DE3037759A1 - Rafflamellenstore - Google Patents
RafflamellenstoreInfo
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/28—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
- E06B9/30—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
- E06B9/32—Operating, guiding, or securing devices therefor
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Description
GEYtR, HAGF:MANN &■ PARTNER
CA: [UlAIvWAl H 3 0377 5
. (.{>· fostt.nh 4OU745 »(JOU Muni hen 4() -Telefon 08'! 104071' ■ Telex D-^!1o136 hage d -Telegrdmiti h,igeypalent ■ Telckopicror 0R4 JO4H71
u.Z.: Pat 177/13-80M Mün-Len, den
6. Ojy bober 1980 Dr.G/2/EG
Emil Schenker AG Stauwehrstraße 34 CH-5012 Schönenwerd/ SCHWEIZ
RAFFLAMELLENSTORE
Rafflamellenstore
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rafflamellenstore mit Aufzugs- und Schwenkvorrichtung mit
einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Hülse, die eine Aufzugstrommel bildet, mit einer auf der Hülse schwenkbar
gelagerten Schwenkeinrichtung und einer mit einem Anschlag zusammenwirkenden Kupplung zum Ein- und Auskuppeln der Drehverbindung
zwischen der Hülse und der Schwenkeinrichtung.
Ein Antrieb dieser Art ist bekannt und beispielsweise durch die CH-PS 608 563 offenbart. Dieser Antrieb
arbeitet äusserst zuverlässig. Nachteilig dabei wird oft die relativ grosse axiale Ausdehnung empfunden. Demgegenüber
wurde in der DE-OS 29 00 451 vorgeschlagen, die Klinkenkupplung in die Wippeinrichtung hinein zu verlegen
und die Klinken darin radial verschiebbar gegen das Klinkenrad zu lagern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Antrieb der eingangs erwähnten Art derart zu
verbessern, dass er bei geringem axialem Raumbedarf aus nur sehr-wenigen Einzelteilen besteht, und einfach sowie schnell
montier- und demontierbar ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Schwenkeinrichtung eine auf der Hülse gelagerte Hohlwelle mit einem die Hülse in Abstand radial umgebenden
Abschnitt aufweist, innerhalb dessen eine Schraubenfeder
axial auf die Hülse unter Reibschluss aufgeschoben ist, wobei die Enden der Schraubenfedern radial nach aussen gebogen
sind und jeweils durch eine Oeffnung in der Houlwelle radial
durch diese hindurchgeführt sind, wobei bei einer Drehung
der Hülse um einen Winkel, der dem Schwenkwinkel der Lamellen entspricht, eines der die Hohlwelle überrragenden Federenden
gegen den Anschlag zur Anlage kommt.
Die Erfindung ermöglicht es, den Antrieb so kompakt zu bauen, dass das den Antrieb enthaltende Gehäuse als
das die Aufzugswelle tragende Konsolengehäuse ausgebildet und auf den seitlichen Führungsprofilen des Rafflamellenstore
angebracht werden kann, derart, dass sich die Wippstränge und der Aufzugsstrang lotrecht in das zugeordnete Führungsprofil erstrecken können»
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass wenigstens im Bereich des Schwenkweges des
einen Federendes mindestens ein beweglicher Anschlag angeordnet ist, und dass Steüerorgane vorhanden sind, zum Zweck,
den Anschlag in den Schwenkweg bzw. aus diesem heraus zu bewegen .
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Lamellenvorhang mit in einer oder mehreren Zwischenstellungen
geneigten Lamellen gesenkt und/oder gehoben werden kann. Dabei ist der Anschlag am Gehäuse beweglich gelagert„ Durch den
Ein- oder Ausbau des Anschlages bzw. der Anschläge kann der Rafflamellenstore jederzeit so ausgebildet werden, dass der
Lamellenvorhang mit geschlossenen oder teilweise geöffneten Lamellen gesenkt werden kann.
