DE3718513C2 - Wendevorrichtung für eine raffbare Lamellenjalousie - Google Patents
Wendevorrichtung für eine raffbare LamellenjalousieInfo
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- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/28—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
- E06B9/30—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung der im Oberbe
griff der Patentansprüche 1 und 2 genannten Art für eine raffbare
Lamellenjalousie.
Bei vielen auf dem Markt befindlichen Jalousien nehmen die
Lamellen unmittelbar nach Beginn ihrer Abwärtsbewegung ihre
geschlossene Stellung ein (vgl. z. B. DE-OS 30 18 950). Dies
hat zur Folge, daß sich in dem abzudunkelnden Raum die Licht
verhältnisse so schnell ändern, daß das menschliche Auge
nicht in der Lage ist, sich dem anzupassen. Abgesehen von den
damit verbundenen unangenehmen Begleiterscheinungen, besteht
eine erhöhte Unfallgefahr.
In der Praxis ist eine Wendevorrichtung der eingangs genannten
Art bekannt (DE-OS 26 42 655), die diesen Nachteil beseitigt.
Bei dieser Wendevorrichtung wird die erste, mit dem
Wendeorgan drehfest verbundene Kupplung kurz nach Beginn der
Ablaßbewegung der Lamellen durch ein Zwischenschaltelement in
Form eines steuerbaren Anschlags ausgekuppelt und so die Wen
dung der Lamellen in einer bestimmten Winkelstellung unter
brochen. Unmittelbar vor Ende der Ablaßbewegung der La
mellen wird die zweite, mit der Steuereinheit drehfest ver
bundene Kupplung eingekuppelt. Bei in gleicher Richtung weiter
drehender Aufzugs- und Wendewelle bewirkt die nunmehr mit
drehende Steuereinheit über eine Mechanik, daß der steuerbare
Anschlag in eine Neutralstellung verschwenkt, dadurch die erste
Kupplung wieder eingekuppelt und so die Wendung der La
mellen bis zu ihrer geschlossenen Position durchgeführt wird.
Nachteilig ist bei dieser Wendevorrichtung, daß die Lamellen
aus der Winkelstellung nur nach einem vorbestimmten, durch
die Bedienungsperson nicht beeinflußbaren Ablauf bei ganz
herabgelassener Jalousie in ihre geschlossene Stellung gelangen
können. Dadurch können aber nicht die jahres- bzw. tages
zeitbedingten oder aber ortsbezogenen Unterschiede im Einfall
des Sonnenlichts berücksichtigt werden.
Aus der DE-OS 33 13 833 ist darüber hinaus eine Wendevorrich
tung für eine Lamellenjalousie bekannt, bei der auch im teil
weise herabgelassenen Zustand die Lamellen aus einer Zwi
schenstellung in jede gewünschte Stellung gebracht werden
können, indem die Aufzugs- und Wendewelle zunächst um einen
bestimmten Drehwinkel in Aufzugsstellung und dann wieder in
Abwärtsrichtung gedruckt wird, wobei die Lamellen über die
Zwischenstellung hinaus bis in die Schließstellung gewendet
werden. Man braucht dazu jedoch eine Gewindeübersetzung auf
ein längsverschieblich geführtes Wendeorgan und weitere kom
plizierte, störungsanfällige Mechanismen, um einen axial ver
schieblichen Anschlag, der je nach seiner axialen Lage sowohl
in einer Zwischenstellung als auch in der geschlossenen Stellung
der Lamellen als Schaltelement wirksam wird, hin und her
zu verschieben und in der Zwischenstellung zu überwinden.
Schließlich besteht der Nachteil, daß jeweils mehrere Umdrehungen
der Aufzugs- und Wendewelle erforderlich sind, um in
einer bestimmten Absenkstellung der Jalousie aus der Zwi
schenstellung in die offene oder geschlossene Stellung der
Lamellen zu gelangen, so daß sich mit dem Wenden der Lamellen
gleichzeitig auch die Absenkstellung der Jalousie verhältnis
mäßig stark verändert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Wendevorrichtung der ge
nannten Art zu schaffen, die es mit einfachen Mitteln er
laubt, daß der beim Absenken der Jalousie eingenommene Nei
gungswinkel der Lamellen jederzeit durch kurze Drehbewegungen
in entgegengesetzte Richtungen der Aufzugs- und Wendewelle
bis zur geschlossenen Stellung geändert werden kann.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gesamtheit
der im Patentanspruch 1 oder 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die vorgeschlagene Lösung wird erreicht, daß zu jedem
beliebigen Zeitpunkt der Abwärtsbewegung der Lamellen deren
Zwischenstellung aufgehoben werden kann und die Lamellen
in ihre geschlossene Stellung gebracht werden können.
Dabei erfolgt die Aufhebung der Zwischenstellung durch
einen kurzen Drehimpuls der Aufzugs- und
Wendewelle in die der Drehbewegung zum Ablassen der Lamel
len entgegengesetzte Richtung. Anschließend können die La
mellen weiter abgelassen werden, wobei sie ihre geschlos
sene Stellung einnehmen. Durch das Steuern der Winkelstel
lung durch die Drehbewegung der Aufzugs- und Wendewelle
ist es weiterhin möglich, ohne zusätzliche Mittel alle
Jalousien einer Fensterfront in der gleichen Etage über
diese eine Welle gleichmäßig zu steuern.
