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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung von Elementen, die
eine Steuerungsvorrichtung für
Tür- und
Fensterrahmengriffe ausmachen, die an Drehflügel- oder Drehkipp-Tür- und Fensterrahmen aus
Metall, PVC, Holz-PVC oder ähnlichen
Materialien befestigt werden können.
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Rahmen
des oben beschriebenen Typs sind gut bekannt und werden seit langer
Zeit verwendet. In den meisten Fällen
sind diese Rahmen mit Griffen vom Typ Treibriegel als Vorrichtung
zum Öffnen
und Schließen
des Fensters ausgestattet.
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Dieser
Grifftyp (siehe beispielsweise die Patentschrift
EP 446 566 unter dem Namen derselben Anmelderin)
besteht im Wesentlichen aus einem äußeren Griff, der sich an einem
Griffkörper,
an Stäben und
an Mitnehmern dreht und an diese gekoppelt ist, die den Tür- oder
Fensterrahmen (vom konventionellen Drehflügel- oder Drehkipp-Typ) öffnen und
schließen,
indem sie an den üblichen
Sitzen entlanglaufen, die entlang der gesamten Kante des Profilabschnitts ausgebildet
sind.
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Der
Griff ist im Griffkörper
mit einem Zahnrad verbunden, das durch gegenüberliegende Bänder mit
Querstäben
in Eingriff steht, die im Inneren mit den genannten Stäben und
Mitnehmern verbunden sind. Diese Griffe sind technisch und ästhetisch
recht ansprechend, weisen jedoch den Nachteil auf, dass ihre Ausführung ihnen
ein sperriges, zudringliches Erscheinungsbild verleiht, das nicht
immer zu den Vorgaben in Bezug auf Ausführung und Erscheinungsbild
für einige
der zahlreichen gegenwärtig
genutzten Anwendungen passt.
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Diese
Vorgaben machen es vor allem in solchen Fällen, in denen das Erscheinungsbild
des Rahmens von vordringlicher Wichtigkeit ist (beispielsweise im
Fall von gemischten Aluminium-Holz- oder PVC-Holzrahmen), nötig, die äußeren Abmessungen des gesamten
Griffs zu beschränken,
und außerdem die
Möglichkeit
bereitzustellen, über
einen Zeitraum hinweg eine oder mehrere Änderungen am Stil oder an der
Farbe der umliegenden Innenausstattung vorzunehmen. Dies wäre beispielsweise
dann der Fall, wenn die Einführung
neuen Mobiliars Änderungen
an Ausstattung und Beschlägen
erforderlich macht.
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Bei
einem konventionellen Treibriegel vom oben beschriebenen Typ (das
heißt,
bei dem der Griff und die Steuerkomponenten eine Gesamteinheit bilden)
wären solche Änderungen
sicherlich kostenaufwändiger
und langsamer, als es bei einem einfachen Griff mit nur einem Handgriff
der Fall wäre.
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Um
diese Nachteile zu überwinden,
wurden Lösungen
entwickelt, bei denen zwei Teile des Griffs, das heißt, die
Steuerkomponenten und der Handgriff, in zwei separate Komponenten
geteilt wurden.
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Die
Steuerkomponenten können
im Inneren des hohlen Röhrenprofils
aufgenommen sein, das den beweglichen Rahmen des Tür- bzw.
Fensterrahmens umfasst, während
der Handgriff allein (beispielsweise ein Handgriff des Hammertyps)
an der Außenseite
des Profils angebracht wird und mechanisch mit den Steuerkomponenten
verbunden wird, die normalerweise in einem Gehäusekasten aufgenommen sind,
wie in
EP 0 443 177 gezeigt.
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Obwohl
diese Lösung
es möglich
macht, den Handgriff allein zu variieren, um den Farb- und Ausführungsanforderungen
zu genügen,
und so beträchtliche
wirtschaftliche Vorteile bietet, ist man bei der Rationalisierung
der Anzahl von Komponenten der Steuervorrichtungen, die zur Gewährleistung
einer optimalen Funktion benötigt
werden, und vor allem bei der Begrenzung der Anzahl von Modellen und
Komponenten, die für
die verschiedenen Größen von
röhrenförmigen Rahmenabschnitten
benötigt werden,
welche gegenwärtig
auf dem Markt sind, auf Schwierigkeiten gestoßen.