Anhand der-beiliegenden schematischen Zeichnung
wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemässen Bauteilsatz für einen Raff-'
lamellenstore in Explosionsdarstellung, Fig. 2 zwei verschiedene Lamellenprofile mit den endseitigen
Lamellenhaltern zu einem Store gemäss Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 2, Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Wippband des Stores in Fig.
1 in vergrösserter Darstellung, wobei Teile weggebrochen
sind,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Wippbandes in (von links nach rechts) Rücken-, Front- und Seitenansicht,
Fig. 6 eine Ansicht des unteren Endes der Seitenführung in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 1 mit einer Verriegelungs-
und einer Stabilisierungseinrichtung für die unterste Lamelle,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII - VII in Fig. 6, Fig. 8 eine Seitenansicht des Aufzugs- und des Wippmechanismus
in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 1, wobei die vordere Wand des umgebenden Konsolengehäuses weggeschnitten
ist,
Fig. 9 eine gleiche Darstellung wie Fig. 8, teilweise geschnitten,
wobei Teile weggelassen sind und Fig.10 einen Schnitt längs der Linie X - X in Fig. 9 unter
Weglassung des Teiles 8.
Der in Fig. 1 gezeigte, als Bauteilsatz ausgebildete Rafflamellenstore weist zwei seitliche Führungspro-
file 1 auf, die auf den einander zugewandten Seiten mit einem Führungsschlitz 2 zur vertikalen Führung des aus den Lamellen
3 gebildeten Lamellenvorhanges versehen sind. In den Führungsprofilen 1 sind geschützt ein Aufzugsband 4 und zwei Wippbänder
5 angeordnet. Die Höhe des durch den Lamellenvorhang abzudunkelnden Fensters bestimmt die Länge der Führungsprofile 1,
der Aufzugsbänder 4 und der Wippbänder 5„ Diese als Meterware
an den Montageort mitgebrachten Gegenstände können dort problemlos mittels einer Säge bzw. einer Schere auf die geforderte
Länge abgeschnitten werden.
Als weitere auf die Führungsprofile 1 aufsteckbare
und mit ihnen verbindbare (z.B. durch Verschrauben, Verrasten, Verkeilen, Pop-nieten oder sonstige Dreh- und Druckverschlüsse)
Bauteile sind zwei Konsolengehäuse 6 vorhanden, in denen der Aufzugs- und der Wippmechanismus 7 untergebracht
sind. An jedem der Aufzugs- und Wippmechanismen 7 greifen ein Aufzugsband 4 bzw. zwei Wippbänder 5 an. Es ist
indessen auch möglich, nur ein Wippband zu verwenden und das andere Wippband als reines Tragband auszubilden, an dem die
Lamellen 3 mit ihren Schwenkachsen hangent wobei die Lamellen
3 unter der auf sie wirkenden Schwerkraft die Neigung haben, ihre Schliessstellung einzunehmen.
Im Konsolengehäuse 6 sind die dem Aufzugs^ und Wippmechanismus 7 zugehörenden Begrenzungs-Anschläge für die
Schwenkbewegungen der Lamellen gelagert oder befestigt. Diese können aber auch in einem gesondert gefertigten Gehäuse
gelagert oder befestigt sein, welches seinerseits im Konso-
lengehäuse 6 befestigt wird.
In den Konsolengehäusen 6 ist je ein Lager 8
für eine Aufzugswelle 9 angeordnet, die ein weiterer Bauteil des Bauteilsatzes bildet. Auf die Aufzugswelle 9 ist als weiterer
Bauteil ein in einem Winkelgetriebegehäuse 10 angeordnetes Winkelgetriebe bekannter Aj:t mit seiner durchgehenden
/aufsteckbar/
Abtriebhohlwelle/und darauf an eine beliebige Stelle verschiebbar und mittels zum Konsolengehäuse 6 geführten Bolzen
11 mit diesem verschraub- oder verklemmbar. Dadurch kann das Winkelgetriebe auf der linken oder rechten Seite des Stores
angeordnet werden. Die Antriebswelle des Winkelgetriebes ist durch eine Vierkant-Steckverbindung 12 in bekannter Art mit
einer Handkurbel 13 drehfest verbindbar. Bei motorischem Antrieb können das Winkelgetriebegehäuse 10 und die Handkurbel
13 entfallen oder durch ein Notantriebsystem ersetzt werden, wie sie beispielsweise in der CH-Anmeldung Nr. beschrieben
ist.
