DE1572779C3 - Kompensierende Einrichtung zum Messen der Hornhautkrümmung durch Photokeratometrie oder Cornealreflektographie - Google Patents

Description

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endlichen Abstand eingestellten Kamera. Sind die zu- bild, das seinerseits über das Prisma 12 vom Objek-

fälligen Verschiebungen der zu vermessenden Horn- tiv 13 auf der fotografischen Schicht 14 wiedergege-

haut, die durch die physiologische Unruhe des Unter- ben wird.

suchten oder durch fehlerhafte Fokussierung der F i g. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung: Die Lichtganzen Einrichtung durch den Messenden gegeben 5 quellen 1 beleuchten durch die diffus streuende sind, klein gegenüber diesen Abständen von proji- Scheibe 21 hindurch das Diapositiv 3 mit konzentriziertem Bild und Beobachtungspupille, dann hebt sehen Ringen. Es wird von den Objektiven 41 über sich bei einer Verschiebung der Hornhaut eine Ver- den Spiegel 42 hinweg unter Erzeugung eines Zwigrößerung in dem einen Abschnitt des Abbildungs- schenbildes 31 und über den halbdurchlässigen Spieverlaufs durch die entsprechende Verkleinerung des io gel 15 bei 5 abgebildet.

Bildes im anderen Abschnitt des gesamten Abbil- F i g. 3 zeigt eine Anordnung mit umgekehrtem

dungsverlaufs auf. Strahlengang: Hier projiziert die Lichtquelle 1 über

Für den Fall, daß bei einem gegebenen Keratome- den Kondensor 2 das kleine, konzentrische Ringe zeiter, bei dem die Meßfigur vor der Hornhaut dargebo- gende Diapositiv 3 mittels des Objektivs 4, in dem ten wird, die Eintrittspupille des Beobachtungsgerä- 15 das Bild der Lichtquelle 1 und damit die Pupille tes im Unendlichen entworfen wird oder im Endli- liegt, so auf die Hornhaut 7, daß das von ihr gespiechen vor der Hornhaut liegt, kann eine Linse in dem gelte virtuelle Bild des Ringsystems bei 5 liegt. Es Beobachtungsstrahlengang dicht vor der auszumes- wird durch die Linsenanordnung 15 auf dem Schirm senden Hornhaut angebracht werden. Diese Zusatz- 16 wiedergegeben. Auch hier findet eine Kompensalinse beeinfluß in erster Linie die Lage der Eintritts- 20 tion der Abbildungsgrößen statt. Entfernt sich beipupille des Beobachtungsstrahlenganges beim Pho- spielsweise die Hornhaut 7 von der Einrichtung, tokeratometer im Sinne der Erfindung, aber nur un- dann werden die vom Objektiv 4 entworfenen BiI-bedeutend die Lage des beobachteten, von der spie- der 6 größer, desgleichen auch die Bilder 5; sie entgelnden Hornhaut entworfenen Reflexbildes. fernen sich aber so weit vom Gerät, daß ihre Abbil-Gleicherweise kann die Zusatzlinse beim Reflekto- »5 dung auf dem Schirm 16 durch die Linsen 15 wiegraphen kompensierend wirken. derum im richtigen Maß erhalten bleibt.

Schließlich kann die Placido-Scheibe durch eine In Fig.4 entsteht von der kugelig gekrümmten Kugelfläche ersetzt werden, deren Krümmungsmittel- Tafel 3, die konzentrische Ringe oder andere Zeichen punkt mit ihrem Bild in der Nähe der Hornhaut zu- trägt, hinter der Hornhaut 7 das Reflexbild 8. Es sammenfällt. Gleiche Abstände der Ringe entspre- 30 wird über die der Hornhaut nahestehende Zusatzchen dann, mindestens bei Abbildung durch die mitt- linse 101 und das Objektiv 10 bei 11 abgebildet, wo lere optische Zone der Hornhaut, einem gewissen sich die fotografische Schicht befinden kann; ebensokonstanten Dioptrienbetrag wie beim Javal-Ophthal- gut kann dieses Bild durch ein Okular 16 betrachtet mometer mit unveränderlicher Verdoppelung. oder durch ein an der gleichen Stelle stehendes Ob-

