DE417047C - Steuerung fuer Flugzeuge mit zwei untereinander gekuppelten Steuerstellen - Google Patents

Steuerung fuer Flugzeuge mit zwei untereinander gekuppelten Steuerstellen

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DE417047C
DE417047C DEJ24766D DEJ0024766D DE417047C DE 417047 C DE417047 C DE 417047C DE J24766 D DEJ24766 D DE J24766D DE J0024766 D DEJ0024766 D DE J0024766D DE 417047 C DE417047 C DE 417047C
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DE
Germany
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control
cable
switched
locking
coupling
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Expired
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DEJ24766D
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PAUL NICOLAS CLAUDE JAMES
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PAUL NICOLAS CLAUDE JAMES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
    • B64C13/24Transmitting means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

(J
Der Erfindungsgegenstand gehört zur
Klasse der Steuerungen für Flugzeuge mit zwei untereinander gekuppelten Steuerstellen., von, denen jede in der Einschaltlage der anderen ausgeschaltet ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Kupplungen der beiden Steuerstellen mit den Steuerzügen zwangläufig untereinander durch Seilzüge, Kettenzüge o. dgl. so verbunden sind, daß sie durch Schaltorgane von jeder Steuerstelle angetrieben werden können, so daß jeder Flugzeugführer bei Einschaltung seiner eigenen Steuerstelle die andere Steuerstelle ausschaltet oder umgekehrt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Abb. ι zeigt perspektivisch die Kupplung der drei Rudervorrichtung-en (Verwindung, Höhen- und Seitenruder) an den Steuerstellen.
Abb. 2 zeigt schematisch die Verriegelung der Kupplungen.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch das Steuerrad für die Verwindung,
Abb. 4 ein senkrechter Schnitt durch die Steuervorrichtung für das Höhenruder, während
Abb. S und 6 Einzelheiten hiervon veranschaulichen.
Abb. 7 stellt einen Achsschnitt durch die Steuervorrichtung für das Seitenruder dar.
Gemäß Abb. I ist für die Steuerstelle A ι das Handrad, dessen Drehung um seine Achse 2 die Verwindungsilügel mittels eines Kettenrades 3 und einer Kettenverbindung schaltet. Die Stange 4, welche mittels des Handrades nach vor- und rückwärts gedreht werden kann, schaltet das Höhenruder, in dem seine Nabe 5 auf der Welle 6 mit einem Doppelarm 7 versehen ist, der durch Kabelzüge 8 mit dem Höhenruder verbunden ist. Endlich wird mittels des Fußtrittes 9 durch Drehung desselben um die Achse 10, auf welcher er aufgekeilt ist, und unter Vermittlung von Armen 11 und Kabelzügen 12 das Seitenruder geschaltet. Die Steuerstelle Af weist dieselben Schaltorgane auf, wobei z. B. die Achse 6 eine durchgehende Achse sein kann.
Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß die Kettenräder 3, 3', die Arme 7, 7' und die Hebel ii, 11' frei auf ihrer Achse und unabhängig von ihren Schaltorganen i, i', 5, 5', 9, 9' angeordnet sind, und daß eine ausklinkbare Kupplung zwischen ihnen und eine Verbindung zwischen den sechs Kupplungsvorrichtungen der zwei Steuerstellen so angeordnet ist, daß in der Einklinklage der drei Kupplungen an der einen Steuerstelle die drei Kupplungen der anderen Steuerstelle ausgeklinkt sind. Beispielsweise sind die Kettenräder 3, 3', die Naben 7, 7' der Schaltarme für die Höhenruder und die Naben 10, 10' der Schaltarme für die Seitenruder so auf ihrer Achse angeordnet, daß sie sich längs derselben verschieben können und als Klauenkupplungshülsen ausgebildet sind mit Klauen, welche in entsprechende Klauen der Handräder i, 1' eingreifen können bzw. der Naben 5, 5' und 11, 11'.