An den Konsolengehäuse 6 ist mittels einer Klammer 14 bei einem Store mit Handantrieb als weiterer Bauteil
ein Antriebsrahmenstummel 15 oder bei einem Store mit Motorantrieb ein Antriebsrahmen 16 (gestrichelt gezeichnet! befestigbar.
Beide Elemente 15 und 16 bestehen aus einem U-förmig gebogenen Blechprofil, wobei im Antriebsrahmenstummel 15
eine nicht dargestellte aber an sich bekannte Endbegrenzung für den Hubweg des Lamellenvorhanges und im Antriebsrahmen
16 ein an sich bekannter elektrischer Hohlwellenmotor sein kann. Die Endbegrenzung besteht z.B. in bekannter Weise aus
einem mit der Aufzugswelle 9 mitdrehenden Gewindeschaft, auf
dem ein mit einem Muttergewinde versehener Reiter längsverschiebbar gelagert ist und an den Enden des Hu^weges des Lamellenvorhanges
gegen ortsfeste Anschläge oder Endschalter aufläuft.
Die Aufzugswelle 9 und allenfalls der Äntriebsrahmen
16 sowie die Lamellen 3 können ebenfalls als Meterware
zum Montageort gebracht und dort mittels einer Schere oder Säge auf die geforderten MaySe abgelängt, mit den übrigen
Bauteilen in einfacher Weise zusammengebaut und maßgenau in die Fensteröffnung eingesetzt werden.
Die Lamellen 3 können, wie die Fig« I und 2 zeigen,
eine gekrümmte oder abgewinkelte Querschnittsform haben und gewunschtenfalls entlang dem oberen Längsrand mit einem
Dämpfungselement versehen sein. Die abgewinkelte Querschnittsform ist für breite Fenster geeigneter, da ihr Querschnitt in
der Offenstellung der Lamellen ein grösseres Widerstandsmoment hat als die gekrümmte Lamellenform und daher unter Windeinfluss
weniger in Schwingung gerät und unerwünschte Klappergeräuse verursacht.
An den Enden der Lamellen 3 sind als weiterer Bauteil Lamellenhalter 18 befestigt» Jeder Lamellenhalter
weist einen Schwenkzapfen 19 auf, der in den Längsführungen 2 gleitet, durch diese hindurchgreift und am freien Ende mit einem
zweiarmigen Hebel 21 fest verbunden ist. Die Hebel 21 befinden sich somit innerhalb des Führungsprofils Io Es ist indessen
wie vorerwähnt auch möglich, einen nur einarmigen am
Schwenkzapfen 19 angreifenden Hebel und nur einen Wippstrang zu verwenden, wobei die Lamellen 3 durch ein an den Schwenkzapfen
19 angreifenden Tragband mit Distanzierfunktion ς/ehalten
sind.
Am Schwenkzapfen 19 sind eine Deckplatte 22 und ein Rastvorsprung 23 befestigt, zwischen welche das Lamellenende
geschoben ist. Die Deckplatte 22 übergreift in. allen drei Dimensionen die Lamellenoberseite und ist bei der abgewinkelten
Lamellenquerschnittsform über deren Kanten bzw. bei der gekrümmten Lamellenquerschnittsform über die durch den
Lamellenbördel erzeugten Längskantenrundungen heruntergezogen. Sie liegt mit ihrer Unterseite gegen die Lamellenoberseite an.
