DE2554991C3 - Antriebsvorrichtung für Lamellenjalousien - Google Patents
Antriebsvorrichtung für LamellenjalousienInfo
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Description
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50 rad (50) für die Transportspindel (58) in Eingriff stehenden Zahnrads (24) mit der Steuerwelle (2)
diese eine Mitnehmerplatte (20) aufweist, die das Antriebsrohr (8) in einem Durchbruch (16) durchgreift
und in eine Nut (22) in der Lagerbohrung (23) des Zahnrads (24) eingreift, wobei die Breite des
Durchbruchs (16) der Breite des Ausschnitts (27) in der Scheibe (26) angepaßt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Endbereich der Transportspindel (58) bzw. des mit dieser gekuppelten
Wellenteils (54) eine federbelastete, einstellbare Bremsvorrichtung (69) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (69) einen
Bremskonus (70) am Wellenteil (54), eine an dem Bremskonus (70) mit einer dem Konus (70)
angepaßter Ausnehmung anliegender, gegen Verdrehen gesicherte Bremsscheibe (72), eine auf einen
Endzapfen am Wellenteil (54) aufgeschobene Druckfeder (74) und eine in den Endzapfen eingedrehte
Einstellschraube (79) mit Anschiagpiatte (77) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der das Getriebe in einem Gehäuse angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (72) einen radialen Vorsprung (73) aufweist, der in eine zum
Wellenteil (54) koaxiale Nut (75) im Gehäuse (44) eingreift.
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Lamellenjalousien mit lotrecht angeordneten, längs
einer Laufschiene verschiebbaren und gemeinsam wendbaren Lamellen, die ein mit einem Antrieb und
zwei Abtrieben zum Betätigen einer Wendewelle und einer Transportspindel verseher.ss Getriebe mit einem
in beiden Drehrichtung wirksamen Freilauf zwischen dem Antrieb und einem der Abtriebe mit zwei
Endanschlägen sowie eine in einem Antriebsrohr angeordnete Welle aufweist, wobei der Freilaufbereich
dem Wendebereich der Lamellen angepaßt und das Getriebe derart ausgelegt ist, daß bei seiner Betätigung
bei Freigabe des Freilaufs die Wendewelle angetrieben und nach Erreichen einer der Endanschläge des
Freilaufs die Wendewelle stillgesetzt und die Transportspindel angetrieben wird.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 24 12 494 bekannt, bei der die
Freilaufwirkung während des Antriebs der Wendewelle durch ein geeignet ausgelegtes Planetengetriebe in
Verbindung mit einem auf der Wendewelle befestigten Zahnrad und einem dazu koaxialen, auf der Wendewelle
drehbar gelagerten Zahnrad mit unterschiedlicher Zähnezahl erzeugt wird, wobei die gegenseitige
Relativbewegung der beiden Zahnräder durch Anschläge begrenzt ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß
ihre beweglichen Teile insgesamt auch bei Stillstand der Wendewelle ständig unter Antriebsbelastung stehen, da
eine Drehung der Wendewelle nur durch ein Verkeilen der beiden Zahnräder auf einem Abtriebszahnrad
infolge des durch die genannten Anschläge bewirkten Gleichlaufs verhindert wird.
Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Getriebe geschaffen werden, bei dem während der Betätigung der
Transportspindcl eine Abkuppliing des die Wendewelle
betätigenden Abtrieb vom Antrieb ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Antriebsrohr unmittelbar mit dem Antrieb
gekuppelt und die Welle als Steuerwelle darin begrenzt drehbar und vor bzw. zu Beginn der Getriebebetätigung
durch eine Rückholfeder in einer Mittelstellung gehalten ist, in der sie mit Hilfe von in Durchbrüchen des
Antriebsrohrs angeordneten, durch den Mantel der Steuerwelle radial nach außen gedrückten Kupplungsgliedern
mit ein;m auf dem Antriebsrohr frei drehbar gelagerten Zahnrad des die Wendewelle betätigenden
Abtriebs gekuppelt ist, wozu an der Innenfläche der Zahnrad-Lagerbohrung Mitnehmernasen vorgesehen
sind, und daß die Steuerwelle beim weiteren Betätigen des Getriebes aus der Mittelstellung unter Einfluß eines
beim Erreichen eines der die Betätigung der Wendewelle begrenzenden Endanschläge des Freilaufs erzeugten
erhöhten Drehmoments entgegen der Kraft der Rückholfeder in zwei Stellungen drehbar ist, in denen
Vertiefungen in der Steuerwelle mit den Durchbrüchen im Antriebsrohr fluchten, in die die Kupplungsglieder
unter Aufhebung der Kupplung mit dem Wendewellen-Zahnrad
eintreten können.