Das Ausmaß der Drehbewegung der Aufzugs- und Wendewelle für
die Aufhebung der Zwischenstellung der Lamellen kann auf ver
schiedenen Wegen bestimmt bzw. gesteuert werden.
So ist es möglich, daß das Ausmaß dieser Drehbewegung durch
das Erreichen der offenen Stellung der Lamellen bestimmt wird.
Es handelt sich hierbei um ein optisches Signal, das durch
die Bedienungsperson aufgefaßt wird und diese veranlaßt,
die Rückwärtsbewegung zu beenden und anschließend die Jalousie
weiter abzulassen. Der Vorteil besteht darin, daß keine zu
sätzlichen Steuerungsmittel für diesen Vorgang notwendig
sind, so daß diese Möglichkeit vor allem bei Jalousien ver
wendbar ist, die von Hand angetrieben werden.
Das Ausmaß der Rückwärtsbewegung kann aber auch durch einen
Zeitabschnitt bestimmt sein. Vom Beginn der Rückwärtsbewegung
werden die verstrichenen Zeitabschnitte durch eine geeignete
Meßeinrichtung erfaßt und, sobald ein vorbestimmter Wert er
reicht ist, die Rückwärtsbewegung beendet. Diese Möglichkeit
kann vorzugsweise bei Jalousien Anwendung finden, die durch
einen Motor angetrieben werden. Zwar ist hierzu eine zusätz
liche Steuereinrichtung nötig, aber es wird immer sicher ge
währleistet, daß die Rückwärtsbewegung der Aufzugs- und Wen
dewelle nur in dem für das Aufheben der Zwischenstellung not
wendigen Maß erfolgt.
Schließlich besteht eine letzte Möglichkeit darin, daß das
Ausmaß der Rückwärtsbewegung durch eine Anzahl von Drehwin
keleinheiten bestimmt ist. Ähnlich wie bei der Lösung durch
Erfassung von Zeitabschnitten wird vom Beginn der Rückwärts
bewegung an der überstrichene Drehwinkel erfaßt und mit einem
vorbestimmten Wert verglichen. Ist dieser erreicht, so wird
die Rückwärtsbewegung beendet. Ebenso wie bei dem Merkmal
"Zeitabschnitt" wird diese Möglichkeit vorzugsweise bei moto
risch angetriebenen Jalousien Verwendung finden, wobei der da
mit verbundene Vorteil unmittelbar auf der Hand liegt.
Darüber hinaus haben die beiden zuletzt genannten Lösungsmög
lichkeiten zur Festlegung des Ausmaßes der Rückwärtsbewegung
der Aufzugs- und Wendewelle den Vorteil, daß sie jeder ge
wünschten Zwischenstellung der Lamellen durch einfache
Variation des Grenzwertes angepaßt werden können. Der Nei
gungswinkel der Lamellen in ihrer Zwischenstellung kann
dabei vorzugsweise durch die Veränderung der Lage des
Zwischenschaltelements und durch die Veränderung der
Lage der Schaltelemente der zweiten Kupplung erfolgen, wo
durch auf einem einfachen Weg jede beliebige Winkelstellung
eingestellt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und ein
Ausführungsbeispiel werden nachstehend an
hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Wendevor
richtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Wendevorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 2 bei offener Lamellenstellung,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in
Fig. 2 bei offener Lamellenstellung,
Fig. 6 den Schnitt nach Fig. 4 in einer Lamellen
zwischenstellung,
Fig. 7 den Schnitt nach Fig. 5 in einer Lamellen
zwischenstellung,
Fig. 8 den Schnitt nach Fig. 5 in einer Lamellen
stellung zwischen der Zwischenstellung und
der offenen Stellung,
Fig. 9 den Schnitt nach Fig. 4 in einer Lamellen
stellung zwischen der Zwischenstellung und
der geschlossenen Stellung,
Fig. 10 den Schnitt nach Fig. 5 bei geschlossener
Lamellenstellung.
In einem vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten, zweige
teilten Gehäuse 12 ist eine Aufzugs- und Wendewelle 10 ge
lagert. Auf dieser Welle 10 ist eine Wickeltrommel 16 für
ein nicht gezeigtes Aufzugsband drehfest angeordnet. Die
drehfeste Verbindung kann dabei auf verschiedenen Wegen
erfolgen; beispielsweise durch einen Schrumpfverband oder
aber durch eine vierkantförmige Ausbildung der Aufzugs-
und Wendewelle 10 und der Nabe 14 der Wickeltrommel 16.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Wickeltrommel 16 außerhalb
des Gehäuses 12 anzuordnen, wobei aber die be
schriebene kompakte Bauweise aufgegeben würde.
Auf der gleichen Nabe 14 ist neben der Wickeltrommel 16 ein
Wendeorgan 18 angeordnet. Selbstverständlich kann das Wen
deorgan 18 getrennt von der Wickeltrommel 16 auch mit einer
eigenen Nabe drehfest mit der Welle 10 verbunden sein. Dies
wäre beispielsweise bei der Ausbildung der Wendevorrichtung
als ein Baukastensystem denkbar, doch wird in der Regel eine
kompakte Bauweise anzustreben sein.