Zwischen die Lamellenunterseite und den Rastvorsprung 23 ist eine Befestigungsplatte 24 geschoben, welche mit ihrer Oberseite
gegen die Lamellenunterseite anliegt und sich über die Breite der Deckplatte 22 erstreckt. Das Lamellenende ist somit zwi^
sehen der Deckplatte 22 und der Befestigungsplatte 24 festgeklemmt. Zwischen
der Befestigungsplatte 24 und dem Rastvorsprung 23 besteht eine lösbare Rastverbindung. Hierzu ist der Rastvorsprung 23 mit einer Durchbrechung
25 versehen, in die, im eingeschobenen Zustand der Befestigungsplatte
24, eine- an dieser federnd angeordnete Rastnocke 26 eingreift. Durch einen
von unten auf die Rastnocke 26 erzeugten Druck wird diese aus der Durchbrechung 25 gehoben und die Befestigungsplatte
24 kann entfernt werden.
Um bei einer möglichen Schrägstellung der Lamellen zwischen den Führungsprofilen 1, was beim Senken des Lamellenvorhanges durch ein Hindernis verursacht sein kann, ein
Herausgleiten der Lamellenenden aus den Lamellenhaltern zu vermeiden, kann die Befestigungsplatte 24 mit zwei nach oben
vorstehenden Vorsprüngen 27 versehen werden, wrlche in entsprechende
Durchbrechungen 28 am Lamellenende zu liegen kommen und die Lamelle 3 somit formschlüssig im Lamellenhalter
18 festhalten.
Der zweiarmige Hebel 21 des Lamellenhalters 18 ist um die Lamellenlängsachse 29 (Fig. 1) um einen spitzen
Winkelet gegen die Lamellenebene 30 verdreht, so dass bei geschlossenem
Lamellenvorhang jede Lamelle 3 durch das Eigengewicht mit dem äusseren Rand in die untere Lamelle gedruckt
wird. Der Hebel 21 kann indessen auch parallel zur Lamellenebene 3 0 angeordnet sein. Die äusseren Enden der Hebel 21
sind mit einer Bohrung 31 versehen, in die mit Reibungssitz das eine Ende eines Kunststoffzapfens 32 gesteckt ist (Fig.
und 4). Die Kunststoffzapfen 32 sind mit gleichmassigem Abstand
am zugehörigen Wippstrang 5 rutschfest befestigt. Beim Zusammenbau des Lamellenvorhanges können daher die Wippstränge
5 in einfacher Weise mittels einer Schere auf das gewünschte May3 abgelängt und durch ein Einstecken der Zapfen
32 in die Bohrungen 31 mit den Lamellenhaltern 18 verbunden werden.
Die Wippstränge 5 können, wie Fig„ 4 zeigt, ein
Gewebeband sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen dessen Kettfaden 33 aus leicht biegsamen Stahlfasern, wogegen
der Schussfaden 34 ein Kunststofffaden ist. Die seitlichen,
sich in Längsrichtung des Bandes erstreckenden Abschnitte
des verschleissarrnen Kuhststoffadens legen sich beim Heben
des Laraellenvorhanges, wobei die Wippstränge schlangenlinienfb'rmig
gefaltet werden, zwischen die Stahlfasern und das umgebende Führungsprofil 1, wodurch Kratzspuren am Führungsprofil
1 und Kratzgeräusche vermieden werden. Die Wippstränge 5 können auch hochflexible Stahlseile mit oder ohne geräuschdämpfender
umhüllung'sein.
