DE675752C - Umschaltvorrichtung fuer Bootsantriebe - Google Patents
Umschaltvorrichtung fuer BootsantriebeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H16/00—Marine propulsion by muscle power
- B63H16/08—Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort
- B63H16/12—Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort using hand levers, cranks, pedals, or the like, e.g. water cycles, boats propelled by boat-mounted pedal cycles
- B63H16/14—Other apparatus for converting muscle power into propulsive effort using hand levers, cranks, pedals, or the like, e.g. water cycles, boats propelled by boat-mounted pedal cycles for propelled drive
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Description
F 84376
Die Erfindung betrifft eine Umsehaltvorrichtung für Bootsantriebe zur wahlweisen
Einschaltung des Hand- oder Motorantriebes oder beider Antriebe sowie zum Anlassen
des Antriebsmotors und kann für alle leichteren Boote, wie z. B. Kutter, Vergnügungsoder Landungsboote, deren Antrieb durch
Muskelkraft allein möglich ist, verwendet werden.
Es ist bereits bekannt, bei solchen Booten einen Hand- und Motorantrieb anzuordnen
und die beiden Antriebe durch von Hand aus lösbare Kupplungen wahlweise einzuschalten.
Die Bedienung dieser Kupplungen ist jedoch umständlich und gefährlich, weil keine Sicherung für den Bedienenden vorhanden
ist.
Die erfindungsgemä'ße Umschaltvorrichtung ermöglicht eine einfache und gefahrlose
Bedienung der Kupplungen sowie ein gefahrloses Anlassen des Antriebsmotors von einer zentralen Stelle aus und besteht aus
einer einstellbaren, die einzelnen Kupplungen und Sperrungen in gegenseitiger Abhängigkeit
steuernden mechanischen Kontrollvorrichtung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und
zwar zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht und Abb. 2 eine zugehörige Draufsicht des Getriebes
mit den Kupplungen. In Abb. 3 und 4 ist ein Boot mit Handantrieb für die Bedienungsmannschaft
in Seitenansicht und Draufsicht vereinfacht dargestellt; Abb. 5
zeigt ferner-das Getriebe mit der Steuerung und den Kupplungen in vereinfachter Darstellung,
Abb. 6 eine Seitenansicht und Abb. 7 eine Draufsicht des in ein Gehäuse
schlossenen Getriebes mit der erfindun; mäßen Umschaltvorrichtung.
Das Gehäuse des Antriebsmechanismus mit Io bezeichnet und besteht aus zwei
Teilen, 11 und 12, welche einen Ölbehälter
ίο bilden, in welchem die bewegten Teile arbeiten.
Der Teil 12 weist Lager 15 für eine
Querwelle 16 auf, welche an ihren Enden Kurbelwellen 17 aufweist, die gegeneinander
um 900 versetzt angeordnet sind. Diese Kurbelwellen 17 sind mit einer Handantriebsemrichtung,
beispielsweise der im nachstehenden näher beschriebenen Art, gekuppelt. Ein
Kegelrad 18 sitzt lose auf der Welle 16 und bildet eine Einheit mit einem Element 19
des Antriebsmechanismus, während das mit dem Element 19 zusammenwirkende Element
20 an der Welle 16 befestigt ist. Das !Element
19 (s. Fig. 5) bildet also einen Teil einer Getriebskuppelung, deren anderer Teil 21 auf
der Welle 16 axial verschiebbar, aber gegen Verdrehung gesichert gelagert ist, so daß
dieser Teil 21 in oder außer Eingriff mit den Kupplungsflächen 22 des Elementes 19
gebracht werden kann. Die Axialbewegung des Kupplungsgliedes 21 wird durch einen in
24 gelagerten Winkelhebel 23 bewirkt, welcher mit einer Nut 25 eines mit 26 bezeichneten
Gliedes im Eingriff steht. Der Winkelheber23 steht mit einer Betätigungsstange
27 (s. Fig. 2), welche zu einem Handhebel, wie später beschrieben werden wird,
führt, in Verbindung. Ein Sperrad 28 ist an der Welle i-6 fixiert, und Sperrklinken 29, 30
werden mit Hilfe eines Betätigungshebels 32 (Fig. 1) wahlweise mit dem Sperrad in Eingriff
gebracht. Wenn die Klinke 29 mit dem Sperrad im Eingriff steht, kann die Welle 16
durch die Handbedienungseinrichtung lediglich nach einer Richtung bewegt werden;
wünscht man die Drehrichtung der Welle 16 . umzukehren, so wird die Sperrklinke 29 aus
der Verzahnung des Sperrades ausgehoben und die Klinke 30 in die Eingrifrslage gebracht.
