DE3731374C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/28—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
- E06B9/30—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
- E06B9/303—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable with ladder-tape
- E06B9/307—Details of tilting bars and their operation
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Raffen bzw. Absenken und zum Wenden der Lamellen eines
Lamellenstores mit einem Gehäuse und einer darin gelagerten
Storenwelle, mit einer mit der Storenwelle drehfest verbun
denen Wickeltrommel mit einem Wickelbereich für ein mit der
Endlamelle verbundenes Zugelement zum Raffen und Absenken
der Lamellen, mit einer auf einem zylindrischen Teil der
Wickeltrommel angeordneten Schraubenfeder und mit einer die
Schraubenfeder umgebenden, konzentrisch zur Wickeltrommel
und verdrehbar gegenüber dieser angeordneten Wenderolle, an
der eine Verstellkordel zum Wenden der Lamellen festgelegt
ist, wobei jeder Endbereich der Schraubenfeder eine Abbie
gung mit radial verlaufendem Federende aufweist, die jeweils
einen achsparallelen Ausschnitt in der Wenderolle durchgreift,
wobei die Schraubenfeder als Reibungskupplung wirkt, deren
Reibschluß mit der Wickeltrommel beim Anschlagen der Feder
enden an am Gehäuse angeordneten Endanschlägen unter Fest
legung der beiden Endstellungen der Lamellen und beim An
schlagen eines der Federenden an einem Zwischenanschlag
unter Festlegung einer von den Lamellen beim Absenken des
Lamellenstores eingenommenen Zwischenstellung aufgehoben
wird und wobei die Lamellen bei vollständig abgesenktem
Lamellenstore durch Drehen der Storenwelle in Absenkrichtung
und mittels eines vom Zugelement betätigten Steuerorgans
aus der Zwischenstellung in die Schließstellung bringbar
sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der CH-PS 6 50 311 bekannt.
Dabei wird vom Zugelement über eine Haarnadelfeder ein
Steuerbolzen angesteuert. Dieser wiederum kann auf einen
im Gehäuse verschiebbar gelagerten Schieber, dessen Zunge
den Zwischenanschlag für ein Federende bildet, einwirken,
so daß durch Verschieben des Schiebers das Federende den
Zwischenanschlag passieren kann, und ein Verdrehen der
Lamellen in die Schließstellung durch Weiterdrehen der Storenwelle ermöglicht
wird. Ein Nachteil dieser Ausführung ist, daß viele
bewegliche Teile zur Steuerung des Wendevorgangs vorhanden
sind und eine solche Vorrichtung dementsprechend störanfäl
lig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen,
die bei einfachem Aufbau wenig störanfällig ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. In dieser Ausführung reduzieren sich
die beweglichen Teile für die Steuerung der Zwischenstellung
auf die Schraubenfeder und den Steuerring gegenüber den in
der CH-PS 6 50 311 benötigten Teilen. Dadurch wird die Stör
anfälligkeit einer solchen Vorrichtung herabgesetzt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anschließend anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der Vor
richtung, teilweise im Axial
schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Schnittlinie
II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Schnittlinie
III-III der Fig. 1;
Fig. 4 eine Stirnansicht und eine Seiten
ansicht der Wickeltrommel;
Fig. 5 den Steuerring mit Zunge im
Schnitt und in Seitenansicht;
Fig. 6 die Schraubenfeder in Seiten
ansicht;
Fig. 7 einen Axialschnitt und eine Stirn
ansicht der Wenderolle;
Fig. 8 einen Schnitt des Gehäuses mit
einer Ansicht auf die eine Wand
des Lagerbockes in einer abge
wandelten Ausführung;
Fig. 9-11 eine schematische Darstellung
der Funktionsteile der Vorrich
tung bei drei verschiedenen
Lamellenstellungen.
