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Lamellenstore mit vertikalen Lamellen Die vorliegelde Erfindung bezieht
sich auf eine Lamellen store mit vertikalen, seftlich -ve;rschiebbaren, um ihre
lotrechte Achse schwenkbaren Lamellen, welche an ihrem oberen Ende in einem Führungsschlitten
schwenkbar gelagert sind, welche Führungsschlitten in einer Führungsschiene verschiebbar
und unter sich durch Bänder verbunden sind, mit einer mit einem Gewinde versehenen
Spindelwelle und einer mit Längsnuten rversehenen Verschwenkwelle, die die Führungsschlitten
durchdringen.,
wobei der vorderste Führungsschlitten zl;m Verschieben der Lamellen mit einem dem
Gewinde der Spindelvelle entsprechenden Innengewinde versehen ist und mit einem
auf die Spindeiwelle wirkenden Antrieb, mit dem die Verschwenkwelle über eine Reibungskupplung
verbunden ist.
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Derartige Lamellenstoren sind bekannt und beispielsweise in der schweiz.
Patentschrift 441 697 beschrieben. Sie besitzen den Nachteil, dass ein Verschwenken
der Lamellen nur mit einer gleichzeitigen Verschiebung der Lamellen langs der Führungsschiene
möglich ist. Zur Beseitung dieses Nachteils wurde vorgeschlagen, das dem Gewinde
der Spindelvelle entsprechend Innengewinde auf dem vordersten Führungsschlitten
wegzulassen und an seiner Stelle zvischen dem vordersten und dem zweitvordersten
Fthrungsschlitten einen Verschiebeblock mit einem entsprechenden Innengewinde anzuordnen.
Die Ganghöhe des Gewindes der spindelwelle ist nach diesem bekannten Vorschlag so
gewählt, dass sich der Verschiebeblock während einer Drehung der Lamellen um 180
Grad yom-.vordersten Fuhrungsb schlitten zum zweitvordersten bzw. umgekehrt bewegt.
Diese Lösung hat den Nachteil, dass in geöffneten. Zustand der Lamellenstore, d.h.
bei gerafften Lamellen die vorderste Lamelle immer einen sichtbaren Abstand zum
übrigen Lamellen paket einhielt.
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Die vorliegende Erfindung will diesen Nachteil dadurch beseitigen,
dass das Innengewinde achsial in einem im vordersten Führungsschlitten drehbar gelagerten
Rad angeordnet ist, welches einen Anschlag aufweist, der mit einem zweiten Anschlag
die Umdrehungszahl des Rades begrenzt, derart, dass beim Drchen des Rades von einem
Anschlag zum anderen die Lamellen wenigstens angenähert von einer Endlage in die
andere verschwenkt werden.
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Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung
beispielsweise erläutert: Fig. 1 eine Draufsichgt auf eine Lamellenstore, wobei
Teile weggelassen sind, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Fig. 1, in vergrösserter Darstellung.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Führungsschiene 1 mit symmertrisch zu
ihrer Langsachse, auf der Innenseite der Schenkel 2 angeordneten Führungen 3, in
denen auf Rollen 4 längsverschiebbar eine Vielzahl von Führungsschlitten 5 gelagert
sind. In jedem Führungsschlitten 5 ist eine senkrechte Achse 7 drehbar gelagert,
an der eine Lamelle 6 befestigt ist. Die Führungsschlitten 5 weisen je eine zylindrische
Bohrung 8 auf, durch welche eire Spindelwlle lo hindurchgeführt ist.. Parallel zur
Bohrung 8 ist in jedem Führungsschlitten 5 eine Hohrung 9 angeordnet, durch welche
eine Verschwenkelle ll
hindurchgeführt ist. Die Führungsschlitten
5 sind unter sich durch Bander 13 verbunden. Wird am vordersten Führungsschlitten
5 (in der Zeichnung rechts) zum Schliessen der Lamellenstore gezogen, so zieht dieser
über die Bänder 13 die übrigen Führungsschlitten mit. Wird am äussersten Führungsschlitten
zum Oeffnen der Lamellenstore gestossen (in der Zeic}nungvOn rechts nach links),
so schieben sich die Bänder 1:3 übereinander oder werden gefaltet, SQ dass die einzelnen
Fuhrungsschlitten 5 im geöffneten Zustand der Lamellenstore aneinander liegen. Die
Verschwenkwelle 11 weist längsparallele Züge und Felder auf, welche mit einem nicht
dargestellten, in jedem Führungsschlitten 5 untergebrachten Schraubengetriebe. zusammenwirken,
welches die Verschw:enkwelle 11 mit der Achse 7 getrieblich verbindet Dadurch werden
d.ie Lamellen, 6 um, ihre Längsachse bei einer Drehbewegung der,Ver-schutenkwelle
11 verschwenkt. Wie später beschrieben-ist, ist im vordersten Führungsschliten 5,
ein der Spindelwelle lo entsprechendes Innengewinde angeordnet, so dass der vorderste
Führungsschlitten 5 durch eine Drehung der Spindelwelle lo verschoben werden kann.
