DE2900451C2 - Wendevorrichtung einer raffbaren Lamellenjalousie - Google Patents
Wendevorrichtung einer raffbaren LamellenjalousieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung einer raffbaren Lamellenjalousie mit einer Wendetrommel,
die um eine auf einer Stell- und Aufzugswelle drehfest angeordneten Buchse frei drehbar ist und an der die
Tragelemente für die Lamellen angreifen, und mit einem Klinkengesperre zum drehfesten Kuppeln der Wendetrommel
mit der Stell- und Aufzugswelle jeweils zu Beginn der Wellendrehung bei Umkehrung der
Drehrichtung, das ein mit der Stell- und Aufzugswelle drehfest gekuppeltes Zahnrad, zwei an der Wendetrommel
bewegbar angeordnete, mit dem Zahnrad in oder außer Eingriff gelangende Zahnklinken und eine
Lösevorrichtung für die Zahnklinken aufweist, die von mindestens einem an einem ortsfesten Bauteil angeordneten,
mit der eingreifenden Zahnkd.ike zusammenwirkenden
Löseglied gebildet ist.
Das Klinkengesperre dieser aus der DE-OS 26 42 655
bekannten Vorrichtung ist seitlich an der Wendetrommel
angeordnet, die Zahnklinken sitzen an teilkreisförmigen Schwenkarmen, welche das Zahnrad umgreifen,
infolge dieser Anordnung des Klinkengesperres und der Ausbildung seiner Einzelteile einschließlich der Auslösevorrichtung
wird viel Raum sowohl in Längsrichtung
w der Welle als auch radial beansprucht, der nicht immer
zur Verfugung steht.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wendevorrichtung der angegebenen
Bauart mit einfachen Mitteln möglichst kompakt
v· auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Buchse als Zahnrad ausgebildet ist und daß die
Zahnklinken in der Wenderolle radial schiebbar gelagert sind. Die Ausbildung der Buchse als Zahnrad
kann lediglich im Bereich der Wendetrommel vorgesehen sein. Durch diesen Aufbau werden für das
Klinkengesperre wenig zusätzliche Bauteile benötigt und diese sind außerdem innerhalb des von der übrigen
Wendevorrichtung ohnehin beanspruchten Raumes
angeordnet. Darüber hinaus ist von Vorteil, daß mit einer Verringerung der benötigten Bauteile eine
Erhöhung der Betriebssicherheit einhergeht.
Vorzugsweise hat das ortsfeste Bauteil eine zur Achse
Vorzugsweise hat das ortsfeste Bauteil eine zur Achse
der Welle konzentrische Führungsbahn, in der ein achsparallel zur Welle sich erstreckender Ansatz an
jeder Zahnklinke geführt ist, und die Löseglieder sind radial auswärts gerichtete Nocken an der Führungsbahn,
die mit Ausbuchtungen der Führungsbahn zusammenwirken. Die Kurvenführungen steuern die
voneinander unabhängigen Zahnklinken zwangsweise und bilden mit dieser eine Stein-Kulissenführung,
wodurch die Betriebssicherheit weiter erhöht wird. Insofern hatten sich bei der aus der DE-PS 22 01 056 in
bekannten Vorrichtung dieser Art Schwierigkeiten ergeben, bei der ein an einem ortsfesten Bauteil drehbar
gelagertes Planetenzahnrad als Kupplungselement zwischen der Stell- und Aufzugswelle einerseits sowie
der Wenderolle andererseits vorgesehen und innerhalb der Wenderolle derart angeordnet ist, daß es mit einem
in der Wenderolle ausgebildeten Zahnsegment über einen bestimmten Schwenkbereich einen kämmenden
FormschluR eingeht, welcher an den Enden des Schwenkbereichs infolge einer zahnfreien Erweiterung
des Zahnsegments aufgehoben wird. Denn insbesondere nach längerem Gebrauch war dort der regelmäßige und
sichere Wiedereingriff des Zahnrads in das Zahnsegment bei einer Drehrichtungsumkehr der Steil- und
Aufzugswelle nicht immer gewährleistet. 2=>
Die Kurvenführung der voneinander unabhängigen Zahnklinken ermöglicht eine Weiterbildung dahingehend,
daß die Ausbuchtung und der Nocken im untersten Bereich der konzentrischen Führungsbahn die
Zahnklinke vollständig aus dem Eingriff mit dem 3n Zahnrad führen, während die Ausbuchtung ur.d der
Nocken im obersten Bereich die (andere) Zahnklinke nur in eine Zwischenstellung anheben, und daß der in
das Zahnrad eingreifende Zahnbereich jeder Zahnklinke einen solchen Querschnitt hat, daß die Zahnklinke in si
der Sperrstellung in beiden Drehrichtungen, in der radial etwas weiter außenliegenden Zwischenstellung
jedoch nur in einer Richtung sperrt. Das Klinkengesperre ist also gewissermaßen zweistufig, indem die
Zahnklinken in ihrer radial innersten Stellung in beiden Richtungen sperren — so daß das vom Klinkengesperre
übertragbare Drehmoment verdoppelt wird —. in der radial weiter außenhegenden Zwischenstellung aber nur
— wie üblich — in der jeweils einen Richtung.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit ist ferner ü
vorteilhaft, wenn an der Wenderolle und am ortsfesten Bauteil Mittel vorgesehen sind, die die Wenderolle in
jeder Endstellung ihres Schwenkbereichs mit dem ortsfesten Bauteil lösbar verrasten. Diese Mittel können
beispielsweise aus vorspringenden Nocken an der 5» Wenderolle und entsprechenden Einbuchtungen am
ortsfesten Bauteil bestehen, welche gemeinsam die Rastverbindung bilden, aus der sich die Wenderolle löst,
wenn bei Drehrichtungsumkehr das Klinkengesperre in der neuen Drehrichtung sperrt und das auf diese Weise «
vom Klinkengesperre übertragene Drehmoment die Rastkraft überwindet.