Das in der Zeichnung dargestellte Beispiel einer Vorrich
tung 1 zum Raffen bzw. Absenken und zum Wenden der Lamel
len 2 einer Lamellenjalousie weist ein ortsfestes Gehäuse
4 auf, in dessen Seitenwänden 5 und 6 Ausnehmungen 7
und 8 zum Lagern einer über die gesamte Breite der Jalou
sie durchgehende Storenwelle 10 mit der Drehachse 21 vorge
sehen sind. Ein Deckel 11, der auf den Seitenwänden 5 und
6 mit Hilfe von in Bohrungen 12 eingreifenden Zapfen 14
leichtlösbar befestigt ist, schließt den Lagerbock 9 vom
Gehäuse 4 oben ab und sichert das Verstellorgan 48 in Form
der Verstellkordel gegen Abspringen.
Die Vorrichtung 1 ist im Kopfkanal des Lamellenstores gela
gert. Zum Raffen bzw. Absenken weist die Vorrichtung 1 eine mit
der Welle 10 über einen in eine Längsnut 15 der Welle 10
eingreifenden Mitnehmer 16 drehfest gekuppelte Wickeltrom
mel 18 mit der Drehachse 21 auf. Ein Zylinder 23 der Wickel
trommel 18 dient als Wickelbereich zum Aufwickeln eines
Zugelementes in Form eines Zugbandes 20, das mit einem
Ende 19 am Zylinder 23 - z. B. durch einen Stift - befestigt
ist und mit dem anderen Ende an der Endlamelle (nicht dar
gestellt) angreift. Der Wickelbereich ist in Fig. 1 links
seitig von einem Ringflansch 22 begrenzt, rechts durch die
Wenderolle 41.
Die Form der Wickeltrommel 18 ist aus der Darstellung gemäß
den Fig. 2 und 4 ersichtlich. Dem Ringflansch 22 schließt
sich der Aufwickelzylinder 23 zur Aufnahme des Zugbandes 20
an, mit einer Stufe 24 und einem zylindrischen Teil 28. Der
Teil 28 ist als Zapfen zur Aufnahme der Schraubenfeder 29
und des Steuerringes 70 mit einer ungefähr achsparallel
verlaufenden Zunge 71 ausgebildet. Die Wickeltrommel 18
weist eine Längsnut 30 auf. In der Nut 30 ist die Zunge 71
verschwenkbar gelagert. Das freie Ende der Zunge 71 durch
quert den Aufwickelbereich des Zugbandes 20. Beim Aufwickeln
des Zugbandes 20 schiebt dieses, ausgehend von der Stellung
nach Fig. 1, die Zunge 71 aus der gekippten gestrichelten
Lage in die ausgezogene, achsparallele Lage, womit der
Steuerring 70 in einer Senkrechtebene zur Achse 21 der Welle 10
fixiert wird und dabei für die Feder 29 einen Anschlag
bildet. Dabei wird zwischen dem Ring 70 und dem inneren
Flanschteil 73 ein freier Ringraum 74 gebildet. Dies ist
bedingt durch das Anstehen des vom Zugband 20 überwickelten
freien Endes der Zunge 71 am Ringflansch 22.
Die Vorrichtung 1 weist ein auf der Wickeltrommel 18 drehbar
gelagertes Wendeelement in Form einer Wenderolle 41 auf,
die gegen Längsverschieben einerseits durch eine Schulter
der Stufe 24 und andererseits durch die Seitenwand 6 des
Gehäuses 4 gesichert ist. Die Wenderolle 41 weist einen
Ringflansch 44 und daran anschließend eine Steuerhülse 47
sowie zwei Rillen 45 und 46 auf (Fig. 7).
Je nach der standardisierten Breite "A" oder "B" der Lamel
len 2 ist in die Rille 45, wie dargestellt, oder die Rille
46 eine Verstellkordel 48 eingelegt und auf dem Ringflansch
44 gegen Verschieben gesichert, z. B. als Kugelkette mit
entsprechenden Ausnehmungen.