Das Wendeorgan 18 besteht aus einer sich in radialer Richtung
erweiternden keilförmigen Trommel 20 und einem bogenförmigen
Keilsegment 22, an dem ein Tragorganpaar 102 befestigt ist.
Durch die keilförmige Ausbildung von Trommel 20 und Keil
segment 22 entsteht zwischen diesen beiden Teilen eine
reibschlüssige Verbindung, wodurch das Drehmoment der Wel
le 10 auf das Keilsegment 22 übertragen wird. Diese Dreh
momentübertragung wird unterbrochen, sobald das Keilsegment
22 radial etwas aus der Trommel 20 ausgehoben wird. Die
Trommel 20 und das Keilsegment 22 bilden somit die erste
Kupplung 20, 22. Selbstverständlich ist es auch möglich,
daß die erste Kupplung 20, 22 auch durch andere Mittel
gebildet wird, beispielsweise durch eine zwischen Welle
10 und Trommel 20 angeordneten Schlingfeder. Doch hat die
beschriebene Ausführung den besonderen Vorteil, daß mit
nur zwei Bauteilen zwei Funktionen - Wendung der Lamellen 100,
Bildung der ersten Kupplung 20, 22 - erfüllt werden, was der
allgemeinen Forderung nach kompakter Bauweise genügt.
Damit diese erste Kupplung 20, 22 geschaltet werden kann,
ist das Keilsegment 22 an seinen Stirnflächen 24, 26 mit
zwei Anschlagflächen versehen, die mit zwei in die Bahn
des Segmentes 22 ragende erste und zweite Schaltelemente
28, 30 zusammenwirken. Die Schaltelemente 28, 30 sind durch
zwei feststehende Anschläge gebildet. Diese können an das
Gehäuse 12 angeformt oder aber so befestigt sein, daß sie
für verschiedene Anforderungen einstellbar sind. Der Schalt
vorgang erfolgt in der Weise, daß das Keilsegment 22, so
bald es mit einer seiner beiden Stirnflächen 24, 26 gegen
den dazugehörigen Anschlag 28, 30 läuft, etwas radial an
gehoben wird. Die erste Kupplung 20, 22 ist somit ausge
kuppelt.
Die ersten und zweiten Schaltelemente 28, 30 können je nach
dem gewählten Kupplungstyp der ersten Kupplung 20, 22 anders
ausgebildet sein. Aber auch bei der aus der Trommel 20 und
dem Keilsegment 22 bestehenden Kupplung können die Schalt
elemente 28, 30 durch andere Bauteile ersetzt werden. So
ist es beispielsweise möglich, daß die Schaltelemente 28,
30 zwei Elektromagneten sind, wobei das Keilsegment 22
dann aus magnetisierbarem Material gefertigt ist. Soll
die erste Kupplung 20, 22 geschaltet werden, wird der
Stromkreis des entsprechenden Magneten geschlossen. Er
nimmt seine magnetische Eigenschaft an. Läuft jetzt das
Segment 22 an diesem Magneten vorüber, so wird es aus
der Trommel 20 gehoben. Die erste Kupplung ist dann eben
falls ausgekuppelt.
Neben dem Wendeorgan 18 ist eine Steuereinheit 40 angeordnet.
Diese Steuereinheit 40 ist über eine zweite, schaltbare
Kupplung 42, 44, 46 mit der Welle 10 drehfest verbunden.
Die zweite Kupplung 42, 44, 46 wird durch eine auf einer
drehfest mit der Welle 10 verbundenen Nabe 48 angeordneten
Schlingfeder 42 gebildet, die mit ihren beiden Schenkeln
50, 52 an zwei mit der Steuereinheit 40 fest verbundenen
Mitnehmernocken 44, 46 anliegt. Dabei sind die Schlingfeder
42 und die beiden Mitnehmernocken 44, 46 im Inneren der
hohlen und radial zweitgeteilten Steuereinheit 40 angeord
net. Die Steuereinheit 40 sitzt hierbei mit einer Gleit
passung auf der Nabe 48. Die beiden Mitnehmernocken 44, 46
sind im Inneren der Steuereinheit 40 jeweils in einem der
beiden Hälften 54, 56 der Steuereinheit 40 angebracht. Die
beiden Hälften 54, 56 werden durch eine axial ausgerichtete
Schraube 58 miteinander fest verbunden. Die Schraube 58 ist
dabei in einem in einem der beiden Hälften 54, 56 der
Steuereinheit 40 befindlichen und in Umfangsrichtung ver
laufenden Schlitz 60 angeordnet, dessen Breite dem Durch
messer des Schraubenbolzens entspricht. Der Kopf der Schrau
be 58 liegt auf der nach außen gerichteten Seite des Schlitzes
60 auf dessen Rändern auf. Hierdurch können die beiden Hälf
ten 54, 56 der Steuereinheit 40 gegeneinander verdreht und
so Toleranzfehler der Schlingfeder 42 ausgeglichen werden.