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Mit
anderen Worten, die zuvor beschriebenen Vorteile werden teilweise
durch die Herstellungs- und Lagerungskosten der beteiligten Steuerkomponenten
zunichte gemacht.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die oben genannten
Nachteile zu überwinden,
indem eine Anordnung von Elementen bereitgestellt wird, die eine
Steuerungsvorrichtung für
Tür- und
Fensterrahmengriffe umfasst, und die äußerst vielseitig ist und deshalb
nach Bedarf mit verschiedenen Rahmengrößen benutzbar ist, und die
gleichzeitig eine äußerst geringe
Anzahl von Elementen aufweist; die Erfindung bietet diese Vorteile
und hält
dabei einen hohen Grad an Zuverlässigkeit
und mechanischer Genauigkeit aufrecht.
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Die
vorliegende Erfindung erreicht dieses Ziel durch eine Anordnung
von Elementen gemäß dem Gegenstand
von Anspruch 1.
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Die
technischen Kennzeichen der Erfindung werden unter Bezugnahme auf
die genannten Ziele in den unten stehenden Ansprüche klar beschrieben, und ihre
Vorteile gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
hervor, sowie aus den begleitenden Figuren, die eine Ausführungsform
der Erfindung zeigen und nur der Veranschaulichung dienen, ohne
den Umfang des erfinderischen Schritts zu begrenzen, und wobei:
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1 in
einer vereinfachten Vorderansicht unter Weglassung einiger Teile
zur besseren Darstellung anderer einen Teil eines Rahmens zeigt,
der mit der Steuerungsvorrichtung für Tür- und Fensterrahmengriffe
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist;
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2 eine
auseinander gezogene, perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
einer Steuerungsvorrichtung für
Tür- und
Fensterrahmengriffe zeigt, wie in der vorliegenden Erfindung beschrieben;
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3 eine
auseinander gezogene, perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Steuerungsvorrichtung für
Tür- und
Fensterrahmengriffe zeigt, wie in der vorliegenden Erfindung beschrieben;
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4 und 5 jeweils
eine perspektivische Ansicht der ersten bzw. zweiten Ausführungsform
der Steuerungsvorrichtung für
Tür- und
Fensterrahmengriffe, wie in der vorliegenden Erfindung beschrieben,
in ihrem montierten Zustand zeigen;
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6 eine
vereinfachte Seitenansicht ist, die ein Detail des Rahmens zeigt,
der mit der Steuerungsvorrichtung ausgestattet ist, wobei die Sicherheitsvorrichtung
gegen falsche Bedienung in Einwirkung auf die Steuervorrichtung
sichtbar ist;
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7 und 8 zwei
verschiedene Komponenten der Sicherheitsvorrichtung gegen falsche
Bedienung zeigen, die an der Steuerungsvorrichtung aus den vorangehenden
Figuren angebracht sind, betrachtet in perspektivischer bzw. in
Seitenansicht.
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Die
beiliegenden Figuren und insbesondere die 1, 2 und 3 zeigen
die Anordnung der hier beschriebenen Elemente, die benutzt werden,
um eine Steuerungsvorrichtung zu bilden, und die in ihrer Gesamtheit
mit Bezugszeichen 1 bezeichnet sind, für Griffe, die an Tür- und Fensterrahmen 2 befestigt
werden.
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1 und 6 zeigen
den Rahmen 2, der einen fest angeordneten Abschnitt PF
und einen beweglichen Abschnitt 3 umfasst, die jeweils
aus horizontalen und vertikalen Umfangsprofilen ausgebildet sind
(es handelt sich um einen Rahmen von bekanntem Typ, der deshalb
in den Figuren nur teilweise gezeigt ist).
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Der
bewegliche Abschnitt 3 weist einen mittleren röhrenförmigen Abschnitt
und einen Sitz oder Umfangskanal CP auf, in dem die Stellglieder 4 zum Öffnen und
Schließen
des beweglichen Abschnitts 3 im Verhältnis zu dem fest angeordneten
Abschnitt PF aufgenommen sind (wobei die Mitnehmerstäbe aus 1,
die einen Teil der Stellglieder bilden, von bekanntem Typ sind und
streng genommen keinen Teil der Erfindung bilden, weshalb sie nur
teilweise gezeigt sind).
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In
dem beweglichen Abschnitt 3 sind in einem speziellen Sitz
auch Bedienungselemente 5 aufgenommen, die zum Öffnen (in
die gedrehte oder gekippte Position) oder Schließen des beweglichen Abschnitts 3 auf
die Stellglieder 4 einwirken: diese Einwirkung wird von
dem Griff 6 gesteuert, der außerhalb des beweglichen Abschnitts 3 mechanisch
mit den Bedienungselementen 5 verbunden ist und sich um
eine horizontale Achse Y dreht.