Die Steuerhülse 47 hat zwei durchgehende, sich hier unge
fähr gegenüberliegende, achsparallele Ausschnitte 51 und
52, welche zur Aufnahme der Mittelteile 61, 62 der Abbiegungen 55, 56 der Feder dienen.
In einem von der Steuerhülse 47 und dem zylindrischen Teil
28 umgrenzten zylindrischen ringförmigen Raum ist die Schrau
benfeder 29 angeordnet, deren Endbereiche zu zwei
Abbiegungen 55 und 56 geformt
sind, wie dies die Fig. 2, 6 und 9 erkennen lassen. Sie passen mit
entsprechendem Spiel in die beiden Ausschnitte 51 und 52
der Steuerhülse 47. Die beiden radial aus der Hülse 47
vorstehenden Enden 57 und 58 sind zum Auflaufen auf zwei
Anschläge 59 und 60 (siehe auch Fig. 3), welche aus dem
Gehäuseboden ins Gehäuseinnere vorstehen,
bestimmt. Die Mittelteile 61 und 62 der Abbiegungen 55
und 56 verlaufen in den Ausschnitten 51 und 52.
Die Drehbewegungen der Wenderolle 41 in der einen oder
anderen Drehrichtung der Welle 10 mit der mit ihr drehfest
über die Reibung der als Kupplung dienenden Schrauben
feder 29 verbundenen Wickeltrommel 18 werden durch die
Anschläge 59 und 60 begrenzt, und zwar durch Anschlagen
eines der radial vorstehenden Federenden 57 bzw. 58 an
diesen Anschlägen (Fig. 9). Nach dem Auflaufen eines dieser
Enden 57 oder 58 weiten sich die klemmend auf dem zylindrischen
Teil 28 sitzenden Windungen der Feder 29 auf und
vermindern dadurch den Reibschluß zwischen der Wickeltrom
mel 18 und der Steuerhülse 47. Im Beispiel begrenzt der
eine Anschlag 59 mit dem Federende 57 die eine Wendeend
stellung, in der die Lamellen 2 nahezu in einer senkrechten
Ebene liegen (Schließstellung), während die andere Wendeendstellung, begrenzt
durch den Anschlag 60 und das Federende 58, der waagrechten
Lage der Lamellen 2 entspricht.
Zum Feststellen der Lamellen 2 in einer Zwischenstellung
ihres von den beiden Wendeendstellungen begrenzten Wende
bereichs ist die Gehäusewand 6 mit einer axial angeschräg
ten, gegen das Gehäuseinnere abfallenden Steuerfläche 65
versehen. Um für die Links/Rechtsausführung und beide Dreh
richtungen der Welle 10, z. B. zum Aufwickeln, nur eine
Vorrichtung 1 zu benötigen, sind nicht nur die Anschläge
59, 60 und die Federenden 57, 58 bzw. -abbiegungen 55, 56 sowie
die Ausschnitte 51, 52 symmetrisch ausgeführt, sondern
es ist auch eine zur einen Steuerfläche 65 symmetrische
Steuerfläche 64 (vgl. Fig. 9) an der Seitenwand 6 vorgesehen. Für die
Links/Rechtsausführung bedarf es allerdings auch einer
Links/Rechtswindung der Federn 29.