Die Schaltung der zweiten Kupplung 42, 44, 46 erfolgt durch
zwei am Umfang der Steuereinheit 40 befindliche Anschlag
flächen 62, 64, die mit zwei in die Bahn der Kupplung 42,
44, 46 ragenden Schaltelementen 66, 68 zusammenwirken. Die
Schaltelemente können wie bei der ersten Kupplung 20, 22
in Abhängigkeit des gewählten Kupplungstypes jede mögliche
Form annehmen. In dem Ausführungsbeispiel sind sie durch
zwei feststehende in die Bahn der Kupplung 42, 44, 46 ra
gende Anschläge 66, 68 gebildet. Diese Anschläge 66, 68
können ebenfalls wie bei der ersten Kupplung 20, 22 fest
mit dem Gehäuse 12 verbunden oder aber verstellbar angeord
net sein.
Läuft die Steuereinheit 40 mit einer ihrer beiden Anschlag
flächen 62, 64 gegen den jeweiligen entsprechenden Anschlag
66, 68, so wird diese bis zum vollständigen Stillstand ab
gebremst. Hierdurch bleiben auch die beiden Mitnehmernocken
44, 46 stehen. Durch das weiter über die Nabe 48 auf die
Schlingfeder 42 wirkende
Drehmoment der Aufzugs- und Wen
dewelle 10 werden die Schenkel 50, 52 aufgeweitet und so
mit ebenfalls die Schlingfeder 42. Die zweite Kupplung 42,
44, 46 ist dann ausgekuppelt.
Auf der zu dem Wendeorgan 18 gerichteten Stirnseite der
Steuereinheit 40 ist diese mit einem in axialer Richtung
federnden Nocken 70 versehen. Dieser Nocken 70 ist dabei
so ausgebildet, daß er in die eine Drehrichtung der Steuer
einheit 40 relativ steif und in die andere Drehrichtung
in axialer Richtung relativ nachgiebig ist. Dies wird
dadurch erreicht, daß der Nocken 70 auf dem freien En
de einer in Umfangsrichtung verlaufenden und in axialer
Richtung beweglichen Zunge 72 angeordnet ist. Die Zunge
72 ist dabei, von dem Nocken 70 aus gesehen, in der Dreh
richtung mit der Steuereinheit 40 verbunden, in der der
Nocken 70 federnd ausgebildet sein muß. Durch die Verwen
dung eines elastischen Kunststoffmaterials für diese
Stirnfläche der Steuereinheit 40 wird erreicht, daß nach
jeder Auslenkung des Nockens 70 dieser in seine Ruhelage
zurückfedert.
Der Nocken 70 selbst lenkt ein mit dem Gehäuse 12 verbun
denes und teilweise in die Bahn der Steuereinheit ragen
des Stützglied 74 aus seiner Ruhelage radial aus. Damit
das Stützglied 74 nach der Auslenkung wieder in seine
Ausgangsposition gelangt, ist es entweder aus elastischem
Material gefertigt oder aber mit einem entsprechenden
nicht gezeigten Federmittel versehen. Damit die Auslenk
bewegung gleichmäßig erfolgt, ist das Stützglied 74 mit
einer Abschrägung 76 versehen, gegen die der federnden Nocken
70 läuft.
Auf dem Stützglied 74 stützt sich ein an dem Gehäuse 12 durch
eine Achse 86 schwenkbar angebrachter Halteschenkel 78 ab,
der Teil eines Zwischenschaltelements 80 für die erste Kupplung
20, 22 ist. Der Halteschenkel 78 besitzt eine
in Richtung der Welle 10 weisende Ausbuchtung S2, die mit
einer an der Steuereinheit 40 befindlichen Kurvenscheibe
84 zusammenwirkt. Der Radius der Kurvenscheibe 84 ist
hierbei kleiner als der Radius des federnden Nockens 70.
Das Zwischenschaltelement 80 weist weiterhin einen bogenförmigen An
schlag 81 auf, der in die Bahn des Keilsegments 22
verschwenkbar ist. Er ist vorzugsweise oberhalb des Wende
organs 18 angeordnet, so daß er infolge der Schwerkraft
in die Bahn des Keilsegments 22 verschwenkt, sobald dies
erforderlich ist. Um die Zuverlässigkeit dieses Vorgangs
weiter zu steigern, ist es weiterhin möglich, die Schwenk
bewegung durch ein Federelement 88 zu unterstützen. Es
ist aber auch möglich, den Zwischenanschlag 81 an jeder
beliebigen Stelle am Umfang des Wendeorgans 18 im Gehäuse
12 anzubringen. Weiterhin kann das Zwischenschaltelement
80 wie die anderen Schaltelemente 28, 30, 66, 68 jede
mögliche Form annehmen, wobei es aber den übrigen Schalt
elementen 28, 30, 66, 68 angepaßt sein muß. Je nach Form
des Zwischenschaltelements 80 können dann einzelne Teile,
insbesondere der Halteschenkel 78 wegfallen.
Die Funktion der Wendevorrichtung wird anhand der Fig.
4 bis 10 erläutert.
In den Fig. 4, 5 ist die Ausgangssituation dargestellt.
