DE19834082C2 - Antriebsvorrichtung für das Verschieben und Wenden der Lamellen einer Jalousie in einer Laufschiene - Google Patents

Antriebsvorrichtung für das Verschieben und Wenden der Lamellen einer Jalousie in einer Laufschiene

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DE19834082C2 DE19834082A DE19834082A DE19834082C2 DE 19834082 C2 DE19834082 C2 DE 19834082C2 DE 19834082 A DE19834082 A DE 19834082A DE 19834082 A DE19834082 A DE 19834082A DE 19834082 C2 DE19834082 C2 DE 19834082C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für das Verschieben und Wenden der Lamellen einer Jalousie in einer Laufschiene, bei der die Drehbewegung eines Antriebsrades durch ein Umschaltgetriebe abwechselnd auf ein die Wendebewegung der Lamellen bewirkendes Wendeantriebsmittel und ein die Verschie­ bung der Lamellen in der Laufschiene bewirkendes Transportan­ triebsmittel übertragbar ist, wobei das Umschaltgetriebe ein über das Antriebsrad in beide Drehrichtungen antreibbares An­ triebsrohr und eine sich zu diesem koaxial erstreckende, profi­ lierte Steuerwelle umfasst, die relativ zueinander um einen bestimmten Winkel verdrehbar sind, und wobei das Antriebsrohr über an seinem Umfang in Längs- und Umfangsrichtung versetzt angeordnete Sperrglieder abhängig von der Winkelstellung der Steuerwelle zum Antriebsrohr in einer Schaltstellung mit einem Antrieb für das Transportantriebsmittel drehfest verbunden ist und in einer anderen Schaltstellung mit einem Antrieb für das Wendeantriebsmittel drehfest verbunden ist.
Eine solche Antriebsvorrichtung ist aus der DE 22 23 610 B2 bekannt. Dabei dreht ein durch einen Schnur- oder Kettenzug betätigbares Antriebsrad ein mit ihm in Eingriff stehendes Antriebsrohr. In der Wand dieses Antriebsrohres sind, sowohl in Umfangs- als auch in Längsrichtung zueinander versetzt, radial bewegliche Sperrglieder vorgesehen, die abhängig von der Stel­ lung einer ebenfalls durch das Antriebsrad über eine Mitnehmer­ vorrichtung innerhalb des Antriebsrohres verdrehbaren, profi­ lierten Steuerwelle in Eingriff mit einer von zwei, auf dem Antriebsrohr hintereinander angeordneten Zahnhülsen gehalten werden, bzw. aus dem Eingriffsbereich mit der jeweils anderen Zahnhülse herausbewegbar sind. Über die eine der beiden Zahn­ hülsen ist eine das Wenden der Lamellen bewirkende Wendewelle antreibbar, über die andere eine das Verschieben der Lamellen bewirkende Transportspindel. Indem die Drehrichtung am An­ triebsrad geändert wird, kann so die Jalousie einerseits durch die Längsverschiebung der Lamellen auf- und zugezogen werden und andererseits durch das Wenden bzw. Drehen der Lamellen um ihre Längsachse in eine im ganz oder teilweise zugezogenen Zustand der Jalousie mehr oder weniger Licht durchlassende, d. h. in eine ganz oder nur teilweise schließende, Stellung gebracht werden.
Da das Aufziehen der Jalousie, also das Zusammenschieben der Lamellen, nicht störungsfrei erfolgen kann, wenn sich die La­ mellen in ihrer ganz schließenden Wendestellung befinden, weil sie dann aneinander anstoßen, ist bei einer Weiterentwicklung des genannten Getriebes dafür gesorgt, daß bei jeder Rich­ tungsänderung am Antriebsrad zunächst ein Wenden oder Verdrehen der Lamellen erfolgt und erst nach Erreichen eines bestimmten Verdrehwinkels, der über das Schließen der Lamellen hinausgeht, die Wendewelle am Getriebe ausgekuppelt und der Antrieb auf die Transportspindel umgeschaltet wird.
Das Umschalten von einer Schaltstellung in die andere erfolgt durch eine begrenzte relative Verdrehung zwischen dem Antriebs­ rohr und der Steuerwelle, und diese Verdrehung wird ermöglicht durch eine mit der Steuerwelle fest verbundene Zahnscheibe, welche Rastzähne mit einer Mitnehmer- und einer Gleitflanke aufweist, die mit am Antriebsrad und am Antriebsrohr vorgesehe­ nen Rastenscheiben in Eingriff kommen können. Dabei sind Teile der Umschaltmechanik hohen Drehmomenten und Flächenpressungen ausgesetzt. Um eine störungsfreie Funktion des Getriebes zu gewährleisten, müssen bei Teilen der Umschaltmechanik sehr geringe Fertigungstoleranzen eingehalten werden, was die Her­ stellung verteuert. Durch die Ausbildung der Zahnscheibe mit in der einen Drehrichtung wirkenden Mitnehmerflanken und in der anderen Drehrichtung wirkenden Gleitflanken kann ein Schalten des Getriebes nur in einer Drehrichtung erfolgen. Der Schalt­ vorgang von einer Schaltstellung in die andere unterteilt sich in mehrere Teilvorgänge und erfordert ein Vor- und Zurückdrehen am Antriebsrad; dies wird von den meisten Anwendern als zu kompliziert empfunden. Wegen dieses komplizierten Schaltvor­ gangs eignet sich dieses Getriebe auch nicht für einen elektro­ motorischen Antrieb, der heutzutage häufig gewünscht wird.