Soll nun der Store aus seiner aufgezogenen Lage (Fig. 11),
in welcher die Lamellen 2 in horizontaler Lage aufeinander
liegen und das Federende 58 am Anschlag 60 liegt, abgesenkt
werden, so wird gemäß Fig. 1, von links her gesehen, die
Welle 10 im Uhrzeigersinn gedreht. Dann hebt sich das Feder
ende 58 vom Anschlag 60 ab, und die Wenderolle 41 dreht
sich mit der Wickeltrommel 18, mit der sie bei dieser
Drehung über die Feder 29 reibungsverbunden ist, bis das
andere Federende 57 auf der Steuerfläche 65 aufläuft. Dann
verbleibt die Wenderolle 41 in ihrer Drehlage, und die
Lamellen 2 nehmen, entsprechend dem durchdrehten Winkel der
Rolle 41, die gewünschte Schräglage ein (Fig. 10). Beim
Weiterdrehen der Welle verbleibt die Rolle 41 in ihrer
Drehlage und mit ihr die Lamellen 2 in geneigter Lage bei
absinkender Storenbewegung. Beim Weiterdrehen der Welle 10
wird aber auch die Feder 29 geöffnet, wobei der Reibungs
schluß abnimmt, so daß das Drehen der Welle 10 weiterhin
mühelos erfolgen kann. Dabei verhindert der sich in der
Normallage befindende Steuerring 70 eine axiale Bewegung
der Feder 29 und ein Abgleiten des Federendes 57 von der
Steuerfläche 65 gegen den Anschlag 59 hin.
Am Ende des Absenkens des Stores gibt das Zugband 20 die
Zunge 71 zum radialen Ausschwenken frei, so daß unter dem
axialen Druck der Feder 29 auf den Steuerring 70 dieser
entsprechend seinem Durchmesserspiel auf dem zylindrischen
Teil 28 seitlich im Bereich gegenüber der Zunge 71
kippt. Damit kann das axial federnde Ende 57 federnd über
die Steuerfläche 65 rutschen. Beim Weiterdrehen der Welle
10 wird die Wenderolle 41 wiederum mitgedreht, bis das
Federende 57, über eine anschließende zweite Schrägfläche
67 wieder in seine ungespannte axiale Lage verschoben,
auf den Anschlag 59 aufläuft. Während der Drehung von der
Steuerfläche 65 zum Anschlag 59 drehen sich die Lamellen 2
von ihrer Schräglage in die vertikale Schließlage (Fig. 9).
Beim dargestellten Beispiel befinden sich mithin die Lamel
len 2 beim Anschlagen des Endes 58 am Anschlag 60 in der
waagrechten Lage, während sie sich beim Auflaufen des Endes
57 auf die Steuerfläche 65 in einer Schrägstellung und
beim Anschlagen am Anschlag 59 in der senkrechten Lamellen-
Schließstellung befinden.
Bei großen Gebäuden mit vielen Stores und zentraler Steue
rung der motorbetätigten Stores, welche sowohl auf der
Ost- als auch auf der Südseite Fenster aufweisen, besteht
der Bedarf für Ost und Süd unterschiedliche Zwischenlagen
der Lamellen 2 einstellen zu können. Diesem Wunsch kann mühe
los dadurch Rechnung getragen werden, daß die Steuerflächen
64 und 65 in ihrer Höhe bezüglich des Gehäusebodens unter
schiedlich ausgebildet werden, wie die Fig. 8 zeigt. Die
höher gelegene Steuerfläche bestimmt die Lamellenmittellage
für die Stores der Südfront, die tiefere diejenige für
die Ost- bzw. Westfront. Durch entsprechendes Einsetzen
einer gegengewundenen Schraubenfeder 29 sowie Drehen der
Vorrichtung kommt die eine oder andere Steuerfläche zum
Einsatz. Die Mittellagewinkel betragen dann in diesem Sinne
z. B. 25 Grad für Süd- und 45 Grad für Ost-Westfassaden.
Diese Winkel werden bezüglich einer Horizontalen bestimmt.
Es ist natürlich auch möglich, eine oder beide Steuerflä
chen in ihrer Höhe einstellbar zu gestalten. Dies kann
durch Steckbolzen geschehen oder ineinander greifende Zahn
flanken, was zu konkreten Lamellenstellungen führt, oder
aber mittels Gleitschienen und Reibungsschluß durch Fest
klemmen, was ein kontinuierliches Einstellen ermöglicht.
