DE3313833C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/28—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
- E06B9/30—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
- E06B9/303—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable with ladder-tape
- E06B9/307—Details of tilting bars and their operation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lamellenjalousie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Seit langem ist die sogenannte Einorganbedienung von
Rafflamellenjalousien bekannt, bei der eine in der
Kopfschiene der Jalousie angeordnete Welle nicht nur
die Aufzugstrommeln für das Raffen und Herablassen
der Lamellen dreht, sondern auch die vorstehend an
gesprochene Übertragungseinrichtung bewegt, mit deren
Hilfe die Tragelemente zum Wenden der Lamellen bewegt
werden.
Ursprünglich bestand die Übertragungseinrichtung aus
einer einfachen, die beiden Tragelemente jedes Tragelementen
paares verbindenden Bandbrücke, die von der Welle oder
einem darauf befestigten Bauteil durch Reibung mitge
nommen wurde. Hatten die Lamellen eine der beiden
Endstellungen der Wendung erreicht, so konnte die
Bandbrücke nicht mehr weiter mitgenommen werden, und
die Welle bzw. das darauf befestigte Bauteil rutschte
unter ihr durch; die Reibverbindung stellte praktisch
eine Art Rutschkupplung dar.
Wegen der Unsicherheit der Reibungsmitnahme sind später Zwangswendekupp
lungen eingeführt worden. Beispiele hierfür sind die
gattungsgemäßen Lamellenjalousien nach den deutschen Patentschriften 22 01 056 und 29 00 451.
Gemeinsam ist allen vorerwähnten Übertragungseinrich
tungen aber, daß sie die drehende Bewegung der Welle
als solche an die Tragelemente weitergeben, also auch die
abtreibende Komponente der Übertragungseinrichtung
eine Drehbewegung ausführt (auch wenn sich diese im
allgemeinen nur über einen Teil des Vollkreises er
streckt). Bei den Lamellenjalousien nach den vorgenannten
Patentansprüchen muß für jedes Tragelementenpaar
eine eigene Übertragungseinrichtung im Kopfkanal
der Jalousie angeordnet werden, die bei der Dreh
richtungsänderung der Welle bzw. bei Erreichen der
Wendewinkel-Endstellung alle gleichzeitig angekup
pelt bzw. entkuppelt werden müssen, damit einheit
liche Wendewinkel über die Lamellenlänge (= Jalousie
breite) gegeben sind. Es liegt auf der Hand, daß sich
die Lamellen aufgrund ihrer hohen Flexibilität ver
winden, wenn Winkelabweichungen zwischen benachbar
ten Übertragungseinrichtungen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lamellen
jalousie der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der Genauigkeitsprobleme
bei der Wendesteuerung nicht auftreten.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch den Kunstgriff der entgegenge
setzt gerichteten Umlenkung der Endabschnitte der Tragelemente jedes Trag
elementenpaares und die Ableitung der Längsbewegung der Stange
von der Drehbewegung der Welle
kann die
Wendebewegung aller Tragelementenpaare von dieser
einen Stange abgeleitet werden. Unterschied
liche Wendebewegungen an den (benachbarten) Tragelementen
paaren derselben Jalousie sind ausgeschlossen;
außerdem bedarf es nur noch eines einzigen Wende
getriebes für eine Jalousie. Es ist sogar möglich,
die die Wendung steuernden Stangen benachbarter Ja
lousien eines größeren Jalousienverbundes miteinander
zu kuppeln und den Zwangsgleichlauf der Wendebewe
gung damit auf eine ganze Jalousie-Anlage zu er
strecken.
Es ist zwar aus der DD-PS 1 29 274 an sich bekannt, die
Wendebewegung aller Tragelemente auf der einen Seite der
Lamellen mit Hilfe einer Stange vorzunehmen, welche in
der Kopfschiene der Lamellenjalousie längsbeweglich und
zum Wenden an das Antriebsorgan ankuppelbar ist. Letzte
res besteht allerdings aus einem ebenfalls in Längsrich
tung der Kopfschiene verlaufenden Schnurzug, so daß wegen
dieser unterschiedlichen Jalousiegattung andere Voraus
setzungen gegeben sind und die vorliegende Problematik
nicht auftritt. Auch erlaubt jene Anordnung nicht eine
Differenzierung der Raff- und Wendegeschwindigkeit, wel
che hier durch entsprechende Wahl der Getriebeübersetzung
möglich ist. Auch aus der US-PS 32 94 153 ist eine Stan
genbetätigung der Wendebewegung an sich bekannt, jedoch
in Form zweier gegenläufiger Stangen, wobei überdies keine
Verknüpfung mit der Raff- und Ablaufbewegung vorgesehen ist.
Ausgestaltungen, die das gesteuerte Anfahren unterschiedlicher Lamellen-Wendestellung erlauben, und andere Weiterbil
dungen
der erfindungsgemäßen Lamellenjalousie sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an meh
reren Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Grund
konzeption einer neuen Wendevorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine gegenüber Fig. 1
modifizierte Wendevorrichtung in Paket
stellung d. h. vollständig geöffneter
Stellung der Jalousie;
Fig. 2a eine Seitenansicht (Blickrichtung X in Fig. 2)
einer Wendemutter der Wendevorrichtung
gemäß Fig. 2;
Fig. 2b eine Seitenansicht (Blickrichtung Y in Fig. 2)
eines verschieblichen Anschlags der Wende
vorrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 3 eine Draufsicht der Wendevorrichtung gemäß
Fig. 2 in Arbeitsstellung;
Fig. 4 eine Draufsicht der Wendevorrichtung gemäß
Fig. 2 in Schließstellung;
Fig. 5 eine Schnittansicht der Wendevorrichtung
entlang der Linie a-a in Fig. 3; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausgestaltung einer Wendevorrichtung.
