommen gerichteter Reflexion werden die Mängel von ungewollten Spiegelungen
und von Einflüssen der Ungleichförmigkeit des Glühfadens der Vergleichslichtquelle
vermieden. Dazu kommt, daß im Gegensatz zur allein gerichteten Reflexion auch das
ganz genaue Einhalten des Beobachtungswinkels unwesentlich ist, was eine besondere
Eigenart der geschilderten mattierten Metallreflexion darstellt. Diese Eigenschaft
der Vergleicbsfläche ist namentlich für solche Leuchtdichtemesser kleiner Dimension,
die in der Tasche mitgeführt werden, von großer Bedeutung, da hierbei eine Erhöhung
der Leuchtdichte der Vergleichsfläche weder durch Vergrößerung der Helligkeit der
Vergleichslampe noch durch Spiegel und Linsen wegen der räumlich beschränkten Dimensionen
möglich ist.
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Wie oben angeführt, ist bei der Belichtung von Umkehrschichten die
hellste bildwichtigste Stelle anzuvisieren. Das hat verschiedene Gründe. Bei diesen
Umkehrschichten ist der Belichtungsspielraum eng begrenzt, und es ist wichtig, den
Unterschied zwischen Glanz- oder Spiegellichtern und Weiß einerseits, aber auch
zwischen Weiß und den hellsten Pastellfarben in der Helligkeit andererseits genau
zu ermitteln.
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Wegen der Beschränkung der Helligkeit des Vergleichslichtes kann
die schon genannte Grauscheibe an der Ausblicköffnung für besonders helle Objekte
verstärkt, für dunkle Objekte aber auch weggelassen werden.
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Bei photographischen Farbaufnahmen muß nun die Farbe der Beleuchtung
dem photographischen Material angepaßt werden. Da aber das unbewaffnete Auge sich
leicht der Farbe des umgebenden Lichtes anpaßt, so kann die tatsächliche Änderung
der Beleuchtungsfarbe nicht ohne Hilfsmittel festgestellt werden. Die Berücksichtigung
dieser Änderung ist aber erforderlich, damit keine Farbfehler in der Widergabe entstehen.
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Zu diesem Zweck wird der zuerst beschriebene Leuchtdichtemesser gleichzeitig
zum nachstehend beschriebenen Farbmesser ergänzt, wobei besonders zur Messung der
Beleuchtungsfarbe zwischen die Vergleichsfläche und die Vergleichslampe ein veränderliches
Filter angeordnet wird, damit die Farbe des Vergleichslichtes zu Weiß bzw. Neutralgrau
ergänzt wird, und ferner eine durchscheinende nicht streuende Scheibe und reflektierende
Mittel vorgesehen sind, über welche das Umfeld der Vergleichsfläche von dem auf
die durchscheinende Scheibe auffallenden Licht des Aufnahmegegenstandes beleuchtet
wird, und ferner zwischen der Vergleichsfläche und der durchscheinenden Scheibe
veränderliche Farbfilter angeordnet sind, welche die Farbe des im Umfeld der Vergleichsfläche
vorhandenen Beleuchtungslichtes des Aufnahmegegenstandes zu Weiß bzw. Neutralgrau
ergänzen.
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Einerseits ist bisher bekannt, eine Farbe und gleichzeitig die Vergleichsfarbe
auf Grau zu ergänzen, wobei aber nur auf die Messung der Farbsättigung, aber nicht
wie bei der vorliegenden Erfindung auf die Messung des Farbtons der zu untersuchenden
Beleuchtungsfarbe abgehoben wird. Auch war bei der bekannten Einrichtung unwichtig,
welche Lichtfarbe die zur Messung verwendete Lichtquelle besitzt und ob sie in ihrer
Helligkeit schwankt, während für die genaue Messung des Farbtons des zu messenden
Beleuchtungslichtes die Beständigkeit und Richtigkeit der Farbe des Vergleichslichtes
ebenso wichtig wie die Stetigkeit seiner Helligkeit ist, was beides durch die Erfindung
gesichert ist.
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Ferner ist bisher die Messung des Rot- und Blauanteils der Beleuchtungsfarbe
bekannt, was aber nicht in allen Fällen ausreicht, weil z. B. bei Reflexlicht mit
einem weit überwiegenden Grünanteil gerechnet werden muß, der in den primären Lichtfarben
nicht vorkommt. Eine weitere bekannte Einrichtung gestattet auch solche Reflexfarben
zu messen, bedingt aber ein so umfangreiches Instrumentarium, daß es nicht in einem
leicht mitzuführenden Taschengerät untergebracht werden kann.