Um zu verhindern, daß eine sich in ihrer Zwischenstellung
befindende Zahnklinke ein störendes Ratschgeräusch abgibt, wenn bei geöffneter Kuppli ng die Stell-
und Aufzugswelle zum Aufziehen oder Herablassen des Behanges gedreht wird, ist nach einer Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß stirnseitige Ansätze der Zahnklinken geneigte Flanken haben, Und daß eine
gegenüber dem Zahnrad verdrehbare, jedoch bei Drehrichtungsumkehr der Welle durch Reibschluß
mitgenommene, teillireisförfnige Mitnehmerscheibe
vöreesehen ist, die mit im wesentlichen radialen Flanken
mit den geneigten Flanken des Ansatzes an der jeweils im Bereich der Ausbuchtung und des Nockens im
oberen Bereich der Führungsbahn befindlichen Zahnklinke zusammenwirkt. Diese Zahnklinke wird von der
Mitnehmerscheibe über die Zwischenstellung hinaus radial auswärts angehoben und befindet sich demgemäß
völlig außer Eingriff mit dem Zahnrad. Bei Drehrichtungsumkehr wird die Mitnehmerscheibe aber sofort in
der Gegenrichtung mitgenommen und läßt die Zahnklinke in ihre Zwischenstellung zurückfallen, in welcher
sie in der neuen Drehrichtung sperrt.
Sobald die sich in jener Zwischenstellung befindliche Zahnklinke infolge Drehrichtungsumkehr der Stell- und
Aufzugswelle sperrt, wird die Wenderolle mitgenommen. Dadurch gelangen die Ansätze beider Zahnklinken
in die konzentrischen Abschnitte der Führungsbahn, so daß beide Zahnklinken in sperrenden Eingriff mit dem
Zahnrad kommen. Dieser Zustand hält an, bis nach einer Drehung um 180° die Ausbuchtungen der Führungsbahnen
die stirnseitigen Ansätze der Zahnklinkeu und damit die Zahnklinken selbst wieder in diejenigen Stellungen
führen, in denen sie entweder vollstänt1"; oder jedenfalls
teilweise außer Eingriff mit dem Zahnrad sind.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt
Fig. 1 in Explosionsdarstellung eine Wendevorrichtung,
F i g. 2 die Seitenansicht einer Zahnklinke im vergrößerten
Maßstab,
Fig. 3 eine Ansicht der in Fig. 2 dargestellten Zahnklinke von oben, und
F i g. 4 eine Achsansicht der teilweise zusammengebauten Wendevorrichtung.
Das Gehäuse eines auch als Tragstück zu bezeichnenden Lagerbocks, der in üblicher Weise in der
Kopfschiene einer Lamellenjalousie verspannt wird, besteht aus einem Gehäuseunterteil 1 und einem
Gehäuseoberteil 2. In das Unterteil 1 sind die entlang der der Achse einer nicht dargestellten Stell- und
Aufzugswelle entsprechenden Achse 3 auseinand'rgezogen
dargestellten Teile einsetzbar. Das Oberteil 2 wird, wenn das Unterteil t mit der darin befindlichen
Wenjevorrichtung in nicht dargestellter, aber bekann-.
ter Weise in der Kopfschiene über einer in deren Boden befindlichen Öffnung befestigt ist, parallel zu.· Richtung
der Achse 3 auf das Unterteil 1 geschoben.