In der Fig. 1 ist eine Wendevorrichtung 1 innerhalb
einer strichpunktiert gezeichneten Kopfleiste 2 einer
Lamellenjalousie angeordnet. Die Wendevorrichtung 1
weist eine relativ zur Kopfleiste 2 in dieser verschieb
liche Wandermutter 3 auf, in deren Gewindegänge 4 eine
drehfest mit einer Stell- und Aufzugswelle 5 kuppelbare
Spindel 6 eingreift und den im ganzen mit 22 bezeichneten Spindeltrieb bilden. Beidseitig der Spindel 6 erstreckt
sich jeweils ein auf eine Buchse 7 aufgeschobener Ent
kupplungsring 8 bzw. 9. Die Ringe 8, 9 sind mit der
Spindel 6 drehfest verbunden. Die Buchse 7 besitzt einen
quadratischen Axialdurchbruch 10 durch den die Stell-
und Aufzugswelle 5 verläuft. Der Entkupplungsring 8
trägt einen Nocken 11 und der Entkupplungsring 9 einen
Nocken 12. Beide Nocken 11, 12 besitzen einen kreis
förmigen Querschnitt und erstrecken sich relativ zu
den Entkupplungsringen 8 und 9 in radialer Richtung.
An einem Ende der Wandermutter 3 ist ein erster An
schlag 13 und am anderen Ende ein zweiter Anschlag 14
angeordnet.
Die Lamellen 16 der Jalousie werden von Tragelementen
17 und 18 gehalten, die an einem Wendeorgan 19 der Wen
devorrichtung 1 angreifen. Das Wendeorgan 19 weist
eine parallel zur Stell- und Aufzugswelle 5 verlaufende, an der
Wandermutter 3 befestigte Schiebestange 15 sowie zwei voneinander beabstandete,
mit der Schiebestange 15 lösbar verbundene Mitnehmer 20
und 21 auf.
In der
Fig. 1 ist angedeutet, daß sich die Schiebestange 15
auf der anderen Seite der Wandermutter 3 fortsetzt, so
daß auch hier Mitnehmer 20 und 21 vorgesehen sein kön
nen, an denen weitere Tragelemente für die Lamellen 16
angreifen.
Die beiden aus biegsamen Zugmitteln bestehenden Trag
elemente 17 und 18 sind jeweils von unten durch ein
ausgekleidetes, in der Unterseite 23 der Kopfleiste 2
befindliches Loch 24 bzw. 25 geführt und verlaufen dann
parallel in entgegengesetzten Richtungen bis zu dem
jeweiligen Mitnehmer 10 bzw. 21. An diesem sind die Enden
der Tragelemente 17, 18 befestigt. Sie sind zu diesem
Zweck jeweils durch eine durchbohrte Kugel 26 bzw. 27
geführt und durch einen Knoten 28 bzw. 29 gesichert.
Beide Mitnehmer 20, 21 sind mit im Querschnitt teilkreis
förmigen, parallel zur Schiebestange 15 verlaufenden
Nuten 30 versehen, in die die Tragelemente 17 bzw. 18
so eingelegt sind, daß an jeweils einer Stirnfläche 31
bzw. 32 der Mitnehmer 20 bzw. 21 eine Kugel 26 bzw. 27
anliegt.
Die Funktion der Wendevorrichtung 1 ist folgende:
Es sei angenommen, daß sich die Wendevorrichtung in
der in Fig. 1 dargestellten Stellung befindet. Bei
Drehung der Stell- und Aufzugswelle 5 im Uhrzeigersinne
(Pfeil B) wird die in Längsrichtung der Stell- und
Aufzugswelle unverschieblich drehfest mit der Stell-
und Aufzugswelle gekuppelte Spindel 6 mitgedreht, so
daß sich die längsverschieblich gelagerte Wandermutter 3
in Richtung des Pfeiles C bewegt. Diese Längsverschie
bung erfolgt solange, bis der Nocken 11 auf einer
Fläche 33 des Anschlages 13 zur Anlage kommt, wodurch
infolge Betätigung des Entkupplungsringes 8 eine Ent
kupplung von Stell- und Aufzugswelle 5 und Spindel 6
erfolgt. Eine Weiterdrehung der Stell- und Aufzugswelle 5
im Uhrzeigersinne bewirkt ein weiteres Herablassen der
Lamellenjalousie mit Hilfe der nicht dargestellten Aufzugselemente. Die Mitnehmer 20 und 21 sind bei der
Verschiebung der Wandermutter 3 in Richtung des Pfeiles C
mitbewegt worden, so daß sich das nach unten aus der
Kopfleiste 2 herausragende Teilstück des Tragelements 18
verkürzt hat. Das entsprechende Teilstück des anderen
Tragelements 17 wird dabei um den gleichen Betrag
verlängert, so daß sich die Lamellen 16 verschwenken.
