DE282697C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 282697 KLASSE 82 δ. GRUPPE

C. G. HAUBOLD jr. G. μ. β. Η. in CHEMNITZ.

Trommel eingestellt wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1913 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Entleerungsvorrichtung für wagerechte Schleudern mit einem um eine Achse drehbaren Schabemesser, das durch ein mit der Schleuderwelle kuppelbares Getriebe gegen die Trommel eingestellt wird.

Gegenüber bekannten Entleerungsvorrichtungen dieser Art zeichnet sich die Entleerungsvorrichtung nach der Erfindung dadurch

ίο aus, daß der Messerträger mittels eines Zapfens und einer Nutenscheibe gesteuert wird, deren Antriebsrad beim Zurückführen des Messers mittels Schubstange und eines an ihr drehbaren Sperrhebels den Ausrückhebel für die Kupplung mitnimmt und die Kupplung für die Bewegungsvorrichtung des Messers löst. Die Drehbarkeit des genannten Sperrhebels ermöglicht es,. die Entleerungsvorrichtung sowohl in gleichen als auch in willkürlichen Zeitabschnitten arbeiten zu lassen. Bei bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Gattung von Entleerungsvorrichtungen erfolgt ihre Bedienung nur willkürlich. Der Messer-. träger ist im vorliegenden Fall rahmenförmig ausgestaltet, das Schabemesser wird hierbei an beiden Enden gehalten, wodurch das zu entleerende Material in der Drehrichtung frei weitereilen kann, während andererseits das Messer sichter geführt ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.

Die Fig. 1 und 3 sind Seitenaufsichten auf die Entleerungsvorrichtung und ihr. Getriebe in verschiedenen Stellungen, während

Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch die wagerechte Schleuder mit der Entleerungsvorrichtung ist.

Der um die Achse α drehbare Messerträger b mit dem Messer c hat einen Führungszapfen e, der in einer Nutenscheibe f läuft (Fig: 2); diese ist mit dem Schneckenrad g fest verbunden und auf einem Zapfen h drehbar. Ihr Antrieb geht von der Schnecke i aus, auf deren Welle k sich lose das Schneckenrad I befindet, das mit einer fest auf der Schleuderwelle sitzenden Schnecke m in Eingriff steht. Das Schneckenrad Z kann mittels eines drehbar gelagerten Doppelhebels 0 durch die Zahnmuffe η mit der Welle k gekuppelt werden.. An dem seitlich von der' Achse des Schneckenrades g sitzenden Zapfen d ist eine Schubstange q angelenkt, die mit ihrem unteren geschlitzten Teil an einem Zapfen φ des Doppelhebels 0 gleitet und den Sperrhebel r, s drehbar trägt., Faßt der Haken dieses Sperrhebeis bei seiner Bewegung nach oben den Stift p des Kuppelhebels 0, so rückt er damit die Kupplung aus, setzt die Welle k und damit auch das Schabemesser c still (Fig. 3).

Soll das Schabemesser c die Trommel entleeren, so hebt man den Hebelarm r an; dadurch löst sich die Verbindung der Stange q j mit dem Hebel 0, letzterer fällt durch sein ■ Eigengewicht nach unten und rückt die Zahnmuffe η ein. Hierdurch wird das Schneckenrad I mit der Welle k gekuppelt und überträgt die Bewegung der Schnecke m auf die Schnecke i, das Schneckenrad g und damit

auch auf die Kurvenscheibe f. In der Nut der Kurvenscheibe führt sich der Stift β des Messerhebels, somit werden die Bewegungen auf das Messer übertragen, und dieses wird an die Trommelwand herangeführt. Beim Zurückgehen des Messers legt sich der Sperrhaken s hinter den Stift p des Hebels o, hebt diesen an und rückt dadurch die Muffe aus, setzt also das Messer still.

ίο Durch Herausschwenken des Sperrhebels s aus seiner Sperrlage kann die Kupplung zwischen η und dem Schneckenrade I aufrechterhalten bleiben, so daß sich ein beständiges Ausräumen des Kessels ergibt, während die Austragung sonst in bestimmten Zeitabschnitten erfolgt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Entleerungsvorrichtung für wagerechte Schleudern mit einem um eine Achse drehbaren Schabemesser, das durch ein mit der Schleuderwelle kuppelbares Getriebe gegen die Trommel eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (b) mittels eines Zapfens (e) und mittels einer Nutenscheibe (f) gesteuert wird, deren Antriebsrad (g) beim Zurückführen des Messers (c) mittels Schubstange [q) und an ihr drehbarem Sperrhebel (s) den Hebel (0) mitnimmt und die Kupplung {η, I) für die Bewegungsvorrichtung [I, k, i, g, f) des Messers löst.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.