In der DE 27 37 416 C2 ist ein Getriebe beschrieben, bei dem die oben beschriebene profilierte Steuerwelle durch eine Rück­ holfeder in Bezug auf das Antriebsrohr in einer mittleren Ruhe­ stellung gehalten bzw. in diese immer wieder zurückgebracht wird, in der die im Antriebsrohr radial beweglichen Sperrglie­ der in Eingriff gehalten werden mit der Zahnhülse, über die der Antrieb der Wendewelle erfolgt, so daß, wenn das Antriebsrad gedreht wird zu Anfang immer erst die Wendewelle angetrieben wird und demzufolge die Lamellen um ihre Längsachse gedreht, d. h. gewendet, werden. An der Transportspindel ist ein in beide Richtungen durch einen Rollkörper und einen Anschlag begrenzter Freilauf vorgesehen, der eine mit der zweiten vom Antriebsrohr angetriebenen Zahnhülse kämmende nächste Zahnhülse sich lose auf der Transportspindel bis zum Ende des Freilaufs drehen läßt. Am Ende des Freilaufs ergibt sich eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Transportspindel und der sich bis dahin lose auf ihr drehenden Zahnhülse, so daß nun die Transportspin­ del in der Drehung mitgenommen wird. Infolge des dabei vom Antriebsrohr zu übertragenden höheren Drehmoments wird die Steuerwelle innerhalb des Antriebsrohres und relativ zu diesem durch eine Mitnehmervorrichtung gegen die Kraft der Rückholfe­ der soweit verschwenkt, daß dadurch die die Wendewelle antrei­ bende Zahnhülse ausgekuppelt wird. Die nun allein angekuppelte Transportspindel bewirkt das Verschieben der Lamellen in der Laufschiene. Der Winkel, in dem die Lamellen dabei zur Lauf­ richtung stehen, entspricht immer einer der Endschwenkstellun­ gen der Lamellen und wird bestimmt durch die Länge des Frei­ laufs; er beträgt ca. 150° in beiden Richtungen. Um den Um­ schaltvorgang von Wenden auf Verschieben sicherzustellen, ist außerdem an der Freilaufwelle eine mittels einer Stellschraube einstellbare Bremsvorrichtung vorgesehen, mit der das für das Umschalten erforderliche höhere Drehmoment nochmals erhöht werden kann.
Während das Antriebsrad statt mit Hilfe eines Schnur- oder Kettenzuges auch elektromotorisch angetrieben werden kann, erfolgt das Umschalten vom Antrieb der Wendewelle auf den An­ trieb der Transportspindel rein mechanisch. Wegen der dabei auch in diesem Fall auftretenden verhältnismäßig großen Drehmo­ mente werden Einzelteile, insbesondere des begrenzten Freilaufs in dessen Endstellungen, stark beansprucht. Die dabei auftre­ tenden Kräfte und Flächenpressungen können zu Verschleiß und infolge von Fertigungstoleranzen auch zu Verklemmungen führen. Außerdem ist eine nachträgliche Änderung oder Anpassung der Anzahl der Leerlaufdrehungen zwischen der Zahnhülse und der davon angetriebenen Transportspindel nicht mehr möglich.
Es hat sich auch herausgestellt, daß trotz der Winkelstellung der Lamellen von 150° zur Laufrichtung beim Verschieben der Lamellen, diese dazu neigen, sich zu verhaken, insbesondere, wenn sie an ihren frei hängenden Enden durch Perlenschnüre miteinander lose verbunden sind oder wenn die Laufschiene an einer schrägen Fläche, z. B. einer Dachschräge, angebracht ist. Auch beanspruchen die Lamellen in zusammengeschobenem Zustand, also bei geöffneter Jalousie, bei einer Winkelstellung von ca. 150° seitlich, z. B. eines Fensters, verhältnismäßig viel Platz.