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Dem Bekannten gegenüber besitzt die erfindungsgemäße Anordnung den
Vorteil der universellen Anwendbarkeit zur Messung aller nachstehenden Faktoren:
I. Farbton, Sättigung und Helligkeit der bei der Aufnahme herrschenden Beleuchtungsfarbe;
2. Farbabweichung eines von der Beleuchtung angefärbten, als Weiß oder Grau bekannten
Objektteils; 3. Farbton, Helligkeit und Sättigung des bei der Messung ermittelten
Komplementärfilters.
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Damit wird erzielt, daß einerseits die Farbe des bei der Aufnahme
herrschenden Lichtes von ganz unbuntem, weißem bzw. neutralgrauem Licht, mit dem
die Vergleichsfläche beleuchtet wird, genau gemessen werden kann. Das geschieht
dadurch, daß das weiße bzw. grau beleuchtete Band mitten auf der Scheibe, die als
Umfeld dient, erscheint, wobei sehr scharf erkennbar ist, ob dieses Umfeld noch
eine
Spur von Farbe aufweist. Dieser letzte Rest kann dann leicht durch entsprechende
Filterverschiebung beseitigt werden. Die Farbe des bei der Messung festgestellten
Filters kann dann nicht nur am Gerät abgelesen werden, sondern auch durch eine Umschaltung
des Gerätes im Vergleich mit ganz unbuntem Licht subjektiv beobachtet werden. Entsprechend
der Farbe dieses Filters muß bei der Aufnahme ein die photochemische Wirkung des
Beleuchtungslichtes auf das photographische Material berücksichtigendes Filter auf
das Objektiv oder vor die lichtempfindlichen Schichten gesetzt werden.
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Durch Zurückschalten der für die Farbmessung dienenden reflektierenden
Mittel kann man die Helligkeitsmessung vornehmen.
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Weitere reflektierende Mittel sind vorgesehen, um an Stelle der Farbe
der lichtstreuenden Scheibe auch die Farbe eines Objektteils messen zu können.
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Dieses direkte Anvisieren wird dann nötig, wenn sich der Photograph
in einer Zone anderen Beleuchtungslichtes befindet als das Objekt. Es empfiehlt
sich, dabei einen weißen Objektteil oder einen sonstigen hellen, der richtigen Farbe
nach bekannten Objektteil anzuvisieren.
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Mit anderer Umschaltung von reflektierenden Mitteln kann die Farbe
des ermittelten Ergänzungsfilters im Vergleich zur weißen Vergleichsfläche betrachtet
werden, was jederzeit unabhängig von der Beleuchtungsfarbe der Umgebung möglich
ist.
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Die weiteren Ausgestaltungen des Gerätes betreffen die Vermehrung
der Farbfilterstufen zunächst durch ein weiteres abgestuftes Farbfilter.
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Um dabei die richtige Kennzeichnung der Stufen nicht zu verwechseln,
wird durch einen gemeinsamen Schieber sowohl die Änderung der reflektierenden Mittel
als auch die entsprechende Umschaltung des Fensters im Gehäuse zur Ablesung der
zugehörenden Skala bewirkt. Falls durch eine solche einfache Vermehrung der Farbfilterstufen
die Genauigkeit der Messung noch nicht ausreicht, kann durch die Anordnung von drei
koaxialen Farbfilterstufen oder auch durch drei in den Grundfarben Gelb, Rot und
Blau gehaltenen Farbstufenbändern jede beliebige Farbmischung hergestellt werden,
wobei im letzten Fall noch weitere reflektierende Mittel angewandt werden. Die baulichen
Einzelheiten dieser weiteren Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung bilden
den Inhalt der Ansprüche 5 bis II.
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In Fig. 7 beleuchtet die in einem besonderen Gehäuse eingebaute Vergleichs
lampe 26 durch eine mit dem Filter 27 verwahrte Öffnung das Band 28.
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Während bei der Leuchtdichtemessung, die zuerst beschrieben wurde,
der Beobachtungsweg durch den Blickkanal 29 am Vergleichsband 28 vorbei durch die
Austrittsöffnung 30 zum Objekt ging, wird jetzt der Spiegel 31 von 3Ia nach 3Ib
in den Blickkanal geklappt und dadurch das Blickfeld von 29 an 28 vorbei über den
Spiegel 3Ib, das abgestufte Farbfilter 32 und den Spiegel 33 zu einer diffus streuenden
lichtdurchlässigen Scheibe 34 gelenkt.