Dadurch ergibt sich eine verhältnismäßig leicbtgängige und wenig verschleißanfällige Antriebsvorrichtung,
bei der der Abtrieb für die Wendewelle selbständig vom Antrieb abgekuppelt wird, wenn der Freilauf durch
Erreichen eines der Endanschläge stillgesetzt wird und die Drehung der Transportspindel beginnt. Die verbleibende
Reibungsbelastung ist relativ klein. Die zusätzlich aufzuwendende Antriebsenergie ist infolgedessen ebenfalls
wesentlich geringer als bei der bekannten Anordnung.
Bei Beendigung der Freilaufwirkung ist ein erhöhtes Drehmoment für das Antreiben der Transportspindel
und das Verfahren der Führungswägen sämtlicher Lamellen aufzubringen. Dieses plötzlich erhöhte Drehmoment
wird für das Auskuppeln der Wendewelle ausgenützt, indem die Steuerwelle gegenüber dem
Antriebsrohr gegen die Kraft der Rückholfeder in die -to Auskuppelst*..lung verdreht wird und diesen Abtrieb
auskuppelt. Diese Auskuppelstellung wird während der Verschiebebewegung der Lamellen mittels e'er Transportspindel
aufrechterhalten. Bei Entlastung des Antriebs wird auch das Antriebsrohr entlastet und die
Rückholfeder stellt die Steuerwelle selbsttätig in die Kupplungssicllung zurück. Mithin ist von dem Wendewellenabtrieb
nur die geringfügige Rückholfeder-Belastung aufzunehmen.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind so Gegenstand der Unterans|>rüche.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. I einen Schnitt durch eine Antriebsvorrichtung mit einem Teil des dieselbe umfassenden Gehäuses,
Fig.2 einen Radialschnitt längs der Linie H-Il in Fig. I,
Fig.3 einen Radialschnitt längs der Linie IH-III in F i g. 1 bei angekuppelter Wendewelle,
F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Radialschnitt bei ausgekuppelter Wendewelle.
Fig.5 einen Radialschnitt längs der Linie IV-IV in
Fig. I und
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung der Einzelteile der
Antriebsvorrichtung.
In der Zeichnung ist das Getriebe einer Antriebsvorrichtung
dargestellt. Dieses Getriebe besitzt einen Antrieb und zwei Abtriebe.
Der Antrieb besitzt eine Steuerwelle 2, die drei in Längsrichtung verlaufende radiale Vertiefungen 4 und
zwischen denselben verbleibende Mantelabschnitte 6 aufweist. Diese ist in einem die Steuerwelle 2 mit Spie!