Die DE 27 08 485 A1 beschreibt eine Vorrichtung, bei der das Antriebsrad elektromotorisch angetrieben wird, der Umschaltvor­ gang des Umschaltgetriebes von einer Schaltstellung in die andere aber rein mechanisch an einem Kupplungsteil über eine Schaltstange und einen Kipphebel erfolgt. Die Schaltstange ihrerseits wird betätigt, wenn der äußerste Lamellenhalter gegen einen auskragenden Stift am Ende der Schaltstange fährt und diese um eine geringe Weglänge mitnimmt. Die für den Schaltvorgang benötigte Mechanik ist kompliziert und umständ­ lich in ihrem Aufbau und deshalb störanfällig. Ihre Einzelteile unterliegen einem hohen Verschleiß durch die auftretenden Kräfte. Besonders nachteilig an dieser Konstruktion ist, dass ein Umschalten von Verschieben auf Wenden der Lamellen nur in der einen Endstellung, nämlich bei völlig geschlossener Lamel­ lenjalousie durchgeführt werden kann. Es ist aber erwünscht, die Lamellen auch in einer Zwischenstellung wenden zu können, um den Lichteinfall zu regulieren. Ein weiterer Nachteil ist, dass in der Schaltstellung "Schwenken" nach einem maximal erreichbaren Schwenkwinkel die Schwenkbewegung nicht automa­ tisch unterbrochen wird, sondern die Lamellen ständig ge­ schwenkt werden, sofern nicht der Motor für den Antrieb des Antriebrades ausgeschaltet wird, was ebenfalls eine hohe Bela­ stung für Einzelteile der Mechanik nach sich zieht.
Auch nach der DE 30 48 344 A1 ist das Verschwenken der Lamellen nur bei vollständig geschlossenem Lamellenvorhang möglich und nicht in einer Verschiebe-Zwischenstellung. Der Umschaltvorgang erfolgt durch axiales Verschieben eines Kupplungsteils. Dabei müssen dann die Drehmomente sowohl beim Verschieben als auch beim Verschwenken der Lamellen hauptsächlich von Verbindungs­ stiften übertragen werden, die dabei stark bruchgefährdet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Antriebsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Umschaltgetriebe sich für einen elektromotorischen Antrieb eignet und bei dem eine zu hohe Beanspruchung einzelner Teile des Umschaltgetrie­ bes und damit ihr vorzeitiger Verschleiß vermieden, bzw. diese Beanspruchung deutlich reduziert wird. Die Lamellen einer Ja­ lousie sollen störungsfrei, insbesondere ohne sich gegenseitig zu verhaken und zu behindern, entlang der Laufschiene für das Auf- und Zuziehen der Jalousie verschoben und außerdem nicht nur in einer Endstellung sondern in jeder Verschiebe-Zwischen­ stellung der Lamellen zwischen einer ganz und einer nur teil­ weise schließenden Dreh- oder Wendestellung kontinuierlich in beiden Richtungen verdreht werden können, um so den Lichtein­ fall zu regulieren. Das Getriebe soll busfähig gemacht werden für die zentrale Betätigung und Steuerung mehrerer Jalousien einzeln oder in Gruppen. Die Herstellungskosten sollen mög­ lichst niedrig gehalten werden, indem auf mit hoher Präzision zu fertigende Teile soweit als möglich verzichtet wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass mit der Steu­ erwelle eine magnetisierbare Bremsscheibe drehfest verbunden ist, die einem ortsfesten Elektromagneten gegenübersteht, und dass bei stromdurchflossener Induktionsspule des Elektromagneten die Bremsscheibe an den Elektromagneten angezogen und so die Steuerwelle gegen Verdrehung arretiert ist und das An­ triebsrohr um einen den beiden Schaltstellungen entsprechenden Winkel relativ zur Steuerwelle verdrehbar ist, während bei stromloser Induktionsspule des Elektromagneten die Steuerwelle samt Bremsscheibe zusammen mit dem Antriebsrohr drehbar ist.
Bei dieser Konstruktion ist es für die Schaltvorgänge zweitran­ gig, welche der beiden Schaltstellungen die für das "Schwenken" oder die für das "Verschieben" ist; es kann so zum einen in jeder Verschiebe-Zwischenstellung des Vorgangs auf "Schwenken" und zurück auf "Verschieben" in einfacher Weise geschaltet werden. Es sind keine störanfälligen und starkem Verschleiß ausgesetzte mechanischen Teile vorhanden, denn der Umschaltvor­ gang erfolgt jedesmal durch eine relative Verdrehung zwischen Steuerwelle und dem konzentrischen Antriebsrohr.
Das Antriebsrohr und die Steuerwelle samt Bremsscheibe werden bei stromloser Induktionsspule des Elektromagneten durch die Kraft einer Rückholfeder zueinander in einer der einen Schalt­ stellung des Umschaltgetriebes entsprechenden Mittelstellung gehalten und sind gemeinsam drehbar; bei stromdurchflossener Induktionsspule des Elektromagneten ist das Antriebsrohr gegen die Kraft der Rückholfeder relativ zur Steuerwelle um den der anderen Schaltstellung entsprechenden Winkel verdrehbar. Damit kehrt das Umschaltgetriebe bei Abbrechen des elektrischen Si­ gnals durch die Kraft der Rückholfeder immer wieder in dieselbe Ausgangs-Schaltstellung zurück.