Die Lamellen 100 sind in horizontaler Stellung, das Keil
segment 22 liegt mit seiner Anschlagfläche 24 an dem An
schlag 28 an, die Steuereinheit 40 liegt mit ihrer An
schlagfläche 62 an dem Anschlag 66 an, und der Halteschenkel 78 stützt sich
mit der Ausbuchtung 82 auf dem Nocken 90 der Kurvenscheibe 84 ab, so daß
sich der Zwischenanschlag 81 außerhalb der Bahn des Keilsegments
22 befindet. Beginnt nun die Aufzugs- und Wendewelle 10
sich zum Ablassen der Lamellen 100 zu drehen, so werden so
wohl das Keilsegment 22 als auch die Steuereinheit 40 mit
genommen, da die erste Kupplung 20, 22 und die zweite
Kupplung 42, 44, 46 in Eingriff sind. Aufgrund der Dreh
bewegung des Wendeorgans 18 beginnt gleichzeitig die Wen
dung der Lamellen 100. Der federnde Nocken 70 bewegt sich
an dem Stützglied 74 infolge der Drehbewegung der Steuer
einheit 40 vorbei und lenkt das Stützglied 74 dabei aus.
Der Halteschenkel 78 wird dadurch freigegeben und kann sich
in Richtung der Welle 10 bewegen. Da der Nocken 90 der Kur
venscheibe 84 unter der Ausbuchtung 82 des Halteschenkels
78 durchgelaufen ist (Fig. 7), kann diese sich so weit in Richtung
der Welle 10 bewegen, daß der Zwischenanschlag 81 in die Bahn
des Keilsegments 22 ragt. Der Halteschenkel 78 kann sich da
bei infolge der Schwerkraft und/oder der Kraft einer nicht
gezeigten Feder bewegen. Läuft das Keilsegment 22 mit der
Anschlagfläche 26 gegen den Zwischenanschlag 81, wird es
ausgehoben und somit die erste Kupplung 20, 22, wie in
Fig. 6 gezeigt, ausgekuppelt. Die Wendebewegung der La
mellen 100 wird in der gezeigten 45°-Stellung unterbrochen. Die Steuer
einheit 40 dreht sich in die gleiche Richtung weiter, bis sie mit ihrer
Anschlagfläche 64 gegen den Anschlag 68 läuft und so die
zweite Kupplung 42, 44, 46 unterbrochen wird.
Sollen nun zu einem beliebigen Zeitpunkt der Ablaßbewegung der
Lamellen 100 diese ihre geschlossene Stellung einnehmen,
so wird die bisherige Drehrichtung der Welle 10 umgekehrt.
Da so die erste und zweite Kupplung 20, 22 und 42, 44, 46
wieder in Eingriff gelangen, drehen sich diese, wie in
Fig. 8 gezeigt, mit der Welle 10 mit. Die Lamellen 100
werden hierdurch aus ihrer Zwischenstellung in Richtung
ihrer horizontalen Stellung bewegt. Infolge der Rückwärts
drehung der Steuereinheit 40 bewegt der Nocken 90 der Kurven
scheibe 84 den Halteschenkel 78 und somit auch den Zwischen
anschlag 81 radial nach außen. Gleichzeitig drückt der Halte
schenkel 78 das Stützglied 74 radial nach außen. Das Stütz
glied 74 kann wieder zurückfedern, sobald der Halteschenkel
78 über dem Stützglied 74 liegt (Fig. 8). Das Ausmaß der
Rückwärtsbewegung der Welle 10 wird dadurch bestimmt, daß
sich der federnde Nocken 70 nicht vollständig an dem Stütz
glied 74 vorbeibewegen darf und daß der Halteschenkel 78 das
Stützglied 74 passiert hat. Durch diese Tatsache wird auch
dessen Bogenlänge bestimmt. Das Ausmaß der Rückwärtsbewegung
kann durch die verschiedenen oben beschriebenen Steuerungs
möglichkeiten bestimmt werden. In dem hier beschriebenen Aus
führungsbeispiel erkennt die Bedienungsperson das Ende der Rückwärtsbewegung
an der horizontalen Stellung der Lamellen 100.
Bei der sich nunmehr anschließenden Drehbewegung der Welle
10 zum weiteren Ablassen der Lamellen 100, werden sowohl
das Keilsegment 22, und damit die Lamellen 100, als auch
die Steuereinheit 40 mitgenommen, da sowohl die erste
als auch die zweite Kupplung 20, 22 und 42, 44, 46 noch
eingekuppelt sind. Da der federnde Nocken 70 bei der Rück
wärtsbewegung noch nicht vollständig an dem Stützglied 74
sich vorbeibewegt hat, wird somit das Stützglied 74 auch
nicht ausgelenkt. Der Halteschenkel 78 stützt sich infolge
dessen weiter auf dem Stützglied 74 ab. Der Zwischenan
schlag 81 bleibt auch deshalb außerhalb der Bahn des Keil
segmentes 22, so daß dieses sich unter dem Zwischenanschlag
81 hindurchbewegen kann. Die Lamellen werden also, wie in
Fig. 9 und 10 gezeigt, über die Zwischenstellung hinaus
gewendet. Die Wendung wird beendet, sobald das Keilsegment 22
mit seiner Anschlagfläche 26 an dem Anschlag 30 an
schlägt. Die erste Kupplung 20, 22 wird hierdurch ausge
kuppelt. Die Drehbewegung der Steuereinheit 40 wird eben
falls durch das Auskuppeln der zweiten Kupplung 42, 44, 46
beendet, wobei dies durch die Anschlagfläche 64 der Steuer
einheit 40 und den Anschlag 68 geschieht.
Erfolgt die Rückwärtsbewegung der Welle 10 so weit, daß der
an der Steuereinheit 40 angebrachte federnde Nocken 70 voll
ständig an dem Stützglied 74 vorbeigelaufen ist, nehmen die
Lamellen 100 bei der anschließenden weiteren Abwärtsbewegung
wieder ihre Zwischenstellung ein.