Ein im ganzen mit 4 bezeichnetes Zentralstück
besteht zunächst aus einer Buchse 5, deren Enden in Lageroffnungen 6 des Gehäuseunterteils 1 derart
einrastbar sind, daß das Zentralstück 4 darin drehbar,
aber in Längsrichtung der Achse 3 unverschiebbar gehalten ist. Eine das Zentralstück 4 zentrisch in
Richtung der Achse 3 durchsetzende Öffnung 7 dient zur Aufnahme der nicht dargestellten Stell- und
Aufzugswelle, die herkömmlich aus einem Aluminium-Vierkantrohr
besteht.
(Iber einen Teil {er Länge des ZentraLii'icks 4 in
Achsrichtung erstreckt sich eine Wickellrommel 8 für ein Aufzugsband 9. In einer Schlaufe 10 des Aufzugsbands
9 ist ein rechteckiger Blechabschnitt 11 gesteckt,
dessen seitlich aus der Schlaufe 10 hervortretende Randbereich.i ineinander zugewandte, tangential zur
Achse 3 mit Abstand Von dieser verlaufende SchJUze 12 in den Inhertflänken der Wickeltrommef S eingeführt
werden. Die Schlitze 12 tangieren den Kern der Wickellrommel und enden alsdann, so daß der
Blechabschnitt 11 duvch das Aufzugsband 9 in die Endbereiche der Schlitze 12 gezogen wird. Die Buchse 5
ist als Zahnrad 13 ausgebildet, welches zusammen mit Zahnklinken Hein Klinkengesperre bildet.
Ein nach Art eines Lagerschilds ausgebildetes und mit Hilfe von seitlichen Leisten 15 in Schienen 16 im
Unterteil 1 ortsfest gehaltenes Bauteil 17 hat eine zentrale Öffnung 18, mit der es( über das Zahnrad 13 des
Zentralslücks 4 hinweg bis na'he an den Außenflansch der Wickeltrommel 8 geschoben wird. An das Bauteil 17
schließt die Wendefolle 19 an, welche die Zahnklinken
14 aufnimmt. Hierauf folgt eine Mitnehmerscheibe 20, die mit ihrem geschlitzten Innenring 21 unter Vorspan*
rtung und damit mit Reibungsschluß auf dem Bund 22 am Zahnrad 13 sitzt. Den Abschluß bildet ein zweites
ortsfestes Bauteil 17 in spiegelbildlicher Anordnung zur Wenderolle 19.
Die Wenderolle 19 hat diametral gegenüberliegend planparallel berandete, miteinander fluchtende Schlitze
23, welche die Wenderolle 19 in Achsrichtung ganz durchsetzen und Gleitkörperbereiche 24 der Zahnklin-Wf>n
14 so aufnehmen, daß diese sich in radialer Richtung
bewegen können. Ansätze 25 überragen die Gleitkörperabschnitte 24 in Achsrichtung seitlich. Fig.3 macht
deutlich, daß die Breite der Ansätze 25 auf den beiden Seiten des Gleitkörperbereichs 24 (in ihrer Achsrichtung
gesehen) unterschiedlich ist, und durch entsprechend unterschiedliche Breite der in der Wenderolle 19
vorgesehenen Streben 26 ist somit sichergestellt, daß die Zahnkliriken 14 nur in einer bestimmten Lage zur
Wendemlle 19 in die Führungsschlitze 23 eingeführt werden können.
Die Ansätze 25 ragen in Führungsbahnen 27 hinein, welche in den beiden ortsfesten Bauteilen 17 nutartig
ausgeformt find. Ober den größten Teil ihrer Länge verlaufen die Führungsbahnen konzentrisch zur Achse
3. haben aber eine Ausbuchtung 28 in ihrem obersten Bereich und eine Ausbuchtung 29 in ihrem untersten
Bereich. Radial innen sind den Ausbuchtungen Nocken 30 bzw. 31 eines Bundes 32 am ortsfesten Bauteil 17
zugeordnet, und es ist aus F i g. 1 zu entnehmen, daß der
Nocken 31 größer ist und deshalb weiter radial auswärts ragt als der Nocken 30.