Bei Umkehr der Drehrichtung (entgegen der Pfeilrichtung B)
findet durch die Lösung des Nockens 11 vom Anschlag 13
eine erneute Kupplung zwischen der Stell- und Aufzugs
welle 5 und der Spindel 6 statt, so daß die Wander
mutter 3 entgegen der Pfeilrichtung C verschoben wird.
Während dieser Längsverschiebung wird das nach unten
aus der Kopfleiste 2 herausragende Teilstück des Trag
elements 18 verlängert und das Teilstück des Tragele
ments 17 verkürzt. Hierdurch findet eine Umschwenken der
Lamellen 16 statt. Diese Längsverschiebung wird beendet,
wenn sich der Nocken 12 an einer Fläche 34 des Anschla
ges 14 anlegt, da jetzt der Entkupplungsring 9 die
drehfeste Verbindung zwischen der Welle 5 und der
Spindel 6 löst. Bei Weiterdrehung der Stell- und Auf
zugswelle entgegen der Pfeilrichtung B wird die einge
nommene Endstellung der Lamellen 16 beibehalten und
die Lamellenjalousie gerafft.
Der lichte Abstand D zwischen den Mitnehmern 20 und
21 und die Anordnung der beiden Löcher 24 und 25 ist
so zu wählen, daß die Löcher 24, 25 bei maximalem
Verschiebungshub nicht von den Mitnehmern 20, 21 abge
deckt werden. Für eine einfache Justierung des Dreh
winkels der Lamellen 16 sind die beiden Mitnehmer 20
und 21 lösbar mit der Schiebestange 15 verbunden, so
daß durch Verschiebung relativ zur Schiebestange 15
eine Einstellung erfolgen kann. Eine weitere Möglich
keit der Justierung ergibt sich durch eine Verschiebung
der Kugeln 26 und/oder 27 gegenüber den Tragelementen
17 bzw. 18. Zur Fixierung einer neuen Kugelstellung
ist es lediglich erforderlich, den Knoten 28 bzw. 29
entsprechend zu versetzen.
Die Stell- und Aufzugswelle 5 ist immer solange mit
der Gewindespindel 6 gekuppelt, bis einer der Nocken
11, 12 an seinem entsprechenden Anschlag 13, 14 an
liegt. Die Kupplung bzw. Entkupplung erfolgt ent
sprechend der Arbeitsweise des aus der DE-OS 15 09 369
bekannten Friktionsgesperres. Hierzu ist auf den je
weiligen, in dem Entkupplungsring 8 und 9 liegenden
Abschnitt der Buchse 7 eine Schraubenfeder gewickelt,
wobei beide Federn unterschiedlichen Wickelsinn auf
weisen. Ein Ende jeder Feder ist mit dem entsprechen
den Kupplungsring 8 bzw. 9 verbunden; das jeweilige
andere Ende der Schraubenfedern bleibt unbefestigt
und liegt an der Buchse 7 an. Wird die Stell- und
Aufzugswelle 5 gedreht, so bewirkt die Reibung zwischen
den Federwindungen und der Buchse 7 bei der einen Feder
ein Öffnen der Federwindungen und bei der anderen Feder
ein Schließen der Federwindungen, wodurch letzteres
zur Kupplung von Buchse 7 und Entkupplungsring 8 bzw.
9 führt. Bei Drehrichtungsumkehr bewirkt das Schließen
der zuvor geöffneten Feder ein Kuppeln. Der Nocken 11
wirkt mit dem Anschlag 13 derart zusammen, daß bei
Anlage ein Öffnen der zugehörigen Federwindung erfolgt,
wodurch eine Entkupplung zwischen der Buchse 7 und dem
entsprechenden Entkupplungsring stattfindet. Für den
Nocken 12 und den Anschlag 14 gilt entsprechendes.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen eine Wendevorrichtung, die
gegenüber der in Fig. 1 dargestellten modifiziert ist.
Der Übersichtlichkeit halber sind Schiebestange, Mit
nehmer und Tragelemente nicht dargestellt; es ist
jedoch der jeweiligen Stellung der Wendevorrich
tung entsprechende Winkellage einer Lamelle 16 ab
gebildet.
Die Fig. 2 zeigt den Spindeltrieb 122 in Draufsicht.
Eine drehfest mit der Stell- und Aufzugswelle 105
kuppelbare Spindel 106 ist beidseitig mit Entkupplungs
ringen 108 und 109 verbunden. Der Entkupplungsring 108
weist einen ersten Nocken 110 und einen zweiten
Nocken 111 auf, wobei der erstgenannte einen größeren
achsparallelen Abstand von der Spindel 106 aufweist als der zweitge
nannte. Der Entkupplungsring 109 besitzt einen dritten
Nocken 112 und einen vierten Nocken 113, welche in
ähnlicher Weise wie die Nocken 110 und 111 angeordnet,
jedoch gegenüber diesen winkelversetzt sind. Die Spin
del 106 steht mit den Gewindegängen 104 einer längs
verschieblichen Wandermutter 103 in Eingriff.
Eine
Seitenwand 114 der Wandermutter 103 besitzt eine Aus
nehmung 115, in der sich ein parallel zur Stell- und
Aufzugswelle 105 verlaufender Führungsstift 116 er
streckt (Fig. 2a). Ein Anschlag 117 mit einer Nase 118 ist längs
verschieblich auf dem Führungsstift 116 gelagert. Die
Unterseite 119 des Anschlags 117 hat gegenüber der
unteren Fläche 120 der Ausnehmung 115 nur geringes Spiel.