In den Fig. 1 bis 4 werden Ausführungsbeispiele 35 jektiv weiter abgebildet werden. Die Blende 91 steht

der Erfindung erläutert. fest innerhalb der einfachen Brennweite des Objek-

In Fig. 1 durchleuchtet die Lichtquelle 1 mittels tivs 10, so daß es die Eintrittspupille des Gerätes ins

des Kondensators 2 das Diapositiv 3, das konzentri- Endliche vor der Hornhaut oder im Grenzfall ins

sehe Ringe, gegebenenfalls auch andere Meßfiguren, Unendliche legen würde, wenn sie nicht durch die

zeigt. Es wird durch die Linsen 4 bei 5 so abgebildet, 40 Linse 101 nach 92 abgebildet würde. Dieser Ort liegt

daß die Pupille bzw. Wiedergabe der Lichtquelle 1 ebenso weit hinter der Hornhaut 7, wie die Testfigu-

bei 6 in nächster Nähe der untersuchten Hornhaut 7 ren 3 vor ihr stehen.

liegt und sie. völlig bedeckt. Die reellen Kreisbilder 5 Durch denselben Strahlengang wird die Blende 61

werden durch die Hornhaut 7 bei 8 wiedergegeben, bei 6 auf der Hornhaut 7 wiedergegeben, die von

wobei diese virtuellen Bilder gleich weit von der reel- 45 dem reellen Bild 5 das Spiegelbild 8 entwirft. Dieses

len Ringabbildung 5 einerseits, der Eintrittspupille 9 Spiegelbild wird durch den durchlässigen Spiegel 15

der Beobachtungseinrichtung andererseits entfernt hindurch vom Objektiv 13 auf der fotografischen

sind. Das Objektiv 10 entwirft bei 11 ein Zwischen- Schicht 14 wiedergegeben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

tungen bzw. Methoden bekannt, die durch die.Horn- Patentansprüche: haut, welche einen konvexen Spiegel darstellt, ein System konzentrischer Ringe abbilden lassen. Bei der

1. Einrichtung zum Messen der Hornhaut- einen von ihnen können diese Ringe auf einer Zeichkrümmung und ihrer Verteilung über die Horn- 5 nung oder einem großen Diapositiv so vor der zu unhautfläche durch Photokeratometrie oder Cor- tersuchenden Hornhaut angebracht sein, daß sie das nealreflektographie, dadurch gekennzeich- Gesichtsfeld des Auges fast ganz ausfüllen; längs der net, daß die Testfigur in gleichem Abstand hin- Augenachse wird dann das Bild der Ringe in der ter der Hornhaut entworfen wird, in dem die Ein- spiegelnden Hornhaut durch eine Fernrohrlupe bzw. trittspupille des Beobachtungsgerätes vor ihr io ein Mikroskop beobachtet oder mittels einer ins Endsteht, liehe eingestellten Kamera fotografiert. Diese Me-

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- thode ist als »Photokeratometrie« seit Jahrzehnten kennzeichnet, daß die reelle Darstellung der Test- bekannt, ebenso die auf einer geeigneten Unterlage figur und die Eintrittspupille des Beobachtungs- angebrachten konzentrischen Kreisringe als Placidogerätes lagemäßig vertauscht sind. 15 scheibe.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Für die andere Methode kann man eine entspredurch gekennzeichnet, daß Testfigur und Ein- . chende Anordnung mit umgekehrtem Strahlengang trittspupille im Unendlichen abgebildet werden. aufbauen, wobei man mit einem Projektor eine Schar

4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- konzentrischer Ringe in die Nähe der Hornhaut produrch gekennzeichnet, daß eine die Meßfigur ab- 20 jiziert und das infolge ihrer Konvexspiegelwirkung bildende mehrlinsige Kollimatoroptik vorhanden stark divergente Bündel auf einem Schirm so aufist, deren Ein- oder Äustrittspupille in der Ebene fängt, daß auf diesem die Ringe scharf wiedergegeder Hornhaut liegt. ben werden. Auch bei diesem Verfahren, der »Cor-

5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder4, da- neal-Reflektographie«, kann aus der Größe und Gedurch gekennzeichnet, daß die Kondensoroptik 25 stalt der entstehenden Bilder auf die Form der Hornsphärisch korrigiert ist. haut geschlossen werden.