Wird die Jalousie hochgefahren, so kommen von Beginn der Dreh
bewegung der Welle 10 an sowohl die erste und die zweite
Kupplung 20, 22 und 42, 44, 46 in Eingriff. Das Wendeorgan
18 und die Steuereinheit 40 drehen sich solange mit, bis sie
mit ihren jeweiligen Anschlagflächen gegen die entsprechen
den Anschläge laufen und ihre zugehörigen Kupplungen ausge
kuppelt werden. Der federnde Nocken 70 läuft an dem Stütz
glied 74 vorbei, wobei er in axialer Richtung einfedert.
Um diese Bewegung zu unterstützen, besitzt er eine Abschrä
gung 92. Die Lamellen werden also unmittelbar von ihrer ge
schlossenen in die offene Stellung gewendet. Die Ausgangs
situation ist somit erreicht. Soll die Jalousie wieder ge
schlossen werden, d. h. die Lamellen 100 abwärts bewegt wer
den, so durchlaufen die Steuereinheit 40 und das Wendeorgan
18 den eben beschriebenen Ablauf.
Es läßt sich aus dem beschriebenen Funktionsablauf unmittelbar
erkennen, daß der Neigungswinkel der Zwischenstellung der La
mellen 100 durch die Lage des
bogenförmigen Zwischenanschlags
81 und die Lage der Anschlagflächen 62, 64 der zweiten Kupplung
42, 44, 46 bzw. der mit den Anschlagflächen 62, 64 korrespon
dierenden Anschläge 66, 68 bestimmt ist. Somit besteht eine
einfache Möglichkeit, jeden beliebigen Neigungswinkel der
Zwischenstellung der Lamellen 100 einzustellen. Werden die
Anschläge 66, 68 bzw. die Anschlagflächen 62, 64 der zweiten
Kupplung 42, 44, 46 und der Zwischenanschlag 81 so ausgebil
det, daß sie auch im vormontierten Zustand der Jalousie ein
stellbar sind, so wird hierdurch der Vorteil erreicht, daß
erst vor Ort bei genauer Kenntnis der Lage des Fensters bzw.
des durchschnittlichen Lichteinfallwinkels der Neigungswin
kel der Zwischenstellung festgelegt werden muß. Darüber
hinaus können die gleichen Bauteile für verschiedene Neigungs
winkel verwendet werden.
Schließlich sei darauf hingewiesen, daß die Steuereinheit 40
entsprechend der Funktionsweise der Schaltelemente 28, 30, 80
ausgebildet sein muß. Sind diese beispielsweise Elektromagne
ten, so sind an der Steuereinheit 40 Abschnitte aus strom
leitendem Material anzubringen, die mit entsprechenden an
dem Gehäuse 12 angebrachten und mit einer Stromquelle ver
bundenen Kontaktstiften in der Weise zusammenwirken, daß,
sobald zwischen beiden ein Kontakt hergestellt ist, ein
Stromkreis geschlossen wird und die Schaltelemente ein-
oder ausgeschaltet werden.
Claims (22)
1. Wendevorrichtung für eine raffbare Lamellenjalousie, mit
einem drehbaren Wendeorgan (18), welches durch eine in
seinen eine Offen- und eine Schließstellung der Lamellen
(100) definierenden Endlagen über Schaltelemente (28, 30)
lösbare erste Kupplung (20, 22) mit einer Aufzugs- und
Wendewelle (10) verbunden ist und an welchem Tragorgane
(102) der Lamellen (100) paarweise befestigt sind, sowie
einem eine Zwischenstellung der Lamellen (100) definie
renden Zwischenschaltelement (80), das nach einem Teil
einer Umdrehung der Aufzugs- und Wendewelle (10) aus einer
aufgezogenen Stellung der Jalousie in Richtung einer
Abwärtsbewegung der Lamellen (100) die erste Kupplung
(20, 22) auskuppelt und durch eine über eine zweite,
durch Schaltelemente (66, 68) schaltbare Kupplung (42,
44, 46) mit der Aufzugs- und Wendewelle (10) verbundene
Steuereinheit (40) in eine Neutralstellung bewegbar ist,
in welcher die Lamelle (100) aus der Zwischenstellung in
die Schließstellung verschwenkbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) ein Stützglied (74) bei Drehung der mit der Aufzugs- und Wendewelle (10) gekuppelten Steuereinheit (40) aus einer aufgezogenen Stellung der Jalousie in Richtung einer Abwärtsbewegung der Lamellen (100) durch einen an der Steuereinheit (40) angebrachten Nocken (70) vorübergehend in eine inaktive Stellung aus lenkbar ist, in welcher das Zwischenschaltelement (80) aus der Neutralstellung in seine Wirkstellung bewegbar ist;
- b) die Steuereinheit eine Kurvenscheibe (84) auf weist, welche mit einem am Zwischenschaltelement (80) ange brachten, durch eine Vorbelastung gegen sie andrückbaren Halteschenkel (78) zusammenwirkt und die Bewegung des Zwischenschaltelements (80) zwischen seiner Wirkstellung und der Neutralstellung steuert, und der Nocken (70) derart in axialer Richtung federnd ausgebildet ist, daß er bei Drehung in Richtung einer Aufzusbewegung der Lamellen (100) im Zusammenwirken mit dem Stützglied (74) axial nachgibt;
- c) der Drehwinkel zur Bewegung des Zwischenschaltelements (80) in die Neutralstellung so bemessen ist, daß der Halteschenkel (78) das Stützglied (74) passiert hat, aber sich der Nocken (70) noch nicht vollständig an dem Stützglied (74) vorbeibewegt hat,
wobei das Zwischenschaltelement (80) durch Drehung
der mit der Aufzugs- und Wendewelle (10) gekuppelten
Steuereinheit (40) um einen bestimmten Drehwinkel in
Richtung einer Aufzugsbewegung der Lamellen (100) in die
Neutralstellung bewegbar und in dieser durch das Stütz
glied (74) festlegbar ist.