Hierdurch wird eine Drehbewegung des Anschlages 117
um den Führungsstift 116 begrenzt; sie ist erforderlich,
wenn der Nocken 110 die Nase 118 des Anschlages 117
von unten her "überfahren" muß.
Diametral dem Anschlag 117 gegenüberliegend sowie achsparallel versetzt befindet
sich in der anderen Seitenwand 129 der Wandermutter 103 ein
Anschlag 123. Dieser ist um eine parallel zur Stell-
und Aufzugswelle 106 verlaufende Achse 124 schwenkbar,
wobei der Schwenkbereich einerseits durch Anlage der
Vorderseite des Anschlages 123 am Entkupplungsring 109
und andererseits durch Anlage der Rückseite des An
schlages 123 an einer Abschrägung 125 der Seitenwand
121 begrenzt wird (Fig. 5). Die zuerst genannte Be
grenzung kann auch durch Anlage eines Schaftes 126 des
Anschlages 123 an eine Wandung 127 der Wandermutter 103
erfolgen. Mittels einer einseitig in der Wandermutter
103 eingespannten Blattfeder 128 ist der schwenkbare
Anschlag 123 zum Entkupplungsring 109 hin vorgespannt.
Der Anschlag 123 weist zwei unterschiedlich ausgebil
dete Bereiche 129 und 130 auf. Der Bereich 129 besteht
aus einer im wesentlichen horizontal liegenden Anlage
fläche 131, während der Bereich 130 zwei stumpfwinklig
zueinander verlaufende Steuerflächen 132 und 133 auf
weist, mit deren Hilfe der Anschlag 123 entgegen der
Vorspannkraft aus dem Weg der Nocken 112, 113 geschwenkt
werden kann.
Nahe seinem freien Stirnende weist der Entkupplungs
ring 105 eine um seinen Umfang verlaufende Nut 134 auf,
in die ein radial federnder Schiebering 135 eingelegt
ist. Der äußere Durchmesser des Schieberings 135 ist
so gewählt, daß er in bestimmten Relativstellungen
an der Nase 118 des ersten Anschlages 117 angreift,
so daß eine Verschiebung des Anschlages 117 auf dem
Führungsstift 116 erfolgt.
Eine drehfest mit der Stell- und Aufzugwelle 105 ver
bundene Walze 136 schließt sich axial an eine Stirn
fläche 137 des Entkupplungsringes 109 an. Die Walze
136 weist den gleichen Durchmesser wie der Entkupplungs
ring 109 auf und besitzt eine Steuerleiste 138,
die parallel zur Stell- und Aufzugswelle 105 ver
läuft, sich über die gesamte Länge der Walze 136
erstreckt und deren radiale Stellung einstellbar
ist.
Im folgenden soll die Funktion dieser Wendevorrich
tung beschrieben werden. Ausgangsposition sei die
Paketstellung der vollständig gerafften Lamellen
jalousie. In dieser Position befindet sich der Spindel
trieb 122 in der in Fig. 2 dargestellten Stellung, in der
der Nocken 112 auf der Anlagefläche 131 liegt. Die Lamellen nehmen eine maximal geöffnete Lage ein.
Durch Drehung der Stell- und Aufzugswelle 105 in
Richtung des Pfeiles F wird die Jalousie herabgelassen.
Gleichzeitig verschiebt sich die Wandermutter 103 in
Richtung des Pfeiles F, weils sich der Nocken 112 von der Anlagefläche 131 löst
und dabei die Spindel 106 an die Welle 105 gekuppelt wird. Da der Schiebering 135 an der in Fig. 2
linken Seite der Nase 118 des verschieblichen An
schlages 117 anliegt, behält dieser seine Relativ
stellung zur Spindel 106 auch während der Längsver
schiebung der Wandermutter 103 zunächst bei, führt
also gegenüber der Wandermutter 103 eine Relativbewe
gung (Verschiebung nach rechts) aus. Wenn der Anschlag
117 am Ende seiner Verschiebungsbahn an einer Begren
zungsfläche 139 der Wandermutter 103 anliegt, überfährt
der in radialer Richtung nachgiebige Transportring 135
die Nase 118. Kurz nach dem "Überfahren" trifft der
erste Nocken 110 von oben auf die Nase 118 des in
rechter Endstellung befindlichen Anschlages 117 (Fig. 3).
Hierdurch werden Stell- und Auszugswelle 105 und Spin
del 106 entkuppelt, so daß die Längsverschiebung der
Wandermutter 103 beendet wird. In dieser Wandermutter-
Position befinden sich die Lamellen in einer "Arbeits
stellung", die in Fig. 3 dargestellt ist. Wenn gewünscht,
kann die Lamellenjalousie nun durch Weiterdrehung der
Stell- und Aufzugswelle in Richtung des Pfeiles E
bis in die untere Endstellung herabgefahren werden,
wobei die Lamellen in dieser vorgegebenen Arbeitsstellung
bleiben.