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Letztere wird von der zu messenden Beleuchtung bestrahlt. Durch diese
Anordnung wird die zu messende Farbe der Beleuchtung an der Scheibe 34 in Kontrast
zu dem mitten durch das Blickfeld gehenden, weiß bzw. neutralgrau beleuchteten Band
28 gesetzt. Durch Verschieben des bandförmigen, in mehreren Farben abgestuften Farbfilters
mittels der Welle 35 wird die richtige Farbfilterstufe ausgewählt, bis die Scheibe
34 ebenso neutralgrau wie Band 28 erscheint. Die Kennziffer der ausgewählten Farbfilterstufe
wird durch ein Fenster im Außengehäuse g a auf dem Zahlenrand 32 des Farbfilters
32 erkennbar. Durch Hereindrehen der Spiegel 36 und 37 von 36a und 37a nach 36b
und 37> kann aber auch das Objekt selbst über das Filter 32 anvisiert werden
und seine Ergänzungsfarbe zu Grau gemessen werden. Das wird, wie oben bemerkt, dann
nötig, wenn sich der Photograph in einer Zone anderer Beleuchtungsfarbe befindet
als das Objekt.
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Damit auch die absolute Farbe der festgestellten Farbfilterstufe
32 im weißen bzw. neutralgrauen Licht beobachtet werden kann, sind noch die diffus
streuenden lichtundurchlässigen weißen Flächen 3S und der Spiegel 39 in das Gehäuse
eingebaut.
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Wird jetzt der Spiegel 37 nach 37a zurückgeklappt, so ist die Farbfilterstufe
32 auf dem Weg des Vergleichslichtes 26, 38, 39, 36, 33 im Kontrast zu dem weiß
bzw. neutralgrau beleuchteten Band 28 gesetzt, und auch bei verschiedenen Farben
der Außenbeleuchtung wird stets derselbe Farbton erkennbar, d. h. die Farbe bleibt
auch nachträglich bei inzwischen eingetretenem Wechsel der Außenbeleuchtung aufrechterhalten.
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In Fig. 6 ist zur Vermehrung der Farbfilterstufen außer dem Filter
40 ein weiteres abgestuftes Farbfilter 41 angeordnet. Durch Verschieben des Spiegels
42 von 42b nach 426 und des Spiegels 43 von 43a nach 43b tritt dieses Farbfilter
41 an Stelle von 40. Das geschieht durch einen gemeinsamen Schieber 44, der außerdem
bewirkt, daß durch ein Fenster im Gehäuse nur die gerade eingeschobene Filterstufe
der Filter 40 oder 41 einer auf den zugehörenden Skalen 40 oder 41 stehenden Ziffer
erkennbar wird.
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In Fig. g ist dargestellt, wie an Stelle der zwei Filterbänder drei
Scheiben 45, 46 und 47 mit abgestuften gelben, roten und blauen Farbrundkeilen koaxial
auf einer Achse 48 angeordnet sind, so daß eine durch die Permutation von allen
Stufen der drei Rundkeile ermöglichte hohe Zahl von Farbstufen zur Verfügung steht.
Die Kennziffern sind hier am Rand der drei Scheiben angebracht, der an einer Stelle
das Gehäuse durchbricht, wo auch die Scheiben gedreht werden.
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Mit der in Fig. 10 dargestellten Anordnung wie in Fig. g wird dasselbe
erreicht. Zum geeigneten räumlichen Unterbringen sind aber in Fig. 10 an Stelle
der drei einfarbigen abgestuften Rundkeile in Scheibenform die drei abgestuften
Filterbänder 49, 50 und 5I in den Farben Gelb, Rot und Blau gewählt und die ergänzenden
Spiegel 52, 53, 54, 55, 56 und 57 angeordnet. Die drei Filterbänder können durch
die Welle 58 und die Hohlwellen 59 und 60 oder auf ähnliche Weise verschoben werden,
bis die Scheibe 6I farblos bzw. neutralgrau erscheint. Der
Blickweg
geht jetzt über 52, 49, 53, 54 50, 55, 56, 51, 57 zur Scheibe 6I.
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PATENTANSPRI7CHE: I. Leuchtdichte- und Farbmesser, insbesondere für
photographische Zwecke, mit einer in dem Blickfeld angeordneten Fläche, welche diffus
reflektiert und die über ein Stufenfilter von einer Vergleichslichtquelle beleuchtet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des durch einen engen Blickkanal gebildeten
Rlickfeldes als diffus reflektierender Körper ein schmales ebenes Band angeordnet
ist und die Vergleichslichtquelle eine konstante Helligkeit besitzt.
