DE98656C - - Google Patents

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DE98656C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/40Use of lowering or hoisting gear

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbad.
JAMES WILSON Mc KINNON in NEW-YORK. Bewegungsvorrichtung für Bootsdavits.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1897 ab.
. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Bewegungsvorrichtung für Bootsdavits, welche es ermöglicht, Boote schnell und bequem zu Wasser zu lassen und wieder an Bord zu nehmen, wobei diese Bewegung vom Boote aus bewerkstelligt werden kann.
Die Einrichtung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht der ganzen Einrichtung, .
Fig. 3 einen Grundrifs des Bewegungsmechanismus,
Fig. 4 eine Seitenansicht,
Fig. 5 bis 16 Details,
Fig. ι γ eine Darstellung der verschiedenen des Bootes während seines Ausschwingens.
Das Ausschwingen eines Bootes mit den Davits beim Aussetzen desselben erfolgt in der in Fig. 17 schematisch dargestellten Weise, indem das Boot aus seiner Ruhelage ix nach einander die Lagen ix 2X, 2X 2X, 2X 3X, 4X 4*, 4X 5 χ einnimmt, bis es in die gewünschte Lage 6* 6X gelangt, in welcher man es zu Wasser lassen kann. Während sonst vielfach die Boote mit den Händen herausgeschoben werden, geschieht dies hier automatisch und ganz regelmäfsig ohne Stöfse und Schwankungen.
Zwecks Bewegung der Davits AB ist auf jedem derselben ein Schneckenrad D bezw. E (Fig. 3) aufgekeilt, welches von einer Schnecke F bezw. G seine Bewegung erhält. Auf der Welle jeder dieser Schnecken sind je zwei Kegelräder h hl bezw. j j1 lose aufgesetzt, welche von einer gemeinschaftlichen Welle H mittelst je eines Kegelrades 111 ihren Antrieb erhalten. Zwischen den beiden Rädern h h1 bezw. Jj1 ist auf jeder Welle eine Klauenkuppelung k bezw. k1 angeordnet, welche mit der Welle rotirt, aber auf ihr verschiebbar ist: Die Kuppelungen werden durch Winkelhebel Im bezw. no bewegt, welche ihrerseits durch die auf den Schneckenrädern sitzenden Curvenscheiben d bezw. e, in welche die Enden der Stangen m und 0 eingreifen, bewegt werden. Hierbei ist jedoch zu bemerken, dafs die Kuppelung k des einen Davits von der unrunden Scheibe e des anderen bethätigt wird und umgekehrt. Um hierbei den Endpunkten der beiden Stangen m und 0 eine sichere Führung zu geben, sind dieselben durch Arme m1 und o1 mit festen Drehpunkten m'2 bezw. o2 verbunden.
Das Boot ist an seinen beiden Enden (Fig. 1 und 2) auf Seilen Tund T1 aufgehängt, welche über Rollen a1 und a2 bezw. b bl und b2 zu einer Seiltrommel S laufen. Auf der Achse der letzteren sitzt ein Schneckenrad ^, welches von einer Schnecke R angetrieben wird, während diese wieder durch ein Kegelräderpaar xy ihre Bewegung von der Welle P erhält.'
Der Antrieb für den ganzen Mechanismus erfolgt vom Boote aus, mittelst einer endlosen Kette W, welche über eine Rolle 1 läuft und genügend lang ist, so dafs sie, auch wenn das Boot in das Wasser, gelassen ist, in dasselbe hinabreicht. Die Rolle 1 ist durch eine Achse 2 mit der Rolle 16 fest verbunden (Fig. 14), von welch letzterer eine endlose Kette Y am Davit A entlang zu der Kettenscheibe H1 (Fig. 3) führt, welche . als Antriebsscheibe des Mechanismus
dient. Das Lager der Achse 2 ist hierbei derart auf den Befestigungsbolzen 7 angeordnet, dafs es frei nach beiden Seiten um die beiden Schrauben 4 schwingen kann, wobei es indessen durch eine Feder 12 immer nach rechts hingezogen wird.
Die Antriebsscheibe H1 ist mit zwei Zahnrädern J und K fest verbunden und läuft mit denselben lose auf der Welle H, kann aber durch eine Kuppelung ρ mit derselben verbunden werden. Diese Kuppelung wird durch einen um q1 drehbaren Hebel q bedient, der durch ein Verbindungsglied r r1 und einen Winkelhebel r2 mit einer zweiten Curvenscheibe e1, welche sich unterhalb des Rades D befindet, verbunden ist. Das Verbindungsglied rr1 besteht aus einer Hülse r2 (Fig. 5), in welcher, sich die Stange r bewegt. Letztere besitzt eine Einkerbung, in welche ein von einer Feder s angedrückter Zapfen s* einfallen und hierdurch Stange und Hülse in 'ihrer gegenseitigen Lage zu einander feststellen kann.