Um die Lamellen bei vollständig herabgefahrener Jalou
sie in "Schließstellung" zu bringen, wird die Dreh
richtung der Stell- und Aufzugswelle 105 kurzzeitig
umgekehrt. In dieser Zeit bewegt sich die Wandermutter
103, weil die Kupplung im Ring 108 wiederhergestellt
ist, entgegen dem Pfeil F in Fig. 2. Der Schiebering 135
greift neuerlich, jetzt aber von der anderen Seite, an
der Nase 118 des Anschlags 117 an und verschiebt diesen
nach links in Fig. 3. Nach neuerlicher Drehrichtungs
umkehr kann jetzt der Nocken 110 am Anschlag 117 vorbei
gelangen, so daß die Wandermutter 103 weiter in Richtung
des Pfeiles F verschoben wird, bis schließlich der
Nocken 111 auf den Anschlag 117 trifft und den Ent
kupplungsring 108 wieder öffnet. Den Anschlag 117 hatte
zuvor die Gewindespindel 106, mit ihrer benachbarten
Stirnseite 141 an der Kante 140 angreifend, wieder in
seine Endstellung (Anlage an der Fläche 139) geschoben.
Diese Stellung und die zugehörige Lamellen-Schließstellung
sind in Fig. 4 dargestellt.
Um diese Arbeitsweise bei motorischem Antrieb mit Nor
malmotoren durchführen zu können, die nur einen oberen
Endschalter (Paketstellung der Lamellen und einen
unteren Endschalter (Behang vollständig herabgelassen)
haben, müssen zum Schließen des Behangs in der unteren
Endstellung die Lamellen zunächst weit genug wieder
angehoben werden. Zu diesem Zweck ist die folgende
Anordnung vorgesehen:
In der Arbeitsstellung (Fig. 3), die ja die Ausgangs position für das Öffnen der Lamellen (durch Gegendrehen des Spindeltriebs) und das anschließende Wenden der Lamellen in die Schließstellung (neuerliche Drehrichtungsumkehr bis zur Anlage des Nockens 111 am Anschlag 117; vgl. Fig. 4) ist, befindet sich der Nocken 113 kurz oberhalb der Anlagefläche 131 des Anschlags 123. Daher wird kurz nach Beginn der Gegendrehung (entgegen Pfeil E in Fig. 3) der Entkupplungsring 109 ansprechen, weil der Nocken 113 sich auf der Anlagefläche abstützt. Das weitere Rück- Wenden der Lamellen in ihre waagerechte Öffnungsstellung wird unterbrochen. Dieses Festhalten der Lamellen in (nahezu) ihrer Arbeitsstellung dauert an, bis die Steuerleiste 138 der sich in Richtung des in Fig. 5 mit G bezeichneten Pfeiles weiterdrehenden Walze 136 nach Durchlaufen einer beinahe vollen Umdrehung auf die obere Steuerfläche 132 des Anschlags 123 auftrifft und diesen um die Achse 124 abschwenkt, wodurch der Nocken 113 freikommt und die Anlagefläche 131 passiert. Jetzt gelangen die Stell- und Aufzugswelle 105 und Spindel 106 wieder in Eingriff, so daß sich die Wandermutter 103 entgegen der Pfeilrichtung F verschiebt und das Schwenken der Lamellen 16 in ihre Öffnungstellung fortsetzt. Dabei kommt es zu der oben beschriebenen Verschiebung des An schlags 117 (nach links in die in Fig. 3 strichpunktierte Zwischenstellung), so daß neuerliche Drehrichtungsumkehr (wieder in Drehrichtung E) zum Wenden der Lamellen in die Schließstellung führt (Fig. 4).
In der Arbeitsstellung (Fig. 3), die ja die Ausgangs position für das Öffnen der Lamellen (durch Gegendrehen des Spindeltriebs) und das anschließende Wenden der Lamellen in die Schließstellung (neuerliche Drehrichtungsumkehr bis zur Anlage des Nockens 111 am Anschlag 117; vgl. Fig. 4) ist, befindet sich der Nocken 113 kurz oberhalb der Anlagefläche 131 des Anschlags 123. Daher wird kurz nach Beginn der Gegendrehung (entgegen Pfeil E in Fig. 3) der Entkupplungsring 109 ansprechen, weil der Nocken 113 sich auf der Anlagefläche abstützt. Das weitere Rück- Wenden der Lamellen in ihre waagerechte Öffnungsstellung wird unterbrochen. Dieses Festhalten der Lamellen in (nahezu) ihrer Arbeitsstellung dauert an, bis die Steuerleiste 138 der sich in Richtung des in Fig. 5 mit G bezeichneten Pfeiles weiterdrehenden Walze 136 nach Durchlaufen einer beinahe vollen Umdrehung auf die obere Steuerfläche 132 des Anschlags 123 auftrifft und diesen um die Achse 124 abschwenkt, wodurch der Nocken 113 freikommt und die Anlagefläche 131 passiert. Jetzt gelangen die Stell- und Aufzugswelle 105 und Spindel 106 wieder in Eingriff, so daß sich die Wandermutter 103 entgegen der Pfeilrichtung F verschiebt und das Schwenken der Lamellen 16 in ihre Öffnungstellung fortsetzt. Dabei kommt es zu der oben beschriebenen Verschiebung des An schlags 117 (nach links in die in Fig. 3 strichpunktierte Zwischenstellung), so daß neuerliche Drehrichtungsumkehr (wieder in Drehrichtung E) zum Wenden der Lamellen in die Schließstellung führt (Fig. 4).