Befinden sich im zusammengebauten Zustand die Bauteile 17 und die Wenderolle 19 in der in Fig. I
dargestellten Relativstellung, so befinden sich die Zahnklinken 14 in ihrer jeweils obersten bzw. untersten
Stellung. In dieser Lage befindet sich die untere Zahnklinke 14 mit den Ansätzen 25 in der Ausbuchtung
29 der Führungsbahn 27. In diese Lage gelangt die
Zahnklinke 14 durch ihr F.igengewicht. Die Nocken 31 unterstützen die entsprechende radial auswärts gerichtete
Bewegung dieser Zahnklinke 14. deren Zahnbereich 33 dadurch aus dem Eingriff in das Zahnrad 13
kommt. Diametral gegenüber haben die Nocken 30 in den Führungsbahnen 27 der beiden Bauteile 17 die
andere Zahnklinke 14 auch radial auswärts geführt, aber um ein geringeres Maß derart, daß deren Zahnbereich
33 noch geringfügig in die Verzahnung des Zahnrads 13 ragt.
Wie Fig.2 zeigt, hat der Zahnbereich 33 zwei
Teilbereiche. Die beiden Seiten des unmittelbar an den Gleitkörperbereich 24 anschließenden Teils 34 verlaufen
parallel zueinander und zur Miüelebene, während der hieran anschließende, im Zusammenbauzustand
radial innenliegende Endteil 35 einseitig abgeschrägt ist. Sofern der Teil 34 zwischen die Zähne des Zahnrads 13
ragt, sperrt die Zahnklinke 14 in beiden Drehrichtungen. Ragt jedoch nur der Teil 35 zwischen die Zähne des
Zahnrads 13, wie dies in der Vom Nocken 30 angehobenen Zwischenstellüng der Zahnklinke 14 der
Fall ist. so erfolgt eine Sperrung zwischen Zahnrad 13
ίο und Zahnklinke 14 nicht, wenn die zwischen diesen
Komponenten wirkende Umfangskraft auf die schräge Fläche des Teils 35 wirkt.
Die Ansätze 25 der Zahnklinken 14 sind, wie aus den Zeichnungsfiguren deutlich hervorgeht, etwa mandel·
förmig ausgebildet und haben deshalb schräge Flanken
36. Gegen eine schräge Flanke 36 der jeweils oberen Zahnklinke 14 legt sich in der vorstehend erörterten
Endstellung, welche dem einen Ende des Schwenkbereichs der Lamellen entspricht, eine der Flanken 37 der
μ teilkreisförmigen Mitnehmerscheibe 20. Die Mitnehmerscheibe
20 wird reibschlüssig vom Bund 22 des Zentralstücks 4 so lange mitgenommen, bis die Flanken
36 und 37 in Anlage aneinanderkommen. Bei weiterer Drehung des Zentralstücks 4 rutscht der Innenring 21
auf dem Bund 22. Dabei wird aber infolge des schrägen Kraftangriffs die obere Zahnklinke 14 aus ihrer
vorstehend geschilderten Zwischenstellung radial nach außen und aus dem Eingriff mit dem Zahnrad 13
gedrück', was die Ausbuchtung 28 der Führungsbahn 27
ίο in jedem Bauteil 17 zuläßt Sobald aber eine Umkehr der
Drehrichtung erfolgt, löst sich die Flanke 37 der Mitnehmerscheibe 20 von der Flanke 36 am Ansatz 25
und läßt die zugehörige Zahnklinke in die Zwischenstellung zurückfallen, so daß diese Zahnklinke sofort in der
J5 neuen Drehrichtung sperrt. Mit dieser Zahnklinke 14
wird die Wenderolle 19 und somit auch die andere Zahnklinke 14 mitgenommen. Auf diese Weise bewegen
sich alle Ansätze 25 in die konzentrischen Abschnitte der Führungsbahnen 27 und beide Zahnklinken 14
greifen mit den Teilen 34 ihrer Zahnbcrciche 33 in das
Zahnrad 13 ein. Dadurch wird das Drehmoment über beide Zahnklinken 14 übertragen, bis am anderen Ende
des Schwenkbereichs die vordem untere Zahnklinke 14 den obersten Punkt der Führungsbahn 27 erreicht hat.