Die Abb. 3 zeigt eine derartige Anordnung für das Handrad zum Antrieb der Verwindungsflügel. Das Rohr 13, auf welchem das Handrad 1 drehbar sitzt, weist Schlitze 14 auf, in welche Finger 15 einer Schraubenmutter 16 gleiten, welche zum Rohr 13 gleichachsig angeordnet ist. Die Finger 15 der Schraube sitzen zwischen zwei Ringen, die ihrerseits mit den inneren Seitenflächen des Körpers 18 des Kettenrades unter Zwischenschaltung von Kugeln zusammenwirken, so daß das Kettenrad 18 in der Achsrichtung mit der Schraube , 16 gekuppelt ist, sich aber auf dem Rohr 13 : frei drehen kann im Gegensatz zu der nicht drehbaren Schraubenmutter 16. Ein kleines Handrad 19, das auf der Schraubenachse 17 aufgekeilt ist, gestattet die Verschiebung der Schraubenmutter 16 und des Kettenrades 18, und da das Kettenrad 18 Klauen oder Zähne an seiner Stirnfläche besitzt, die in entsprechende Klauen oder Zähne des Handrades 1 eingreifen können, so kann man durch Drehen des kleinen Handrades 19 nach Belieben das Kettenrad 18 mit dem Handrad 1 kuppeln oder von ihm entkuppeln.
Zum Antrieb des Höhenruders ist die Nabe 7 des Doppelschaltarmes für das Höhenruder auf dem Rohre 6' aufgekeilt, während die Rohrstange 4 mittels ihrer Nabe 21 lose auf der Welle 6 sitzt. Eine Kupplungshülse 22 ist mit der Schraubenmutter 23, ähnlich wie oben beschrieben, verbunden, so daß bei Achsialverschiebung der Kupplungshülse 22 durch die Schraubenmutter die Naben 7 und
21 gekuppelt oder entkuppelt werden. Zu diesem Zwecke sind beispielsweise auf der Nabe 21 Klauen 21" angeordnet, welche mit entsprechenden Aussparungen 22" der Hülse
22 in Eingriff treten können. Die Drehung der die Mutter 23 antreibenden Schraube 24 muß gleichzeitig mit derjenigen der Schraube 17 erfolgen. Zu diesem Zwecke ist z. B. auf der Achse der Schraube 17 eine Trommel 25 aufgekeilt und durch ein Kabel 27 mit einer auf der Achse 24 aufgekeilten Trommel 26 verbunden.
Für das Seitenruder wird der Fußtritt 9 mittels seiner Nabe lose auf der Rohrachse 10 befestigt. Diese Rohrachse wird in bekannter Weise durch Querbalken 28 und 29 geführt. Eine Kupplungshülse 30 ist ähnlich wie oben beschrieben vorgesehen, um die Nabe des Fußtrittes 9 mit den Armen 11 zu kuppeln. Die Kupplungshülse 30 wird durch eine Schraubenmutter 31 geschaltet, die sich auf der zum Rohr 10 konachsialen Schraubenwelle 32 verschieben kann. Die Drehung der Schraubenwelle 32 in Abhängigkeit von der Schraubenwelle 24 erfolgt durch ein endloses Kabel 33, welches über die beiden Trommeln 26 der Welle 24 und 34 der Welle 32 geführt ist. Dabei gehen die beiden Trums dieses Kabels durch passende Öffnungen 35 des Rohres 6 und der Hülse einerseits und durch Öffnungen 36 des Rohres 10 und der Nabe 11 anderseits hindurch.
Da dieselben Vorrichtungen an der Steuerstelle A' vorgesehen sind, und da die Schraubenwelle 24 in dem durchgehenden Rohr 6 gemeinsam für beide Steuerstellen dient, so sind die sechs Kupplungen miteinander zwangläufig verbunden und können also gemeinsam durch das Handrad 19 der Steuerstelle A oder 19' der Steuerstelle A' betätigt werden.
Die Aufkeilung der verschiedenen Hülsen der Steuerstellen erfolgt derart, daß sie an der einen Steuerstelle in der Kupplungslage, an der zweiten Steuerstelle in der Entkupp lungslage sich befinden. Es kann auch noch eine Zwischenschaltlage zwischen diesen beiden Endlagen vorgesehen sein, in der beide Steuerstellen gleichzeitig gekuppelt sind, damit während keinen Augenblicks der Schaltung der Apparat steuerlos bleibt.