Auf diese Weise wird zunächst der Behang um soviel ge
rafft, wie es beim anschließenden Wiederherablassen
für die Verschiebung der Wandermutter 103 von Position
Arbeitsstellung in Position Schließstellung erforder
lich ist. Würde bei diesem Vorgang der Nocken 113 nicht
auf der Anlagefläche 131 des Anschlages 123 aufliegen,
so ergäbe sich beim Raffen der Jalousie aus der voll
ständig herabgelassenen Stellung nicht nur ein uner
wünschtes Verdrehen der Lamellen 16 (in Richtung Offen
stellung), sondern es müßte auch eine größere Wegstrecke
- gegenüber der einen beschriebenen - durchfahren werden,
um beim vollständigen Herablassen des Behanges die Schließ
stellung der Lamellen zu erreichen. Dies ist bei dem
zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel (Fig. 1) auch
der Fall, denn beim Raffen der Jalousie aus der voll
ständig herabgelassenen Stellung erfolgt zunächst eine
Verschwenkung der Lamellen in Offenstellung. Über die
hier (in Offenstellung) erfolgende Entkupplung von
Stell- und Aufzugswelle und Spindel hinaus muß (beim
Gegendrehen) noch um das Stück weitergerafft werden,
welches der Verschiebung der Wandermutter aus der Posi
tion Arbeitsstellung in die Position Schließstellung
entspricht, um beim nachfolgenden Wieder-Ablassen der
Lamellenjalousie in vollständig herabgelassener Position
die Schließstellung erreichen zu können.
Um aus der Schließstellung der Lamellen (Fig. 4) in
die vollständig geöffnete Stellung (Fig. 2) zu gelan
gen, muß die Wandermutter 103 von ihrer einen Endpo
sition in ihre andere Endposition verschoben werden.
Hierzu wird die Stell- und Aufzugswelle 105 entgegen
der Pfeilrichtung E (Fig. 4) gedreht. Der Nocken 111
hebt dabei vom Anschlag 117 ab, und die Wandermutter
103 bewegt sich entgegen der Richtung F in Fig. 4.
Im Verlaufe der Verschiebung trifft der Nocken 110
von unten auf die Nase 118 des verschieblichen An
schlages 117 auf. Hierdurch erfolgt jedoch keine Ent
kupplung von Stell- und Aufzugswelle 105 und Spindel
106, da die Nase 118 eine seitlich abgeschrägte Unter
seite 142 besitzt, an der der Nocken 110 entlanggleitet
und eine Verschiebung des Anschlages 117 aus seiner
(rechten) Endstellung bewirkt (Fig. 2b). Hierdurch kann der
Nocken 110 den Anschlag 117 passieren. Im weiteren
Verlauf der Längsverschiebung der Wandermutter 103
passiert der Nocken 113 den schwenkbaren Anschlag 123,
sofern die Steuerleiste 138 der Walze 136
so positioniert ist, daß die Anschlagfläche
131 des Anschlages 123 ausgeschwenkt wird. Schließlich
wird die Längsverschiebung der Wandermutter 103 durch
Anlage des Nockens 112 auf der Anlagefläche 131 des
Anschlags 123 beendet. Die Lamellen 16 befinden sich
jetzt in vollständig geöffneter Stellung. Durch Weiter
drehen der Stell- und Aufzugswelle 105 (entgegen der
Pfeilrichtung E) kann die Lamellenjalousie in Paket
stellung gebracht werden.
Während der eben beschriebenen Längenverschiebung der
Wandermutter 103 zwischen ihren beiden Endpositionen
(aus der Schließstellung der Lamellen in ihre vollständig
geöffnete Stellung) kann es auch vorkommen, daß die
Steuerleiste 138 der Walze 136 nicht dieselbe Winkellage
wie der Nocken 113 hat. In diesem Falle erfolgt dann
zunächst kein Ausschwenken des Anschlags 123, so daß
eine kurzzeitige Entkupplung der Stell- und Auszugswelle
105 und der Spindel 106 erfolgt. Erst wenn durch Weiter
drehung der Stell- und Aufzugswelle die Steuerleiste
138 den Anschlag 123 erreicht und den Nocken 113 frei
gibt, wird die Längsverschiebung der Wandermutter 103
durch die Kupplung von Stell- und Aufzugswelle 105
mit der Spindel 106 wieder aufgenommen. Während dieses
eben beschriebenen Vorgangs erfolgt für die Zeitdauer
der Entkupplung eine Unterbrechung der Schwenkbewegung
der Lamellen 16.
Die in Fig. 5 dargestellte Relativstellung zwischen
dem Nocken 113 und der Steuerleiste 138 der Welle 136
wird immer dann eingenommen, wenn die in Arbeitsstellung
befindliche Lamellenjalousie vollständig herabgelassen
wird, so daß der untere Endschalter anspricht. Nach der
Montage der Lamellenjalousie ist es bei der Inbetrieb
nahme erforderlich, diese Relativstellung von Steuer
leiste 138 und Nocken 113 genau zu justieren.
In der Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Wendevorrichtung für eine Lamellenjalousie darge
stellt. Der Aufbau ist weitgehend mit dem der in
Fig. 1 dargestellten Wendevorrichtung identisch, jedoch
ist die Gewindespindel 205 entgegengesetzt gewendelt.