Die Erfindung nutzt die bremsende Wirkung einer magnetisierba­ ren Bremsscheibe bei der gegenseitigen Verdrehung von Teilen. Damit wird das Getriebe in beide Richtungen schaltbar.
Der Erregerstrom für den Elektromagneten ist vorzugsweise ab­ hängig von der Winkelstellung der Lamellen der Jalousie zur Verschieberichtung ein- und ausschaltbar. So kann ein Verhaken oder sonstiges gegenseitiges Behindern der Lamellen vermieden werden, indem die Lamellen vor dem Verschieben in eine bestimmte Winkelstellung, vorzugsweise 90°, zur Verschieberich­ tung gebracht werden.
Das elektrische Signal kann vorzugsweise durch eine elektrische Schaltung zeitabhängig oder analogwertabhängig oder impuls­ zahlabhängig ein- oder ausschaltbar sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann bei Betätigung der Antriebsvorrichtung die Verschiebestellung der Lamellen in der Laufschiene und ihre Winkelstellung zur Ver­ schieberichtung elektronisch festgestellt werden und abhängig von diesen beiden Stellungen der Lamellen der Erregerstromkreis für den Elektromagneten geschlossen oder unterbrochen werden.
Das Umschaltgetriebe kann bevorzugt nur bei einer definierten Winkelstellung der Lamellen von z. B. ca. 90° zur Verschiebe­ richtung in der die Transportantriebsmittel antreibenden Schaltstellung gehalten oder in diese Schaltstellung gebracht werden. In dieser Winkelstellung der Lamellen können diese sich beim Verschieben in der Laufschiene, insbesondere auch an einer Schrägen, nicht gegenseitig behindern.
Bei einer von ca. 90° abweichenden Winkelstellung der Lamellen zur Verschieberichtung wird bei Betätigung der Antriebsvorrich­ tung zunächst das Umschaltgetriebe in die die Wendeantriebsmit­ tel antreibende Schaltstellung gebracht.
Nur in der Verschiebe-Endstellung der Lamellen, die der gänz­ lich geöffneten Jalousie entspricht, kann das Umschaltgetriebe nicht in die das Wendeantriebsmittel antreibende Schaltstellung gebracht werden, denn hier befinden sie sich am Ende eines vorausgegangenen Verschiebevorganges automatisch in der für eine Verschiebung in umgekehrter Richtung richtigen und außer­ dem platzsparenden Winkelstellung von ca. 90° zur Verschiebe­ richtung; damit ist sichergestellt, daß die Lamellen einerseits sowohl bei zugezogener Jalousie als auch in jeder Verschiebe- Zwischenstellung zur Regulierung des Lichteinfalls um ihre Achse verdreht, d. h. gewendet, werden können und andererseits bei gänzlich geöffneter Jalousie, wenn die Lamellen dicht nebeneinander in der Winkelstellung von 90° hängen, ihr Verdre­ hen und damit Störungen vermieden werden.
Da das Verschieben der Lamellen normal einen längeren Zeitraum beansprucht als das Wenden, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die bei stromloser Induktionsspule des Elektromagneten von dem Umschaltgetriebe eingenommene Schaltstellung diejenige ist, in der das Transportantriebsmittel für das Verschieben der Lamellen in der Laufschiene antreibbar ist, und die bei strom­ durchflossener Induktionsspule des Elektromagneten von dem Umschaltgetriebe eingenommene Schaltstellung diejenige ist, in der das Wendeantriebsmittel für das Verdrehen bzw. Wenden der Lamellen antreibbar ist.
Durch die elektronisch gesteuerte Schaltung des Umschaltgetrie­ bes zusammen mit dem elektromotorischen Antrieb der Antriebs­ vorrichtung wird diese auch busfähig gemacht. Es können mehrere Motoren, also mehrere Jalousien, einzeln oder gruppenweise, über ein Bussystem zentral betätigt und gesteuert werden.
Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt bevorzugt mit Hilfe von Synchronmotoren; sie haben den Vorteil, daß sie im Gegensatz etwa zu Gleichstrommotoren immer gleichmäßig laufen. Dies be­ kommt eine besondere Bedeutung bei Jalousien, deren Lamellen an beiden Enden in einer Laufschiene geführt sind. Eine solche beidseitige Führung kann z. B. bei sehr langen Lamellen und/ oder stark bewindeten Anlagen von Vorteil sein oder etwa an Dachfenstern oder bei horizontal angeordneten Lamellen auch erforderlich sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der anhängenden Zeich­ nungen an einer bevorzugten Ausführungsform beispielhaft näher beschrieben; es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines Umschaltgetriebes für eine erfindungsgemäße An­ triebsvorrichtung in seiner einen Schaltstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Umschaltgetriebe gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längschnitt durch das Umschaltgetriebe gemäß Fig. 1 in seiner zweiten Schaltstellung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Umschaltgetriebe entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Umschaltgetriebe entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 1 und
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Umschaltgetriebe entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 3.