Claims (5)

  1. 417Ö47
    Die Verriegelung' kann beispielsweise wie folgt stattfinden:
    Für das die Verwindung antreibende Kettenrad ist die Mutter 16 mit einer Platte (einem Arm) 37 versehen, die zwei Löther 38'' und 38'" aufweist, welche sich nach Erreichung der vollständigen- Kupp lungs- oder Entkupplungslage jeweils unter einem Riegel 39 befinden, der unter Druck' einer Feder 40 in diesen Lagen in die Löcher 38'' bzw. 38'' eintritt und dadurch die selbsttätige Verriegelung bewirkt.
    Bezüglich des Höhen- und des Seitenruders sind ähnliche Einrichtungen vorgesehen, und
    ig zwar ebenfalls federnde Riegel wie 39 und 40, welche mit Löchern 38 der Hülse 22 und 30 zusammenwirken. Es ist nö.ig, daß man an jeder Steuerstelle nach Belieben alle Riegel gleichzeitig entriegeln kann, bevor die Umkehr der Kupplung erfolgt. Diese Verbindung aller Riegel untereinander kann gleichfalls durch Seilzug herbeigeführt werden. Beim Ausführungsbeispiel ist eine Rolle 41 vorgesehen, die z. B. am Rohr 4 befestigt sein kann. Sie ist mit einem Handhabungsgriff 42 versehen und durch Kabel 43, welches über geeignete Führungsrollen 44 läuft, mit den Naben der Riegel 39 verbunden, z. B. ist der Riegel des Kettenrades 18 an das Kabel 43 um einen um Zapfen 46 schwingenden Hebel 45 angeschlossen, der seinerseits mit dem Kabel 43 durch Zwischenseil 47 verbunden ist. Ähnlich wird der Riegel der Hülse 22 durch einen Hebel 49, der um Zapfen 50 schwingt und mit dem Kabel 43 verbunden ist, geschaltet; ebenso derjenige der Hülse 30 durch einen mit Kabel 43 verbundenen Hebel 51, der um Zapfen 52 schwingt.
    Das Kabel 43 kann von jedem Piloten durch, die Handgriffe 42 bzw. 42' betätigt werden. Die Stellung des Handgriffes 42 zeigt also dem Piloten der einen Steuerstelle an, ob die Kupplung verriegelt ist oder nicht, d. h. also, ob die Ruderschaltorgane vollständig eingeklinkt sind oder nicht. Außerdem zeigt die Stellung der Kupplungshülse jedem Piloten einwandfrei an, ob seine Steuerstelle entkuppelt oder eingeklinkt ist.
    Pate ν τ-An Sprüche:
    ι. Steuerung für Flugzeuge mit zwei untereinander gekuppelten Steuerstellen, von denen jede in der Einschaltlage der anderen ausgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, da!j die Kupplungen der beiden Steuerstellen mit den Steuerzügen zwangläufig untereinander durch Seilzug·, Kettenzug ο. dgl. so verbunden sind, daß sie durch Schaltorgane von jeder Steuerstelle angetrieben werden können.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verriegelungsvorrichtungen zur Verriegelung der Kupplungen in den Endlagen vorgesehen sind, die untereinander beispielsweise durch Seilzüge so verbunden sind, daß die Verriegelungsvorrichtungen einer Steuerstelle gleichzeitig eingeschaltet oder ausgeschaltet werden können.
  3. 3. Steuerung nach "Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schaltorgan frei drehbar auf seiner Achse sitzt und durch eine Klauenkupplungshülse, die""" durch Schraubenantrieb achsial verschieblich ist, mi: dem Steuerantrieb gekuppelt werden kann, wobei die einzelnen Schraubenachsen der beiden Steuerstellen zur Schaltung der verschiedenen Kupplungshülsen durch Kabelzüge zwangläufig miteinander verbunden sind.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung, z. B. ein kleines Handrad (konzentrisch zum Verwindungshandrad), an jeder Steuerstelle, um die Schraubengetriebe für die Klauenkupplungen gleichzeitig zu schalten, in Verbindung mir Verriegelungen, bestehend aus Riegelplatten auf den Klauenkupplungshülsen, welche mit federnden Riegeln in den Endlagen der Kupplungshülsen zusammenwirken, wobei diese federnden Riegel der beiden Steuerstellen durch Seilzug so miteinander gekuppelt sind, daß in der Entkupplüngsstellung der einen und der Kupplungsstellung der an deren Steuerstelle die selbsttätige Verriegelung erfolgt.
  5. 5. Doppelsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Verriegelung an den beiden Steuerstellen durch in den gemeinsamen Riegelseilzug eingeschaltete Vorrichtungen, z. B. Seilrollen an jeder Steuerstelle, von Hand beliebig geschaltet werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    BEIiU.V. GEDItn.'KT IN DEIt
DEJ24766D 1923-05-12 1924-05-11 Steuerung fuer Flugzeuge mit zwei untereinander gekuppelten Steuerstellen Expired DE417047C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR417047X 1923-05-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE417047C true DE417047C (de) 1925-08-04

Family

ID=8898173

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DEJ24766D Expired DE417047C (de) 1923-05-12 1924-05-11 Steuerung fuer Flugzeuge mit zwei untereinander gekuppelten Steuerstellen

Country Status (1)

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DE (1) DE417047C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6475974B1 (en) 2000-09-01 2002-11-05 Dow Corning Corporation Mechanical microemulsions of blended silicones

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US6475974B1 (en) 2000-09-01 2002-11-05 Dow Corning Corporation Mechanical microemulsions of blended silicones

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