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Aus den vorangehenden Ausführungen ergibt sich, dass durch Drehen
der Spindelwelle lo die Lamellenstore geöffnet bzw.
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geschlossen wird und durch Drehen der Schwenksteuerwelle die Lamellen
verschwenkt werden.
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An einem Ende der Führungsschiene 1 ist ein Getriebegehäuse 14 mit--Zentrierorganenl5
aufgesteckt und daran befestigt.
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Im Gehäuse 14 ist eine Welle 36 drehbar gelagert, welche durch den
Verbindungskörper 17 mit der Spindeiwelle lo verbunden ist, so dass die Welle 16
lediglich eine in das Gehäuse 14 hineinragende Verlängerung der Spindelwelle lo
bildet. Parallel zur Welle 16 ist im Gehäuse 14 eine Welle 18 drehbar gelagert,
welche durch den Verbindmigskörper 19 fest mit der Verschwenkwelle 11 verbunden
ist, so dass die Welle 18 die in das Gehäuse 14 hineinragende Verlängerung der Verschwenkwelle
11 bildet. Auf der Welle 16 ist drehfest ein Kegelzahnrad 20 angeordnet. welches
mit einem egelzahnrad-21 kämmt; welches drehfest auf einer von Hand oder motorisch
antreibbaren Welle 22 sitzt. Weiter ist auf der Welle 15 drehfest ein Zahnrad 23
angeordnet, welches mit einem auf der Welle 18 freilaufenden-Ritzel 24 kämmt. Auf
die Welle 18 ist ein Körper 25- verstell- und arretierbar aufgesetzt.
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Achsial um die Welle 18 sind zwischen dem Ritzel 24 und aem Körper
25 Tellerfedern 26 -angeordnet, deren Spannung durch eine Verschiebung des Körpers
25 einstellbar ist.
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Wird nun das Kegelrad 21 gedreht, so werden über - das Kegelzahnrad
20 die Spindelwelle lo mit ihrer Verlängerung 16
und den Zahnrad
23 gedreht. Dabei verschiebt sich der vorderste Support 5 aufgrund eines Innengewirdes
entsprechend dem Drehsinn der Spindeiwelle lo vorwärts oder rückwärts.
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Das Zahnrad 23 dreht das Ritzel 24, das mit den Federn 26 und dem
Körper 25 eine Reibungskupplung bildet, so dass durch die getriebliche Verbindung
zwischen dem Zahnrad 23 und der Verschwenkwelle 11 diese mit der Spindelwelle lo
antreibbar ist. Die Verschwenkwelle 11 schwenkt über das nich dargestellte Schraubengetriebe
in den Führungsschlitte 5 die Lamellen 6, bis sie sich gegenseitig berühren. Dabei
wird der Widerstand gegen.eine fortgesetzte Drehung der Verschwenkwelle 11 grösser
als die Keibungskraft der Reibungskupplung, so dass das Ritzel 24 leerläuft.