Eine weitere mögliche Ausführungsform für die
Wippstränge 5 zeigt Fig. 5. Bei dieser Ausführungsform ist
der Wippstrang 5 beim Heben bzw. Senken des Lamellenvorhanges teleskopartig verkürz- bzw. ausziehbar. Dieser Wippstrang besteht
aus einer Vielzahl von Stahlbandabschnitten 35. Jeder Stahlbandabschnitt 35 hat am oberen Ende zwei parallele Umbiegungen
36 mit einer Durchbrechung 37. Die Durchbrechungen 37 dienen der Aufnahme eines Kunststoffzapfens 32 um jeweils
das Ende eines Hebels 21 eines Lamellenhalters 18 mit dem Wippband
5 zu verbinden. Unterhalb der Umbiegungen 36 sind zwei nach der gegenüberliegenden Seite umgebogene Lappen 38 vorhanden,
welche eine Schlaufe bilden. In der Schlaufe 38 ist einer der beiden benachbarten Stahlbandabschnitte 35 längsverschiebbar
gelagert. Damit der in der Schlaufe 38 verschiebbar gelagerte Stahlbandabschnitt 35 nicht'aus der Schlaufe 38 herausgezogen
werden kann, ist er am unteren Ende mit einer hackenförmigen Umbiegung 39 versehen. Im gestreckten Zustand liegen
bei diesem Wippband 5 die Schlaufen 38 in den hackenförmigen
Umbiegungen 39 des benachbarten Stahlbandabschnittes 39, wogegen im verkürzten Zustand die Umbiegungen 36 der benachbar-
ten Stahlbandabschnitte 35 aneinanderliegen, wie dies in Fig„
5 unten angedeutet ist, wo der unterste Stahlbandabschnitt in nahezu vollständig verkürztem Zustand gezeigt 1st»
Wie die Fig. 1, 6 und 7 zeigen, greifen die beiden Aufzugsbänder 4 nicht direkt an den Enden der untersten
Lamelle 3 an, sondern je an einem im zugeordneten Führungsprofil 1 vertikal verschiebbar gelagerten Wagen 40= Der Wagen 40
besteht aus einer ebenen Platte 41, die mittels Führungen 42 gegen die Innenseite des Führungsprofils 1 abgestützt ist.
Die Führungen 42 können auch durch Führungsrollen ersetzt sein. An der Platte 41 ist ein Lager 43 befestigt, das eine
schlitzförmige, sich vertikal erstreckende Durchbrechung 44
bildet, in der ein drehfest mit der untersten Lamelle 3 verbundener Ächsstummel 45 schwenk- und verschiebbar gelagert ist.
Der Achsstummel 45 ist koaxial zum Schwenkzapfen 19, am Hebel
21 befestigt und weist an seiner Unterseite eine im Querschnitt V-förmige Nut 46 auf, welche mit einem nach oben durch Keilflanken
80 begrenzten Lagerkörper 47 zusammenwirkt„ Der Lagerkörper
4 7 ist fest mit dem Wagen 40 verbunden» Die Längen der Aufzugsbänder 4 und der Wippstränge 5 sind so aufeinander abgestimmt,
dass beim Senken des Lamellenvorhanges die unterste Lamelle 3 bereits an den gestreckten Wippsträngen 5 hängt,
während sich der Wagen 40 noch um die Distanz 48 (Fig„ 6) senkt, wodurch die Keilflanken 80 der Lagerkörper 47 ausser
Zentriereingriff mit der Nut 46 kommt und die unterste Lamelle 3 frei schwenkbar wird. Beim Heben des Lamellenvorhanges
werden die Lamellen 3 in die horizontale Lage gedreht und der
Lagerkörper 4 7 fährt mit seiner Keilschneide in die Nut 46
und stabilisiert die unterste Lamelle 3 während der weiteren
Aufwärtsbewegung in der Horizontalen. Bedingt durch die keil-
bzw. kreissektorförmige Ausbildung der Zentrierteile (46,80)
ergibt sich am Ende der Hubbewegung des Lamellenvorhanges ein genau horizontal ausgerichteter Lamellenstapel, auch wenn
zu Beginn der Hubbewegung die unterste Lamelle durch ein Hindernis verdreht war. Beschädigungen des Stores oder ein ineinander
Verklemmen benachbarter Lamellen die sich beim Senken des Lamellenvorhanges nicht mehr voneinander lösen, können dadurch vermieden werden.