umgebenden Antriebsrohr 8 angeordnet. Das Antriebsrohr 8 enthält drei den Vertiefungen 4 bzw. den
Mantelabschnitten 6 zugeordnete Durchbrüche 12, in denen jeweils ein walzenförmiges, in radialer Richtung
verschiebbares Kupplungsglied 14 angeordnet ist. Bezüglich der Durchbrüche 12 in axialer Richtung
versetzt ist ein weiterer Durchbruch 16 angeordnet, durch den eine in eine schlitzförmige Ausnehmung 18
der Steuerwelle 2 eingesetzte Mitnehmerplatte 20 radial nach außen ragt. Die Mitnehmerplatte 20 greift mit dem
über den Mantel des Antriebsrohrs 8 hinausragenden Bereich in eine koaxiale Nut 22 in der Lagerbohrung 23
eines auf dem Antriebsrohr 8 gelagerten Zahnrads 24 eines für das Betätigen einer Trgnsportspindel 58
bestimmten Abtriebs derart ein, daß ein von der Breite des Durchbruchs 16 begrenztes gegenseitiges Verdrehen
von Zahnrad 24 und Steuerwel'- 2 einerseits und Antriebsrohr 8 andererseits möglich is*, innerhalb einer
hülsenförmigen Erweiterung 9 des Antriebsrohrs 8 ist eine mit der Steuerwelle 2 drehfest verbundene, im
wesentlichen radiale Scheibe 26 drehbar gelageru Die Scheibe 26 weist einen in axialer Richtung weisenden
Ansatz 28 auf. Dieser Ansatz 28 ist mittig in einem Ausschnitt 27 im Mantelbereich der Scheibe 26
angeordnet. Die Breite dieses Ausschnitts 27 ist der Breite des Durchbruchs 16 im Antriebsrohr 8 entsprechend
bemessen. Zwischen einer Stirnfläche der Scheibe 26 und der gegenüberliegenden Stirnfläche des Antriebsrohrs
8 ist eine um die Steuerwelle 2 herumgeführte, eingängige Rückholfeder 10 angeordnet, die mit
ihren beiden nach außen abgebogenen Enden 30 jeweils an einer Seite des Ansatzes 28 der Scheibe 26 und an
einem radial nach innen weisenden Vorsprung 32 an der Innenseite der Erweiterung 9 des Antriebsrohrs 8
anliegt und somit die Scheibe 26 mit der drehfe-.t mit dieser verbundenen Steuerwelle 2 in einer bestimmten
Drehstellung bezüglich des Antriebsrohrs 8 hält. Mithin win' die Steuerwelle 2 mittels der Rückholfeder 10
bezüglich des Antriebsrohrs 8 in einer mittigen Ruhestellung gehalten und ist aus dieser Ruhestellung
nach beiden Seiten um einen bestimmten Winkelbetrag drehbar.
Vom Stirnrand der Erweiterung 9 stehen koaxiale Ansätze 34 ab, die in entsprechend geformte Aussparungen
36 in einem Antriebsrad 38 ragen und eine drehfeste Verbindung zwischen Antriebsrohr 8 und Antriebsrad
38 bilden. Das Antriebsrad 38 kann in bekannter Weise mittels einer in seiner Umfangsnut 39 eingelegten
Kugelkette in beiden Drehrichtungen angetrieben werden
Bei dem Abtrieb zur Betätigung einer Wendewelle 46 ist auf dem Antriebsrohr 8 im Bereich der Durchbrüche
12 ein weiteres Zahnrad 40 drehbar gelagert, welches eine der Anzahl der Kupplungsglieder 14, in diesem
Falle drei, oder einem ganzzahligen Vielfachen dieser Anzahl entspreche.ide Anzahl von radial nach innen
weisenden Mitnahmenasen 42 an seiner Lagerbohrung 41 aufweist. Mit diesem Zahnrad 40 kämmt achsparallel
dazu ein in einem Gehäuse 44 gelagert :s Abtriebs-Zahnrad 48, das mit der Wendewelle 46 mittels eines
Stifts 47 drehfest verbunden ist. Die Wendewelle 46 treibt in nicht näher dargestellter Weise Schneckengetriebe
od. dgl. zur Wendung der Lamellen an.
Bei dem Abtrieb zur Betätigung einer Transportspin-
del 58 kämmt mit dem Zahnrad 24 ein Abtriebszahnrad 50, das an seiner Innenseite mit einer koaxialen, im
Querschnitt halbkreisförmigen Nut 52 versehen ist. Das Zahnrad 50 ist auf einem Wellenteil 54 drehbar gelagert.