Ein Antriebsrohr 1 ist durch eine Abstufung unterteilt in einen weiteren Abschnitt 1a und einen engeren Abschnitt 1b. Auf den weiteren Abschnitt 1a des Antriebsrohres 1 aufgeschoben und drehfest mit ihm verbunden ist ein als Zahnhülse ausgebildetes Antriebsrad 2, das mit einem nicht dargestellten, von einem Elektromotor, vorzugsweise einem Synchronmotor, antreibbaren Zahnrad kämmt. Auf dem engeren Abschnitt 1b des Antriebsrohrs 1 verdrehbar, aber gegen Längsverschiebung gesichert, sind eine erste 3 und eine zweite Zahnhülse 4 angeordnet. Im Deckungsbe­ reich der beiden Zahnhülsen 3 und 4 sind in der Wand des An­ triebsrohres 1 in Umfangsrichtung und in Längsrichtung zueinan­ der versetzt zwei Gruppen, von vorzugsweise drei, Öffnungen 5 und 6 vorgesehen, in denen Sperrglieder 7 und 8, vorzugsweise in Form von Wälzkörpern, radial verschiebbar angeordnet sind und dabei in oder außer Eingriff mit an der Innenwand der je­ weiligen Zahnhülse 3 und 4 ausgebildeten Mitnahmenasen 9 ge­ bracht werden können. Wie auch aus Fig. 2 und 4 zu erkennen ist, wird die radiale Verschiebung der Sperrglieder 7 und 8 in den Öffnungen 5 und 6 bewirkt durch eine sich in dem Antriebs­ rohr 1 koaxial erstreckende Steuerwelle 10, die zumindest im engeren Abschnitt 1b des Antriebsrohrs 1 in der dargestellten Ausführungsform ein Dreiecksprofil aufweist, wobei die abgerun­ deten Ecken des Dreiecks an der Innenwand des engeren Ab­ schnitts 1b des Antriebsrohrs 1 entlang gleitende Vorsprünge 11 und die Dreieckseiten Vertiefungen 12 in Bezug auf die sie umgebende Wand des Antriebsrohrs 1 bilden. Das Antriebsrohr 1 und die Steuerwelle 10 sind relativ zueinander verdrehbar. Je nach Stellung der Steuerwelle 10 im Antriebsrohr 1 werden die Sperrglieder 7 oder 8 im Deckungsbereich der einen der beiden Zahnhülsen 3 oder 4 durch die Vorsprünge 11 der Steuerwelle 10 radial nach außen geschoben und in Eingriff mit den Mitnahmena­ sen 9 der betreffenden Zahnhülse 3 oder 4 gebracht bzw. gehal­ ten, so daß eine drehfeste Verbindung hergestellt ist (siehe Fig. 4), während die in Umfangsrichtung versetzten Sperrglieder 8 oder 7 im Deckungsbereich der anderen Zahnhülse 4 oder 3 in die Vertiefungen 12 der Steuerwelle 10 ausweichen können und so diese Zahnhülse 4 oder 3 vom Antriebsrohr 1 abgekuppelt ist, das Antriebsrohr 1 sich innerhalb dieser abgekuppelten Zahn­ hülse 4 oder 3 also frei drehen kann (siehe Fig. 2). Über die eine der beiden Zahnhülsen 3 und 4 ist in an sich bekannter Weise ein Wendeantriebsmittel, z. B. eine Wendewelle, zum Drehen der Jalousie-Lamellen antreibbar, während über die andere Zahnhülse 4 oder 3 ein Transportantriebsmittel, z. B. eine Trans­ portspindel, zum Verschieben der Jalousie-Lamellen antreibbar ist. Im folgenden wird angenommen, daß in der in Fig. 1 darge­ stellten Schaltstellung über die Zahnhülse 3 eine Transport­ spindel antreibbar ist, während in der anderen Schaltstellung gemäß Fig. 3 über die Zahnhülse 4 eine Wendewelle angetrieben wird.