An einem an der Platte 41 befestigten Schwenkzapfen 53 ist ein Hebel 49 schwenkbar gelagert. Die Hebellänge
ist grosser als die Entfernung vom Schwenkzapfen 53 zur gegenüberliegenden Führungsprofilwand. Am Hebel 49 ist
weiter ein Befestigungshacken 50 für das Aufzugsband 4 und eine Wegbegrenzungsnocke 51 befestigt, die in einen Schlitz
52 in der Platte 41 hineingreift. Bei straffem Aufzugsband 4, wie während des Hebens und Senkens des Lamellenvorhanges,
nimmt der Hebel 49 die in den Fig. 6 und 7 gezeigte obere Endlage ein, in der sein freies Ende ausser Berührungskontakt
mit der benachbarten Führungsprofilwand ist. Bei schlaffem Aufzugsband 4, d.h., bei vollständig gesenktem Lamellenvorhang
oder beim manuellen Angreifen und Heben der untersten oder jeder beliebigen Lamelle in irgend einer Stellung des
Lamellenvorhanges, schwenkt der Hebel 49 gegen die beachbarte Führungsprofilwand und verklemmt den Wagen 40 in seiner Füh-
rungsbahn. Der Wagen 40 ist dann gegen ein weiteres Anheben blockiert. Ein manuelles Anheben des Lamellenvorhanges von
aussen ist dadurch ausgeschlossen.
Gemäss den Fig. 8 bis 10 ist in jedem der Konsolengehäuse
6 ein Aufzugs- und Wippmechanismus 7 angeordnet, der mit dem Konsolengehäuse 6 ein Bauteil bildet. Der Aufnzugs-
und Wippmechnismus 7 weist eine auf die Aufzugswelle drehfest aufsteckbare Hülse 54 auf, die endseitig in am Gehäuse
6 befestigten Lagern 55 und 56 frei drehbar gelagert ist. Materialschlüssig mit der Hülse 54 verbunden sind zwei
Flansche 57, welche eine Aufzugsbandrolle 58 bilden. Das obere
Ende des Aufzugsbandes 4 ist an einem in den Flanschen
steckenden Stift 59 befestigt. Die Aufzugsbandrolle 58 ist
mit einer gegen ihre Peripherie offenen Längsnut 60 versehen an deren einem Ende der eine Schenkel einer Z-förmig gebogenen
Feder 61 in einer entsprechenden Bohrung in der Hülse gehalten ist. Der andere Schenkel der Feder 61 greift durch
eine Durchbrechung des äusseren Flansches 57 hindurch und greift dort in eine Ausnehmung 63 in einer freidrehbar auf
der Hülse 54 gelagerten Kurvenscheibe 64. Die Kurvenscheibe 64 hat eine schneckenlinienförmige periphere Steuerfläche,
die mit einem Hebel 65 (in Fig. 9 weggelassen) zusammenwirkt,
der radial von einer im Konsolengehäuse 6 drehbar gelagerten Nockenwelle 66 wegragt. Durch eine nicht dargestellte Feder
wird der Nockenwelle 66 ein Drehmoment vermittelt, das den Hebel 65 in Berührungskontakt mit der Steuerfläche der Kurvenscheibe
64 hält. Nimmt die Feder 61 die in Fig. 9 gezeig-
te Stellung ein bildet sie eine drehfeste Verbindung zwischen der Aufzugsbandrolle 58 und der Kurvenscheibe 64. Dies
ist dann der Fall, wenn das Aufzugsband 4, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, von der Aufzugsbandrolle 58 abgewickelt
bzw. der Lamellenvorhang vollständig gesenkt ist. Wird das Aufzugsband 4 zum Heben des Lamellenvorhanges aufgewickelt,
drückt es die Feder 61 nach innen, wodurch diese ausser Eingriff mit der Kurvenscheibe 64 kommt, sodass diese dann frei
auf der Hülse 54 gelagert ist und die Drehbewegung der Aufzugsbandrolle 58 nicht mitmacht.
Dreht bei abgewickeltem Aufzugsband 4 die Kurvenscheibe 64 zusammen mit der Aufζugsbandtrommel 58, wird
der Hebel 65 entsprechend der Aussenkontur der Kurvenscheibe 64 verschwenkt und mit ihm der ebenfalls radial von der
Nockenwelle 66 wegragende Hebel 67.
Die Aufzugsbandrolle 58 ist von einer halbkreisförmigen,
am Konsolengehäuse 6 befestigten Klammer 68 umgeben, die das Aufzugsband 4 zwischen die Flansche 5 7
zwingt. Unterhalb der Aufzugsbandrolle 58 ist weiter am Konsolengehäuse
6 eine Führung 69 für das Aufzugsband 4 und die Wippbänder 5 befestigt.