Es ist zu beachten, daß diejenigen, welche die Handantriebsvorrichtung betätigen,
sobald sie bei Bewegung nach der einen Richtung einen Widerstand infolge der
Sperrung fühlen, sofcort trachten werden, den Mechanismus im umgekehrten Sinne zu bewegen.
Eine Übertragungswelle 33 ist im Teil 12 des Gehäuses gelagert und mit dem
Motor, z.B. einem Dieselmotor34, mittels einer Kupplung 35 verbunden. Eine Kupplungsklaue
36 ist mit der Welle 33 auf Drehung befestigt, jedoch auf dieser axial verschiebbar, wodurch eine Kupplung bzw. Ent
kupplung mit dem zugehörigen Kupplungsglied 37, welches auf der Welle 33 drehbar
sitzt und mit einem Ritzel 38 eine Einheit ,bildet, ermöglicht ist. Die Kraftübertragungs-Äyeile
33 ist mit einer Zwischenwelle 39 ge- * kuppelt und wird durch letztere zum An-'
lassen der Maschine in Umdrehung versetzt, wobei eine nach einer Richtung wirkende
Kupplung Anwendung findet, die aus einem auf der Welle 33 fixierten Glied 40 und aus
einem mit der Welle 39 auf Drehung gesicherten, jedoch längs dieser zwecks Kupplung
bzw. Entkupplung mit dem Gliede 40 verschiebbaren Glied 41 besteht, so daß die
Verbindung zwischen den Wellen 3 3 und 39 nach Belieben unterbrochen werden kann.
Die Kupplungsglieder 36 und 41 werden durch Hebel 42 bzw. 43 betätigt, welche mit
Bedienungsstangen 44 und 45 (Fig. 2) zusammenwirken. Das Antriebsritzel 38 kämmt
mit einem Getriebezahnrad 46, welches auf einer Vorgelegewelle 47 festsitzt, die im Gehäuse
12 gelagert ist; ferner kämmt ein auf
der Welle 47 festsitzendes Zahnrad 48 mit einem weiteren Getriebezahnrad 49, das seinerseits
auf der Welle 39 festsitzt; auf diese Weise werden die Antriebkräfte von der
Welle 3.3 zur Welle 39 übertragen. Die Welle 39 ist mit einem Kegelrad 50 versehen, welches
mit dem Kegelrad 18 zusammenwirkt; letzteres treibt die Welle 51 der Schiffsschraube
52 über ein weiteres, mit der Welle 51 fest verbundenes Kegelrad 53. Die
Welle 51 der Schraube ist durch eine Stopfbüchsendichtung 54 in das Gehäuse eingeführt.
Die Handantriebseinrichtung, welche in ihrer Art an sich bekannt ist, zeigen die
Fig. 3 und 4 schematisch. Sie besteht aus ioo einer Anzahl handbedienter Hebel 5 5, deren
Lager mit 56 bezeichnet sind; alle diese Hebel sind an gemeinsame Antriebsglieder 57 angeschlossen;
die an den beiden Längsseiten des Bootes verlaufenden Antriebsglieder 57
sind mit den Kurbelwellen 17 durch Verbindungsstangen 58 verbunden, so daß die auf
Sitzen 59 befindlichen Personen durch Hinundhers chwenken der Hebel 5 5 die Welle 16
in Umdrehung versetzen.