Die beiden Zahnräder J und K dienen zum Antrieb der oben bereits erwähnten Welle P, indem sie mit den beiden, unabhängig von einander auf der Welle P lose laufenden Rädern L und M in .Eingriff stehen. Rad L kann durch die Kuppelung ν t, Rad M durch die Kuppelung u w mit der Kette verbunden werden. Für schnelle Uebersetzung, d. h. für ein unbeladenes Boot, wird man die Räder K M arbeiten lassen, für langsame Uebersetzung, also für ein beladenes Boot, die Räder JL. Die Kuppelung ν t wird durch einen Handhebel f2 bedient, die Kuppelung u n> aber durch den über den Drehpunkt ql hinaus verlängerten Hebel q. Da es jedoch beim Betriebe . erforderlich wird, dafs letztere Kuppelung trotz der Bewegung des Hebels q nicht in Thä'tigkeit tritt, so ist zu diesem Zweck der die Kuppelung bethätigende Zapfen q3 (Fig. 8) mit dem Hebel q excentrisch verbunden, so dafs man die Kuppelung unabhängig vom Hebel durch Drehen des Knopfes qi verschieben kann. Zur Feststellung der Kuppelung in den. beiden äufsersten Lagen, dient ein federnder Stift qa, welcher in einen der beiden Einschnitte q1 des Zapfens q3 einfallen kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nunmehr folgende:
Befindet sich der Mechanismus in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung, so zieht der denselben bedienende Mann den Zapfen si aus der Stange r und bewegt den Arm q nach links, wodurch er die Kuppelung ρ aufser Eingriff mit dem Rade K bringt. Unter der Annahme, das Boot sei schwer beladen, rückt der bedienende Mann behufs Anwendung der langsamen Uebersetzung die Kuppelung ν ein, indem er zugleich den Knopf q* der Kuppelung^ so dreht, dafs diese trotz der Bewegung des Hebels q nicht in Eingriff mit u gelangt. Nun beginnt ein im Boote befindlicher Mann an der Kette W zu ziehen, setzt hierdurch mitfeist der Kette Y die Antriebsscheibe H1 in Bewegung und hebt das Boot von seinen Unterlagen. Ist das Boot zum Ausschwingen klar, so rückt der erste Mann die Kuppelung ν t aus und die Kuppelung ρ ein, wodurch der Zapfen s4 wieder in die Stange r einschnappt. Zu gleicher Zeit dreht er den Knopf qi wieder in seine ursprüngliche Lage. Der Mann im Boote wechselt nun die Drehrichtung der Kette und die beiden Schneckenräder drehen sich in der Weise, dafs das Boot in die Lage 2* 2* (Fig. 17) gelangt. Im weiteren Verlaufe werden durch die Curvenscheiben d und e die beiden, die Schnecken F und G treibenden Kegelrädergetriebe derart gesteuert, dafs das Boot nach einander alle in Fig. 17 gezeichneten Stellungen einnimmt, bis es in die Stellung 6* 6* gelangt. In diesem Augenblicke tritt die Curvenscheibe e1 in Thätigkeit, indem sie durch den Winkelhebel r2 die Kuppelung ρ löst und gleichzeitig die Kuppelung w u einschaltet. Die Davits werden also gestoppt, während sich die Trommel S wieder' bewegt und das Boot langsam senkt.
Umgekehrt wird verfahren, wenn man das Boot wieder an Bord nehmen will.
In der vorstehenden Beschreibung wurde angenommen, dafs die Bewegung des ganzen Mechanismus vom Boote aus erfolgt. Es kann aber natürlich diese Bewegung ebenso vom Schiffe aus erfolgen, sei es. durch Hand oder durch motorischen Antrieb.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bewegungsvorrichtung für Bootsdavits, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Antriebs-, scheibe (H1) die Vorrichtungen zum Drehen der Davits nach einander und zum Niederlassen des Bootes in der Weise beeinflufst, wie die an den Davits festen Curvenscheiben (e e1) bei ihrem Umgang die Kuppelungen ein- und ausrücken.
2., An der Bewegungsvorrichtung nach Anspruch ι ein Antrieb vom Boot aus, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder Davitkopf ein .Rollenpaar (1, 16) trägt, welches vom Boot aus durch eine Kette (W) gedreht wird und diese Drehung auf eine die Scheibe (H1) bewegende Kette (Y) überträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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