6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, da- Bei beiden Verfahren und allen zu ihrer Ausübung durch gekennzeichnet, daß diese Pupille durch gehörigen bekannten Anordnungen ist aber das Ereine dem Objektiv zugeordnete Zusatzlinse op- gebnis vom Abstand des Auges von der optischen tisch ins Endliche hinter die Hornhaut verlegt 30 Einrichtung abhängig.

wird. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 'die Abhängigkeit der Größe der entstehenden Bilder kennzeichnet, daß die Beobachtung bzw. Foto- vom Abstand zwischen Auge und optischer Einrichgrafie des Reflexbildes durch zentrale Stellen der tung durch eine Kompensation und dementspredurchbohrten Kondensoroptik hindurch stattfin- 35 chende optische Anordnungen zu beheben.

det, die die Testmarken hinter der Hornhaut ab- ' In der Orphthalmometrie, d. h. bei der Bestim-

bilden. - mung der Hornhautkrümmung längs eines Meridians

8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- durch die Beobachtung von zwei Lichtbündeln, die durch gekennzeichnet, daß die Testmarken durch aus verschiedener Richtung die Hornhaut treffen und zentrale Teile der zur Beobachtung dienenden 40 deren Reflexe beobachtet und hinsichtlich ihres AbKondensor-Optik projiziert werden. Standes ausgemessen werden, bestand eine ähnliche

9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Aufgabe, und sie wurde in dem auf eine ältere Andurch gekennzeichnet, daß die Strahlengänge der meldung zurückgehenden Patent 1 265 451 auf eine Testmarkenprojektion und der Beobachtung mit der vorliegenden Lösung vergleichbare Weise gedurch einen teildurchlässigen Spiegel vereinigt 45 löst.

werden. Es liegt zunächst nahe, für den Beleuchtungs- und

10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- für den Beobachtungsstrahlengang jeweils einzeln kennzeichnet, daß die Meßfiguren auf einer er- diese Abhängigkeit zu beseitigen, also insbesondere leuchteten Kugelfläche liegen, deren Krüm- die Bilder durch Kollimatoren im Unendlichen zu mungsmittelpunkt mit dem Hornhautspiegelbild 50 entwerfen. Dies stößt bei Verwendung einfacher KoI-mindestens nahe zusammenfällt. limatoren jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten insofern, als man mit ihnen immer nur Figuren von relativ kleinem Winkel ins Unendliche abbilden kann,

die nur von einem kleinen Teil der Hornhaut gespie-

55 gelt werden, also nicht ihre ganze Fläche zu zeigen gestatten.

Es wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Mes- daß die Testfigur in gleichem Abstand hinter· der sen der Hornhautkrümmung und ihrer Verteilung Hornhaut entworfen wird, in dem die Eintrittspupille über-die Hornhautfläche durch Photokeratometrie 60 des Beobachtungsgerätes vor ihr steht,
oder Corneal reflektographie. Die Kollimator-Optiken, die den Blickwinkel des

Die Einrichtungen sollen insbesondere der Bestim- untersuchten Auges mindestens im wesentlichen ausmung der Krümmung'nicht kugeliger Hornhäute die- füllen, sind vorzugsweise mehrlinsig und kondensornen und sollen, auch zur Vermessung anderer Flä- artig so gestaltet, daß sie zumindest arm an sphärichen benutzt werden können, beispielsweise für die 65 scher Aberration sind. Sie können eine asphärische Ermittlung der Krümmungsdaten von asphärischen Fläche oder andere geometrische Korrektionsmittel Linsen. . enthalten.

Fs sind zwei im wesentlichen gleichartige Einrich- Fotografiert wird meist mittels einer normalen, auf