Auf dem durch den weiteren Abschnitt 1a des Antriebsrohrs 1 ragenden Teil der Steuerwelle 10 ist eine runde Steuerscheibe 13 drehfest angeordnet. Durch eine kreissektorförmige Ausneh­ mung 14 am Umfang dieser Steuerscheibe 13 werden zwei Anschläge 15 und 16 gebildet (siehe Fig. 5 und 6). Mittig zwischen diesen beiden Anschlägen 15 und 16 ist an der Steuerscheibe 13 ein axialer Fortsatz 17 angeformt. Eine um die Steuerwelle 10 lose, ein- oder mehrfach spiralig herumgelegte Rückholfeder 18 greift mit ihren beiden Schenkelenden 19 und 20 über Kreuz einerseits am Fortsatz 17 der Steuerscheibe 13 und andererseits an einem vom Antriebsrohr 1 oder einem mit diesem fest verbundenen Form­ teil 21 abragenden Zapfen 22 an. So wird die Steuerwelle 10 in einer mittleren Stellung in Bezug auf das Antriebsrohr 1 gehal­ ten, in der, wie weiter unten noch dargelegt wird, vorzugsweise immer die Zahnhülse 3, über die die Transportspindel für das Verschieben der Lamellen angetrieben wird, am Antriebsrohr 1 angekuppelt ist, während die die Wendewelle antreibende Zahn­ hülse 4 gegenüber dem Antriebsrohr 1 lose verdrehbar ist (siehe Fig. 1). Diagonal gegenüber der Ausnehmung 14 kann an der Steu­ erscheibe 13 ein axialer Ansatz 23 vorgesehen sein, der zusam­ men mit der Steuerscheibe 13 einen Hohlraum zur teilweisen Aufnahme und zum Schutz der Rückholfeder 18 bildet.
Auf dem aus dem weiteren Abschnitt 1a des Antriebsrohres 1 hinausragenden Abschnitt der Steuerwelle 10 ist drehfest eine Bremsscheibe 24 aus magnetisierbarem Material und daran an­ schließend unter Belassung eines Luftspaltes ein Elektromagnet 25 ortsfest angeordnet, in dem die Steuerwelle 10 drehbar gela­ gert ist und der von einer Elektronik gesteuert erregbar und entregbar ist. Wenn die Induktionsspule des Elektromagneten 25 stromlos ist, wird die Steuerwelle 10 bezüglich des Antriebsrohres 1 durch die Rückholfeder 18 in ihrer mittleren Stellung gehalten, d. h. wenn das Antriebsrohr 1 durch einen Elektromotor über das Antriebsrad 2 in einer Richtung angetrieben wird, so werden die Steuerwelle 10 samt Steuerscheibe 13 und Brems­ scheibe 24 durch die Kraft der Rückholfeder 18 in dieser Dre­ hung mitgenommen, und das Umschaltgetriebe verbleibt in der eingenommenen Schaltstellung, in der vorzugsweise die Trans­ portspindel der Jalousie über die mit dem Antriebsrohr 1 in drehfester Verbindung stehende Zahnhülse 3 angetrieben wird (siehe Fig. 1 und 5). Wird die Induktionsspule des Elektromagne­ ten 25 mit Strom beschickt, so wird durch das sich aufbauende elektromagnetische Feld die Bremsscheibe 24 an den Elektroma­ gneten 25 angezogen und damit auch die Steuerwelle 10 samt Steuerscheibe 13 in ihrer Stellung gehalten. Das jetzt über das Antriebsrad 2 weiter angetriebene Antriebsrohr 1 verdreht sich in Bezug auf die Steuerwelle 10 gegen die Kraft der Rückholfe­ der 18 bis der fest mit ihm verbundene Zapfen 22 an einem der beiden Anschläge 15 oder 16 der Steuerscheibe 13 anschlägt (siehe Fig. 6). Bei dieser Relativbewegung zwischen Antriebs­ rohr 1 und Steuerwelle 10 nimmt das Umschaltgetriebe seine andere Schaltstellung ein, in der die Vorsprünge 11 der Steuer­ welle 10 die Sperrglieder 8 in den Öffnungen 6 des Antriebs­ rohrs 1 radial nach außen und in den Bewegungsbereich der Mit­ nahmenasen 9 der die Wendewelle antreibenden Zahnhülse 4 bewe­ gen, letztere also an das Antriebsrohr 1 angekuppelt ist, und in der die Sperrglieder 7 in den in Umfangs- und in Längsrich­ tung versetzten Öffnungen 5 des Antriebsrohrs 1 in die Vertie­ fungen 12 der Steuerwelle 10 ausweichen können, so daß die die Transportspindel antreibende Zahnhülse 3 vom Antriebsrohr 1 abgekuppelt ist (Fig. 3 und 4).
Wird der Erregerstrom der Induktionsspule unterbrochen, so wird die Bremsscheibe 24 nicht mehr am Elektromagneten 25 angezogen gehalten. Die aus ihrer Ruhestellung ausgelenkte und entspre­ chend gespannte Rückholfeder 18 ist nun bestrebt, die Steuer­ scheibe 13 und die mit ihr verbundene Steuerwelle 10 wieder in ihre mittlere Ruhestellung in Bezug auf das Antriebsrohr 1 zurückzubringen, so daß das Umschaltgetriebe wieder seine erste Schaltstellung für das Verschieben der Lamellen in ihrer Laufschiene einnimmt. Das Umschalten von der Transportspindel auf die Wendewelle und umgekehrt erfolgt also durch einen elektri­ schen Befehl einer elektronischen Steuerung.