Auf der der Kurvenscheibe 64 gegenüberliegenden Seite der Aufzugsbandrolle 58 ist ein frei drehbarer
Kupplungsring 70 auf die Hülse 54 aufgeschoben, die zwischen einer Ringrippe 71 und dem ihrer benachbarten Flansch 5 7 eine
konische Trommel 72 bildet, über welche die beiden Wippbänder unter Bildung einer Schlaufe geführt und miteinander verbun-
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den sind. Im Bereich der Schlaufe sind die Wippbänder 5
durch Reibung mit der Trommel 72 verbundene Es ist indessen auch möglich die Trommel 72 zylindrisch auszubilden und die
Wippbänder 5 an der Ringrippe 71 zu befestigen. Dies kann durch eine polierartige Verbindung mit einem an der Ringrippe
71 angeordneten Haltezapfen erfolgen. Am äusseren Ende weist der Kupplungsring 70 einen Abschnitt auf, dessen innere
Ringfläche zur Hülse 54 radial distanziert ist und mit dieser eine Ringkammer 73 bildet, in der eine Schraubenfeder
74 untergebracht ist. Die Schraubenfeder 74 ist mit Reibungssitz auf die Hülse 54 axial aufgeschoben und mit radial nach
aussen ragenden Enden 75 und 76 versehen. Die Enden 75 und 76 sind um bestimmten Winkel gegeneinander versetzt und greifen
durch Ausnehmungen 77 und 78 (Figo 10) hindurch. Die
Schraubenfeder 74 bildet ein Kupplungselement, das mit der
Hülse 54 mitdreht und den Kupplungsring 70 mitnimmt bis eines ihrer Enden gegen einen am Konsolengehäuse 6 befestigten
Anschlag 79 auftritt. Sobald eines dei Enden 75 und 76 auf den Anschlag 79 auftrifft, wird die Reibverbindung zwischen
der Schraubenfeder 74 und der Hülse 54 aufgehoben. Liegt das Ende 75 gegen den Anschlag 79, so entspricht dies der horizontalen
Lamellenstellung, wogegen beim Anliegen des Endes 76 gegen den Anschlag 79 die Lamellen geschlossen sind» Nimmt der
Hebel 67 die in Fig. 10 gezeigte Stellung ein (in der der Hebel 65 gegen die periphere Fläche der Kurvenscheibe 64 mit dem
dem kleinsten Durchmesser anliegt), liegt er im Drehweg des Federendes 76. Trifft das Ende 76 auf den Hebel 67, wird eben-
falls die Reibverbindung zwischen der Schraubenfeder 74
und der Hülse 54 aufgehoben und die Drehverbindung zum Kupplungsring 70 unterbrochen. Die Lamellen 3 nehmen dabei eine
gegen die Horizontale leicht geneigte Arbeitsstellung ein. Dies ist der Fall, wenn der Lamellenvorhang aus seiner obersten
Endlage, in der die Lamellen noch eine horizontale Stellung einnehmen, gesenkt wird. Zu Beginn des Absenkens drehen
die Schraubenfeder 74 und der Kupplungsring 70 im Gegenuhrzeigersinn
(Fig. 10) mit, wodurch die Wipptrommel 72 die Lamellen 3 in Richtung der Schliessstellung schwenkt bis zum
Erreichen der leicht geneigten Arbeitsstellung wobei das Federende 76 auf den Hebel 67 auftrifft. Während des weiteren
Absenkens des Lamellenvorhanges verbleiben nun die Lamellen 3 in dieser Arbeitsstellung bis die unterste Stellung erreicht
ist, in der das Aufzugsband von der Aufzugsbandtrommel
58 abgewickelt und die Feder 61 freigegeben ist. In dieser Stellung dreht nun die Kurvenscheibe 64 mit der Hülse 54 weiter
und drückt mit ihrer Steuerfläche, deren Radius zunimmt, den Hebel 65 nach aussen und damit den Hebel 67 aus dem Drehweg
des Federendes 76, so dass dieses bis zum Anschlag 79 weiterdrehen kann. Nach der Freigabe des Federendes 76 dreht
die Wipptrommel 72 mit der Hülse 54 weiter und verschwenkt die Lamellen in ihre vollständige Schliessstellung. Bei vollständig
gesenktem Lamellenvorhang können die Lamellen 3 aus der horizontalen Stellung in die Schliessstellung und zurück
verschwenkt werden, da sich der Hebel 67 ausserhalb des Drehweges des Federendes 76 befindet.