Der Wellenteil 54 weist einen buchsenartigen Endab- ϊ
schnitt 56 auf, der mittels eines Stifts 60 mit der den Verschiebevorgang der Lamellen in nicht näher
dargestellter Weise bewirkenden Transportspindel 58 drehfest verbunden ist. An diesem Abtrieb ist ein
Freilauf 51 vorgesehen. In dem im Bereich des Zahnrads in 50 gelegenen Abschnitt weist der AuQenumfang des
Wellenteils 54 eine im Querschnitt halbkreisförmige, wendelartig verlaufende Nut 62 auf. an deren Kreuzungsstelle
mit der Nut 52 im Zahnrad 50 ein als Kugel ausgebildeter Rollkörper 68 angeordnet ist. Diese !■>
Einrichtung bewirkt beim Betätigen des Getriebes, daß die Spindel 58 erst dann mitgedreht wird, wenn der
Rollkörper 68 eines der als Endanschläge 64, 66
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An dem der Transportspindel 58 entgegengesetzen Ende weist das Wellenteil 54 umfangseitig einen
Bremskonus 70 auf. an den mittels einer Druckfeder 74 eine entsprechend geformte Bremsscheibe 72 angedrückt
wird. Die Bremsscheibe 72 wird mittels eines radialen Vorsprungs 73, der in eine zur Spindel 58 2i
koaxiale Nut 75 im Gehäuse 44 eingreift, gegen Mitdrehen gesichert. Die Druckfeder 74 liegt mit einem
Ende an der Bremsscheibe 72 und mit dem anderen Ende an einer Anschlagplatte 77 an, die von einer in eine
dafür vorgesehene Gewindebohrung 81 im Endabschnitt des Wellenteils 54 eingeschraubten Einstellschraube
79 gehalten wird. Durch Verdrehen der Schraube 79 kann die Bremskraft dieser Bremsvorrichtung
69 eingestellt werden. Bei der in der Fig.6 gezeigten Explosionsdarstellung sind die nicht erfindungswesentlichen
Teile, wie z. B. das Antriebsrad 38. nur schematisch angedeutet.
Die vorbeschriebenen Teile wirken folgendermaßen zusammen:
Beim Betätigen des Antriebsrads 38 dreht das drehfest mit ihm verbundene Antriebsrohr 8 mit. Sobald die
Mitnehmerplatte 20 an einem Umfangsende des Durchbruchs 16 anliegt, wird das Betätigungsmoment
vom Antriebsrohr 8 über die in einem Ende des Durchbruchs 16 anliegende Mitnahmeplatte 20 auf das
Zahnrad 24 und von dieser auf das Zahnrad 50 übertragen. Befindet sich der zwischen dem Wellenteil
54 und dem Zahnrad 50 angeordnete Rollkörper 68 zwischen den Endanschlägen 64 bzw. 66 der wendeiförmigen
Nut 62. dreht das Zahnrad 50 lose auf dem Wellenteil 54. Pie Steuerwelle 2 wird dabei innerhalb
des Antriebsrohrs 8 mittels der Scheibe 26 und der Rückholfeder 10 in der Mittelstellung (F i g. 5) gehalten,
in der die Mantelabschnitte 6 der Steuerwelle 2 sich unter den Durchbrüchen 12 des Antriebsrohrs 8
befinden und die Kupplungsglieder 14 in ihre radial äußere Stellung drücken (F i g. 3). Dadurch greifen sie in
die Bewegungsbahn der Mitnahmenasen 42 des Zahnrads 40 und nehmen beim Anschlagen an den
Mitnahmenasen 40 das Zahnrad 40 mit. Die Drehbewegung des Antriebsrads 38 wird also über das Zahnrad 40
auf das Zahnrad 48 und somit auf die damit drehfest verbundene Wendewelle 46 übertragen, so daß die
Lamellen um ihre Längsachse gewendet werden. Das Getriebe ist so abgestimmt daß am Ende der
Schwenkbewegung der Lamellen der Roiikörper 68 einen der Endanschläge 64 bzw. 66 der Nut 62 erreicht
hat. Beim Erreichen eines der Endanschläge 64 bzw. 66 bewirkt der Rollkörper 68 eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen dem Wellenteil 54 der Transportspindel 58 und dem Zahnrad 50 in der jeweiligen Drehrichtung.