Da das Wenden der Lamellen im Vergleich zu ihrem Verschieben in der Laufschiene der zeitlich kürzere Vorgang ist, wird es, wie beschrieben, bevorzugt, das Umschaltgetriebe bei bestromter Induktionsspule des Elektromagneten 25 die das Wenden der La­ mellen bewirkende Schaltstellung einnehmen zu lassen, während das Verschieben der Lamellen bei unbestromter Induktionsspule erfolgt; die umgekehrte Vorgehensweise ist aber grundsätzlich ebenso möglich.
Damit sich die Lamellen beim Verschieben in der Laufschiene nicht verhaken oder sonstwie behindern können, wird das Ver­ schieben der Lamellen bei einer durch die Elektronik vorbe­ stimmten Winkelstellung der Lamellen zur Verschieberichtung vorgenommen, und zwar vorteilhaft bei einer Winkelstellung von etwa 90°. Wenn die Lamellen beim Verschieben sonach immer rechtwinklig zur Verschieberichtung stehen, können sie sich gegenseitig nicht nur nicht behindern, es ergibt sich der zu­ sätzliche Vorteil, daß sie im gänzlich zusammengeschobenen Zustand, also bei vollständig geöffneter Jalousie, an dar Seite z. B. eines Fensters weniger Raum einnehmen, als wenn sie in einem anderen Winkel stehen, und sie können da von einer ver­ hältnismäßig schmalen Sichtblende abgedeckt werden, was aus ästhetischen Gründen häufig gewünscht wird.
Bei Betätigung der Antriebsvorrichtung kann durch die den Erre­ gerstromkreis des Elektromagneten 25 steuernde, d. h. öffnende und schließende, Elektronik vorteilhaft sowohl die Verschiebe­ stellung als auch die Wendestellung der Lamellen durch geeig­ nete Meßsonden, z. B. durch eine Lichtschranke und/oder ein Hallelement, festgestellt werden, und der Erregerstromkreis des Elektromagneten 25 kann abhängig von diesen Stellungen gesteu­ ert werden.
Angenommen die Lamellen befinden sich in ihrer an einer Seite der Laufschiene ganz zusammengeschobenen Stellung und damit zwangsläufig auch in der für das Verschieben bevorzugten Win­ kelstellung von ca. 90° zur Verschieberichtung, so wird bei Betätigung der Antriebsvorrichtung der Elektromagnet nicht erregt, da ein Drehen der Lamellen für die folgende, die Jalou­ sie zuziehende Verschiebung nicht erforderlich ist.
Befinden sich die Lamellen in ihrer anderen Verschiebe-Endstel­ lung oder in einer Zwischenstellung, so wird bei Betätigung der Antriebsvorrichtung zunächst der Elektromagnet 25 erregt und demzufolge das Umschaltgetriebe in seine die Wendewelle antrei­ bende Stellung gebracht. Z. B. zeitgesteuert oder analogwertge­ steuert oder impulszahlgesteuert werden die Lamellen dann um ihre Achse gedreht, bis entweder der gewünschte Lichteinfall durch die Jalousie oder erneut die Winkelstellung von ca. 90° zur Verschieberichtung erreicht ist, um einen neuen Verschiebe­ vorgang einleiten zu können. An der Dauer der Betätigung der Antriebsvorrichtung durch eine Bedienungsperson an einem Betä­ tigungsschalter kann für die Elektronik erkennbar sein, ob lediglich ein Wenden der Lamellen zur Regulierung des Lichtein­ falls gewünscht wird oder eine Wendung mit anschließendem Ver­ schieben der Lamellen.
Wie bereits erwähnt, erfolgt der Antrieb jeder der Vorrichtun­ gen bevorzugt durch einen Synchronmotor. Diese haben den Vor­ teil, daß sie im Gegensatz etwa zu Gleichstrommotoren immer gleichmäßig laufen. Dies bekommt seine besondere Bedeutung, wenn die Lamellen der Jalousie an ihren beiden Enden in einer Laufschiene geführt und angetrieben werden. Es ist ohne weite­ res einsichtig, daß bei einer solchen Jalousie ein störungs­ freier Betrieb nur mit absolut gleich laufenden Antriebsmotoren an beiden Seiten der Lamellen möglich ist. Die beidseitige Führung der Lamellen wird besonders vorteilhaft sein bei rela­ tiv langen Lamellen oder bei stark bewindeten Anlagen; an Dach­ fenstern oder bei horizontal angeordneten Lamellen ist sie sogar erforderlich.