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Wie die Fig. 3 zeigt, ist im Gehäuse des vordersten Führungsschlitens
5 ein Ritzel 27 mit seiner Achse 28 drehbar qelagert. Die Achse 28 ist achsial zur
Spindelvelle lo ausgerichtet und hohl -ausgeb.ildet und weist auf der Innenseite
ein-dem Gewinde. der Spindelvelle lo entsprechendes Innen gewinde 29 auf. Der Zahnkranz
30 des Ritzels 27 kämmt mit einem zweiten Ritzel 31, das mit-seinerXAcse-32 ebenfalls
frei
drehbar im Gehäuse des Führungsschlittens 5 gelagert ist: Ein Zahn 33 am Ritzel
27 ist in achsialer Richtung verlängert.
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In der gleichen achsialen Richtung ist das Ritzel 31 mit einem Klotz
34 verschen, der zwei Zähne des Ritzels 31 überbrückt. Hat beispielsweise das erste
Ritzel 27 fünfzehn und das zweite Ritzel 31 vierzehn Zähne und wird das erste Ritzel
27 im Gegenuhrzeigersinn so lange gedreht bis der verlangerte Zahn 33 gegen den
Klotz 34 anliegt, so kann es danach im Uhrzelgersinn vierzehn Umdrehungen ausführen
bis der verlängerte Zahn 33 erneut gegen den Klotz 34 anschlägt. Der klotz 34 bildet
somit zwei Anschläge. zwischen denen das erste Ritzel 27 vierzehn Umdrehungen vornehmen
kann. Wird die Spindelwelle lo gedreht, so bleibt der Führungsschlitten 5 so lange
in seiner Ruhelage, bis der verlängerte Zahn 33 gegen den kotz 34 anschlägt. In
diesem Augenblick wird das Ritzel 27 blockiert und der Führungsschlitten 5, bedingt
durch das Zusammenwirken des Innengewindes 29 mit der drehenden Spindelwelle lo
verschoben. Das Verhältnis der Zähnezahl vom ersten Ritzel 27 zu jener des zweiten
Ritzels 31 wird so gewählt, dass sich die Lamellen, wenn sich das Ritzel 27 von
einem Anschlag zum anderen dreht, aus einer Endlage, in der sich die Lamellen berähren,
um angenähert 180 Grad in die andere Endiage gedreht werden, in der sie sich wieder
berühren.
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Die beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgt: ist die Lamellenstore
offen luld die Lamellen an einem Ende der Führungsschiene 3 zu einem Paket zusammengerafft,
liegt der verlängerte Zahn 33 gegen den Klotz 34 an. Wird nun die Spindelvelle lo
gedreht, so dreht sich das ritzel 27 mit, bis es erneut mit dem verlängerten Zahn
33 gegen den Klotz 34 anschlägt. Gleichzeitig verschwenken sich die Lamellen 6 um
180 Grad. Von dem Augenblick an, in dem der verlängerte Zahn 33 gegen den Klotz
34 anschlägt, verschiebt die Spindelwelle lo den vordersten Fuf"rungsschlitten 5
längs der Führungsschiene 3; die Larnellenstore wird geschlossen, indem der vorderste
Führungsschlitten 5 über das Band 13 den folgenden Fuhrungsschlitten nachzieht,der
seinerseits den dritten mitzieht usw.
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Hat der vorderste Fuh'rungsschlitten 5 die gewünschte Stellung erreicht,
wird die Spindelwelle lo zurückgedreht. Mit ihr dreht sich das erste Ritzel -27;
gleichzeitig treibt sie die Verschwenkwelle 11. an, welche die Lamellen 6 in die
gewünschte Stellweg verschwenkt. Sind die Lamellen 6 an einem Ende der Fv"hrungsschiene
3 zu raffen, um die Lamellenstore zu öffncn, so wird die Spindelwelle lo im gleichen
Drehsinn weitergedreht, bis der verlängerte Zahn 30 erneut gegen den Klotz 34 zu
liegen kommt. Gleichzeitig werden die Lamellen 6 weiter verschwenkt bis sie sich
gegenseitig berühren. Sobald der Klotz 34 das erste Ritzel 27 blockiert, wird der
vorderste Führungsschlitten S längs der Spindelwelle lo zurückbewegt, wobei die
Lamellen 6 geraFft werden bis sie wieder am Ende der Führungsschiene 3 ein Paket.
bilden.