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2 zeigt,
dass die Bedienungselemente 5 Folgendes umfassen:
- – ein
erstes Element oder einen Grundgehäusekasten 7, der in
dem Sitz des beweglichen Abschnitts 3 aufgenommen sein
kann, um Folgendes abzustützen
und zu enthalten:
- – ein
teilweise gezahntes Rad 8 mit einem Koppelsitz 9 für den Griff 6;
- – einen
Gleitstab 10, der durch das erste Gehäuse 7 abgestützt ist
und an seinen Enden Koppelmittel 11 für die Stellglieder 4 sowie
eine Fläche
aufweist, die mit einer Auslösezahnstange 12 versehen
ist;
- – einen
gezahnten Wagen 13, der zwischen der Zahnstange 12 und
dem teilweise gezahnten Rad 8 angeordnet und daran gekoppelt
ist und dazu ausgelegt ist, eine Bewegung zwischen diesen Teilen
zu übertragen,
wenn der Griff 6 gedreht wird, wodurch der Stab 10 bewegt
wird (siehe Pfeile F und F1); und
- – eine
erste Abdeckung 14, die an ihren Kanten an dem ersten Gehäuse 7 befestigt
ist, um einen geschlossenen Gehäusekasten
zu begrenzen. Zur Vervollständigung
des Gruppe von Elementen, die die Bedienungselemente 5 umfassen,
ist auch (siehe 3) ein zweiter Gehäusekasten 15 vorgesehen,
der mit dem ersten Gehäuse 7 austauschbar
ist, aber kleiner ist als dieses, und dazu ausgelegt ist, eine direkte
Kopplung zwischen dem teilweise gezahnten Rad 8 und der
Zahnstange 12 bereitzustellen; an den Kanten des zweiten
Gehäuses 15 ist
eine zweite Abdeckung 16 befestigt, um einen geschlossenen
Gehäusekasten
zu begrenzen.
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Mit
anderen Worten ist es mit einer beschränkten Anzahl von Komponenten,
beginnend mit den zwei stets vorliegenden Komponenten (gezahntes
Rad 8 und Stab 10) und mit einem ähnlich geformten,
aber unterschiedlich abgemessenen Gehäuse möglich, alle Größen des
Rahmens 2 abzudecken, ohne dass eine große Anzahl
verschiedener Typen von Bedienungselement 5 benötigt wird.
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Unter
Bezugnahme auf 2 umfasst der gezahnte Wagen 13 eine
erste Fläche 13a mit
zwei Endzähnen 17a und 17b,
die an der Stirnseite mit Zahnstange 12 in Eingriff gelangen,
und eine zweite Fläche 13b gegenüber der
ersten Fläche 13a,
die eine Zahnung 18 zum Eingriff mit dem teilweise gezahnten
Rad 8 aufweist: diese Anordnung ermöglicht die direkte und genaue Übertragung
von Bewegung von dem Griff 6 über das Rad 8 und
den Wagen 13 auf den Stab 10.
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Die
Koppelmittel 11 des Stabs 10 umfassen Stifte 11a und 11b,
die an die Stellglieder 4 gekoppelt sind, und sich an den
zwei Enden des Stabs 10 befinden und von dem ersten oder
zweiten Gehäuse 7, 15 auskragen.
In dem Fall aus 1 sind die Stifte 11a und 11b an
die entsprechenden Sitze gekoppelt, die sich in den Mitnehmerstäben befinden.
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Die
Fläche
des Stabs 10 kann auch mit einem Anschlagelement 19 gegenüber der
entsprechenden Fläche
der Zahnstange 12 ausgestattet sein.
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Der
erste und der zweite Gehäusekasten 7 und 15 (siehe 4 und 5),
in Kombination mit der ersten und der zweiten Abdeckung 14 und 16, weisen
einen kreisförmigen,
durchgängigen
Sitz 20 zum Einführen
der Welle 21, die den Griff 6 mit dem gezahnten
Rad 8 verbindet, sowie eine Gleitbasisfläche 22 für den Stab 10 zwischen
den Enden des Gehäuses 7, 15 auf
(die Welle 21 ist in 1 als eine durchbrochene
Linie gezeigt).
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2 und 5 zeigen
den kreisförmigen, durchgängigen Sitz 20 an
dem ersten und zweiten Gehäuse 7, 15,
mit einem Mittenabstand, der jeweils mit A1 und A2 bezeichnet ist,
und von der Basisfläche 22 des
kreisförmigen
Sitzes aus gemessen ist, wobei dieser Mittenabstand für das erste
und das zweite Gehäuse 7, 15 unterschiedlich
ist.