Zu Beginn des Hebens des Lamellenvorhanges
drehen die Schraubenfeder 74, der Kupplungsring 70 und die Wipptrommel 72 mit der Hülse 54 bis die Lamellen 3 wieder
ihre horizontale Stellung einnehmen, in der das Federende 75 gegen den Anschlag 79 auftrifft und die Reibverbindung
zwischen der Schraubenfeder 74 und der Hülse 54 aufhebt. Gleichzeitig drückt das Aufzugsband 4 erneut die Feder 61 in
die Nut 60, wodurch der Antrieb auf die Kurvenscheibe 64 unterbrochen und diese während des weiteren Anhebens stillgesetzt
wird.
Das Konsolengehäuse 6 bildet gleichzeitig das Gehäuse des Aufzugs- und Wippmechanismus 7, indem darin einerseits
die Hülse 54 mit den darauf angeordneten Bestandteilen und anderseits die Nockenwelle 66 und der Anschlag 79 gelagert
sind. Es besteht indessen auch die Möglichkeit, die Hülse 54, die Nockenwelle 66 und den Anschlag 79 in einem besonderen
Rahmen oder Gehäuse zu lagern und den Aufzugs- und Wippmechanismus 7 mitsamt dieses Rahmens oder Gehäuses in das
Konsolengehäuse 6 einzubauen.
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Leerseite
Claims (3)
1. Rafflamellenstore mit Aufzugs- und Schwenkvorrichtung
für die Lamellen, mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Hülse, die eine Aufzugstrommel bildet,
mit einer -auf der Hülse schwenkbar gelagerten Schwenkeinrichtung sowie mit einer mit einem Anschlag zusammenwirkenden
Kupplung zum Ein- und Auskuppeln der Drehverbindung zwischen Hülse und Schwenkeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkeinrichtung (72) eine auf der Hülse (54) gelagerte Hohlwelle mit einem die Hülse (54) in Abstand radial
umgebenden Abschnitt (73) aufweist, innerhalb dessen eine Schraubenfeder (74) axial auf die Hülse (54) unter Reibschluss
aufgeschoben ist, wobei die Enden der Schraubenfedern (74) radial nach aussen gebogen sind und jeweils durch
eine Oeffnung in der Hohlwelle (70) radial durch diese hindur eingeführt sind, wobei bei einer Drehung der Hülse (54)
um einen Winkel, der dem Schwenkwinkel der Lamellen (3) entspricht, eines der die Hohlwelle (70) überragenden Federenden
(75,76) gegen den Anschlag (79) zur Anlage kommt»
2. Rafflamellenstore nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer, beweglichen Ansehlag
(67) vorgesehen ist, der mittels Steuerorganen (60 bis 66) in den Schwenkweg des einen Federendes (75„76) ein- und
ausschwenkbar ist.
3. Rafflamellenstore nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuerorgane (60 bis 66) eine auf der Hülse (54) drehbar gelagerte Kurvenscheibe (64) aufweisen,
die durch eine Kupplungsfeder (61) drehfest mit der Hülse (54) verbindbar ist, wobei die Kupplungsfeder (61)
bei hülsenradial wirksamem Druck die Kurvenscheibe (64) abkuppelt und ein gegen die Kupplungsfeder anliegender Hebel
(65) vorgesehen ist, der zusammen mit dem beweglichen Anschlag (67) um eine zur Hülsenlängsachse parallele Achse
(66) verschwenkbar ist.
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: GEYER, W., DIPL.-ING. DR.-ING. HAGEMANN, H., DIPL. |
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8141 | Disposal/no request for examination |