^5 während die andere Zahnklinke entsprechend im
untersten Bereich liegt. Bei fortgesetzter Drehung des Zentralstücks 4 mit Hilfe der nicht dargestellten Stell-
und Aufzugswelle kann das Zahnrad 13 sich an beiden Zahnklinken 14 vorbeibewegen. Die untere Zahnklinke
14 ist ohnehin völlig außer Eingriff mit dem Zahnrad gebracht, während die obere von der Führungsbahn
grundsätzlich nur in die Zwischenstellung gebrach«, von der Mitnehmerscheibe 20 aber auch so lange ganz
herausgehoben wird, wie die Umfangskraft der Drehungdie Flanke37 an der entsprechenden Flanke36
leir oberen Zannklinke 14 hält1
Axial vorstehende Nocken 38 am Umfangsrand der
Wenderolle 19 greifen in deren beiden Endstellüngen in
jeweils eine der beiden Rastkerben 39, die an beiden
Bauteilen 17 vorgesehen sind
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (9)
1. Wendevorrichtung einer raffbaren Lamellenjalousie mit einer Wendetrommel, die um eine auf
einer Stell- und Aufzugswelle drehfest angeordneten Buchse frei drehbar ist und an der die Tragelemente
für die Lamellen angreifen, und mit einem Klinkengesperre zum drehfesten Kuppeln der Wendetrommel
mit der Stell- und Aufzugswelle jeweils zu Beginn der Wellendrehung bei Umkehrung der
Drehrichtung, das ein mit der Stell- und Aufzugswelle drehfest gekuppeltes Zahnrad, zwei an der
Wendetrommel bewegbar angeordnete, mit dem Zahnrad in oder außer Eingriff gelangende Zahnklinken
und eine Lösevorrichtung für die Zahnklinken aufweist, die von mindestens einem an einem
ortsfesten Bauteil angeordneten, mit der eingreifenden Zahnklinke zusammenwirkenden Löseglied
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse a's Zahnrad (13) ausgebildet ist und daß
die ZahnklirAen (14) in der Wenderolle (19) radial schiebbar gelagert sind.
2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß an der Wenderolle (19) und am
ortsfesten Bauteil (17) Mittel (Nocken 38, Rastkerben 39) vorgesehen sind, die die Wenderolle (19) in
jeder Endsteilung ihres Schwenkbereichs mit dem ortsfesten Bauteil (17) lösbar verrasten.
3. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Bauteil (17) eine
zur Achse (3) der Welle konzentrische Führungsbahn (27) hat, in der ein achsparallel zur Welle sich
erstreckender Ansatz (15) an "der Zahnklinke (14) geführt ist, und daß die I öseglieder radial auswärts
gerichtete Nocken (30,31) an de? Führungsbahn (27) sind, die mit Ausbuchtungen (28, 29) der Führungsbahn
zusammenwirken.
4. Wendevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Achsrichtung
gesehen auf jeder Seite der Wenderolle (19) je ein ortsfestes Bauteil (17) in Form eines Lagerschildes
angeordnet ist und jede Zahnklinke (14) beidseits abstehende Ansätze (25) aufweist.
5. Wendevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtungen
(28, 29) und die Nocken (30, 31) in der Führungsbahn (27) in deren obersten und untersten Bereich
vorgesehen sind.
6. Wendevorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (29) und der
Nocken (31) im untersten Bereich der konzentrischen Führungsbahn (27) die Zahnklinken (14)
vollständig aus dem Eingriff mit dem Zahnrad (13) führen während die Ausbuchtung (28) und der
Nocken (30) im obersten Bereich die Zahnklinken (14) nur in eine Zwischenstellung anheben, und daß
der in das Zahnrad (13) eingreifende Zahnbereich (33) jeder /.ahnklinke (14) einen solchen Querschnitt
hat. daß die /.ahnklinke (14) in der Sperrstellung in
beiden Drehrichtungen, in der radial etwas weiter außenliegenden Zwisehenstellung jedoch nur in
•einer Richtung sperrt,
7. Wendevorrichtung nach Anspruch 3( dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatz (25) jeder Zahnklin^ ke (14) einen in einem Schlitz (23) der Wenderolle
(19) radial schiebbar geführten Gleitkörperbereich (24) senkrecht zur Klinkenachse überragt, daß in
achsparalleler Richtung der eine überragende Bereich breiter als der andere ist und daß die eine
den Aufnahmeschlitz (23) in der Wenderolle (19) begrenzende Anlagefläche entsprechend tiefer sitzt
als die andere.
8. Wendevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (25) geneigte
Flanken (36) haben, und daß eine gegenüber dem Zahnrad (13) verdrehbare, jedoch bei Drehrichtungsumkehr
der Welle durch Reibschiuß mitgenommene, teilkreisförmige Mitnehmerscheibe (20)
vorgesehen ist, die mit im wesentlichen radialen Flanken (37) mit den geneigten Flanken (36) des
Ansatzes (25) an der jeweils im Bereich der Ausbuchtung (28) und des Nockens (30) im oberen
Bereich der Führungsbahn (27) befindlichen Zahnklinke (14) zusammenwirkt.
9. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Zahnrad (13) ausgebildete
Buchse mit einer Wickeltrommel (8) für das Lamellen-Aufzugsorgan (9) aus einem Stück besteht.
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