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Außerdem sind
in dem ersten und zweiten Gehäuse 7, 15 jeweils
ein Gleitstück 23 (siehe 2) zum
Sperren und Freigeben der Gleitwirkung des Stabs 10 aufgenommen
(dabei handelt es sich um die Sicherheitsvorrichtung gegen falsche
Bedienung).
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Dieses
Gleitstück 23 erstreckt
sich quer über die
horizontale Rotationsachse Y des Griffs 6, und dringt durch
einen ersten Schlitz 24, der in der Basisfläche 22 der
Gehäuse 7, 15 ausgebildet
ist.
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Der
Stab 10 ist ebenfalls wiederum mit einem zweiten Schlitz 25 versehen,
durch den das Gleitstück 23 dringt,
und mit wenigstens drei separaten Sitzen 26, die an einen
Abschnitt des Gleitstücks 23 koppeln
und an dem Abschnitt mit der Zahnstange 12 ausgebildet
sind (die drei Sitze entsprechen den drei Einstellungen, die mit
dem beweglichen Abschnitt 3 erzielt werden, das heißt: geschlossen,
und geöffnet in
die gedrehte Position und in die gekippte Position).
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6 und 8 zeigen,
dass das Gleitstück 23 mit
elastischen Mitteln 27 ausgestattet ist, die zwischen dem
Gleitstück 23 und
dem Gehäuse 7, 15 angeordnet
sind und dazu ausgelegt sind, die Bewegung des Gleitstücks 23 zwischen
einer ersten vorgeschobenen Betriebsposition (gezeigt durch eine
fortlaufende Linie in 6), in der das Gleitstück 23 aus dem
Gehäuse 7, 15 hervorragt
und seine Basis 23a derart an den Sitz 26 des
Stabs 10 gekoppelt ist, dass das Gleiten des Stabs 10 durch
Behinderung blockiert wird, und einer zweiten Betriebsposition (in 6 durch
eine gestrichelte Linie gezeigt), in der das Gleitstück 23 vollständig in
dem Gehäuse 7, 15 aufgenommen
ist und der Stab 10 frei gleiten und auf diese Weise Änderungen
der Einstellung des Rahmens ermöglichen
kann, zu unterstützen.
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Die
elastischen Mittel bestehen aus einer Feder 27, die zwischen
der Basis 23a des Gleitstücks 23 und einem Stützanschlag 28 angeordnet
ist, der an das Gehäuse 7, 15 gekoppelt
werden kann (siehe 8). Um eine Bewegung des Gleitstücks 23 zu
ermöglichen,
ist eine Führungsfläche 29 an
dem fest angeordneten Abschnitt PF des Rahmens 2 angeordnet,
die in der geschlossenen Arretierposition des Rahmens 2 dem
Gleitstück 23 zugewandt
ist; auf diese Weise lässt
die Schließwirkung
des beweglichen Abschnitts 3, und deshalb der Kontakt zwischen
dem Gleitstück 23 und
der Führungsfläche 29,
den Übergang
des Gleitstücks 23 aus
der ersten vorgeschobenen Position in die zweite zurückgezogene
Position zu (gezeigt durch den Pfeil F23 in 6), was
dazu dient, die Bewegung des Stabs 10 zu ermöglichen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Führungsfläche 29 eine
abgeschrägte
Form auf, um das Erfassen des Gleitstücks 23 zu unterstützen, und
ist an einer Platte 30 ausgebildet, die mit dem festen
angeordneten Abschnitt PF des Rahmens 2 verbunden werden
kann.
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Eine
auf diese Weise aufgebaute Vorrichtung erreicht die Ziele der Erfindung
dank der Standardisierung der Komponenten, welche die Vorrichtung ausmachen.
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Die
Erfindung ermöglicht
die Benutzung von nur zwei Typen von Gehäusekästen. Beide Gehäuse weisen
ein gezahntes Rad, einen Mitnehmerstab mit Treibriegelsystem und
ein Sicherheitsgleitstück
gegen falsche Bedienung auf. Der größere der zwei Gehäusekästen weist
außerdem
einen gezahnten Wagen auf. Alle diese Merkmale stellen in Kombination eine
Vorrichtung bereit, die hohe Grade an Rationalisierung bei Herstellungsaktivitäten und
Materiallagerung ermöglichen.
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Die
Ausführung
der Vorrichtung ermöglicht auch
ein schnelles und rasches Montieren, einen hohen Standard an Produktqualität und hohe
Grade funktionaler Zuverlässigkeit.
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Die
hier beschriebene Erfindung kann Gegenstand zahlreicher Modifikationen
und Variationen sein,, ohne dass dadurch eine Abweichung vom Umfang
des erfinderischen Grundgedankens vorliegt, wie er beansprucht wird.