Das Zahnrad 24 treibt mithin jetzt über das Abtriebszahnrad 50 und den mittels des Rollkörpers 68
angekuppelten Wellenteil 54 mit der Transportspindel 58 gegen den Widerstand des von den Laufwagen der
Lamellen auf die Transportspindel sowie von der Bremsvorrichtung 69 auf den Wellenteil 54 ausgeübten
Bremsmoments an. Die Rückholfeder 10 ist so ausgelegt, daß sie bei dieser wesentlich höheren
Drehbelastung um den halben Schwenkbereich der Mitnahmeplatte 20 im Durchbruch 16 des Antriebsrohrs
8 aus der Mittellage gedreht wird. Infolge dieser Verdrehung der Rückholfeder 10, der Scheibe 26 und
somit der Steuerwelle 2 gegenüber dem Antriebsrohr 8 "eisn^en nunmehr die ν**Γ*'ρίηΡσρπ 4 ^pr S!p|jTu/r>!i'* 2
in Deckung mit den Durchbrüchen 12 des Antriebsrohrs 8. so daß die Sperrglieder 14 aus der Bewegungsbahn
der Mitnahmenasen 42 des Zahnrads 40 radial nach innen gedrückt werden (Fig. 4). Das Zahnrad 40 kann
sich infolgedessen auf dem Antriebsrohr 8 frei drehen und ist daher zusammen mit dem Zahnrad 48 und der
Wendewelle 46 abgekuppelt. Die nunmehr allein über den am Ende der Nut 62 angelangten Rollkörper 68
angekoppelte Transportspindel 58 bewirkt ein Transportieren
der Lamellen entlang der Laufschiene.
Wird in einer beliebigen Transportstellung der Lamellen das Antriebsrad 38 entlastet bzw. in
umgekehrtem Drehsinn belastet, so ist die aus ihrer Mittelstellung angelenkte Rückholfeder 10 zuerst
bestrebt, die gegenüber dem Antriebsrohr 8 verdrehte Scheibe 26 mit der Steuerwelle 2 in ihre Mittelstellung
zurückzubringen. Bei dieser Verdrehung der Steuerwelle 2 gelangen wieder deren Mantelabschnitte 6 in
Deckung mit den Durchbrächen 12 des Antriebsrohrs 8 und drängen die Kupplungsglieder 14 radial nach außen
in die Bewegungsbahn der Mitnahmenasen 42. Damit wird wiederum eine Mitnahmeverbindung zwischen
Antriebsrohr 8 und Zahnrad 40 hergestellt. Wird das Antriebsrad 38 in einem bezüglich der anfänglichen
Drehrichtung umgekehrten Drehsinn gedreht, wird nunmehr über die Zahnräder 40 und 48 die Wendewelle
46 ebenfalls umgekehrt angetrieben und die Lamellen werden zurückverschwenkt.
Durch die Drehrichtungsänderung des Antriebsrads 38 wird bei Stillstand des Wellenteils 54 infolge der
Drehung des Zahnrads 50 der sich an einem der Endanschläge 64 bzw. 66 befindliche Rollkörp · 68 in
der wendeiförmigen Nut 62 zurückgewälzt, bis er das jeweils andere Ende 66 oder 64 erreicht hat. Die
Lamellen haben dabei gleichzeitig ihre Schwenkbewegung mit Erreichen der Endschwenkstellung abgeschlossen.