Während des Absenkvorgangs kann in jeder Stellung der Jalou
sie, d. h. bei jeder Absenklage des Stores, die Welle 10
stillgesetzt werden. Bei nicht vollständig abgesenktem
Store können die Lamellen 2 durch Zurückdrehen der Welle 10
entgegen der Absenkrichtung aus der Zwischenstellung mit
schräg gestellten Lamellen 2 (Fig. 10) in die offene Endstel
lung mit waagrecht angeordneten Lamellen 2 gebracht werden.
Wird bei vollständig abgesenktem Store die Welle 10 in
Fig. 9 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, dreht sich die Wende
rolle 41 mit. Dadurch erfolgt der Beginn der Schwenkbewegung
der Lamellen 2 aus ihrer senkrechten Lage, wobei sich das
Federende 57 vom Anschlag 59 wegbewegt. Nach einer Teilum
drehung der Welle 10 läuft bei noch gekipptem Ring 70 das
Federende 57 mühelos auf der Schrägfläche 67 über die Steuer
fläche 65. Nach dem Weiterdrehen der Welle 10 hat das Zug
band 20 durch den Druck auf die Zunge 71 den Steuerring 70
aus seiner Kipplage aufgestellt und dadurch die Feder 29
in ihre ursprüngliche, durch den Steuerring 70 gehaltene
Lage gebracht. Beim Weiterdrehen der Welle 10 wird die
Wenderolle 41 mitgedreht, bis das andere Federende 58 auf
den Anschlag 60 auftrifft. Die Lamellen 2 liegen jetzt
horizontal. Beim Aufziehen des Stores befinden sich also
die Lamellen 2 in der waagrechten Stellung (Fig. 11).
Es können also die Lamellen 2 aus vollständig abgesenktem
Store durch Drehen der Welle 10 im Gegenuhrzeigersinn so
fort in eine horizontale Stellung geschwenkt werden.
Dadurch, daß die Welle 10 in jeder Drehlage zwangsläufig
mit der Wickeltrommel 18 starr verbunden und diese ihrer
seits über die Feder 29 stets mit der Wenderolle 41 reibungs
verbunden bleibt, ist ein Verstellen der Lamellen 2 durch
Wind verhindert.
Sollte durch Fehleinstellung der Storenwellen-Drehbegrenzung
in abgesenkter Storenlage eine Endstellung erreicht werden,
bei der das Federende 58 beim Aufziehen des Stores mit
der Steuerzunge 71 zusammenfällt, d. h. daß das Federende 57
gegen Ausweichen beim Überwinden der Schrägfläche 67 durch
den Ring 70 blockiert wird, so wirkt das Federende 57 bei
leicht erhöhtem Kraftaufwand selbst als Überlastsicherung.