Bezugszeichenliste
1
Antriebsrohr
1
a weiter Abschnitt
1
b enger Abschnitt
2
Antriebsrad
3
erste Zahnhülse
4
zweite Zahnhülse
5
,
6
Öffnungen
7
,
8
Sperrglieder
9
Mitnahmenasen
10
Steuerwelle
11
Vorsprünge
12
Vertiefungen
13
Steuerscheibe
14
Ausnehmung
15
,
16
Anschläge
17
Fortsatz
18
Rückholfeder
19
,
20
Schenkelenden
21
Formteil
22
Zapfen
23
Ansatz
24
Bremsscheibe
25
Elektromagnet

Claims (8)

1. Antriebsvorrichtung für das Verschieben und Wenden der Lamellen einer Jalousie in einer Laufschiene, bei der die Drehbewegung eines Antriebsrades durch ein Umschaltge­ triebe abwechselnd auf ein die Wendebewegung der Lamellen bewirkendes Wendeantriebsmittel und ein die Verschiebung der Lamellen in der Laufschiene bewirkendes Transportantriebsmit­ tel übertragbar ist, wobei das Umschaltgetriebe ein über das Antriebsrad in beide Drehrichtungen antreibbares Antriebsrohr und eine sich zu diesem koaxial erstreckende, profilierte Steuerwelle umfaßt, die relativ zueinander um einen bestimmten Winkel verdrehbar sind, und wobei das Antriebsrohr über an seinem Umfang in Längs- und Umfangsrichtung versetzt angeord­ nete Sperrglieder abhängig von der Winkelstellung der Steuer­ welle zum Antriebsrohr in einer Schaltstellung mit einem Antrieb für das Transportantriebsmittel drehfest verbunden ist und in einer anderen Schaltstellung mit einem Antrieb für das Wendeantriebsmittel drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Steuerwelle (10) eine magnetisierbare Bremsscheibe (24) drehfest verbunden ist, die einem ortsfesten Elektroma­ gneten (25) gegenübersteht und daß bei stromdurchflossener Induktionsspule des Elektromagneten (25) die Bremsscheibe (24) an den Elektromagneten (25) angezogen und so die Steuerwelle (10) gegen Verdrehung arretiert ist und das Antriebsrohr (1) um einen den beiden Schaltstellungen entsprechenden Winkel relativ zur Steuerwelle (10) verdrehbar ist, während bei stromloser Induktionsspule des Elektromagneten (25) die Steu­ erwelle (10) samt Bremsscheibe (24) zusammen mit dem Antriebs­ rohr (1) drehbar sind.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrohr (1) und die Steuerwelle (10) samt Brems­ scheibe (24) bei stromloser Induktionsspule des Elektromagne­ ten (25) durch die Kraft einer Rückholfeder (18) zueinander in einer der einen Schaltstellung des Umschaltgetriebes entspre­ chenden Mittelstellung gehalten und gemeinsam drehbar sind und bei stromdurchflossener Induktionsspule des Elektromagneten (25) das Antriebsrohr (1) gegen die Kraft der Rückholfeder (18) relativ zur Steuerwelle (10) um den der anderen Schalt­ stellung entsprechenden Winkel verdrehbar ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Erregerstrom für den Elektromagneten (25) abhängig von der Winkelstellung der Lamellen der Jalousie zur Verschieberichtung ein- und ausschaltbar ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom für den Elektromagneten (25) durch eine elektronische Schaltung zeitabhängig oder analogwertabhängig oder impulszahlabhängig ein- und ausschaltbar ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Antriebsvorrichtung die Verschiebestel­ lung der Lamellen in der Laufschiene und ihre Winkelstellung zur Verschieberichtung elektronisch feststellbar ist und abhängig von diesen beiden Stellungen der Lamellen der Erre­ gerstromkreis für den Elektromagneten (25) schließbar oder unterbrechbar ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltgetriebe nur bei einer definierten Winkelstel­ lung der Lamellen von ca. 90° zur Verschieberichtung in der das Transportantriebsmittel antreibenden Schaltstellung halt­ bar oder in diese Schaltstellung bringbar ist.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bei stromloser Induktionsspule des Elektromagneten (25) von dem Umschaltgetriebe eingenommene Schaltstellung diejenige ist, in der das Transportantriebsmit­ tel für das Verschieben der Lamellen in der Laufschiene an­ treibbar ist, und die bei stromdurchflossener Induktionsspule des Elektromagneten (25) von dem Umschaltgetriebe eingenommene Schaltstellung diejenige ist, in der das Wendeantriebsmittel für das Drehen oder Wenden der Lamellen um ihre eigene Achse antreibbar ist.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen einer Jalousie an ihren beiden Enden in einer Laufschiene geführt sind und der Antrieb jeweils durch einen Synchronmotor über eine erfin­ dungsgemäße Antriebsvorrichtung erfolgt.
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