Der in Fig. 1 dargestellte Anschlag 14 ist gemäß Fig. 6
durch einen beweglichen Anschlag 214 ersetzt, der be
wegliche Anschlag 214 ist begrenzt längsverschieblich
an der Wandermutter 200 gelagert und weist ein Führungs
teil 217, ein Anschlagteil 216 und einen Druckstift 218
auf. Der Druckstift 218 ist in einer Bohrung 219 ge
führt, die sich durch eine Seitenfläche 220 der Wander
mutter 203 erstreckt und parallel zur Stell- und
Aufzugswelle 205 verläuft.
Auf dem Boden 223 der Kopfleiste 202 ist eine Steuer
vorrichtung 224 mittels einer Schraube 225 befestigt.
Im vertikalen Schenkel eines Winkels 226 befindet sich
eine Gewindebohrung 227, in die eine Anschlagschraube
228 eingedreht ist. Die Steuereinrichtung 224 ist so
auf dem Boden 223 der Kopfleiste 202 angeordnet, daß
ihre Anschlagschraube 228 bei Längsverschiebung der
Wandermutter 203 mit dem Druckstift 218 des beweglichen
Anschlages 214 zusammenwirken kann.
Die Funktion der in Fig. 6 dargestellten Wendevorrich
tung ist folgende: Liegt der Nocken 211 am festen An
schlag 213 an, so befinden sich die Lamellen der Jalousie
in vollständig geöffneter Stellung, in der sie auch in
die Paketstellung gebracht werden können. Durch Drehung
der Stell- und Aufzugswelle 205 in Richtung des Pfeiles H
verschiebt sich die Wandermutter 203 in Richtung des
Pfeiles I so lange, bis der andere Nocken 212 mit dem
Anschlagteil 216 des beweglichen Anschlages 214 in
Eingriff kommt, wodurch eine Entkupplung zwischen der
Welle 205 und der Spindel 206 erfolgt. Hierbei sei an
genommen, daß sich der bewegliche Anschlag 214 in einer
ersten Stellung befindet, die der - oben besprochenen -
"Arbeitsstellung" der Lamellen entspricht. Durch Weiter
drehen der Stell- und Aufzugswelle 205 in Richtung des
Pfeiles H wird die in Arbeitsstellung befindliche
Lamellenjalousie weiter herabgelassen. Dies kann bis
zu dem vollständig herabgelassenen Zustand erfolgen,
wobei ein unterer Endschalter den Vorgang beendet.
Befindet sich der Behang der Lamellenjalousie in einem
teilweise herabgelassenen Zustand mit den Lamellen in
Arbeitsstellung, so können diese auf folgende Weise
in ihre Schließstellung gebracht werden: Die Stell-
und Aufzugswelle 205 wird entgegen der Pfeilrichtung H
gedreht. Es hebt der am Anschlagteil 216 anliegende
Nocken 212 von diesem ab. Hierdurch erfolgt ein er
neutes Kuppeln der Stell- und Aufzugswelle 205 mit
der Spindel 206 und eine Längsverschiebung der Wander
mutter 103 entgegen der in Fig. 6 eingetragenen Pfeil
richtung I. Diese Längsverschiebung wird solange auf
rechterhalten, bis der Druckstift 218 mit der Anschlag
schraube 228 in Eingriff kommt. Anschließend wird die
Drehrichtung erneut umgekehrt, so daß die Wandermutter
203 wieder in Richtung des Pfeiles I verschoben wird.
Der Angriff der Anschlagschraube 228 am Druckstift 218
hat diesen zurückgedrückt und anschließend den beweg
lichen Anschlag 214 in eine zweite Stellung gleiten
lassen, die der Schließstellung der Lamellen entspricht.
In dieser zweiten Stellung befindet sich das Anschlag
teil 216 des beweglichen Anschlages 214 näher an der
Seitenfläche 220 der Wandermutter 203 als in der ersten
Stellung, die der Arbeitsstellung der Lamellen ent
spricht. Die Längsverschiebung des beweglichen An
schlages 214 erfolgt ähnlich dem "Kugelschreiberprinzip":
Durch jeweiliges Zurückdrücken des Druckstiftes 218
nimmt der bewegliche Anschlag 214 abwechselnd seine
erste Stellung oder zweite Stellung ein.
Wird jetzt die oben zuletzt genannte Drehung der Stell-
und Auszugswelle in Richtung des Pfeiles H fortgeführt,
so verschiebt sich die Wandermutter 203 solange in
Richtung des Pfeiles I, bis der zweite Nocken 212 er
neut mit dem Anschlagteil 216 des beweglichen Anschlags
214 in Eingriff kommt. Der bewegliche Anschlag 214
befindet sich jedoch jetzt in seiner zweiten Stellung,
wodurch eine stärkere Längsverschiebung der Wandermutter 203
ermöglicht wird, die bis zur Schließstellung der La
mellen der Jalousie führt. Bei Weiterdrehung der Stell-
und Aufzugswelle 205 erfolgt aufgrund der Anlage des
zweiten Nockens 212 an dem Anschlagteil 216 eine
Entkupplung zwischen Stell- und Aufzugswelle 205 und
Spindel 206, so daß der nun in Schließstellung be
findliche Behang vollständig herabgefahren werden kann.