Eine Einrichtung zur gemeinsamen Betätigung der verschiedenen Schaltorgane 24, 29,
30, 42 und 43 ist schematisch in Fig. S dargestellt; die allgemeine Lageanordnung dieser
Teile des Mechanismus ist in den Fig. 6 und 7 im wesentlichen veranschaulicht. Bei
der in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten Einrichtung sind die Klinken 29 und 30 mit
einem Hebel 60 in Verbindung; die Hebel 23, 42, 43 und 60 werden durch. Nocken 61,
62, 63 und 64 betätigt, welche auf einer Welle 65 festsitzen; letztere ist mit der Be-
dienungskurbel 66 ausgestattet. Die Nocken sind so angeordnet, daß die verschiedenen
Hebel in bestimmter Folge betätigt werden; bei einer Drehung der Handkurbel werden
vorerst die Kupplungsglieder 21, 22 und die Klinke 29 in Arbeitsstellung gebracht; wird
die Kurbel weitergedreht, so erfolgt ein Ausrücken der Klinke 29 und ein Einrücken der
Klinke 30, ohne daß jedoch der Eingriff der Teile 21 und 22 aufgehoben würde. Dies
ermöglicht eine Betätigung der Bewegung des Bootes durch Handantrieb allein. Will
man den Motor anlassen, so ist ein Weiterdrehen der Handkurbel 66 erforderlich, wodurch
ein Lösen der Kupplungsglieder 21, 22 und ein Einrücken der Kupplungsglieder
40 und 41 erfolgt; dies sichert auch den Eingriff der richtigen Klinke mit dem
Ratschenrad 28, um eine Drehung desKegelrades 18 im Sinne einer Vorwärtsbewegung
des Bootes zu sichern. Sobald der Motor angesprungen ist, so wird die Handkurbel 66
um ein letztes Stück verdreht, wodurch die Kupplungsglieder 36 und 37 in Eingriff kommen,
die Kupplungsglieder 40, 41 jedoch ausgerückt werden; alle diese Schaltbewegungen
werden durch Betätigung eines .einzigen Organs, z. B. des Handhebels 66, erzielt. Die
aus den Nocken, dem Nockenhebel und dem Handhebel bestehende Einrichtung kann ein
eigenes Gehäuse 67 aufweisen, das am Heck des Bootes angeordnet ist; die Nocken können
über Winkelhebel 68 die Stangen 27, 32, 44 und 45 betätigen, so wie dies Fig. 6
zeigt.
Die beschriebene Umschaltvorrichtung gestattet es, die Schiffsschraube sowohl auf
Vorwärts- als auch auf 'Rückwärtsfahrt des Bootes umzustellen. Ein solcher Umstellmechanismus
kann vermieden werden, wenn der Propeller selbst mit verstellbaren Angriffsflächen
ausgestattet ist, um diesen Effekt zu ermöglichen.
Claims (3)
1. Umschaltvorrichtung für Bootsantriebe
zur wahlweisen Einschaltung des Hand- oder Motorantriebes oder beider
Antriebe sowie zum Anlassen des Antriebsimotors, gekennzeichnet durch eine
einstellbare, die einzelnen Kupplungen und Sperrungen in gegenseitiger Abhängigkeit
steuernde mechanische KontroE-vorrichtung.
2. Umschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Kupplung (21, 22 bis 36, 37 bis 40, 41) und Sperrung (28, 29, 30) ein
eigenes, als Kurvenscheibe, Nockenscheibe oder Kulisse (61, 62, 63, 64) ausgebildetes
Kontrollorgan zugeordnet ist und sämtliche Kontrollorgane auf einer gemeinsamen Welle (65) sitzen und durch
eine einzige Bedienungskurbel (66) einstellbar sind.
3. Umschaltvorrichtung nach den Ansprächen ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Handantrieb zwei Kupplungen (21, 22 und 19, 20) zugeordnet
sind, von welchen die eine Kupplung (21, 22) jeweils bei eingeschaltetem Motorantrieb
außer Eingriff steht und die andere, z. B. als Zahngesperre ausgebildete Kupplung (19, 20) nur in einer
Drehrichtung bei zusätzlich wirksamer Handantriebskraft mit der Antriebswelle in Eingriff gebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| GB675752X | 1937-01-29 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE675752C true DE675752C (de) | 1939-05-16 |
Family
ID=10492074
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEF84376D Expired DE675752C (de) | 1937-01-29 | 1938-01-30 | Umschaltvorrichtung fuer Bootsantriebe |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE675752C (de) |
-
1938
- 1938-01-30 DE DEF84376D patent/DE675752C/de not_active Expired
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