Ein besonderes Merkmal stellt auch die geringe Anzahl von
nur sechs Teilen der Vorrichtung dar, nämlich der Deckel 11,
der Lagerbock 9, die Wickeltrommel 18, die Wenderolle 41,
die Schraubenfeder 29 und der Steuerring 70 mit seiner
Zunge 71.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Raffen bzw. Absenken und zum Wenden
der Lamellen eines Lamellenstores mit einem Gehäuse
und einer darin gelagerten Storenwelle, mit einer
mit der Storenwelle drehfest verbundenen Wickeltrommel
mit einem Wickelbereich für ein mit der Endlamelle
verbundenes Zugelement zum Raffen und Absenken der
Lamellen, mit einer auf einem zylindrischen Teil der
Wickeltrommel angeordneten Schraubenfeder und mit einer
die Schraubenfeder umgebenden, konzentrisch zur Wickel
trommel und verdrehbar gegenüber dieser angeordneten
Wenderolle, an der eine Verstellkordel zum Wenden der
Lamellen festgelegt ist, wobei jeder Endbereich der
Schraubenfeder eine Abbiegung mit radial verlaufendem
Federende aufweist, die jeweils einen achsparallelen
Ausschnitt in der Wenderolle durchgreift, wobei die
Schraubenfeder als Reibungskupplung wirkt, deren Reib
schluß mit der Wickeltrommel beim Anschlagen der Feder
enden an am Gehäuse angeordneten Endanschlägen unter
Festlegung der beiden Endstellungen der Lamellen und
beim Anschlagen eines der Federenden an einem Zwischen
anschlag unter Festlegung einer von den Lamellen beim
Absenken des Lamellenstores eingenommenen Zwischen
stellung aufgehoben wird und wobei die Lamellen bei
vollständig abgesenktem Lamellenstore durch Drehen
der Storenwelle in Absenkrichtung und mittels eines
vom Zugelement betätigten Steuerorgans aus der Zwi
schenstellung in die Schließstellung bringbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenanschlag fest
am Gehäuse (4) angeordnet ist und eine axial geneigte
Steuerfläche (65) aufweist, und daß das Steuerorgan
als die Schraubenfeder (29) axial fixierender, auf der
dem Wickelbereich zugewandten Seite der Schraubenfeder
(29) angeordneter, auf dem zylindrischen Teil (28) der
Wickeltrommel (18) kippbarer Steuerring (70) mit einer
achsparallel verlaufenden Zunge (71) ausgebildet ist,
die vom aufgewickelten Zugelement (20) übergriffen ist
und den Steuerring (70) in einer Normalebene zur Dreh
achse (21) der Storenwelle (10) hält, während bei abge
wickeltem Zugelement (20) die Zunge (71) freigegeben
wird, der Steuerring (70) unter axialem Aufweiten der
Schraubenfeder (29) kippt und das eine Federende (57)
beim Drehen der Storenwelle (10) die Steuerfläche (65)
passiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickeltrommel (18) eine achsparallele Nut (30)
für die Zunge (71) des Steuerrings (70) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bezüglich der Drehachse (21) symmetrisch
zur Steuerfläche (65) eine zweite Steuerfläche (64)
eines zweiten Zwischenanschlags vorgesehen ist, und
daß die radial verlaufenden Federenden (57, 58) in
verschiedenen Normalebenen zur Drehachse (21) liegen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die radial verlaufenden Feder
enden (57, 58) annähernd in der Ebene der ersten und
der letzten Federwindung der Schraubenfeder (29) liegen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federende (57) der ersten
Federwindung in der Ebene der letzten Federwindung
und dessen Federende (58) in der Ebene der ersten
Federwindung verläuft.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die Zwischenanschläge in
Drehrichtung der Storenwelle (10) in Absenkrichtung
hinter der Steuerfläche (64, 65) eine gegensinnig
geneigte Schrägfläche (66, 67) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endanschläge (59, 60) und
der bzw. die Zwischenanschläge an einer von der Sto
renwelle (10) durchgriffenen Seitenwand (6) des Gehäu
ses (4) angeordnet sind, und daß diese Seitenwand (6)
die Schraubenfeder (29) an der dem Steuerring (70)
gegenüberliegenden Ende axial abstützt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die Zwischenanschläge
in ihrer Lage bezüglich der Storenwelle (10) einstell
bar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wenderolle (41) mehrere neben
einander liegende Rillen (45, 46) auf verschiedenen
Durchmessern für die Verwendung bei verschiedenen
Lamellenbreiten aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH271187A CH679689A5 (de) | 1987-07-16 | 1987-07-16 |
Publications (2)
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DE3731374C2 true DE3731374C2 (de) | 1990-12-06 |
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Family Applications (1)
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1987
- 1987-07-16 CH CH271187A patent/CH679689A5/de not_active IP Right Cessation
- 1987-09-18 DE DE19873731374 patent/DE3731374A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3731374A1 (de) | 1989-02-02 |
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