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2. Leuchtdichte- und Farbmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die in einem Winkel von 450 zu der Vergleichslichtquelle angeordnete Vergleichsfläche
neben der diffusen Reflektion auch einen Anteil regulärer (spiegelnder) Reflexion
aufweist.
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3. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I und 2, bei
dem eine Vergleichsglühlampe von einer elektrischen Batterie über einen Eisenwasserstoffwiderstand
und andere Widerstände gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis
der Vergleichslampe außerdem ein Zeitschaltwerk und/oder ein Widerstand mit negativem
Temperaturkoeffizienten, beispielsweise aus Urandioxyd, und/oder ein Stabilisator
so angeordnet ist, daß zuerst die Glühlampe kurzgeschlossen und/oder der Glühlampe
ein die Überlastung verhindernder Widerstand vorgeschaltet wird, dann der Stromkreis
Glühlampe mit Widerstand, Eisenwasserstoffwiderstand und/oder Stabilisator und Batterie
geschlossen wird und dann erst der Kurzschluß der Glühlampe aufgehoben oder der
vorgeschaltete Widerstand kurzgeschlossen wird, 4. Leuchtdichte- und Farbmesser
nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Betriebes durch
das Zeitschaltwerk und/oder entsprechende Festlegung der Widerstände des Stromkreises
die Spannung an der Glühlampe bzw. deren Strom zur Erhöhung ihrer Lebensdauer um
I00/o unter deren normale Spannung gesenkt wird.
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5. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein veränderliches Filteri(27) zwischen Vergleichfläche (28)
und Vergleichslampe (26) angeordnet ist, durch das die Farbe des Vergleichslichtes
zu Weiß bzw. Neutralgrau ergänzt wird, und daß ferner eine durchscheinende lichtstreuende
Scheibe (34) und reflektierende Mittel (3Ib und 33) vorgesehen sind, über welche
das Umfeld der Vergleichsfläche von dem auf die durchscheinende Scheibe auffallenden
Beleuchtungslicht des Aufnahmegegenstandes beleuchtet wird, und daß ferner zwischen
der Vergleichsfläche und der durchscheinenden Scheibe veränderliche Farbfilter (z.
B. 32) angeordnet sind, welche die Farbe des im Umfeld der Vergleichsfläche erkennbaren
Beleuchtungslichtes zu Weiß bzw. Neutralgrau ergänzen.
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6. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis 5, gekennzeichnet
dadurch, daß der Strahlengang vom Blickkanal (29) an der Vergleichsfläche (28) vorbei
und Umlegen der reflektierenden Mittel (310) nach (3'in) und (37b) nach (37a) den
unmittelbaren Strahlengang von dem Blickkanal an der Vergleichsfläche vorbei nach
der Austrittsöffnung (30) freigibt.
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7. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strahlengang vom Blickkanal,(2g) an der Vergleichsfläche
(28) vorbei durch das Filter (40) hindurch über die reflektierendenlMittell(429
und 43a) und durch das Einrücken der weiteren reflektierenden Mittel (3veb und 33)
und Verdrehen der reflektierenden Mittel (36 und 37) von (36a) nach 369) und (37a)
nach (37b) umgelenkt wird und dadurch die Austrittsöffnung (30) zu dem Objekt freigegeben
wird.
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8. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mit weiteren reflektierenden Mitten (38 und 39) nach Zurücklegen
des Spiegels von (37b) auf (37a) eine solche Anordnung entsteht, daß der Strahlengang
nicht an der Austrittsöffnung, sondern an der Vergleichslampe endigt.
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9. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mehr als ein veränderliches Farbfilter zwischen die Vergleichsfläche
und den weiteren Strahlengang gelegt werden können, indem die reflektierenden Mittel
(420) nach (42C) und (43nu nach (43b) verschoben werden, wobei durch einen gemeinsamen
Schieber (40) gleichzeitig mit der Auswahl der Filterstufe auf einem der Filterbänder
auch dr Kemniffer dieser Filterstufe durch ein Fenster im Gehäuse auf dem Zahlenrand
des Farbfilters selbst erkennbar ist.
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10. Leuchtdichte- und Farbmesser nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an Stelle mehrerer veränderlicher Farbfilme mehrere Farbscheiben
zwischen der Vergleichsfläche und dem weiteren Strahlengang angeordnet sind.