2. Wendevorrichtung für eine raffbare Lamellenjalousie, mit
einem drehbaren Wendeorgan (18), welches durch eine in
seinen eine Offen- und eine Schließstellung der Lamellen
(100) definierenden Endlagen über Schaltelemente (28, 30)
lösbare erste Kupplung (20, 22) mit einer Aufzugs- und
Wendewelle (10) verbunden ist und an welchem Tragorgane
(102) der Lamellen (100) paarweise befestigt sind, sowie
einem eine Zwischenstellung der Lamellen (100) definie
renden Zwischenschaltelement (80), das nach einem Teil
einer Umdrehung der Aufzugs- und Wendewelle (10) aus einer
aufgezogenen Stellung der Jalousie in Richtung einer
Abwärtsbewegung der Lamellen (100) die erste Kupplung
(20, 22) ausgekuppelt und durch eine über eine zweite,
durch Schaltelemente (66, 68) schaltbare Kupplung (42,
44, 46) mit der Aufzugs- und Wendewelle (10) verbundene
Steuereinheit (40) in eine Neutralstellung bewegbar ist,
in welcher die Lamelle (100) aus der Zwischenstellung in
die Schließstellung verschwenkbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) ein Stützglied (74) bei Drehung der mit der Aufzugs- und Wendewelle (10) gekuppelten Steuereinheit (40) aus einer aufgezogenen Stellung der Jalousie in Richtung einer Abwärtsbewegung der Lamellen (100) durch einen an der Steuereinheit (40) angebrachten Nocken (70) vorübergehend in eine inaktive Stellung aus lenkbar ist, in welcher das Zwischenschaltelement (80) aus der Neutralstellung in seine Wirkstellung bewegbar ist;
- b) die Steuereinheit eine elektromagnetische Einrichtung aufweist, welche mit dem Zwischenschaltelement (80) zusam menwirkt und seine Bewegung zwischen der Wirkstelung und der Neutralstellung steuert, und der Nocken (70) derart in axialer Richtung federnd ausgebildet ist, daß er bei Drehung in Richtung einer Aufzugsbewegung der Lamellen (100) im Zusammenwirken mit dem Stützglied (74) axial nachgibt;
- c) der Drehwinkel zur Bewegung des Zwischenschaltelements (80) in die Neutralstellung so bemessen ist, daß der Halteschenkel (78) das Stützglied (74) passiert hat, aber sich der Nocken (70) noch nicht vollständig an dem Stützglied (74) vorbeibewegt hat,
wobei das Zwischenschaltelement (80) durch Drehung
der mit der Aufzugs- und Wendewelle (10) gekuppelten
Steuereinheit (40) um einen bestimmten Drehwinkel in
Richtung einer Aufzugsbewegung der Lamellen (100) in die
Neutralstellung bewegbar und in dieser durch das Stütz
glied (74) festlegbar ist.
3. Wendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehwinkel der Aufzugs- und Wendewelle (10) zur
Bewegung des Zwischenschaltelements (80) in die Neutral
stellung durch Erreichen der offenen Stellung der Lamellen
(100) bestimmt ist.
4. Wendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehwinkel der Aufzugs- und Wendewelle (10) zur
Bewegung des Zwischenschaltelements (80) in die Neutral
stellung durch einen Zeitabschnitt bestimmt ist.
5. Wendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehwinkel der Aufzugs- und Wendewelle (10) zur
Bewegung des Zwischenschaltelements (80) in die Neutral
stellung durch eine Anzahl von Drehwinkeleinheiten be
stimmt ist.
6. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Lamellen
(100) in der Zwischenstellung durch die Lage des Zwi
schenschaltelements (80) bestimmt ist.
7. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Kupplung (20, 22)
während der Drehung der Aufzugs- und Wendewelle (10) in
Richtung einer Aufwärtsbewegung der Lamellen (100) bei
Erreichen der offenen Stellung der Lamellen (100) durch
erste Schaltelemente (28) auskuppelbar ist und während
der Drehung der Aufzugs- und Wendewelle (10) in Richtung
einer Abwärtsbewegung der Lamellen (100) bei Erreichen
der geschlossenen Stellung der Lamellen (100) durch
zweite Schaltelemente (30) auskuppelbar ist.
8. Wendevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kupplung (42, 44, 46) bei Drehung der Auf
zugs- und Wendewelle (10) in jeder Richtung innerhalb der
ersten Umdrehung auskuppelbar ist und bei anschließender
weiterer Drehung in die gleiche Richtung im ausgekuppelten
Zustand bleibt.
9. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Kupplung (20, 22)
durch das aus einer sich in radialer Richtung erweiternden
keilförmigen Trommel (20) und einem bogenförmigen
Keilsegment (22) bestehende Wendeorgan (18) gebildet ist,
wobei das Keilsegment (22) mit Anschlagflächen (24, 26)
versehen ist.
10. Wendevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Schaltelemente (28, 30) für
die erste Kupplung (20, 22) durch mindestens zwei in die
Bahn des Keilsegments (22) ragende und mit dessen An
schlagflächen (24, 26) zusammenwirkende Anschläge (28,
30) gebildet sind.
11. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Kupplung (42, 44,
46) durch eine Rutschkupplung gebildet ist, deren mit der
Steuereinheit (40) verbundener Teil am Umfang mit zwei
Anschlagsflächen (62, 64) versehen ist.
12. Wendevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltelemente (66, 68) für die zweite Kupplung
(42, 44, 46) durch mindestens zwei in die Bahn der
Anschlagflächen (62, 64) ragende und mit diesen zusammen
wirkende Anschläge (66, 68) gebildet sind.
13. Wendevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutschkupplung eine im Inneren der hohlen
Steuereinheit (40) befindliche und koaxial zu der Auf
zugs- und Wendewelle (10) angeordnete Schlingfeder (42)
aufweist, die über zwei Mitnehmernocken (44, 46) das
Drehmoment auf die Steuereinheit (40) überträgt.
14. Wendevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (40) bezüglich des die Vor
spannung der Schlingfeder (42) bestimmenden Abstands der
Mitnehmernocken (44, 46) einstellbar ist.
15. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Zwischenschaltelement (80)
einen in die Bahn der ersten Kupplung (20, 22) ver
schwenkbaren Zwischenanschlag (81) aufweist.
16. Wendevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Stützglied (74) durch den
Nocken (70) entgegen einer Federkraft aus seiner Ruhelage
radial auslenkbar ist.
17. Wendevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenanschlag (81) bogenförmig ausgebildet
ist und sich über einen durch die Kurvenscheibe (84)
gesteuerten Halteschenkel (78) auf dem Stützglied (74)
abstützt.
18. Wendevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenanschlag (81) oberhalb des Wendeorgans
(18) angeordnet ist.
19. Wendevorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel der Lamellen (100) in der
Zwischenstellung durch Veränderung der Lage des Zwischen
anschlags (81) und der Lage der Anschläge (66, 68) der
zweiten Kupplung (42, 44, 46) einstellbar ist.
20. Wendevorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel der Lamellen (100) in der
Zwischenstellung durch Veränderung der Lage des Zwischen
anschlags (81) und der Lage der Anschlagflächen (62, 64)
der zweiten Kupplung (42, 44, 46) einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873718513 DE3718513C2 (de) | 1987-06-03 | 1987-06-03 | Wendevorrichtung für eine raffbare Lamellenjalousie |
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DE19873718513 DE3718513C2 (de) | 1987-06-03 | 1987-06-03 | Wendevorrichtung für eine raffbare Lamellenjalousie |
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DE3718513A1 DE3718513A1 (de) | 1988-12-22 |
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EP1052365A2 (de) | 1999-05-11 | 2000-11-15 | Hunter Douglas Industries B.V. | Antrieb für eine Jalousie |
EP2211012B1 (de) | 2009-01-27 | 2015-11-04 | Franz Kraler | Antriebs- und Wendevorrichtung für die Lamellen einer Jalousie |
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DE3801560A1 (de) * | 1988-01-20 | 1989-08-03 | Warema Renkhoff Gmbh & Co Kg | Betaetigungsvorrichtung fuer eine raffbare lamellenjalousie mit elektromotor |
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CH702509A1 (de) * | 2010-01-11 | 2011-07-15 | Griesser Holding Ag | Stellvorrichtung und Verfahren zum Aktivieren und Deaktivieren der Arbeitsstellung bei einer Rafflamellenstore. |
DE102012001531B4 (de) | 2012-01-27 | 2017-08-17 | Warema Renkhoff Se | Aufzugs-/Wendelager mit schaltbarer Zwischenstellung |
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DE3018955A1 (de) * | 1980-05-17 | 1981-11-26 | Warema Renkhoff Gmbh & Co Kg, 8772 Marktheidenfeld | Wendevorrichtung fuer eine raffbare lamellen-jalousie |
DE3313833A1 (de) * | 1983-04-16 | 1984-10-18 | Hüppe GmbH, 2900 Oldenburg | Wendevorrichtung einer lamellenjalousie |
-
1987
- 1987-06-03 DE DE19873718513 patent/DE3718513C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1052365A2 (de) | 1999-05-11 | 2000-11-15 | Hunter Douglas Industries B.V. | Antrieb für eine Jalousie |
EP2211012B1 (de) | 2009-01-27 | 2015-11-04 | Franz Kraler | Antriebs- und Wendevorrichtung für die Lamellen einer Jalousie |
EP2211012B2 (de) † | 2009-01-27 | 2023-03-29 | Franz Kraler | Antriebs- und Wendevorrichtung für die Lamellen einer Jalousie |
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DE3718513A1 (de) | 1988-12-22 |
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