Beim Weiterdrehen des Antriebsrads wird nun infolge des erhöhten Drehmoments — wie
beschrieben — die Rückholfeder 10 aus ihrer Mittellage herausgedreht und in der geschilderten Weise die
Wendewelle 46 angekuppelt. Die Wendewelle bleibt stehen, während über die Mitnahmeplatte 20 und die
damit gekuppelten Zahnräder 24 und 50 das Wellenteil 54 mit der Transportspindel 58 gedreht wird.
Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung ist auch für den Antrieb mittels eines in seiner Drehrichtung
umsteuerbaren Eiektronioiors geeignet
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Antriebsvorrichtung für Lamellenjalousien mit lotrecht angeordneten, längs einer Laufschiene
verschiebbaren und gemeinsam wendbaren Lamellen, die ein mit einem Antrieb und zwei Abtrieben
zum Betätigen einer Wendelwelle und einer Transportspindel versehenes Getriebe mit einem in
beiden Drehrichtungen wirksamen Freilauf zwischen dem Antrieb und einem der Abtriebe mit zwei
Endanschlägen sowie eine in einem Antriebsrohr angeordnete Welle aufweist wobei der Freilaufbereich
dem Wendebereich der Lamellen angepaßt und das Getriebe derart ausgelegt ist, daß bei seiner
Betätigung bei Freigabe des Freilaufs die Wendewelle angetrieben und nach Erreichen einer der
Endanschläge des Freilaufs die Wendewelle stillgesetzt und die Transportspindel angetrieben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrohr (8) unmittelbar mit dem Antrieb gekuppelt
und die Welle als Steuerwelle (2) darin begrenzt drehbar und vor bzw. zu Beginn der Getriebebetätigung
durch eine Rückholfeder (10) in einer Mittelstellung gehalten ist, in der sie mit Hilfe von in
Durchbrüchen (12) des Antriebsrohrs (8) angeordneten, durch den Mantel (6) der Steuerwelle (2) radial
nach außen gedrückten KuppU.ngsgliedern (14) mit einem auf dem Antriebsrohr (8) frei drehbar
gelagerten Zahnrad (40) des die Wendewelle (46) betätigenden Abtriebs gekuppelt ist, wozu an der
Innenfläche der Zahnrad-Lagerbohrung (41) Mitnehmernasen (42) vorgesehen sind, und daß die
Steuerwelle (2) beim weitr'en Betätigen des Getriebes aus der Mittektellung unter Einfluß eines
beim Erreichen eines der dl·- Betätigung der Wendewelle (46) begrenzenden Endanschläge (64,
66) des Freilaufs erzeugten erhöhten Drehmoments entgegen der Kraft der Rückholfeder (10) in zwei
Stellungen drehbar ist, in denen Vertiefungen (4) in der Steuerwelle (2) mit den Durchbrüchen (12) im
Antriebsrohr (8) fluchten, in die die Kupplungsglieder (14) unter Aufhebung der Kupplung mit dem
Wendewellen-Zahnrad (40) eintreten können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglieder (14) Walzen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Freilauf (51) von einem mit
der Transportspindel (58) drehfest gekuppelten Wellenteil (54) mit einer spiralförmigen Nut (62),
einem auf diesem drehbar gelagerten Abtriebszahnrad (50) des Getriebes mit einer achsparallelen Nut
(52) und einem in beide Nuten (52,62) eingreifenden Rollkörper (68) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Steuerwelle (2) eine Scheibe
(26) drehfest angeordnet ist, die von einer Antriebsrohr-Erweiterung (9) umgriffen ist, die einen radial
nach innen gerichteten Vorsprung (32) aufweist, der in einen koaxialen Ausschnitt (27) der Scheibe (26)
eingreift, und daß die Scheibe (26) einen am t>o Mittelbereich des Ausschnitts (27) angeordneten
axialen Ansatz (28) besitzt, an dem sowie an dem Vorsprung (32) beidseitig die abgebogenen Enden
(30) der um die Steuerwelle (2) spiralig geführten Rückholfcder(10)anliegen. *>">
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kuppeln eines auf dem Antriebsrohr (8) drehbar gelagerten, mit dem Abtricbs/ahn-
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