Durch Raffen der Jalousie und gleichzeitiges "Öffnen"
der Lamellen (Drehrichtung der Stell- und Aufzugswelle
entgegen der Pfeilrichtung H, Längsverschiebung der
Wandermutter entgegen der Pfeilrichtung I) gelangt
der Druckstift 218 erneut mit der Anschlagschraube 228
in Eingriff, wodurch der bewegliche Anschlag 214 wieder
seine erste Stellung einnimmt. Etwa gleichzeitig ge
langt der Nocken 211 mit dem festen Anschlag 213 in
Eingriff, wodurch eine Entkopplung zwischen Stell- und
Aufzugswelle 205 und Spindel 206 erfolgt. Wird jetzt
die Jalousie erneut herabgelassen, so nehmen die La
mellen durch Anlage des Nockens 212 an dem in seiner
ersten Stellung befindlichen Anschlag 214 dabei wieder
ihre Arbeitsstellung ein. Aus der Arbeitsstellung kann
- je nach Belieben - entweder wieder die Schließstellung
oder die vollständig geöffnete Stellung angefahren werden.
Claims (9)
1. Raffbare Lamellenjalousie mit einer Vorrichtung
zum Wenden der Lamellen, die im Bereich der beiden
Längsseiten der Lamellen befestigte Tragelementen
paare und eine Übertragungseinrichtung aufweist,
welche die Drehbewegung der oberhalb und parallel
zu den Lamellen angeordneten Welle zum Raffen bzw.
Herablassen der Lamellen in eine gegenläufige Anhebe-
bzw. Absenkbewegung der Tragelemente des jeweiligen
Tragelementenpaares umsetzt, wobei Kupplungsmittel
zur lösbaren drehfesten Verbindung der Welle mit der
Übertragungseinrichtung vorgesehen sind, die jeweils bei
Umkehr der Wellendrehrichtung die drehfeste Verbindung
bis zum Erreichen von Lösegliedern herstellen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung
eine parallel zu der Welle (5, 105, 205) verlaufende
Stange (15, 252) und ein Getriebe (3, 6; 103, 106; 203,
206) aufweist, welches die Drehung der Welle in eine ge
radlinige Bewegung der Stange entlang ihrer Längsachse
umsetzt, und daß die in zur Stangenbewegung parallele,
aber entgegengesetzte Richtungen umgelenkten oberen End
abschnitte der Tragelemente (17, 18; 253, 254) jedes Trag
elementenpaares an der Stange (15, 252) befestigt sind.
2. Lamellenjalousie nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Getriebe aus einer auf der Welle (5; 105;
205) sitzenden Gewindespindel (6; 106; 206) und einer diese
zumindest teilweise umfassenden Wandermutter (3; 103; 203)
besteht, an welcher die Stange (15; 252) befestigt ist.
3. Lamellenjalousie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Stange (15; 252) zwei vonein
ander beabstandete, einstellbare Mitnehmer (20, 21; 250,
251) lösbar befestigt sind, an denen jeweils ein Endab
schnitt eines Tragelements (17 bzw. 18; 252 bzw. 254)
jedes Tragelementenpaares (17; 18; 252, 254) angreift.
4. Lamellenjalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (8, 9;
108, 109; 208, 209) mit der sich drehenden Getriebekom
ponente (6; 106; 206) der Übertragungseinrichtung verbun
den und die Löseglieder (13, 14; 117, 123; 213, 214) je
weils an der geradlinig bewegten Getriebekomponente (22;
122; 222) angeordnet sind.
5. Lamellenjalousie nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß Löseglieder bildende Anschläge (117; 214)
für Nocken (110, 111, 212) der Kupplungsmittel (108; 209)
an der geradlinig bewegten Getriebekomponente (103, 203)
in deren Bewegungsrichtung verschiebbar angeordnet sind
und die drehfeste Verbindung bei entsprechend unterschied
lichen Wendestellungen der Lamellen (16) lösen.
6. Lamellenjalousie nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Kupplungsmitteln (108, 109) meh
rere in der gleichen Drehrichtung wirksame Nocken (110, 111;
112, 113) vorgesehen sind, die in unterschiedlichen Wende
stellungen der Lamellen (16) mit den Lösegliedern (117, 123)
in Eingriff kommen.
7. Lamellenjalousie nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein verschiebbarer Anschlag (214) zwei
von einer Kugelschreibermechanik definierte Stellungen hat,
die durch Abfahren eines Stößels (224) mit der geradlinig
bewegten Getriebekomponenten (206) abwechselnd einstellbar sind.
8. Lamellenjalousie nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein verschiebbarer
Anschlag (117; 214) durch ein Baueil (135) der sich dre
henden Getriebekomponente (6; 106; 206) verschiebbar und
am Ende des Verschiebewegs überfahrbar ist.
9. Lamellenjalousie nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Anschlag (123) um
eine zur Drehachse der Welle (105) parallele Achse (124)
schwenkbar ist und eine Steuerleiste (138) zum Abschwenken
des Anschlags (123) in eine Unwirksamkeit-Stellung vor
gesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833313833 DE3313833A1 (de) | 1983-04-16 | 1983-04-16 | Wendevorrichtung einer lamellenjalousie |
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DE19833313833 DE3313833A1 (de) | 1983-04-16 | 1983-04-16 | Wendevorrichtung einer lamellenjalousie |
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DE3313833A1 DE3313833A1 (de) | 1984-10-18 |
DE3313833C2 true DE3313833C2 (de) | 1988-05-19 |
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ID=6196572
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DE19833313833 Granted DE3313833A1 (de) | 1983-04-16 | 1983-04-16 | Wendevorrichtung einer lamellenjalousie |
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